[1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

[März '21]
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Adamo Manacres
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Adamo Manacres »

" Ja , die Nacht der Justitia, eine Nacht, welche uns allen wohl noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Und das zu recht. Wollen wir hoffen, dass auch allen euer mutiges Aufbegehren gegenüber den Umständen, die wir dort erleben mussten, vielen im Gedächtnis bleiben wird. "

Seine Stimme ist wohlwollend, anerkennend und es schwingt ein sehr führsorglicher Tonfall in seinen Worten mit.

" Auch wenn ich mir sicher bin, dass mein Wort und das meines Clans in der Domäne derzeit nicht allzu viel Gewicht haben, seid euch vergewissert, dass ich ein waches Auge auf euer Wohlbefinden und den Weg, welchen ihr gehen werdet, haben werde. Bitte zögert nicht, an mich heran zu treten, wenn ihr meint, dass ich etwas für euch tun kann."

Seine Haltung ist entspannt, nahezu in einem plaudernden Tonfall, jedoch wird deutlich, dass Adamo diese Worte mit Bedacht so gewählt hat.

Dann wendet sich der Toreador an Nicolo.

" Ich hoffe, ihr wisst, was für ein wertvolles Gedankengut ihr hier an eurer Seite erhalten habt. Jemanden, der aufbegehrt und aufmerkt, wenn er Ungerechtigkeit wahrnimmt. Aus meiner Sicht ein sehr schützenswertes Gut. Ich werde euch hierbei gerne behilflich sein."
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Signora Achilla
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

Die Harpyie ließ sich ein wenig Zeit, um näher zu treten. Es war offensichtlich genug, dass hier Vorstellungen im Gange waren und sie wollte diesen Dingen ihren Raum und ihre Zeit geben.

Das Flickenkleid, das sie trug, war hübsch: Einzelne Flicken waren sogar recht farbenfroh oder hatten aufgestickte Muster oder waren aus feinerem Stoff gemacht, auch wenn das gesamte Kleid wohl tatsächlich ein Flickwerk aus unzähligen Kleidern war.
Die Maske, die sie heute Nacht trug, war auffällig bemalt: Sie zeigte auf der einen Seite die Gestalt einer Frau, die ihre Armreifen und Schmuck von sich zu Boden fallen ließ.
Auf der anderen Wange kniete dieselbe Frau unter einem grün gemalten Dach von Olivenzweigen. Die Maske war in der Tat ein kleines Kunstwerk, zwei kaum handtellergroße Gemälde und wohl noch recht neu aufgetragene Farben. Ein römisches “P” zierte jede der Schläfen der Maske, war jedoch bei so mancher Bewegung der Nosferatu halb verdeckt durch das gesteckte Kopftuch, das sie trug.

Mit diesem buntgemalten Bild als Gesicht trat sie an die kleine Gruppe heran und blieb zunächst mit etwas Abstand stehen - eine Höflichkeit, dass sie nicht einfach unversehens mitten in den Wortwechsel platzen musste.
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Nicolo Trevisan
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Nicolò nickte ernst.
"Allerdings, in einer Situation in der ich nicht in der Lage war, dafür einzustehen, hat Aurora den Mut besessen dies zu tun. Dafür bin ich dankbar." Dabei wanderte sein blick zu Aurora und nickte ihr respektvoll zu.

Dann schien er Achilla war zu nehmen. Kurz blieb sein Blick auf der Maske haften und Nicolò zog eine Augenbraue hoch. Im nächsten Augenblilck senkte er aber respektvoll seinen Kopf, um sie zu grüßen.
"Seid gegrüßt, werte Achilla. Es freut mich, dass Ihr gekommen seid und wir nun vollständig sind."
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Adamo Manacres
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo wandte sich der Harpye zu und neigte sein Haupt, als sie eintraf.

Er würde nicht reden, bevor die Harpye gesprochen hat, sie dann aber mit einem freundlichen

" Auch euch einen angenehmen Abend, wohlwerte Signora Achilla" begrüßen.
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Signora Achilla
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

Da trat die Signora heran und machte einen gezierten, kleinen Knicks vor den Versammelten. “Ich bin froh, euch alle drei heute Nacht zu treffen”, sagte sie. “Habt einen guten Abend, werter Nicolo, geachtete Aurora und Ihr, Gönner der Künste in Genua, geschätzter Adamo.”
Sie legte kurz eine Hand über ihr Herz, die Geste wie immer ausladend und deutlich als wäre sie eher für die Bühne gemacht - oder zum Ausgleich dafür, dass man ihr Lächeln nicht sehen konnte.
Zu den beiden Salubri gewandt meinte sie wie als Erklärung: “Der werte Herr Adamo ist mir wohlgesonnen für ein Theaterstück, welches ich aufführen lassen will - und nicht irgendein Spektakel auf dem Markt! Es wird ein Stück für unsereins vom Blute sein, für die Gesellschaft in Genua. Ohh… ich hoffe, auch ihr beide werdet kommen!”
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Nicolo Trevisan
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

"Ah, das macht mich durchaus neugierig." Nicolò schaute kurz von Achilla zu Adamo und blieb bei letzterem kurz hängen.
"Ist Euer Theater denn schon fertig gebaut?"

Dann aber verbeugte er sich galant vor Achilla.
"Eingedenk der letzten Umstände und Ereignisse in Zusammenhang mit meiner Person, sollte es mir wohl eine Lehre sein, solche Veranstaltungen zu meiden."
Nicolò warf Achilla dabei einen vorsichtigen Blick zu, während er sich wieder aufrichtete - er versuchte wohl abzuschätzen, ob sie wüsste, auf was er anspielte und ob sie sein Schuldeingeständnis akzeptierte.
"Aber wenn Ihr die Hoffnung hegt, werde ich Eurem Wunsch gerne nachkommen und Euer Theaterstück besuchen. Ich habe Eure Stücke noch nie selbst gesehen, aber bereits einiges über Eure Kunstfertigkeit sowohl hier, als auch... woanders gehört. Umso erfreulicher wird es sein, endlich selbst in den Genuss zu kommen."
Auch wenn seine Worte vielleicht an der ein oder anderen Stelle übertrieben klingen mochten, war doch heraus zu hören, dass Nicolò es ehrlich meinte - denn zum Verstellen hatte er wohl kein Talent.
"Wann wird es denn stattfinden?"
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Signora Achilla
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

“Das gesamte Lied von Etikette und Gesellschaft, vom Miteinander unter unsereins, Zusammenkünften, Anreden, Reden, Gesten, Blicken und all den feinen Klängen dazwischen: Es ist auch eine Kunst, geachteter Hofmedicus”, meinte die Signora milde.
“Und es mag gut sein, dass wir einmal fehlgreifen, dass es einen Mißton gibt. Doch ein einzelner Ton muss nicht das ganze Lied zerstören, muss es schon gar nicht ganz in Frage stellen. Manchmal ist es noch zu retten, auch wenn sich die, die ungeschickt, ungelenk oder unwissend waren, wohl schämen.”

Behutsam legte sie die Hände ineinander und wirkte für den Moment ernst, fast schon gestreng. “‘s hat einen Sinn und Zweck, dies ganze Lied. Gibt den Dingen Takt und Rhythmus, verleiht uns den Tritt und die Sicherheit, dass wir uns umeinander her bewegen können, in diesem Tanz durch die Jahrhunderte. Und so wird der Mißton von solchen wie uns, noch Neugeboren in unsere Blutlinien, weniger schwer wiegen als der echte, böse Wille, die törichte Auflehnung, welche so viel - zu viel - kosten würde.”

Die steife Haltung löste sich mit einem Mal auf als sie die Hände zu einer leichten, aufmunternden Geste hob. “Und so eine Zusammenkunft wie diese, bei der die Blicke auch auf der Kunst liegen und nicht allein auf uns gegenseitig, das ist keine zu schlechte Gelegenheit, sich selbst etwas zu üben. Sehen, Gesehenwerden, Lernen, Lehren: Diese, die man um sich sieht, sind diejenigen, mit denen man durch Jahre, Jahrzehnte oder vielleicht gar Jahrhunderte gehen wird. Wenn wir nicht jeder Gesellschaft auf immer den Rücken zuwenden wollen, dann ist’s wohl eine gute Sache, solche Gelegenheiten zu nutzen.”

Und dann lachte sie. Plötzlich war die Förmlichkeit ganz fort, wenigstens für diesen Augenblick: “Und vielleicht, vielleicht ist es auch eine Unterhaltung und Inspiration, eine Freude oder Herausforderung für den Geist, eh? Ich weiß nicht, ob ich meine Hoffnungen so hoch hängen darf, aber wer’s nicht versucht und wagt, der gewinnt’s auch nie. Und wann es stattfinden soll? Zur Eröffnung des Hauses, auf dass es eine würdige Eröffnung wird.”

Sie machte eine Geste zu Adamo herüber, meinte dann aber auch: “Ich werd’ einladen, sobald Stein auf Stein steht und wirklich eine feste Nacht genannt werden kann. Doch zuvor wollte ich schon Interesse wecken. Und Neugier, eh?” Das klang eindeutig verschmitzt.
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Adamo Manacres
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo hatte geduldig gewartet bis die Harpye geendet hatte bevor er das Wort ergriff.

"Wohl gesprochen, wohlwerte Signora Achilla. Es dauert so lange wie es dauert aber bis alle Spitzfindigkeiten eingebaut, alle Plätze hergerichtet und alles vorbereitet ist können noch 2 Jahre vergehen und dann bleibt abzuwarten ob sich die wohlwerte Harpye diesmal an ihr Wort halten wird. "

Adamos Schulternbzucken nach oben.

"Es betrifft nicht euch , die ihr hier anwesend seid, es ist ein Problem meinerseits mit welchem ich euch nicht belasten möchte. Das Theater wird denke ich zum rechten Zeitpunkt fertig sein."
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Signora Achilla
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Signora Achilla »

“Und Ihr meint mit diesen Worten nicht mich, will ich annehmen”, meinte Achilla da. “Doch es ist ein giftiges Ding, so ein beiläufig hingelegtes Wort darüber, dass eine ihre Worte nicht eingehalten habe.”
Für einen Moment wirkte sie unentschlossen, in der Schwebe mit dem, was sie nun damit anfangen könnte, wollte oder würde. Doch dann hob sie die Hände etwas an wie zwei leere Schalen, die Adamo füllen könnte: “Vielleicht wollt Ihr’s aufklären. Und vielleicht lassen sich die Dinge bereinigen bevor solches Gift seine Wirkung erst entfaltet.”
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Adamo Manacres
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Re: [1046] Eine Rose, eine Verborgene und zwei Einhörner [Adamo, Aurora, Nicolò, Achilla]

Beitrag von Adamo Manacres »

" Wohlwerte Achilla, ich bin gerne bereit meine Worte zu erläutern, doch will ich den Kreise recht klein halten. Wir sollten uns dazu an einem anderen Tage mal austauschen."

Adamo zwinkert ihr zu.

"Kommen wir einfach zu dem Grund, weswegen wir hier zusammen kommen. "

Er wendet sich den beiden Salubri zu.
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