[1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

[Februar '21]
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Unsere Meinung hat sich wenig geändert." erwiderten sie und deuteten mit der offenen Hand auf Iulia.
"Ihr spracht von einer möglichen Falle...
Wenn dies so gewesen sein sollte...war es eine gute Entscheidung? Glaubt ihr es ist eine gute Entscheidung für die Domäne jene als Falle zu öffnen? Zumal diese Falle dann offensichtlich nicht funktioniert hat, sondern eure Erzeugerin unter die Herrschaft Mailands treten ließ?

Doch ihr habt recht, wir wissen nicht was tatsächlich geschah und wir wissen auch nicht was die Ahnen so planen.

Doch während sie weg war und sich unfreiwillig oder freiwillig versteckte, kämpften ihre Vasallen für sie und Genua. Wir auch.

Und was tat sie? Ihr wisst es nicht, denn ihr wart nicht hier. Wir wissen es auch nicht. Nach was können wir also gehen, als schlicht das was wir gesehen und gehört haben?
Nach allem was geschah, wird diese Falle wohl nicht funktioniert haben.
Sie konnte Genua nicht beschützen oder nur auf dem Wege dass sie sich unterwarf.

Und dann, Jahre später, kam jemand neues, sagte er sei jetzt Prinz Genuas und nun ja, wir dachten uns: Warum nicht. Lasst uns doch sehen ob er es kann und wie sie sich verteidigt. Und erneut führte es zu fast demselben Ausgang: Sie als Vasall, nicht nur einer Domäne, eines ganzen Bündnisses, das eigentlich ihr Feind ist.
Bitter.

Wir sind uns durchaus darüber im Klaren dass eure höchstverehrte Erzeugerin nicht schwach ist, dass es irgendetwas an ihr geben muss, dass sie soweit gebracht hat. Doch von außen betrachtet gibt sie nicht dieses Bild ab.
Natürlich sind wir uns im Klaren dass sie uns leicht vernichten könnte. Doch das ist ja nicht das einzige was jemanden zu einem guten Prinzen macht.

Dass so viele andere auch sich auf des sehr verehrten Lydiadas Seite stellten zeigte doch auch, dass es an Respekt für sie mangelt.

Zu was wird das einmal führen? Wir haben nicht besonders viele Kenntnisse über die Politik, doch Schwächere werden immer irgendwann von Stärkeren zermalmt."


Sie breiteten die Arme aus. Alles war möglich.

"Wir sind gespannt was passieren wird.“

"Zu eurer Frage noch wie wir entscheiden als Herold. Wir bedenken dabei durchaus die Sicherheit die Domäne, aber vor allem den Nutzen für die Domäne. Ebenso ist uns klar, dass politische Bänder an jeden Neuankömmling geknüpft sind. Wir bedenken dies alles bei unserer Beurteilung der Neuankömmlinge.
Habt ihr denn bisher jemanden getroffen von dem ihr ausgehen würdet, dass er oder sie eine Gefahr darstellen könnte?“
fragten sie sichtlich interessiert. Das wäre schlecht, nicht nur für die Domäne, sondern auch für sie als Entscheidungsträger.
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Iulia Cornelia
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia hatte den offenen Worten des Tzimiscen ruhig zugehört. Seiner Meinung und seinen Ansichten. Als er sie fragte, ob sie denn bisher Jemanden getroffen hätte von dem sie ausgehen würde, dass er oder sie eine Gefahr darstellen könnte, lächelte die Ventrue nur milde und meinte mit einer unaufgeregten Stimme: „Ja, aber das liegt wohl in der Natur der Dinge, denn wie ihr schon selbst sagtet, meine Linie hat Feinde.“

Sie machte eine kurze bewusste Sprechpause, bevor sie erklärte: „Davon ab weiß ich offen gestanden nicht recht, was ihr an einem Lehnsverhältnis derart verwerflich findet.“ Ihre blaugrauen Augen lagen entspannt auf Toma als sie ergänzte: „Schließlich dienen wir alle auf die eine oder andere Art und Weise.“ Iulia atmete langsamer ein, bevor sie nickte und dann erst sprach: „Aber ja, der Preis dieses Friedens war ein teurer.“ Die Ventrue wirkte alles andere als glücklich, bevor sie nur den Kopf schüttelte.

Dann schwieg sie, als sie offenbar nachdachte, bevor sie ein anderes Thema aufgriff: „Doch da ihr gerade über politische Bänder und Neuankömmlinge gesprochen habt: Ihr hattet erwähnt, dass ihr einst für Acacia gearbeitet hattet und ich hörte vor kurzem von einer Eleonora, Neugeborene vom Blute Lasombras, Kind von Alexander, Ahn vom Blute Lasombras, die nach Genua eingereist sein soll. Womöglich eine Blutsverwandte von Acacia, bevor sie sich als Kind von Lydiadas ausgerufen hat. Deshalb frage ich mich, wurde diese Eleonora euch oder eurem Amtskollegen Galeno vorstellig? Wisst ihr etwas über den Grund ihres Aufenthaltes in Genua? Oder auch darüber, wie man sie erreichen kann, sofern sie noch in Genua verweilt?“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Wir sagten nicht, dass wir ein Lehnsverhältnis verwerflich finden. Zu diesem gehören aber zwei Seiten, schließlich hat eure Erzeugerin ihren Vasallen auch etwas versprochen und konnte es wie wir alle gesehen haben nicht immer halten." antwortete Toma.

"Und nein, von einer Eleonora haben wir nie gehört. Eine Lasombra mit diesem Namen war weder bei uns noch dem werten Galeno, soweit wir das sagen können. Die einzige Lasombra in den letzten Jahren war Manal oder auch Euphemia genannt. Vielleicht ist sie es unter einem anderen Namen? Ohne dass es eine genauere Beschreibung zu ihr gibt, können wir das aber nicht beurteilen. Nun die Geißel wird sich hoffentlich schon ihrer annehmen."
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Iulia Cornelia
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Das wird sie.“, erklärte Iulia ohne hörbaren Zweifel in ihrer Stimme auf Tomas Hoffnung hin, bevor sie nur mit den Schultern zuckte und meinte: „Allerdings bezweifle ich, dass es sich bei Euphemia um Eleonora handelte. Die Beschreibungen der Beiden in ihrem Auftreten unterschieden sich doch eher grundlegend voneinander. Euphemia wirkte wie man mir zutrug eher…“ Die Ventrue machte eine kurze Sprechpause, in der sie nach dem richtigen Wort zu suchen schien, bevor sie sprach: Herrschaftlich in ihrem Auftreten, während Eleonora eher…“ Erneut schien die Harpyie über das rechte Wort nachzudenken, als sie ergänzte: Vorsichtigere Züge an die Nacht legte.“

Ihre Hand beschrieb eine sanfte öffnende Geste, als sie erklärte: „Nun, sicher, ein geübter Kainit könnte wohl durchaus beide Seiten gekonnt verkörpern, aber ich sehe offengesagt nur wenig Grund hierfür. Und wie ihr selbst schon sagtet, ohne eine genauere Beschreibung, könnte es letztlich Jeder gewesen sein, der sich einfach so nennt.“ Sie winkte leicht ab und meinte: „Zumal ich keine der Beiden tatsächlich je gesehen habe, sondern nur von ihren Namen und vermeintlichen Taten gehört habe, weshalb wir hier wohl bedauerlicherweise nicht weiterkommen werden.“ Die Ventrue zuckte unbeschwert mit den Schultern, bevor sie ihre Hand zu ihrem Körper zurückführte und abschließend sprach: „Schade, aber nun gut.“

„Gibt es denn etwas, was euch abseits des bereits gesagten, interessiert, werter Toma?“, öffnete Iulia dann charmant das Gespräch für andere Themen, als sie diesen Schritt mit ernster Stimme begründete: „Denn ich fürchte zu euren unerklärten Vermutungen und Anschuldigungen gegenüber meinem Erzeuger kann ich euch nichts sagen. Allerdings würde ich euch höflich dazu raten, eure Kenntnisse über Politik aufzufrischen, da ihr selbst sagtet, ihr besitzt nicht besonders viele Kenntnisse darin.“ Ein zartes Lächeln umspielte ihre Lippen und der freundliche Rat wirkte durchaus ernst gemeint, doch erreichte es ihre kühlen blaugrauen Augen nicht, die in den seinen lagen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Vielen Dank für euren Rat." erwiderten sie mit einem Hauch Süffisanz. "Wir sind bereits dabei uns in diesem Bereich weiterzubilden."

"Was Euphemia betrifft. Ja, sie könnte auch eine gute Schauspielerin sein. Da sie niemand von uns gut kennt, kann man das kaum ausschließen."
antworteten sie auf den Punkt dass Eleonora nicht Euphemia sein könnte. "Doch sicher stellt sich hier die Frage wieso sie sich so geben sollte und einen falschen Namen nennen. Doch Euphemia stammt auch aus Pisa. Wäre es nicht möglich, dass da jemand versucht die Aufmerksamkeit auf Acacias ursprüngliche Linie zu ziehen, warum auch immer?"
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Iulia Cornelia
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Ich denke, das ist der entscheidende Punkt.“, erklärte die Ventrue sanft, bevor sie ergänzte: „Warum auch immer.“ Sie machte eine bewusste Sprechpause, bevor sie nur mit den Schultern zuckte und unbekümmert meinte: „Zumal man wahrlich kein Pisani sein müsste, um sich für jemand anderen auszugeben. Tatsächlich wäre das sogar eher dumm. Aber ja, auch mir sind die Verbindungen der beiden Lasombra nach Pisa bekannt und da ich Euphemia ohnehin noch einladen wollte, um gewisse Dinge mit ihr zu besprechen, war Eleonora mit eines dieser Themen.“ Die Art und Weise wie die Ventrue die Dinge sprach legte nahe, dass die Unterhaltung mit der Lasombra wohl durchaus gemischterer Natur sein würde.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Dann werdet ihr sicher eure Freude mit ihr haben..." erwiderte Toma deutlich sarkastisch.
"Sie ist eine Kainitin, die glaubt höher zu stehen als sie es tut und fordert ein so behandelt zu werden. Sie sollte ihre Fähigkeiten am besten im Dienste Genua beweisen, sonst wird sie hier nicht lange bleiben können. Als Harpye, wird ihr Verhalten sicher relevant für euch sein. Zumal alles was sie tut indirekt auf Pisa zurückfallen kann." Sie hatten sich nun noch nicht so lange mit Politik beschäftigt doch sie wussten wie Rufschädigung funktionierte.
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Iulia Cornelia
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ein kühles Lächeln, welches nicht viel Gutes versprach, umspielte die Lippen der Ventrue auf Tomas Aussage hin bezüglich ihrer Freude. „Sie ist eine Lasombra und das Kind von Mohammad al Shaik.“, erklärte die Harpyie nachdem Toma geendet hatte dann mit einer kühlen, aber wissenden Stimme und wieder ernster gewordenem Gesicht, als sie ihrem Gegenüber weiter zu verstehen gab: „Ich erwarte entsprechend vieles von ihr, aber ganz sicher nicht, dass sie vor anderen Neugeborenen im Staub kriecht. Allerdings steht es ihr auch alles andere als gut zu Gesicht zu behaupten, diese Lande seien ohne Seele und verloren. Vor allem in Bezug auf die Gesellschaft Genuas.“

Iulia schüttelte leicht den Kopf und ihr distanzierter Blick war kurz auf ihre makellosen, feinpolierten Fingernägel gefallen, die sie leicht dabei gemustert hatte, bevor sie Toma erneut angesehen hatte und meinte: „Entsprechend ja, ihr Verhalten ist zu einem Teil von Relevanz für mich und bedarf ohne Zweifel einer gewissen Korrektur. Doch davon ab, wieso sollte sie auch nur im Entferntesten daran denken als Lasombra und Pisani ihre Fähigkeiten im Dienste Genuas zu stellen oder auch zu beweisen?“ Fragend blickte Iulia auf Toma, während sie dabei nur ihre Stirn leicht runzelte, bevor sie schließlich unaufgeregt ergänzte: „Sie ist schließlich vermutlich, wie die allermeisten Neugeborenen, einzig hier, weil ihr Erzeuger sie hierher entsandt hatte, um dessen Interessen oder womöglich gar auch die seines Herrn hier zu verfolgen. Oder nehmt ihr an, sie sei abtrünnig und auf der Suche nach einer neuen Heimat?“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma hob eine Augenbraue.
"Wer sagt hier etwas vom im Staub kriechen? Doch bevor ihr euch eine Meinung über sie oder unsere Einschätzung erlaubt, solltet ihr sie erst einmal selbst kennenlernen."
Nach einem kurzen Moment fügten sie noch an. "Vielleicht versteht ihr euch aber auch gut miteinander."

Dann schauten sie etwas kritisch und irritiert.
"Wir dachten wir hatten schon darüber gesprochen dass wir im Auftrag eurer Erzeugerin Aufgaben an die neuankommenden Gäste verteilen, auf dass sie der Domäne dienlich sind. Natürlich hat sie sich also auch als Lasombra und Pisani hier zu beweisen, sonst erhält sie kein Aufenthaltsrecht oder meint ihr Lasombra und Pisani dürften nun freien Geleit hier verlangen? Ist das auch die Meinung eurer höchstverehrten Erzeugerin?" fragten sie und bezweifelten das. Andererseits was wussten sie schon was es hier nun für Abkommen gab unter Lasombra und Ventrue. Gesagt wurde ihnen jedoch dazu nichts.
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Iulia Cornelia
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Re: [1045] Ein Widersehen unter neuen Bedingungen [Iulia, Toma]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Macht euch nicht lächerlich.“, erklärte die junge Ventrue mit einem leicht entnervten Unterton in ihrer ansonsten ruhigen Stimme, nachdem Toma geendet hatte, bevor sie ergänzte: „Ich sprach ganz sicher nicht von der Aufgabe, welche sie vom Prinzen über euch erhält, sondern von Dingen wie Vasallität, aber wie wir schon festgestellt haben, haben wir zu im Dienste Genuas ganz offenkundig sehr unterschiedliche Auffassungen.“ Sie zuckte nur leicht mit den Schultern, womit das Thema für sie offenkundig beendet war.

„Und was Euphemia selbst anbelangt.“, fügte Iulia nach einem Moment des Schweigens an, bevor sie ernster meinte: „Wir werden sehen, wie gut wir uns verstehen und nein, mir war nicht bewusst, dass es sich bei euren Worten um eure Einschätzung von ihr handelte, schließlich hatte sie bereits mehr als nur einen Kainiten verärgert. Doch so sie euch gegenüber respektlos war, werde ich dies gerne noch mit auf die Liste jener Dinge setzen, über die ich mit ihr zu sprechen gedenke.“ Dem Klang der Stimme der Harpyie nach, schien diese Liste immer länger zu werden und es wirkte nicht so, als wäre sie sonderlich erfreut über diesen Umstand.
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