[1047] Maris Imperare [Adamo, Aurora, Liutprand, Macario, Rino, Valerios, Lucio (SL)]

[La Cronista]

Im Jahre 1047 wurden mehrere Kainiten zu einem Treffen im Castelleto geladen. Allen war die Einladung bereits zugesandt worden und alle wussten worum es bei diesem Treffen gehen würde und wer sich hier zusammen einfinden würde.

So stand wie erwartet der Allesfresser hinter dem Eingangstor der Festung, die auf einem der Hügel thronte, wovon man einen weiten Ausblick über die Stadt und das Meer zu deren Füßen hatte und der kleine Siedlung die sich direkt vor den Toren des Castelletos befand.

Die Ankommenden würden jeweils eingelassen durch die hohen Tore, so sie ihre Namen nannten und im Eingangsbereich der Festung von Lucio begrüßt.
Der Vorraum war bis auf zwei Kerzenständern leer und nur eine steinerne Treppe führte weiter in die Festung hinein.

„Willkommen, tausendfach Willkommen in dieser Nacht. Ich hoffe der Aufstieg war nicht zu mühselig.“

Der Leibguhl Aurores war wohlgenährt, kräftig, im besten Alter und in alter römischer Rüstung und Schwert gekleidet. Was den Gästen eine ungefähre Ahnung geben mochte wie alt der Mann sein könnte.
Auch wenn er ein Guhl und sie Kainiten waren, so hatten sie in dieser Hinsicht sogar etwa gemein. Nie mehr zu altern. Fern ihrer eigentlichen Zeit zu sein.

Höflich hielt er Plauderei mit den ankommenden Gästen, bis alle da wären.

[Adamo Manacres]

Fröhlichen Schrittes kam Adamo überpünktlich zum Treffen. Er hatte sich bestens vorbereitet und trat in edler Kleidung vor die Tür des Castelletto, begrüßte den Ghul des Prinzen und plauderte mit ihm in höflicher Konversation, nachdem ihn der Allesfresser durch das Tor gelassen hatte.

[Rino Aurifex]

Auch Rino erschien etwas eher als es erwartet worden war.
Die Kleidung die er angezogen hatte zeigten ihn weiterhin als Handwerker für den Kenner gar als Schmied. Dieses mal waren es jedoch neue Kleider.

Angekommen stellte er sich am Eingang vor und trat durch die Tore.
Hier nickte er Adamo zu und beteiligte nach einer weiteren verbalen Begrüßung an der Konversation.

[Macario]

Macario erschien, wie ihm in der Einladung geheißen, zur rechten Zeit am rechten Ort. Er trug einfache Kleidung, war gehüllt in einen schlichten Umhang. Er hielt sich noch etwas abseits von den bereits versammelten Neugeborenen; würde aber jeden Höherrangigen seinerseits gemäß Recht und Tradition hofieren.

Bevor Macario den Allesfresser mit der altrömischen Grußformel und folgendem Wortlaut begrüßte,

"Ave Lucio Il Onnivoro, Dank sei Eurer Herrin für Schutz und Sicherheit, die Sie durch Euch dieser Versammlung gewährt. Der Friede sei mit Euch.",

sprach er bei seiner Ankunft und auf die Worte des Allesfressers hin:

"Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.", wobei Macario seine Hände für einen Moment gen Nachthimmel richtete.

[Aurora]

Es gab Termine, da sollte man sich vorsehen…man sollte beachten wann man kommt, man sollte beachten wie man kommt. Auch wenn der Clan der Salubri bzw. seine Mitglieder nicht speziell dafür bekannt war, dass sie auf Etikette den größten Wert legten, so gebot allein schon der Anstand und das Lernen aus der Vergangenheit, das alles Konsequenzen hatte. Wirklich alles.

Ebenso wie die bereits eingetroffenen, kam Aurora nicht zu spät in der angesetzten Nacht am Eingangstor der Festung an, wo sie nach Nennung ihres Namens eingelassen wurde und schließlich den Eingangsbereich der Festung betrat.

Ihre Kleidung war wie immer, oder etwa doch nicht? Das schlichte in der monotonen, dunkelgrünen Farbe des Waldes gehaltene Kleid war von einem braunen Gürtel noch enger an ihren Körper gebunden, an dessen Seiten sich mehrere kleine braune Säckchen befanden. Jedes dieser Säckchen schien einen anderen Duft abzusondern. Lavendel, Salbei, Brennnessel…eigentlich wie immer und doch wiederum nicht. Dieses Kleid war sauber im Vergleich zu manch anderer Kleidung, die die Salubri schon getragen hatte. Keine Risse, keine kleinen Flecken in den verschiedensten Farben und mit den verschiedensten Gerüchen. Und noch etwas war anders. Nicht der Wimpel, auch wenn dieser sich mit dem weißen, hellen Stoff sich vom dunklen Kleid abhob. Es war eine schlichte, einfache Kette, an deren Ende ein Holzkreuz hing…

„Ich grüße euch und danke für euer warmes Willkommen.“ Die Salubri sprach mit ihm flüssig auf Latein, während sie ihm dabei ein gleichsam warmes Lächeln schenkte. „Viele Anstiege werden wir, die wir hier sind noch zu bestehen haben, doch erlaubte uns dieser Anstieg das Geschenk eines weitreichenden Ausblickes über die Stadt.“

Sie nickte im Verlauf den anderen bereits eingetroffen Gästen zu, beteiligte sich an der höflichen Konversation jedoch nur bei direkter Ansprache. Ansonsten nahm sie die Rolle der Zuhörerin ein.

[Liutprand]

Liutprand betrat das Castelleto einige Zeit nach Aurora aber noch pünktlich. Er trug schlichte Gewänder, aber von gute Machart und aus teuren Stoffen. Cotte und Surcotte aus blau gefärbtem Leinen. An einem mit Ziernieten versehenen Gürtel trug er seinen Gladius in einer hölzernen Scheide, die bemalt war. Auf rotem Grund war in schwarzer Farbe ein Jüngling zu sehen, der eine phrygische Mütze trug und mit einem Schwertstoß einen wilden Stier erlegte.

Die anwesenden begrüßte er mit einem Nicken. Mit Adamo tauschte er ein paar Worte zu Begrüßung aus und musterte den ihm noch unbekannten Macario interessiert, den er dann sogleich ansprach.

"Seid gegrüßt, mein Name ist Liutprand, Neugeborener vom Blute der Könige aus der Linie des ehrwürdigen Mithras, Liktor von Genua. Wir haben uns noch nicht bekannt gemacht, soweit ich mich erinnere."

Seine Stimme klang höflich und sein Gesicht zeigte einen freundlichen und charismatischen Ausdruck.

[Macario]

Macario hatte sich seinerseits bereits dem Ventrue zugewandt, offensichtliche Schritte auf ihn zugetan, bevor dieser selbst genötigt gewesen wäre, zu agieren (OT siehe oben).

"Der Friede sei mit Euch, wohlwerter Liutprand, Liktor Genuas."

Der Lasombra neigte sein Haupt in angemessener Art und Weise zur Begrüßung des Liktors.
Daraufhin sah er dem Anderen recht offen und wohlwollend ins Angesicht.

"Mein Name ist Macario. Neugeborener vom Blut der Schatten, Kind des Stefanos, genannt der Büßer, Ancilla in Rhegium, Kalabrien."

Er ergänzte mit ruhiger Stimme:

"Jedoch sind wir uns schon begegnet am Ersten des August zur Iustitia vor wenigen Jahren."

Macario senkte den Blick in die Demutshaltung eines Mönches, wenngleich er nicht die Robe eines Mönches trug.

[La Cronista]

[Platzhalter Valerios]

[La Cronista]

Nachdem alle eingetroffen waren und sich einander begrüßt hatten, verneigte sich der Allesfresser erneut und bat sie alle ihm zu folgen.

Er führte sie die kurze Treppe ins Haupthaus hinauf und dort den Gang rechts entlang, der vor einer weiteren Treppe lag die in den großen Saal führte, in dem berüchtigte Hoftag stattgefunden hatte, bei dem aber keiner von Ihnen damals schon anwesend war. Den Gang entlang wurden sie zu einer kleineren Tür gebracht in eine Art Besprechungsraum in dem eine Tafel stand mit acht Stühlen daran.

Der Allesfresser blieb an der Tür stehen während er die anderen hinein ließ.

"Bitte setzt euch." bot er ihnen an.

Während dies geschah schaute er in eine Seitentüre und kurz darauf kamen vier Diener mit Kelchen heraus, die jeweils einen vor den Gästen abstellten.

Lucio bekam auch einen, doch hatte dieser sicher einen anderen Inhalt als die der Kainiten.

Lucio stellte sich an das Kopfende ohne sich zu setzen und eröffnete den Abend.

"Willkommen hochgeschätzte Gäste des heutigen Abends. Ich informierte einen jeden von euch bereits worüber wir heute nun sprechen wollen, daher lasst uns direkt beginnen."

So setzte er sich nun und legte die Hände vor sich gefaltet auf den Tisch.

"Der Hafen Genuas ist die Haupteinnahmequelle und Treffpunkt der Stadt und so unsere größte Stärke aber auch Schwäche. Die höchstverehrte Aurore hat euch alle ausgewählt um sich diesem Feld anzunehmen, es zu stärken und euch zu beweisen. Heute Abend wollen wir also Aufgaben verteilen die Ausbau, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Hafens betreffen. Bevor ich jedoch ins Detail gehe: Seid ihr alle an Bord?"

Ein Lächeln dabei zeigend, ließ er nun allen einen Moment darauf zu antworten.

[Adamo Manacres]

Adamo, welcher seine Gespräche unterbrochen hatte, folgte dem Allesfresser und wartete geduldig, bis alle Platz genommen hatten. Er sah sich in der Zwischenzeit in den Räumlichkeiten um und nahm die Eindrücke in sich auf. Sein Blick wanderte von dem einem zum anderen.

Erst als die Worte gefallen waren, die Einleitung gesprochen war und jeder einen Kelch vor sich stehen oder in der Hand hatte, antwortete er umgehend.

" Es wird mir eine Freude sein, mich an diesem Projekt zu beteiligen."