[1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

[Mai'21]
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Signora Achilla
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Signora Achilla »

Il Narratore tritt wieder auf, nun ohne die vorige Beute und mit einer Vielzahl schwarzer Fäden und Seile: Ich kann meine stolze Stadt nicht so in Trümmern sehen. Es bräche mir das Herz, sie so zu lassen.

Il Narratore beginnt, mit den Fäden die gebrochene Bühne wieder zu richten und zusammen zu binden. Im Hintergrund sind schemenhafte, schwarze Helfer zu sehen, die auf seinen Wink hin helfen.

Il Narratore: Was hat uns diese Zeit, dieser Umsturz und das Wüten nur eingebracht? Der Grund, auf dem wir gehen, ist so viel unebener geworden! Unsicher, unwägbar!

Wie zum Beweis tritt er auf die Bühnenbretter, die ein wenig einsacken und knirschen. Er muss vorsichtig balancieren.

Hinter dem Erzähler sieht man weitere schwarze Schemen. Auf sie fällt kaum Licht und man kann nur Bewegungen im Dunkeln sehen. Weitere schwarze Fäden ziehen andere Bühnenteile zusammen, behandschuhte schwarze Hände richten die Kulisse. Für einen kurzen Gang sieht man auch den zweiten Fädenzieher von zuvor, den mit der Eisenkrone, zwischen den Schemen.

Il Narratore beendet vorerst seine Reparatur an der Bühne und tritt zur Seite, wo er am Rande der Bühne stehen bleibt.: Doch das Wüten und auch das Ringen um Gleichgewicht auf trügerischem Grunde, das liegt in unserer Art und Natur. Wir meistern es oder wir fallen nieder.

Alino und Alina treten auf. Wie zuvor auch sehen Il Narratore nicht. Beide suchen sich mühsam ihren Weg über die wacklige, gebrochene Bühne. Alina trägt zwei der Zierkordeln von zuvor in den Händen, Rot auf Weiß und Weiß auf Rot. Sie wiegt beide nachdenklich ab.

Alino: Ach, Alina, was wurde nur angerichtet?

Alina: Wir haben dies getan, Alino! Es fiel nicht vom Himmel herunter und stieg nicht aus der Hölle auf. Dies waren unsere Taten!

Alino: Wie können solche wie wir, kleine Töne in der großen Melodie, alles verändern?

Alina: Ach, Alino, in Wahrheit geschieht alle Veränderung auf diese Weise.

Alino, nun verzweifelt: Doch für uns hat sich nichts geändert! Für uns ist alles wie zuvor!

Alina: Ach, Alino, in Wahrheit ist dies immer so, denn wir sind nur die kleinen Töne in der großen Melodie.

Alina nimmt Alino tröstend in die Arme. Die schwarzen Bänder, an denen sie immer noch geht, werden nun sichtbar.

Auf einmal ertönt jedoch ein Ruf wie aus einem Horn, laut und warnend. Schwere Schritte von der einen Seite der Bühne her sind zu hören. Alina lässt Alino los und sieht sich angstvoll um. Sie läuft davon. Alino greift nach ihr, aber rutscht auf der unebenen Bühne aus und fällt auf die Knie.

Alino: Oh, Alina! Wir haben doch alles gewagt und ging es nicht so wie wir dachten? Doch nichts haben wir gewonnen! Gar nichts! Und nun bist du verloren!

Am Rand der Bühne ringen schwarze und weiße Arme gleichermaßen Alina nieder. Sie wird mit den Kordeln gefesselt, die sie zuvor noch in den Händen hielt, aber auch mit den schwarzen Bändern, die sie ständig getragen hatte. Sie wird so davon geschleppt.

Alino bekommt es nun auch mit der Angst zu tun: Oh wehe mir! Was habe ich mich nur anstiften lassen! Was blüht nun mir?

Die übrigen Schauspieler, nun alle in Schwarz, Weiß und auch Grau gekleidet, stehen am Rande und deuten mit dem Finger auf Alino. Dieser weicht vor ihnen zurück bis er über den Rand der Bühne klettert und niedergeschlagen auf der vordersten Bank der Zuschauer platz nimmt. Dort sitzt er mit gesenktem Haupt und muss den letzten Rest des Stückes als Zuschauer verbringen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Während der Pause hatte Toma die anderen Gäste beobachtet. Vor allem Galeno. Sie hatten überlegt zu ihm zu gehen und anzusprechen, doch wäre jede Frage noch zu früh gewesen. Zu früh solange das Schauspiel noch lief und man nicht wusste wie es ausgehen würde oder was noch geschehen würde.
Und zu öffentlich war dieser Ort. Was würden die anderen denken wenn sie mit ihm sprachen nun. Wie sie mit ihm sprachen.
So war es auf dem gesellschaftlichen Parkett. Jeder Schritt musste geplant sein. Etwas das sie auch erst spät lernten nun.
So entschieden sie erst einmal weiter zu sehen und betrachteten das kommende Spektakel mit erhöhtem Interesse.

Als sich der Schausteller auf die unterste Reihe setzte, blickten sie zu ihm herab und schmunzelten. Das war eine spannende Aussage und kreativ dargestellt.
So war Galeno also ausgestoßen worden, doch faktisch war das nicht passiert oder? Hätte man ihn für einen solchen Verrat nicht hinrichten müssen, oder...
So viel lag im Dunkeln. Ja im Dunkeln?
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Nubis
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Nubis »

Galeno hatte nach dem Gespräch den Bühnenaufbau weiter verfolgt, sich aber durchaus auch umgesehen. Sicherlich war ihm Tomas Aufmerksamkeit auch nicht entgangen, auch wenn er sich selbst vielleicht nicht ganz sicher war, ob es wirklich Toma war, der dort sass. Der Tzimisce änderte schliesslich sein Aussehen, wie andere höchstens einmal ihre Kleider...

Als das Schauspiel weiter ging, verfolgte er die Konversation zwischen Alina und Alino mit einem leicht grimmig wirkenden Blick, sofern man dies unter der Maske überhaupt erahnen konnte. Sein Blick blieb eine Weile an Alino haften....er wusste schliesslich genau, was ihm noch alles blühen würde und welche Mauern rechts und links aufgezogen wurden...welches Nachspiel all das noch parat halten würde. Für Alina und Alino war es nach diesem Schauspiel vorbei...für ihn war danach noch einiges mehr geschehen.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Signora Achilla
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Signora Achilla »

Il Narratore ist umgeben von den verschiedenen weißen, schwarzen und grauen Gestalten, die zuvor schon Alina fortgetragen und beiseite geschafft hatten. Sie gehen auf der Bühne umher und er geht dazwischen. Für seine Rede hält er jedoch an und wendet sich zum Publikum: Diese Geschichten kommen zu einem Ende, doch sie haben hundert neue Geschichten geboren und sie entstammen hundert anderen.

Il Narratore: Nehmt Abschied von Alino und Alina. Sie werden einander niemals wieder sehen. Nehmt Abschied von der Stolzen Stadt von einst und begrüßt die neue, doch ebenso Stolze Stadt!

Alino grämt sich im Zuschauerraum.

Il Narratore deutet auf das zusammengeflickte Bühnenfeld und die Gestalten um sich her. Er sieht er zu dem einzigen Ding hinauf, das über die ganze Zeit unbewegt und unberührt geblieben war: Dem Lampion, dem “Mond” hoch über der Bühne. Dann sieht er wieder in den dunklen Zuschauerraum.

Il Narratore: Was ist die Lehre dieser Geschichten? Dies soll eine jede und ein jeder von euch Edlen für sich entscheiden!

Il Narratore winkt verhalten zu Davide herunter: Doch ich will euch als einer, der schon viele Geschichten gesehen und erzählt hat, eine Hilfe mitgeben! Wenn ihr das Geflecht solcher Dinge sich vor euch ausbreiten seht, so fragt auch immer: ‘Wem hat dies genützt?’. Und fragt auch: ‘Wer hat dies bezahlt?’ Denn das sind nur selten dieselben!

Il Narratore hebt ein paar liegengebliebene, rote Blütenblätter auf, die er noch einmal in die Luft wirft.

Il Narratore: Und nun nehme auch ich Abschied und trete zurück in die Nacht.

Il Narratore und die übrigen treten ab. Die Bühnenlichter werden gelöscht. Nur das fahle Licht des Mond-Lampions erhellt noch die Bühne.

~Ende~

---

Untermalung

Mit dem Ende des Stücks setzt leise und getragene Musik wieder ein. Die Schauspieler treten noch einmal alle auf die Bühne, um sich vor dem Publikum zu verneigen. Dann treten sie, einer nach dem anderen, zur Seite und nach hinten weg. Das Licht des Lampions flackert, als sich zwei oder drei fette Motten darin fangen und um die Kerze darin kreisen.
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Il Canzoniere
Erzähler
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Il Canzoniere »

Der feiste Mönch war ganz hingerissen von jenem Stück, wie es schien. Erst langsam, dann immer lauter begann er zu klatschen. Es war keine wirkliche Form des Applauses. Es wirkte eher so als würde er mit einer Hand auf die andere einprügeln. Sein Kinn wackelte und abseits der Maske zeigte er ein Lächeln, aber man konnte auch denken das er einfach nur seine Zähne präsentierte, indem er sie besonders fest aufeinander presste.

Hastig blickte er umher erfasste erst Galeno, dann Ilario mit einem langen abschätzenden Blick, ehe er sich erhob, die Hände an der Mönchskutte abwischte, als ob er geschwitzt hätte. Offenbar sah er sich auch nach jener um die das Stück zu verantworten hatte, konnte sie jedoch genausowenig erspähen wie der Rest der Anwesenden. Vielleicht missmutig, ganz sicher aber jedoch aufgeregt bahnte er sich dann seinen Weg durch die Sitzreihe, zum Rande hin. Dort. ziemlich abseits, ließ er sich erneut, beinahe in das dortige Kissen fallend, nieder. Sein Gewicht in Kombination mit dem Schwung ließ es um ein Haar beinahe einfach platzen. Er holte erneut die Wachstäfelchen heraus und überflog sie ein weiteres Mal, ehe er wieder begann mit dem Griffel einige ergänzende Wörter hier und da einzusetzen. Nachdenklich blickte er schließlich auf. Ließ den Blick erneut durch das Theater schweifen. Nicht klar ob er auf die Signora wartete oder seine Gedanken noch vor Ort niederschreiben wollte. Sicher war jedoch das er immer wieder zu Ilario und auch Galeno hinüberstarrte. Teilweise gedankenverloren, teilweise mit durchaus konzentriertem Gesicht. Sie nahezu anstarrte, ehe er wieder hinab zu seinen Wachstäfelchen blickte und erneut mit der Kritzelei begann.
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Nubis
Kappadozianer
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Nubis »

Es lag etwas Überraschung, oder besser gesagt, eine gewisse Neugier in Galenos Augen, als der dicke Mönch sich erhob, durch die Sitzreihe watschelte und sich wie ein nasser Sack fallen liess.
Sein Interesse, seine Aufgeregtheit...

Galeno blickte zur Bühne, schien sich umzusehen. Achilla...würde er sie heute oder später sehen können? Sie hatte ihm eine Vermutung zu bestätigen.
Er musterte abermals den dicken Ältesten und seine Blicke.
Sicherlich las er die Auren. Doch würde zumindest in der von Galeno eine Gelassenheit erleben. Vielleich schwang ein wenig des Ärgernis mit, dass es geschehen war, vielleicht auch Schuld, bezüglich dem, was er nicht hatte kommen sehen, doch alles in allem war dies abgeschlossen und somit für ihn in weite Ferne gerückt.

Möglich, dass der Ruhe sogar etwas Stolz und Entschlossenheit folgte. Denn er war trotz dessen Herold der Stadt und würde dies Amt in Ehren halten und gut begleiten. Besser, als Toma.

Vielleicht würde er Fragen beantworten müssen, doch auch das gehörte dazu. Das Gespräch mit Achilla hatte schlussendlich dafür gesorgt, dass er hier kein Theater mehr drum machen würde. Er hatte Anteil daran und er konnte seine Rolle darin darstellen, wie er sie selbst gesehen hatte. Eine Schachfigut höherer Mächte, gehalten durch schwarze Fäden ...

Er ging zu Adamo, ruhigen Schrittes.
"Sagt, wäre die Signora diesen Abend noch zu sprechen?"
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Adamo Manacres
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo, welcher sich nach dem Ende des Stückes erhoben hatte, schien erfreut über die Ansprache des Kappadozianers.

" Wohlwerter Galeno, ich bin mir sicher, dass die wohlwerte Signora Achilla zu uns stoßen wird, wenn sie die Darsteller des Stückes ausreichend versorgt hat. "

Hierbei bleibt von seiner Seite aus offen, was er mit versorgen meint.

" Grundlegend bleibt jedoch die Frage, wie hat Euch das Stück gefallen? Was haltet ihr vom Theater?"
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Signora Achilla
Nosferatu
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Signora Achilla »

Es dauerte tatsächlich einfach ein Weilchen. Der Grund dafür war einer des Geschäfts: Die Signora war damit beschäftigt, aus einem hölzernen Handkarren Tonkrüge mit Wein und dunklem Bier an die Schauspieler zu verteilen, kleine mehlige Fladen Brot und Käse, Äpfel und Nüsse. Bier, Wein, Brot und Käse waren gewürzt und der Taumel von Erleichterung und Stolz, ein solches, noch nie dagewesenes Stück auf die Bühne - eine echte Bühne! - gebracht zu haben, war allen anzusehen.
Sie tauchte darin ein, versetzte den Freudentaumel und die Erleichterung mit Rausch und Sattheit - und auch mit Baldrian und Mohnsaft in den Krügen. Ah, herrliche, süße, berauschende Gefühle! Und keiner der Schauspieler würde das Theater verlassen. Vielleicht nie mehr.

---

Und so war es erst etwas später, dass sie sich unter die Gäste mischen konnte. Ihr haftete der Duft noch an, vom Rausch, von den Menschen, Schminke und Puder, Farbe und Wein, vielleicht sogar von Blut?
Als die Signora sich unter die Gäste mischte, die noch zugegen waren, trug sie keine Maske. Oder jedenfalls keine vor ihrem Gesicht, wie man es wohl genauer sagen musste, wenn es um diese Gesellschaft ging. Es war nicht allzu hell im Theaterraum, doch das Gesicht der Signora war schrecklich. Es war eine Ruine. Früher einmal? Da war es sicher schön gewesen. Man konnte das erahnen in den Teilen die beinahe heile waren, zarte Wangen, glatte Stirn, ein Fingerbreit der Lippen voll und rot… .
Doch es war der Rest, der einem das Grauen im Nacken emporkriechen lassen konnte. Ausgehöhlt und verrottet, in Teilen schon so brüchig, dass die Haut wegbröckelte, dass man das wimmelnde, braungelb-weißliche Leben dahinter wimmeln und schimmern sehen konnte. Larven krochen dahinter, oder die dunkelbraunen, kleinen Dreiecke, die wohl der Flügelspann von Motten waren. Manchmal brachen sie dort hervor, aus Haut, Muskeln und Sehnen, suchten sich einen Weg ins freie und taumelten in die Luft.

Die Augen der Signora, dunkel im Leben und milchig im Tod, glänzten im Kerzenschein. Und wenn sie lächelte, dann konnte man die tödliche Schärfe der gesplitterten Zähne hinter ihren Lippen erahnen. Und ja, jetzt in diesem Augenblick, da lächelte sie auch.
Sie hatte sich eher unauffällig in den Zuschauerraum gestohlen, ohne große Ankündigung oder laute Worte. Und so gelang ihr vielleicht auch, zunächst einfach zu Toma herüber zu gehen, dem sie eben dieses Lächeln schenkte.

“Ai, ihr seht prachtvoll aus”, sagte sie wie zum Gruß. “Darf ich mich ein Weilchen nur zu euch gesellen, Toma? Ich komm’ für das Angebot, dass ihr wählen könnt. Ihr habt sie nun gesehen, meine Schauspieler. Oder zumindest die aus dieser Zeit. Wollt ihr sie noch?”
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Iulia Cornelia
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Nachdem das Stück beendet und der vereinzelte Applaus verhalt war, fanden die blaugrauen Augen der Ventrue auf die beiden Ancilla, ihnen nacheinander respektvoll ihre Aufwartung machend. Ihre zarten Gesten untermalten dabei dezent, dass es von Seiten der Harpyie wohl etwas geben würde, worüber sie sich in einer späteren Audienz mit ihnen jeweils unterhalten wollen würde, doch sie drängte ihnen hier und heute kein Gespräch auf.

Stattdessen überließ sie es den Ranghöheren, ob es von ihrer Seite aus etwas gab, was sie hier und heute mit ihr besprechen wollten, oder aber ob sie sich empfehlen und entsprechend von ihnen verabschieden durfte, denn die Körpersprache der Harpyie spiegelte deutlich wider, dass sie außerhalb der Anwesenheit der beiden Ancillae, keinen einzigen Grund hatte, noch länger in diesem Theater zu verbleiben.
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1048] Licentia poetica [Achilla, Adamo, offen]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Habt Dank. Ihr seid die einzige die uns wirklich zu bemerken schien." antworteten Toma zu Achilla, als sie zu ihnen kam. "Doch andererseits ist niemand wegen uns heute Nacht ihr. Sondern wegen euch.

Wem hat dies genützt und wer hat dies bezahlt?" wiederholten sie die Worte des Schauspielers.
"Hm... passt dies auch zu euch und Adamo? Hat es euch genützt oder ihm oder wem anders?"

Sie blickten sich um, sahen zu Ilario und Benedetto, vor allem jenem, der sich nun so freudig gab.

Dann lächelten sie schief, auch wenn man es hinter der Maske nicht sehen konnte.

"Ihr habt ein wahrlich interessantes und spannendes Werk geschaffen. Beachtlich wie ihr die Geschichte mit so wenig Raum und Utensilien dargestellt habt. Die Schauspieler waren gut. Soweit wir das beurteilen können. Der Bücherdieb, ein wahrer Manipulator." Sie ließen dies für einen Moment stehen und blickten nun jedoch niemanden direkt an.
"Dieser oder der Erschlagene, scheinen uns ganz brauchbar."
"Doch lasst uns euch noch eine Frage stellen: Warum wähltet ihr diese Maske für uns?"
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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