[1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

[Mai'21]
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Iulia Cornelia
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[1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia saß wie so oft in den vergangenen Monaten an einem der Tische in der Casa des Elysiums mit dem Gangrel, welchen sie noch immer in Etikette unterrichtete. Ihr Umhang aus grauer Wolle, und Lammfellbesatz an den Säumen, lag dabei wie so oft sauber gefaltet neben ihr auf dem Stuhl. Ihre Haare waren von einem weißen seidenen Tuch vollständig bedeckt und das seidene Kleid, welches sie stets trug, verhüllte ihren Körper züchtig.

Dennoch mochte dem Gangrel, welcher die Ventrue im Gegensatz zu manch anderen sehr regelmäßig sah, etwas daran auffallen, was sich über die Wochen und Monate verändert hatte und in Form von kleinen immer bunter werdenden Zierden an den Säumen stetig gewachsen war.

Zuerst waren es nur gestickte sanfte weiße Muster gewesen, welche sich mit schwarzen umschlangen, durchzogen von Silberfäden. Dann waren blaue und gelbe Punkte, die wie stilistische Blumenköpfe wirkten dazugekommen. Die Roten waren die Letzten gewesen, welche das derzeitige Bild abgeschlossen hatten. In ihrer tiefen Farbe mochten sie an Blut erinnern.

Die Ventrue wirkte äußerlich noch immer kühl und distanziert, vor allem dann, wenn sie gerade nicht lächelte, doch war sie weder unfreundlich noch reserviert gegenüber Davide. Stattdessen ermutigte sie ihn ihr Fragen zu stellen, die ihn beschäftigten. Sie gab ihm zudem die Zuversicht, dass jeder andere Kainit, der etwas von Etikette verstand, ihm auch in einer akut auftretenden Unsicherheit im korrekten Umgang mit diesem in der jeweiligen Situation, gegen nur einen kleinen Gefallen, so überhaupt, weiterhelfen würde.

In jenem Moment, nach den üblichen Begrüßungen zwischen ihnen, und weiteren Worten, erklärte Iulia mit einer ruhigen und unaufgeregten Stimme, die es leicht machte ihr zuzuhören: „Ich möchte mit euch später über Geschenke sprechen und ihre Bedeutung, doch zuvor würde ich gerne wissen, ob es von eurer Seite etwas gibt, was euch dieser Nächte beschäftigt und worüber ihr sprechen möchtet? Was euch womöglich verunsichert hatte oder worin ihr Rat sucht?“
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Davide
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Re: [1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Je öfter sie sich trafen umso gelöster konnte Davide mit der Harpyie umgehen. Er ließ es nie am nötigen Respekt vermissen, aber die lähmende Unsicherheit war spürbar gewichen und er war offener geworden mit seinen Fragen und Antworten.

Nach dem er sie begrüßt und sie ein paar freundliche Worte getauscht hatten griff Iulia das heutige Unterrichtsthema auf. Davide trug wie immer die einfache aber gepflegte Kleidung in der man ihn stets sah. Das Hemd hatte im Laufe des Jahres einige geflickte Stellen dazu bekommen und war an den Säumen etwas dünner und fadenscheiniger geworden. Vielleicht wurde es doch langsam Zeit für ein Neues. Wie immer hatte er den Hut abgenommen als er eingetreten war und er legte ihn auf seinen Schoß als er platz nahm.

Er nickte. Tatsächlich hatte er diesmal eine Frage zum Unterricht mitgebracht die ihn seit dem Treffen mit Charda beschäftigte.
"Ich h... hab tatsächlich eine F... Frage. W... wie verhalte ich mich w... wenn ich Jemanden treffe den ich n... nicht kenne? W... wenn ich k... keine Anhaltspunkte h... habe ob i... ich vielleicht einem A... Amtsträger oder einem Älteren gegenüberst... stehe."
Meistens hielt er sich in Gesellschaft solange zurück bis er die Gelegenheit hatte zu sehen und zu hören wie andere einander begrüßte und ansprachen. Das war ein sehr pragmatischer Ansatz von einem eher pragmatischen Mann. Nicht fehlerlos, aber besser als nichts, denn wie er mittlerweile verinnerlicht hatte setzten sich die Regeln zum richtigen Umgang immer aus mehreren Faktoren zusammen. Dem Status des Gegenübers und dem Eigenen, weshalb andere zu Beobachten allenfalls eine grobe Richtlinie sein konnte.
Aber was er tun sollte wenn er mit einem ihm fremden Kainiten allein zusammentraf... er hatte keine rechte Ahnung.
"Beware of Davide: Dem schwarzen Widder der Nacht."
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Iulia Cornelia
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Re: [1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia geduldete sich noch einen kurzen Moment, ob der Gangrel womöglich noch etwas anfügen wollte, bevor sie nur milde lächelte und ihn sanft korrigierte: „Es gibt immer Anhaltspunkte, werter Davide. Sei es nun Kleidung, Körperhaltung oder auch die reine Körpersprache an sich.“ Ihre feingliedrige Hand beschrieb eine darlegende Geste, als sie weiter erklärte: „Die Kunst ist es sie zu erkennen, sie zu beurteilen und richtig einzuschätzen.“

Sie machte eine bewusste Sprechpause, bevor sie weiter unaufgeregt fortfuhr: „Darüber hinaus hängt vieles selbstverständlich auch von der jeweiligen Situation oder aber auch dem Ort ab, an dem ihr einem euch fremden Kainiten begegnet. Zumal Niemand von euch erwartet, dass ihr grundlos unterwürfig seid oder selbst dann noch höflich verbleibt, so Jemand glaubt euch beleidigen oder gar angreifen zu müssen. Auch ihr wurdet freigesprochen, seid somit ein Neugeborener und habt deshalb einen Platz in der kainitischen Gesellschaft gefunden, den es zu behaupten und stetig zu verbessern gilt. Wie ihr dies letztlich tut, ist euch überlassen und ist sicher auch eine Frage des persönlichen Stils oder auch der persönlichen Ambitionen.“ Ihre blaugrauen Augen lagen einen Moment nachdenklich auf ihm, sich selbst offenkundig fragend, wo seine wohl liegen mochten.

Nach jener bewussten Pause teilte sie ihrem Gegenüber dann mit: „Als Harpyie bin ich mir durchaus bewusst, wo ihr derzeit gesellschaftlich steht. Wer über, aber auch vor allem wer unter euch steht. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob ihr euch dessen auch selbst im Klaren seid, denn ihr mögt zweifelsohne noch sehr jung sein, doch dies bedeutet eben nicht, dass ihr nur deshalb unter allen anderen Neugeborenen steht. Tatsächlich steht ihr gesellschaftlich derzeit über drei der hiesigen Kainiten, die mitunter deutlich älter als ihr seid, sofern man etwas wie Alter überhaupt in kainitschen Jahren bemessen würde.“ Ihre marmorfarbene Hand hielt drei Finger empor, ihm vor Augen führend, wo er tatsächlich geradestand.

Dann ließ sie ihre Hand ruhig flach auf ihren Schoß zurücksinken, als sie meinte: „Ich sehe durchaus Potenzial in euch, werter Davide, anderenfalls würde ich euch nicht unterweisen und ich bin zuversichtlich, dass ihr es trotz eures Clans und eures Erzeugers vermögen werdet, in der genuesischen Gesellschaft aufsteigen zu können. Damit ihr jedoch selbst herausfindet, aber auch lernt, wo dieser Platz überhaupt ist, sowie um euer eigenes Verständnis dafür zu verbessern, wer überhaupt direkt unter oder auch knapp über euch steht und auch, woran andere erkennen können, dass ihr über ihnen steht, werdet ihr euch nach der heutigen Nacht mindestens zwei Kainiten in dieser Domäne suchen, die ihr klar unter euch stellt. Wie ihr dies tut und die Wahl darüber, wer diese sein werden und weshalb, überlasse ich dabei euch. Wir werden uns dann in den kommenden Jahren über eure Erfahrungen und Erfolge unterhalten. Darüber wo ihr zu diesem Zeitpunkt dann gesellschaftlich gesehen werdet, wo ihr euch selbst gesellschaftlich seht, aber auch darüber, ob ihr euren gesellschaftlichen Stand verbessern konntet.“

Offenkundig duldete die Harpyie hierüber keine Diskussion, sondern fuhr nach einer kurzen Pause bereits weiter fort: „Doch um auf eure Frage zurück zu kommen. Allgemeingesprochen ist es in Friedenszeiten immer anzuraten, sich bereits im Vorfeld den wichtigsten Kainiten von einem euch bereits bekannten Kainiten vorstellen zu lassen, so dass ihr überhaupt nicht erst in die Verlegenheit gelangt, einem euch fremden Kainiten gegenüberzustehen. Oder aber sich zumindest eine grobe Beschreibung derer geben zu lassen, so dass ihr zumindest eine grobe Idee habt, wem ihr in der Domäne womöglich begegnen könntet. Allerdings solltet ihr gerade im ersten Fall besser wissen, wem ihr überhaupt vorgestellt werden möchtet. Vor allem aber solltet ihr kommunizieren können weshalb ihr das wollt. Auch wer für euch dabei spricht, ist nicht völlig irrelevant und kann eure künftigen Beziehung durchaus prägen. Zum Guten, wie auch zum Schlechten.“

Die Ventrue machte erneut eine bewusste Sprechpause, bevor sie ihm zu verstehen gab: „Was derweil generelle Anhaltspunkte anbelangt, so spiegelt sich vieles im Auftreten eures Gegenübers wieder, denn gerade Neugeborene ohne Rang und Namen, oder auch Jene, die sich in ihrer Position in der Gesellschaft noch recht unsicher fühlen mögen, neigen beispielsweise instinktiv gerne dazu, sich bei offiziellen Anlässen förmlich an die Ränder oder gar in die Ecken des Raumes zu verkriechen.“ Die Harpyie schüttelte nur sanft den Kopf, ob eines solchen Verhaltens, während ihr Körper noch immer kerzengerade in ihrer Haltung war. Fast so, als hätte Jemand einen unsichtbaren Faden mitten durch sie hindurch geworben, an dem sie nach oben gezogen wurde. Ihre Hände lagen derweil entspannt auf ihrem Körper und ihre Schultern waren hinten, was ihr auf ganz natürliche Weise ein stolzes und erhabenes Erscheinungsbild verlieh.

Erneut unterbrach die Harpyie kurz, ihrem Gegenüber die Zeit lassend ihr zu folgen, bevor sie auf den nächsten Unterpunkt schwenkte und sprach: „Aber auch die Wahl der Kleidung, die Qualität derer, dessen Epoche, sowie die generelle Aufmachung oder auch dessen Ursprung, sowie möglicherweise Schmuck, Zierden, Waffen, Rüstungen, aber auch sonstige Statussymbole des Kainiten, mögen euch zusätzliche Hinweise darauf liefern, wem ihr möglicherweise gerade gegenübersteht. Gerade niedere Clans bevorzugen oftmals eine eher funktionellere Kleiderwahl, während ein Mitglied eines hohen Clan zumeist sehr bewusst darauf achtet, wie es sich präsentiert oder auch welche Botschaft es allein durch sein Äußeres aussendet. Gerade bei offiziellen Anlässen oder auch in Räumlichkeiten wie diesen.“ Ihre zarte und feingliedrige Hand mit den sauber gepflegten Fingernägeln, die harte Arbeit anscheinend nicht kannten, deutete leicht öffnend in den Raum und Garten.

„Wie ihr seht, werter Davide, es gibt wie ich bereits sagte immer Anhaltspunkte, auch bei gänzlich fremden Kainiten.“, schloss die Ventrue ab, bevor sie ihre Hand wieder zurück zu sich führte und auf dem Schoß ablegte. Beinahe zärtlich zupfte Iulia leicht die Ärmel ihres Kleides adrett zurecht. „Doch ich verstehe, dass diese gerade am Anfang nicht einfach zu lesen sein mögen. Vor allem für einen Neugeborenen, der jetzt erst lernt, was er bereits als Kind hättet beigebracht bekommen sollen.“, gab sie mit mitfühlender Stimme zu verstehen. Dann lobte sie ihn lobte, indem sie meinte: „Dennoch schlagt ihr euch dafür gut, werter Davide. Ihr seid höflich und beleidigt Niemanden vorsätzlich. Etwas, wovon sich viele andere Neugeborene ein Beispiel nehmen können. Zu viele meinen, sie wären etwas, und haben dabei keine Ahnung von ihrem tatsächlichen Platz innerhalb der Gesellschaft.“

Die Harpyie schüttelte erneut kurz ihre Haupt ob dieses Verhaltens bevor sie weiter ruhig erklärte: „Dazu kommt, dass ein Älterer nicht zwangsläufig auch über euch stehen muss. Betrachtet man mich beispielsweise, so bin Ich kaum älter als ihr, doch werde ich gesellschaftlich in Genua weit höher gehandelt, als dies womöglich in einer anderen Domäne der Fall wäre. Auch wenn viele ältere Neugeborene dies nicht wahrhaben wollen, so stehe ich doch weit über ihnen. Ein überaus bemitleidenswerter Trugschluss ihrerseits, aber so ist es eben.“ Iulia machte eine kurze Pause, in der sie gleichgültig mit den Schultern zuckte und meinte: „Womöglich sind sie sich dieser Tatsache auch im Klaren. Hassen und fordern mich gerade deshalb heraus. Aber ich bin nun einmal der Nachfahre meines Erzeugers, was eben nicht nur Vorteile mit sich bringen mag.“ Erneut zuckte sie nur den mit Schultern. Offenkundig kümmere die junge Kainiten der damit eingehenden Neid nicht im Geringsten.

Mit einer unaufgeregten Stimme gab sie ihm weiter zu verstehen: „Was auch immer es letztlich ist, es sind die Harpyien der jeweiligen Domäne, die einen Blick darauf haben, welcher Kainit wo in der Hackordnung steht. So ihr also fremd in einer Domäne seid und länger in ihr verweilen wollt, ist es ratsam, sich bei den Harpyien zu erkundigen, nicht nur welche gesellschaftliche Regeln in der jeweiligen Domäne gelten, sondern auch, wer darin von Relevanz ist. Ich selbst mag beispielsweise hier in Genua gesellschaftlich höher angesehen sein, als an einem der Höfe im Norden, da es jüngst ein politisches Zerwürfnisse gab, worin mein Erzeuger nicht beteiligt war.“ Die junge Kainitin schien darüber nicht glücklich, aber sie trug dies mit einer gewissen Fassung. „Auch im Süden mag mein Clan nicht überall willkommen sein, da sie dort nicht so stark vertreten oder auch angesehen sind.“, fuhr die Ventrue weiter fort, bevor sie aufführte: „Ähnlich wie Benjamins Clan der Banu Haqim beispielsweise hier im Norden. Als Assamiten sind sie hier in Verruf. Im Süden und ihren Heimatlanden dagegen sind sie deutlich höher angesehen.“

Ihre feingliedrige Hand beschrieb eine darlegende Geste, als sie erklärte: „Ob also Jemand tatsächlich über euch steht, hängt demnach auch immer davon ab, in welcher und wessen Domäne ihr euch zu diesem Zeitpunkt befindet. Deshalb begehen derart viele Neugeborene, die immer selben Fehler, die ihnen letztlich auch ihr Dasein kosten können. Sie glauben fälschlicherweise, weil etwas in ihrer ehemaligen Domäne so war, wäre es demnach überall ebenso. Doch dies ist ein teurer Trugschluss. Selbst Genua hat sich gesellschaftspolitisch verändert, seitdem sie Teil der See der Schatten wurden.“ Ein sanftes Lächeln huschte über ihre Lippen, die in einer angenehmen Stimme sich öffneten und schlossen, bevor sie feststellte: Doch ich denke ich schweife ab und dies Thema noch weiter auszuführen, würde heute zu weit gehen. Es soll euch jedoch eine Perspektive geben, weshalb es so schwierig ist eine makellose Etikette zu besitzen, aber auch dass diese euch Türen öffnen kann, die für Andere verschlossen bleiben würden, sofern ihr euch mehr damit beschäftigt.“

Sie pausierte erneut kurz, bevor sie ruhig weiter fortfuhr: „So es euch bisher also nicht möglich war, die wichtigsten Bekanntschaften zu schließen oder aber ihr noch keine entsprechende Informationen über die relevanten Kainiten der Domäne hattet, rate ich euch dazu, dies in Bälde nachholen und euch nicht nur auf Anhaltspunkte zu verlassen. Dies mag euch zwar Gefallen kosten, doch es kann euch weit teurer zu stehen kommen, sofern ihr Jemanden ungebührlich behandelt, der über euch steht, nur weil ihr falsch ratet oder ihn unwissentlich beleidigt. Womöglich mag euch selbst ein solcher Fehler in dem Moment nicht auffallen und nicht weiter von Belang wirken, doch die Harpyien werden spätestens auf offiziellen Veranstaltungen einen strengen Blick darauf haben, ob ihr euch eurer Position entsprechend verhaltet, oder ob ihr nach unten durchgereicht werdet.“

Die Harpyie machte eine bewusste Sprechpause und die Nüchternheit ihrer Worte spiegelte wider, dass es keine Drohung war, sondern wie die Dinge nun einmal in ihrer Welt waren. „So ihr jedoch bei Älteren von Ancilla, Ahnen oder noch mächtigeren Kainiten sprecht, so könnt ihr euch beinahe sicher sein, dass ihr sie nicht einfach so durch Zufall irgendwo treffen werdet. Dafür ist ihre Zeit viel zu kostbar und so sie euch sehen wollen, werden sie euch zu sich rufen. So eine offizielle Veranstaltung ansteht, mag es Sinn machen, sich im Vorfeld zu erkundigen, wer geladen ist, um Jenen angemessen zu begegnen, so ihr entsprechende Beziehungen gedenkt aufzubauen. Gerade so hochrangige Gäste aus anderen Domänen geladen sind. Zwar kann es gerade bei bedeutenden gesellschaftlichen Anlässen vorkommen, dass die Gäste angekündigt werden, aber ich würde mich nicht darauf verlassen.“

„Seid ihr dagegen zu einem gesellschaftlichen Treffen in einem kleinerem Kreis geladen, könntet ihr euch womöglich auch höflich an den Gastgeber des Abends wenden und ihn bitten euch vorzustellen, sofern es dazu die Gelegenheit gibt. Ansonsten könnt ihr euch allgemein an solchen Veranstaltungen an dem Verhalten der anwesenden Harpyie oder aber eines anderen in Etikette sehr erfahrenen Kainiten orientieren, wie wohl die gesellschaftliche Ordnung ist. Sie dezent im Auge zu behalten, kann euch oft gute Anhaltspunkte darüber liefern, wer wo gesellschaftlich steht.“, erklärte die Ventrue weiter, wohl wissend, wie komplex das Thema seiner Frage sein konnte, ohne auch nur im Ansatz dabei überhaupt in die wirkliche Tiefe der Etikette und damit verbundenen Politik eingegangen zu sein.

„Begegnet ihr hingegen Jemandem hier im Elysium allein oder auch auf weiter Flur, wird es… komplizierter.“, meinte die Harpyie, bevor ihre Hand eine öffnende Geste in den Raum machte, als sie erklärte: „Hier könnt ihr euch noch recht sicher sein, dass es sich sehr wahrscheinlich um einen Neugeborenen handelt. Die Chance, dass ihr hier durch Zufall auf einen Ahnen trefft, halte ich wie bereits angedeutet aus Gründen, für nahezu ausgeschlossen. Selbst die Chance, dass ihr auf andere Ancillae abseits des Hüters trefft, ist verschwindend gering, es sei denn sie laden, wie Charda zu einem Treffen hier. In einem solchen Fall mag es sinnvoll sein, gemeinsam mit Jemanden dort hinzugehen, dem die anwesenden Kainiten bekannt sind und der euch angemessen einführen kann. Allerdings weiß ich nicht, wie die Brujah dazu stehen mag, so ihr ein Gangrel bei der Jagd auf einen Gangrel helfen will, weshalb es nicht relevant sein mag.“

„Da ihr ihr im Elysium also aller Wahrscheinlichkeit nach, einem Neugeborenen gegenüber steht, ist ein erstes höfliches Nicken sobald ihr euch begegnet durchaus angemessen.“, gab die Harpyie weiter zu verstehen, während ihre feingliedrigen Finger ihre Worte untermalten, als sie eine abwiegende Geste beschrieb und sie sprach: „Sofern danach beidseitig der Wunsch des Kennenlernen besteht, werdet ihr recht schnell bemerken, ob ein Amtsträger oder hoher Clan euch eher zu sich ruft, oder ob euer Gegenüber eher Unsicherheiten aufweist. Es womöglich also ein Kainit aus einem niederen Clan ist oder Jemand, der in Etikette eher unerfahren ist. Sofern ihr feststellt, dass es sich um ein Mitglied eines hohen Clans oder gar um einen Amtsträger handelt, so könnt spätestens nach der offiziellen Vorstellung die Tiefe des Senken eures Hauptes korrigieren. Ob ihr danach dennoch mit Repressionen zu rechnen habt, hängt von eurem Gegenüber ab, aber solange ihr danach jedoch weiterhin respektvoll verbleibt, mag euer Gegenüber womöglich gnädiger darin sein, selbst einen kleinen Faux-Pas nachzusehen, spricht es doch für eine gute Erziehung und dass ihr die Grundlagen des gesellschaftlichen Systems verstanden habt oder zumindest bemüht seid, dies zu erlernen und weiter zu verbessern.“

„Übertreibt es jedoch nicht.“, warnte die Harpyie abschließend, als sie ihm zu verstehen gab: „Die Grenze zwischen ehrlichem Respekt vor einem anderen Kainiten und zur bloßer Schau gestellter Demut, ist eine äußert schmale, und die wenigsten Kainiten können es leiden, so sich ihr Gegenüber sich für besonders schlau hält, und annimmt es würde eine Beleidigung hinter höflichen Gebärden nicht bemerken. Oder auch, dass es keinerlei Konsequenzen hätte, weil man freundliche Worte verwendet hat. Glaubt ihr beispielsweise einen temperamentvollen Kainiten reizen zu müssen, so springt er euch ins Gesicht und ihr könnt als Aschehaufen dann versuchen, dem Prinzen zu erklären, weshalb sich dieser nicht so höflich gegenüber euch verhalten hat. Beleidigt ihr stattdessen einen gesellschaftlich versierten Kainiten…“ Die Ventrue machte eine bewusste gesetzte Sprechpause, bevor sie ihm eindringlich zu verstehen gab: „Nun, ich hoffe für euch, dass ihr nie diesen Fehler begeht.“

Dann wandte sie sich wieder dem Thema zu, als sie meinte: „Was eine Begegnung mit einem fremden Kainiten auf weiter Flur angeht, so mag diese aus mehreren Gründen gefährlich sein. Ihr könntet ihn unglücklicherweise bei der Jagd antreffen. Womöglich sogar hungrig. Oder auch beim Abschließen von Geschäften, von denen ihr nichts wissen solltet. Auch mag die Einhaltung der Stille nicht immer gegeben sein. Versucht solche Situationen entsprechend möglichst zu vermeiden. Gebt euch eurem Gegenüber zu erkennen, sofern es ungefährlich erscheint, aber seid zu jeder Zeit auf der Hut und darauf gefasst, dass Dinge sich plötzlich verschärfen könnten und ihr dann im Gegensatz zu einem Ort wie hier...“ Ihre feingliedrige Hand beschrieb eine weitreichende Geste über das Elysium, als sie meinte: „Oder Treffen, die durch den Prinzen offiziell einberufen wurden, absolut keinerlei Schutz genießt und ihr nicht wisst, wo ihr wieder aufwacht, so ihr wieder aufwacht.“

Erneut fand ihre Hand adrett zurück auf ihren Schoß, während sie ihr Gegenüber aus blaugrauen Augen anblickte und meinte: „Eure Frage erscheint also einfach, doch sie eindeutig oder auch richtig zu beantworten ist es nicht, da es wie ihr selbst seht, von vielerlei und weit mehr Dingen abhängt, als jene noch, die ich gerade nur grob gestreift hatte.“ Mit seinem sanften Lächeln erkundigte sie sich entsprechend freundlich: „Hättet ihr denn eine konkretere Frage hierzu? Oder auch einen Anlass, der euch verunsichert hat oder hatte, auf den wir im Detail eingehen sollen?“ Offenkundig wusste die Ventrue durchaus, dass ihre Antwort unweigerlich weitere Fragen bei ihrem aufgeworfen haben musste, auch wenn sie ihm zwischen den einzelnen Themen genügend Zeit für Rückfragen gelassen hatte. Dennoch hatte Niemand behauptet, Etikette wäre einfach zu erlernen. Dabei kratzten sie bei dem Ganzen erst an der Oberfläche. Wie viel tiefer mochte es wohl noch gehen würde und war es jene Komplexität, warum es derart viele Neugeborene irgendwann einfach aufgaben?!
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Davide
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Re: [1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Er hatte nicht unbedingt mit einem Zweizeiler gerechnet, so simpel war Etikette meistens nicht, hatte er mittlerweile gelernt. Aber die Ausführlichkeit und Komplexität ihrer Antwort erschlug ihn beinahe. Sie war wie ein Erdrutsch der ihn unter sich begrub und aus dem er sich mühsam ins freie Graben musste indem er jeden Aspekt Stein um Stein beiseite schaufelte. Entsprechend schwieg er einige lange Sekunden um die Worte und Implikationen einen Moment sacken zu lassen. Dabei konnte man wunderbar verschiedenste Emotionen auf seinem Gesicht verfolgen, die von Verwirrung und Überforderung bis hin zu Hilflosigkeit, Wiedererkennen und einem ersten Anflug von Verstehen reichten. Es war wirklich sehr leicht ihn zu lesen.

Am meisten überraschte ihn wohl, dass er offenbar irgendwie zu Stande gebracht hatte sich in der gesellschaftlichen Rangfolge nicht auf dem letzten Platz einzureihen. Zumindest derzeit anscheinend nicht. Etwas um das er sich keinerlei Gedanken gemacht und sich auch nicht aktiv bemüht hatte. Von wem Iulia sprach... er hatte nicht die leiseste Ahnung. Aber er war klug genug nicht zu widersprechen oder darüber zu diskutieren. Er kannte sie mittlerweile gut genug um das Fehlen einer ausreichend langen Pause zwischen ihren Worten richtig zu deuten. Es war immer wieder faszinierend zu sehen wie aufmerksam, teils fast feinfühlig der Gangrel sein konnte und wie wenig er letztendlich damit anzufangen wusste.

Er nickte schließlich langsam.
"Adamo und i... ich sind uns d... das erste Mal am Hafen be... begegnet, haben uns a... aber n... nicht als K... Kainskinder erkannt. Ich h... hab mich gefragt w... was w... wohl richtig zu tun gewesen wäre, w... wenn wir es h... hätten.", erklärte er wie er zu dieser konkreten Frage gekommen war.
"Ich h... hab bestimmt Fragen, aber ich glaube, ich m... muss das alles erst sortieren."
Er lächelte schief was fast jungenhaft wirkte in seiner Ehrlichkeit.
Die größte und vielleicht komplizierteste Frage die er hatte, die würde er ohnehin für sich behalten:
Warum war das aufsteigen im gesellschaftlichen Rang so wichtig...
Er verstand dass es wichtig war sich benehmen zu können. Wichtig war zu wissen wie man anderen Kainiten angemessen und höflich begegnete.
Aber warum war es so selbstverständlich dass man diese unsichtbare Leiter auch unbedingt hinaufklettern wollte...
Was war so falsch daran einfach ein Schäfer sein zu wollen und Dinge zu tun die Schäfer taten...
Irgendwie schien das Konzept von Zufriedenheit kein besonders kainitisches Konzept zu sein.
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Iulia Cornelia
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Re: [1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia nickte sanft und hieß es wohl gut, dass sich der Gangrel selbst weitere Gedanken machen wollte, denn sie bestärkte ihn hierin, als sie meinte: „Tut dies. Wir können später oder auch bei einem der nächsten Treffen weiter darauf eingehen.“ Dann ging sie auf Davides tatsächliche Frage ein, als sie sprach: „Was eure derzeitige Überlegungen anbelangt. Nun, was hättet ihr denn getan, so ihr Adamo im Elysium begegnet wärt?“
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Davide
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Re: [1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Im Geiste ging Davide den Ablauf einer solchen Begegnung durch. Es fiel ihm leicht sich Adamo vorzustellen. Das Bild dass er vor seinem inneren Auge beschwor war lebhaft und ziemlich greifbar.

"Ich... ich denke ich h... hätte ihn mit einer l... leichten Verbeugung gegrüßt. Ich b... bin noch nicht s... so lange hier und eher zu h... höflich als zu un... unhöflich zu sein w... wäre mir richtig vorgekommen."
Hätte er damit gerechnet einem Anchilla zu begegnen. Vermutlich nicht. Wenn überhaupt dann einem Amtsträger unter den Neugeborenen. Wie Iulia bereits erwähnt hatte, hatten Anchilla selten ihre Zeit zu verschwenden. Und abgesehen davon war Adamo nicht... Er strahlte eine gewisse Offenheit aus, die es anderen leicht machte auf ihn zuzugehen, und die er an einem Anchilla einfach... nicht zu sehen erwartete, wenn er ehrlich war. Was vermutlich dumm war. Aber irgendwie assoziierte er Status auch immer mit einer gewissen Ausstrahlung.
Also wäre ein respektvolles Nicken vermutlich angebrachter gewesen. Aber er neigte dazu eher zu zaghaft als zu forsch zu sein wenn er in diesen Dingen unsicher wurde. Das wusste er. Er wollte ungerne jemandem auf die Füße treten auch wenn das seinem eigenen Ansehen nicht half.
"M... mittlerweile weiß ich d... dass ich damit ver... vermutlich zu vorsichtig ge... gewesen wäre."
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Iulia Cornelia
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Re: [1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Vermutlich?“, hakte die Harpyie bei ihrem Gegenüber nach, während sie ihren Kopf leicht schief legte und den Gangrel musterte.
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Davide
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Re: [1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Ein kurzes schiefes Lächeln huschte über sein Gesicht als er sich ertappt fühlte wie er einer klaren Antwort auswich. Es war fast jungenhaft und ließ erahnen dass eigentlich ein gutaussehender Mann hinter der etwas vernachlässigten Fassade steckte, wenn er sich dieser Dinge nur mehr bewusst sein würde. Man sah ihn selten Lächeln. Aber in Iulias Gegenwart war es häufiger geworden seit sie sich regelmäßig zum Unterricht trafen.

"Es w... wäre zu vorsichtig gewesen."
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Iulia Cornelia
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Re: [1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Wäre es das?!“, fragte die Ventrue rhetorisch mit einer ruhigen und unaufgeregten Stimme weiter, ihr Gegenüber dabei nicht aus den Augen lassend. „Nun, versteht die Schwierigkeit daran immer höflich sein zu wollen ist, dass euer Gegenüber durchaus bereits ohne euer Wissen gesellschaftlich gefallen, oder gar ausgestoßen sein könnte.“, erklärte die Harpyie nach einigen Momenten des ungewissen Schweigens weiter, bevor sie ihm zu verstehen gab: „So gab es vor vielen Jahren beispielsweise einen Toreador in Genua Namens Mareno di Piave. Ein äußerlich sehr adrett gekleideter und gepflegter Kainit, wie auch nicht anders von einem Mitglied eines hohen Clans zu erwarten. Sprachlich durchaus begabt und auf den ersten Eindruck höflich, sowie in Etikette wohl bewandert.“

Iulia machte eine sprachliche Pause, bevor sie ihm die Kehrseite des Ganzen zu verstehen gab: „Dennoch beging er den Fehler, dass er Acacia della Velanera, einstmals Ancilla vom Clan der Schatten, die sich vor ihrem Verbleichen, als Kind von Lydiadas bezeichnet hatte, die zahlreichen Gefallen, die er ihr schuldete, öffentlich verweigerte zu begleichen, beziehungsweise als Neugeborener, der sich gesellschaftlich unter ihr befand, darauf bestand, dass diese Gefallen bereits anderweitig abgegolten seien.“ Erneut unterbrach die Harpyie, bevor sie weiter meinte: „Eine offene Missachtung unausgesprochener Regeln, die uns alle binden, was letztlich dafür sorgte, dass sein Ansehen darunter litt. Würdet ihr euch freiwillig unter Jemanden wie ihn stellen, denn das ist es, was ihr mit einer Verneigung tatsächlich tut, würde das eurem eigenen Ansehen schaden, denn ihr würdet damit Jemandem Respekt erweisen, den dieser gesellschaftlich nicht länger verdient.“
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Re: [1048] Von Wolle und Wollen [Davide, Iulia]

Beitrag von Davide »

Der Impuls sich die Schläfen zu reiben und gequält zu seufzen war in diesem Moment nur schwer zu unterdrücken. Offenbar gab es in der Etikette wirklich keine einfachen, gradlinigen Antworten. Alles hatte mindestens zwei, drei oder sechs Facetten. Und darunter noch sechs weitere von denen er nicht einmal wusste dass es sie gab. Es war nicht so dass er nicht nachvollziehen konnte was sie sagte... aber das ganze in der Praxis richtig anzuwenden war und blieb ein Albtraum für ihn. Ein Spießrutenlauf. Es waren Momente wie dieser in denen er wieder wusste warum er so gerne Schäfer war. Schafe waren einfach... simpel gestrickt. Vermutlich genau wie er.

Letztendlich lief alles was sie ihm sagte aber doch immer auf einen gemeinsamen Nenner hinaus: Je besser du über deinen Gegenüber informiert bist, umso weniger wahrscheinlich greifst du daneben. Noch etwas das nicht gerade seine Stärke war. Er wollte die Nase nicht in anderer Leute Leben oder Unleben stecken. Das ging ihn schlicht nichts an. Und bei vielen seiner Art wollte er vermutlich auch besser gar nichts darüber wissen. Er war selten einverstanden mit der Art wie andere Kainiten, insbesondere über den Wert der Sterblichen, dachten. Oder den von Zwang und Gewalt. Es war wohl an ihm einen Kompromiss zu finden mit dem er arbeiten und weiterexistieren konnte ohne darüber graue Haare zu bekommen. Er ging zwar davon aus dass das unmöglich war. Aber manchmal wenn er vom Etiketteunterricht zurück auf die Weide kam erschien es ihm trotzdem so zu sein. Über so viele Wenns und Danns musste man irgendwann graue Haare bekommen.

"V.. verstehe.", antwortete er schließlich. bemüht diesen Anflug von gequälter Verzweiflung ob der schieren Menge an Unwägbarkeiten nicht nach außen dringen zu lassen. Wie üblich mehr schlecht als recht. Iulia würde es trotzdem wissen. Und tatsächlich war Verstehen nicht das Problem. Verstehen oder Wahrnehmen war in gesellschaftlichem Kontext selten das Problem. Er hatte ein besseres Gefühl für diese Situationen als man es ihm zutrauen mochte. Aber umgehen konnte er mit dem was er Wusste einfach nicht. Auch wenn er unbestritten Fortschritte machte. Das bestritt nicht mal er selbst.
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