[1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

[Mai'21]
Benutzeravatar
Signora Achilla
Nosferatu
Beiträge: 1472
Registriert: Do 7. Feb 2019, 23:24

[1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Signora Achilla »

theater.jpg
theater.jpg (32.86 KiB) 1263 mal betrachtet
Musik zur Untermalung

Von aussen macht das Theater im Stadtteil Nord nicht viel her. Es zeigt nur wenige Fenster, keins davon auf Bodenhöhe. Der Blick eines Betrachters vor dem Theater wird eher von dem schmalen, aber stabilen Turm angezogen, welcher über dem Theater in den Himmel ragt.
Die Wände sind einfach gehalten und glatt geputzt, was den stabilen Eindruck des Gebäudes noch einmal verstärkt. Oben im Turm findet sich eine Laterne, doch diese bleibt in dieser Nacht dunkel.
Die Gäste können durch einen kleinen, eher schmalen Eingang in das Theater gelangen. In einem Flur, in welchem lediglich 2 Personen nebeneinander her laufen können, befindet sich eine kleine Einlassung, hinter welcher einerseits ein versteckter Aufgang aber auch Adamo zu finden ist, welcher die Einladungen für den jeweiligen Abends zu sichtet: Die Masken oder aber die Briefe der Signora selbst.

Es ist erkennbar, dass der weitere Weg zu einem Quergang führt, an welchem ein Blutsdiener demütig den weiteren Weg weist: Die Ältesten und Mächtigsten in der Gesellschaft der Nacht in Genua, die Ahnen oder die Ancilla, werden gebeten, sich nach rechts zu wenden. Alle übrigen nach links.
Niemand kann auf Dauer eine Maske tragen. (Seneca)
Benutzeravatar
Nicolo Trevisan
Salubri
Beiträge: 1332
Registriert: Do 6. Jun 2019, 19:35

Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Nicolo Trevisan »

Tatsächlich machte sich Nicolò recht früh in jener Nacht auf zu dem Theater. Er hatte beschlossen die Nacht vorher in Platealonga zu verbringen, so hatte er in der Nacht eine kürzere Anreisezeit und vor allem konnte er sich noch einmal nähren, bevor er ins Theater ging.

In der betreffenden Nacht nahm Nicolò alsbald seine übliche Route, die er auch nutzte, um von hier zum Haus der Heiler zu kommen. Er nickte der Wache am Tor zu und gab wie so oft schon ein paar Münzen, damit er passieren konnte. Und natürlich Giove, welcher ihmn wie ein Schatten folgte - schließlich wusste man nie.
Für diesen Abend trug Nicolò einen seiner feineren Kittel - in einem hellen Orange gehalten und an den Säumen bestickt. Darüber trug er jedoch seinen üblichen Umhang mit Kapuze, welche er für den Weg tief ins Gesicht gezogen hatte und den Umhang fest um sich geschlungen, damit seine Kleidung nicht weiter auffiel.
Die Maske hatte er vorsichtig in einer Gürteltasche verstaut.
Einmal kurz nickte er Giove zu, draußen zu bleiben - er wusste, dass er sich unauffällig in der Nähe des Gebäudes aufhalten sollte.
Dann nahm er einen tiefen Atemzug, streichelte einmal kurz über die Maske und legte sie mit etwas Fummelei an, denn er nahm die Kapuze erst ab, nachdem er das Theater betreten hatte.

Er nickte Adamo freundlich zu - auch wenn es dank der Maske eigentlich nur an den Augen zu erkennen war - und da er erwartete der erste zu sein, nahm er sich die Zeit um die Rose kurz anzusprechen.

"Seid gegrüßt, werter Adamo und habt Dank für die Einladung zu Eurem prächtigen Theater. Ich fühle mich geehrt, der Eröffnung und dem ersten Stück darin beiwohnen zu dürfen. Bitte richtet auch der werten Signora meinen Dank für die Einladung zu ihrem Stück aus - ich vermute Ihr seht sie noch vor Beginn? Ich muss gestehen, dass ich neugierig bin und den Abend gespannt erwartet habe. Ich hatte bisher nur wenig Gelegenheiten überhaupt Aufführungen beizuwohnen und bin wohl etwas unbedarft..."

Nach kurzem Wortwechsel und erst recht, sollten andere Gäste eintreffen, begab sich Nicolò dann jedoch in den Quergang und bog nach links ab. Hier öffnete er nun sein drittes Auge und betrachtete erst einmal aufmerksam abwartend was kommen würde und welcher Gäste sich sonst noch einfänden.
Benutzeravatar
Adamo Manacres
Toreador
Beiträge: 962
Registriert: Di 3. Nov 2020, 10:40

Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo stand im Eingangsbereich und nahm Nicolo in Empfang. Seine Kleidung war ausgesprochen edel und gutgeschnitten in rotem und blauen Seidenstoff, luftig und gewagt geschnitten, jedoch dem Anlass ausgesprochen angemessen. Seine Haare offen und gepflegt machte der Toreador einen Eindruck, als wäre das Theater um ihn herum gebaut worden und er somit an einem Platz, an welchen er schon immer hin gehörte.

" Seid gegrüßt, werter Nicolo, es ist mir eine Freude, euch in meinem Theater als mein Gast begrüßen zu dürfen. In der Tat ist die wohlwerte Signora Achilla derzeit bei den Darstellern, um letzte Anweisungen zu geben und die Aufregung zu senken. Des Weiteren freue ich mich, das ich das Theater am heutigen Abend zur Verfügung stellen darf. Ich denke, wir werden in der heutigen Nacht Großartiges geboten bekommen, weiss ich doch, dass sich die Signora ausgesprochen viel Mühe mit der Vorbereitung des heutigen Abends gegeben hat. Bitte wendet euch am Ende des Ganges nach links, da der rechte Gang den hohen Persönlichkeiten vorbehalten ist."
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Nubis »

Auch Galeno war zum Theater aufgebrochen, hatte aber verborgen direkt in der Nähe geschlafen. So war er ungewöhnlich früh, aber auch nicht zu früh dort, hatte seinen Ghul Luciano mitgenommen, doch jener hatte weitere Aufgaben erhalten, die er in der Nähe erledigen sollte.

Gewandet in einem Umhang trat der Kappadozianer durch den Eingang, hatte die Maske mit der Tänzerin darauf schon aufgesetzt, denn wenn man schon eine erhielt, warum dann nicht tragen?
Unter dem dunklen Umhang trug er dunkle, blaue gewänder mit edlen Stickereien. Ringe an zwei der rechten Finger. Das andere Handgelenk wurde von einem Rosenkranz umwickelt, fast, als wäre dieser dort festgewachsen.

Er grüsste Adamo, als dieser die Einladungen entgegen nahm.

"Seid gegrüsst, werter Adamo. So trifft man sich recht schnell doch erneut innert dieser Mauern. Ich hoffe, ihr bietet zum Einstieg ein interessantes Schauspiel...die Einladung war jedenfalls schon ungewöhnlich originell."

Er würde die Maske aufbehalten. Sie war auch eine Art Schutz vor neugierigen Blicken und Emotionen blieben dahinter, zumindest für die meisten Betrachter, sehr gut verborgen. Aufmersam würde er schauen, wer geladen war, ob und welche Masken sich einfinden würden.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Adamo Manacres
Toreador
Beiträge: 962
Registriert: Di 3. Nov 2020, 10:40

Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo nickte dem Kappadozianer zu, als dieser sich ihm näherte.

" Wohlwerter Galeno, es ist mir eine Freude, auch euch in diesen Räumen als mein Gast begrüßen zu dürfen. In der Tat ist nicht viel Zeit vergangen, seit wir das letzte Mal in diesen Räumlichkeiten gestanden haben, daher freut es mich umso mehr, dass ihr die Gelegenheit nutzt, der Einladung der wohlwerten Signora Achilla zu folgen. Ich bin mir sicher, sie wird uns allen ein eindrucksvolles Stück liefern. Ihr verdankt ihr auch diese originellen Einladungen, welche meines Erachtens schon einen ausgesprochen imposanten Einblick in das Stück bieten werden. Solltet ihr im Laufe der Nacht die Notwendigkeit für ein ungestörtes Gespräch suchen, halte ich für diesen Zweck gesicherte Räumlichkeiten hinter der Bühne vor."

Dann deutet Adamo den Gang entlang.

"Bitte wendet euch dort vorne nach links, der rechte Gang ist den hohen Herrschaften vorbehalten, jedoch darf ich euch mitteilen, dass der werte Nicolo ebenfalls bereits eingetroffen ist. "
Benutzeravatar
Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
Beiträge: 4493
Registriert: Mo 3. Okt 2016, 12:41

Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma war der Einladung mit Freude gefolgt und war sehr gespannt was der Abend bieten würde. Was die Harpyie aufbieten würde. Nicht nur die Schauspieler betreffend über die sie gesprochen hatten. Allem vorran auch der Inhalt des Stückes.

Die Maske die sie erhalten hatten, betrachteten und befühlten sie genau. Ein interessantes Stück.
Warum hatte sie sich gerade für Pergament entschieden? Wieso für diesen Ausdruck?
Sollte auch dies Teil des Spieles sein?
Tomas Maske ist aus altem Pergament gemacht, das so dick, alt und weich ist, dass es zum Beschreiben schon nicht mehr taugt, aber durchaus mit Leim und feinen Nähten zu einer Maske gefertigt werden konnte. Die Schwierigkeit mit diesem Material, das wohl auf einem etwas haltbareren Untergrund aus Leder aufgebracht wurde, ist einfach, dass es brüchig ist und kaum als ganzes Stück vorhanden. Und so sind es allerlei Teilstücke, die ein größeres Ganzes ergeben.
Eines der Stücke ist glatt, leer und hellbraun, weich und unbefleckt. Ein anderes ist eng beschrieben, wohl mit einer gelehrten Schrift, die nun allerdings abgebrochen und deren Inhalt nur noch vage zu erahnen ist - es handelt sich wohl um ein Rezept oder eine Anleitung für eine Tinktur? Wieder ein anderes war wohl ursprünglich kostbar bemalt, auch wenn die einst teuren Farben die Zeit und Beanspruchung nicht gut überstanden haben. Wieder ein anderes hat ein paar Brandlöcher, bei einem anderen ist die Schrift so verblichen, dass sie unleserlich und nur wie ein Schatten ihrer selbst zu sehen ist.
Das Gesicht, das sich daraus formt, wirkt ewig erstaunt, mit großen Augen und einem Mund wie einem erstaunten “O”.
Nun mussten sie natürlich auch ein passendes Kleidungsstück dazu finden.

Sie überlegten lange daran und fanden schließlich etwas das passend wäre und sich sicher von allen anderen abheben würde.

Sie hatten nicht weit laufen müssen und waren so auch nicht Gefahr gelaufen jemanden zu begegnen dort draußen in der Abgeschiedenheit des noch unfertigen Dörfchens.

Als die Tzimsice das Theater betrat, trugen sie einen bodenlangen dunkelbraunen Umhang mit Kapuze, der ihre Gestalt verhüllte und nur kurz beim Gehen den Blick auf nackte Beine freigab, die jedoch seltsam anmuteten und sich erst im Inneren des Gebäudes offenbarten, als sie den Umhang ablegten.

Unter jenem trugen sie natürlich die Maske der Signora, hinter deren Löchern nur Schwärze herrschte. Weder Mund noch Augen waren erkennbar. So schwarz war beides das selbst die Augäpfel schwarz sein mussten, wie sonst hätten sie das bewerkstelligt?

Der restliche Körper war der Maske nachempfunden. Es sah aus als wäre die Haut des Tzimisce mit Pergament beklebt worden. Doch eigentlich war sie abgelöst worden und als Verhornung oder andere Art von Veränderung verfestigt worden, so dass sie so Abstand wie die Ränder der Pergamentteile der Maske. Wellig und hier und da ausgefranst.

Dabei zog sich sogar dunkler Zwirn durch die Haut in Ziernähten.

Zu sehen war von Tomas Körper nur freie Oberkörper und die Unterschenkel. Der Rest der Beine und Hüfte wurde von einem ledernen mehrlagigen Rock bedeckt so wie es die Maske unterliegend war.

Dabei hatten sie die Farbe ihrer Haut jedoch so angepasst, dass es auf den ersten Blick nicht mal klar zu sagen war, was Leder und was Haut war.

Ihr Körper war feminin und der Oberkörper der Länge nach wie aufgerissen und wieder zusammengenäht, mit einzelnen Fetzen von Haut oder Leder?
Auch waren Teile mit dunklen Mustern bemalt so wie es die Maske war.

Bevor sie den Saal durch den linken Gang betraten, grüßten sie Adamo, der sie am Eingang empfing.

„Seid gegrüßt, Adamo. Ihr wart sichtlich nicht untätig und habt bereits etwas bemerkenswertes geschaffen hier und sogleich den richtigen Auftakt hierfür gefunden. Wir sind gespannt was ihr und die werte Achilla uns heute Nacht präsentieren werdet. Habt Dank für die Einladung.“

So sie dann Galeno und Nicolo im Saale sahen, nickten sie ihnen höflich grüßend zu.

-----
https://ibb.co/MPh0N9h
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Benutzeravatar
Davide
Gangrel
Beiträge: 289
Registriert: Di 26. Jan 2021, 12:28

Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Davide »

Davide hatte lange mit sich gehadert ob er diesem Abend überhaupt beiwohnen wollte. Der Schock dass der Zufall Adamo und seine wahre Natur vor einander so unvermittelt und unvorbereitet enthüllt hatte war noch immer nicht zur Gänze abgeklungen. Und irgendwie mochte er ihm heute Abend nicht begegnen, während er ihm irgendwie gerne begegnen wollte. Sie hatten seitdem noch nicht miteinander gesprochen. Und so wenig den Toreador das vielleicht kümmern mochte, für ihn blieb die Situation kompliziert.
Letztendlich hatte er sich doch dazu entschieden zu gehen. Zum einen weil er durchaus eine gewisse Neugier auf das Stück und das fertig gestellte Gebäude empfand. Und ob die Einladung die Adamo vormals ausgesprochen hatte noch ihre Gültigkeit besaß wusste er nicht. Zum Anderen weil die Dinge selten besser wurden wenn man ihnen aus dem Weg ging. Nicht diese Art von Dingen jedenfalls.
Er hatte sich gewaschen und gekämmt, den Bart ein bisschen ordentlich gestutzt, trug aber immer noch die selbe einfache Kleidung in der man ihn immer sah. Er hatte schlicht nichts anderes. Und so fiel er kaum auf als er sich dem Gebäude näherte. Ein einfacher Mann mit Mantel und Hut eines Schäfers.
Den Hut nahm er ab als er unter dem Türsturz hindurch das Theater betrat und... hätte am liebsten augenblicklich wieder kehrt gemacht. Vor ihm im Flur stand Adamo, noch im Gespräch mit einem anderen Gast den Davide an seinem Rücken nicht erkannte. Vielleicht war es doch eine dumme Idee gewesen her zu kommen. Eine sehr dumme Idee.
"Beware of Davide: Dem schwarzen Widder der Nacht."
Benutzeravatar
Adamo Manacres
Toreador
Beiträge: 962
Registriert: Di 3. Nov 2020, 10:40

Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo betrachtete den Herold vom Clan der Former interessiert von oben bis unten.

"Seid willkommen als mein Gast, wohlwerter Toma. Es ist mir eine Freude, euch in meinem Theater besuchen zu dürfen. Ich bin begeistert über euer ausgesprochen passendes Auftreten. Des Weiteren bin ich mir sicher, dass uns allen in der heutigen Nacht ein eindrucksvolles Schauspiel von der wohlwerten Signora geboten werden wird. Sie hat wirklich außerordentliches geleistet, um uns allen den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machen zu können. "

Adamo deutete den Gang hinunter.

" Bitte wendet euch am Ende des Ganges nach links, der wohlwerte Galeno und der werte Nicolo sind bereits angekommen. Der rechte Weg ist für die hohen Herrschaften vorgesehen."
Benutzeravatar
Adamo Manacres
Toreador
Beiträge: 962
Registriert: Di 3. Nov 2020, 10:40

Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo, welcher gerade mit dem Herold sprach, nahm aus dem Augenwinkel war, dass ein weiterer Gast eingetreten war. Erst als der Herold den Gang hinuntergegangen war, und Adamo sicher war, dass er in die richtige Richtung abgebogen war, wandte er sich dem Neuankömmling zu. Davide.

Ein freundliches und aufgeschlossenes Lächeln fand sich auf dem Gesicht des Toreador.

"Ah, nun ist die Zeit doch endlich gekommen, in welcher wir gemeinsam ins Theater gehen. Versprochen ist versprochen und somit seid auch ihr willkommen in meinem Theater, werter David, Neugeborener vom Clan der Gangrel. Auch wenn ich denke, dass ihr meine Vorstellung bei der verehrten Charda vom Clan der Gelehrten bereits verfolgt habt, begrüße ich euch als Adamo Manacres, Neugeborener vom Clan der Rose, Kind des Mnason, Hüter der Schriften zu Syrakus als Gast in meinem Theater. Ich hoffe, ihr nehmt mir unsere Scharade in den vergangenen Jahren nicht übel, will ich euch doch versichern, dass dies nichts an den Umständen ändert, unter welchen wir uns als, nennen wir es Sterbliche, kennenlernten. Kein Wort war gelogen, zumindest von meiner Seite."

Er winkte den Gangrel weiter zu sich heran.

" Es sind bereits einige Bürger der Domäne angekommen, so nehmt bitte den linken Gang und ihr werdet die wohlwerten Herolde Galeno und Toma, aber auch den werten Nicolo im Theaterraum vorfinden."
Benutzeravatar
Davide
Gangrel
Beiträge: 289
Registriert: Di 26. Jan 2021, 12:28

Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Davide »

Zögernd trat Davide schließlich näher. Für eine Flucht nach hinten war es jetzt wohl zu spät, also kam nur eine Flucht nach vorne in Frage. Verlegen rieb er sich den Arm Und suchte einen Moment sichtlich nach Worten, bevor er den Kopf schüttelte.
"B... Buona Notte. Ich... Al... Also... I... ist ja n... nicht so als h... hätten du o... oder ich es b... besser wissen können."
Die Stille hatte ihren Zweck erfüllt. Sie war so tief und voller Schweigen gewesen dass zwei der selben Art einander nicht erkannt hatten. Er bemühte sich um ein Lächeln dass merklich blass und unsicher ausfiel. Die Leichtigkeit mit der sich mit dem sterblichen Adamo hatte unterhalten können hatte sich mit dem Irrtum zusammen aufgelöst. Jedenfalls für den Moment.
"`S.. gibt ni... nichts übel zu nehmen."
Nein, das gab es wirklich nicht. Und trotzdem hatten sich die Dinge plötzlich entsetzlich verändert. Waren so viel komplizierter geworden. Eigentlich wollte er so viele Dinge sagen. Aber jetzt wo sie einander gegenüberstanden war sein Kopf irgendwie entsetzlich leer und der fahrige Rest an Gedanken der übrig blieb wurde von seinem Stottern schon im Kindbett erwürgt. Also nickte er nur.
"Al... also ich... danke."
Er zögerte als hätte er mehr sagen wollen, es dann aber verworfen oder nicht gewagt.
"`S w... wird sicher in... interessant. Das... Also das Stück. L... inks dann."
Er machte eine vage Handbewegung und wand sich dann dem linken Gang zu, während er innerlich am liebsten die Hände vors Gesicht geschlagen hätte. Hätte diese Unterhaltung noch unangenehmer verlaufen können... Er war so ein Narr.
"Beware of Davide: Dem schwarzen Widder der Nacht."
Gesperrt

Zurück zu „1048“