[1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

[Juni '21]
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Francesca Bianca
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[1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Francesca Bianca »

Vor Francesca hatte sich das einsame kleine Dorf von Votori auf die Straße geschlichen. Sie hatte es völlig vergessen und allem Anschein nach gab es auch nicht erinnerungswürdiges hier. Kleine Hütten für Fischer und ihre Familien, gestreut um eine größeren Gemeindebau. Es war kaum zu verheimlichen, dass die Leute hier arm waren, wenn auch nicht elend. Dennoch überkam Francesca ein gewisser Schauer während ihrer kurzen Reise durch den Ort. Abgelegene Fischerdörfer waren ihr schon immer unheimlich, sie zog ihren Mantel besonders eng um sich in jener Nacht.

Das Jahr war noch nicht weit vorangeschritten und entsprechend war es kalt. Die Feuchtigkeit des Meeres hing in der Luft und der Schnee war auch noch nicht vollends geschmolzen. Nur wenige Stunden zuvor hatte es geregnet und so war alles noch mit einem nassen Film benetzt, ganz zu Francescas Unzufriedenheit. Sie war gezwungen ihr jugendlich schönes Gesicht, welches sie sonst so gerne präsentierte, hinter dem Schatten ihrer Kapuze zu verstecken. Der Schlamm hätte ihre Schuhe verschmutzt, also trug sie diese in ihren Händen.
Beinahe wäre sie unerkannt und ungesehen durch das Dorf gekommen, wenn nicht ein junger Mann dem Rufe der Natur folgend aus seiner Hütte getreten wäre.
Besser als nichts, dachte sich die junge Kainitin. So schlich sie sich an ihr Opfer an und rempelte es unsicher an, als habe sie im Dunkeln nichts sehen können. Der Mann war versuchte beschämt und verwirrt sein Gemächt in seiner Hose verschwinden zu lassen, als er der jungen Frau gewahr wurde. Der Alkohol machte dies allerdings zu einer nicht belanglosen Angelegenheit. Lallend versucht er sich zu entschuldigen und bot der offensichtlich Verlorenen ein Platz am Feuer in seinem Haus. Seine Frau mache eine ganz passable Fischsuppe, versprach er.

Francesca hatte keinerlei Interesse die Frau des Mannes kennen zu lernen, sagte sie und reckte sich auf Zehenspitzen zu ihrem Opfer empor. Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr, wobei dem Nichtsahnenden die Röte ins Gesicht schoss. Francescas Hände waren aus dem Sichtfeld verschwunden und nach wenigen Augenblicken, in welchen Blicke zwischen Katze und Maus gewechselt wurden, nahm sie den Fischer bei der Hand und führte ihn abseits der Wege vom Dorf weg. Francesca kicherte und sah verführerisch über ihre Schulter, nahm die Kapuze vom Kopf und offenbarte ihre Schönheit. Lust, Einfältigkeit und der Schnaps taten ihr Übriges, um alle Vorsicht über Bord zu werfen und nach knapp 5 Minuten waren sie in trauter Zweisamkeit, hinter alten Bäumen und stillen Büschen.

Einen anfänglichen Versuch sie zu entkleiden wehrte Francesca mit einem Lachen ab und reckte sich erneut nach ihrem Mahl.
“Zuerst will ich kosten“, sagte sie mit einem Lächeln und setzte ihre Lippen wie zum Liebkosen an den Hals des Trunkenen. Sie schmeckte Schweiß, Fisch und Fusel auf seiner Haut bevor ihre Fangzähne seine Haut durchbohrten. Ein kurzes Zucken seinerseits, dann war er wie Butter in ihren Händen. Mühelos hielt sie ihre Beute fest und trank mit einem lustvollen Stöhnen das leicht erbeutete Blut.
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Arash
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Re: [1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Arash »

Arash war seit langem mal wieder innerhalb Vottoris. Selten glitt er über die Häuser hinweg. Lieber verließ er sich auf die Augen der Menschen. Heute aber wollte er selbst mal wieder einen Blick auf das Dorf werfen, welches seinem Rudel Unterschlupf bot. Lautlos in einen dunklen Kapuzenumhang gehüllt glitt er zwischen den Häusern entlang. Die meisten waren dunkel und sogar das Gemeindehaus schien bereits leer und dunkel. Aber neben den üblichen Geräuschen der Nacht erweckte noch ein Geräusch seine Aufmerksamkeit. Eine Tür die nicht vollständig geölt war. Das Plätschern von Flüssigkeit und der Geruch nach Urin stieg ihm in die Nase. Beute!

So lautlos wie bisher und ohne Eile trat Arash und die Ecke und sah gerade noch eine schöne junge Frau, die den Burschen anrempelte. Arash machte schnell einen halben Schritt hinter die Hütte und spitzte die Ohren. Er kannte die Frau nicht und sie wäre ihm oder Tia schon aufgefallen. Sie passte überhaupt nicht nach Vottori. Sicher eine Reisende...Nachts...alles schrie nach Kainit oder Wolfling.

Sie zog ihn mit sich. Aus dem Dorf heraus. Arash fletschte die Zähne und folgte ihr. Gegen den Wind, so dass sie ihn nicht riechen würde. Im Gegensatz zu ihr schlüpfte er deutlich früher zwischen die Bäume und folgte ihr so unsichtbar, unhörbar. Plötzlich lag der Geruch von Blut in der Luft und ein leises Stöhnen durchdrang den Wald. Unhörbar fletschte er erneut die Fänge und bewegte sich auf das Geschehen zu. Immer noch ungesehen lehnte er sich auf die andere Seite des Baumes.
"Ich hoffe du hast nicht vor ihn auszutrinken." sagte er dann laut genug, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Dabei drehte der Wind und trug den Geruch nach Wildtier und Moschus mit sich. Verriet so den Jäger. Der Jäger der auf ihre Reaktion wartete.
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Francesca Bianca
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Re: [1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Francesca Bianca »

Überrascht riss die junge Frau den Kopf hoch, Blut lief ihr aus dem Mund über das Kinn. Die Zähne gefletscht wie ein Tier, sah sich um und ließ die Augen von Baum zu Baum rasen. Es war keine Panik aber Anspannung in ihrer Haltung zu sehen.

“Wer ist da?“ verlange sie zu wissen. Ihre Beute war mittlerweile dem Kuss verfallen und sackte in sich zusammen, kaum noch der eigenen Körperspannung gehalten. Sie hatte ihre Rechte in seinem Haar und hielt ihn daran fest. Ohne diese lieblose Fürsorge wäre der Mann im Dreck gelandet. Ohne die Aufmerksamkeit zu verlieren, wischte sie sich über den Mund mit dem Handrücken, verschmierte mehr als dass sie sich säuberte.

“Du bist sehr leise, das gebe ich zu. Normalerweise schleicht man sich nicht so leicht an mich heran“, kicherte sie und merkte, wie der Alkohol im Blut ihr in den Kopf stieg. Ein angenehmes Rauschen, sorgenfrei und allzu vertraut. Ihre Augen rasten von Ast zu Ast, Baum zu Baum und schließlich war ein helles Leuchten in ihren Augen zu sehen. Wie die Augen einer Katze vom Mondlicht beleuchtet strahlten sie auf. Endlich sah sie wer sich an sie herangeschlichen hatte wie ein Dieb in der Nacht. Sie lächelte ihren Verfolger süß an, das Blut noch an den Lippen kleben.
“Aber ich teile gerne.“
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Arash
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Re: [1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Arash »

Arashs Vermutung wurde bestätigt, auch wenn er nicht damit gerechnet hatte eine Clansschwester zu treffen. Ein leises Knurren ging von ihm aus, als er sich vom dem Baum abstieß an dem er gelehnt hatte und vor die junge Frau trat. Im schwachen Licht des Mondes wirkten die grünen Augen wie dunkle Seen die den Grund einer Seele zu verschlingen oder zu erkunden gedachten. Das Gesicht ernst fletschte er erneut die Zähne, während er die Kainitin vor sich einzuschätzen versuchte.

Ob das Knurren ihr, oder dem Geruch nach Blut galt, war nicht ganz einfach zu erfassen. Aber sein Blick schweifte kurz zu ihrer Mahlzeit, bevor er sich wieder voll und ganz auf das Raubtier vor ihm konzentrierte. "Du mit mir teilen?" fragte er schließlich immer noch mit einem Knurren in der Stimme. Langsam begann er sie zu umkreisen.
"In meinem Territorium teile höchstens ich mit dir, nicht umgekehrt!" stellte er fest.

Dann begannen auch seine Augen rot zu glühen. Im Schatten der Kapuze beinahe eine dämonische Aura, die ihn zu umgeben schien. Seine ganze Ausstrahlung schien Raubtier zu schreien. "Wer bist du und wieso jagst du in meinem Territorium?"
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Francesca Bianca
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Re: [1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Francesca Bianca »

„Euer Territorium? Na sowas.“ Die Anspannung war auch an Francesca nicht vorbei gegangen und sie hatte den Jäger nicht einen Moment aus den Augen gelassen. Ihre Augen verfolgten ihn stetig, ihr Körper drehte sich mit ihm in dem Versuch stets bereit für einen Angriff zu sein.

„Letztes Mal als ich hier war, war dies noch niemandes persönliche Domäne.“ Sie ließ sich von den Drohgebärden nicht verunsichern, hielt seinem Blick und Knurren stand. Doch es war auch deutlich, dass die junge Frau physisch deutlich unterlegen zu sein schien. Einen guten Kopf kleiner, zierlich und wenig bedrohlich wirkend machte sie keinen großen Krieger. „Anscheinend hat sich in den letzten Jahren einiges geändert.“

Sie suchte sich etwas zu strecken, die Schultern zurück und die Brust nach vorne – nicht besonders effektiv. „Ich bin Francesca Bianca vom Clan Gangrel, Bruder. Denn ein Bruder im Blut bist du, nicht wahr?“ Hoffnung und freudige Erwartung schwangen in ihrer Stimme mit. Sie entspannte ihre Haltung und das Leuchten in ihren Augen erlosch auch, sodass sie wieder wirkte wie eine verlaufende Reise – abgesehen von dem Blut an ihren Lippen. Oh, und dem bewusstlosen Mann in ihren Griff.
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Arash
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Re: [1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Arash »

"Das letzte Mal?" Arash horchte auf. Sollte er sie kennen? Wann war sie das letzte Mal hier gewesen? Oder war sie eine alte Weggefährtin Brimirs von dem er ihm nie erzählt hatte? Fragen über Fragen. Er blieb stehen, hielt sie aber weiter im Blick. "Wann warst du das letzte Mal hier?" Sein Knurren erstarb, während er starb.

Während sie sich aufrichtete um größer auszusehen beobachtete er jede Bewegung ihres Körpers mit Argusaugen. Nichts schien dem Blick des Gangrels zu entgehen. Als ihre Augen erloschen, erloschen auch die seinen und er schlug die Kapuze seines Umhangs zurück. Zwischen den Haaren stachen zwei Hornansätze heraus, die ihm selbst jetzt noch etwas teuflisches verliehen.


"Mein Name ist Arash vom Clan des Tieres, Geißel der Domäne." stellte er sich ebenso etwas knapper vor, als normalerweise. Aber unter Ihresgleichen waren zu große Formalien nicht üblich. Seine Haltung entspannte sich genauso wie die Ihre. Wobei sein Ausstahlung sich so nur minimal zu ändern schien. Immer noch strahlte er das Raubtier in seinem Inneren aus. Es perlte durch alle Poren und war in seinen Augen sichtbar, wie es dort hockte und wartete. Wenn man wusste wonach man suchen wusste, erkannte man den Einklang mit dem Tier. Auch hing immer noch der Geruch eines Raubtieres in der Luft. Etwas von dem er wusste wie er es benutzen musste.

"Es sind viele unseres Clans in den letzten Jahren gekommen. Schließ seine Wunde und lass ihn liegen. Lass uns ein Stück gehen." bot er an.
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Francesca Bianca
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Re: [1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Francesca Bianca »

„Oh, ich kann mich mittlerweile gar nicht mehr genau erinnern“, sagte sie und tippte sich mit dem Finger nachdenklich gegen das Kinn. „Zehn, vielleicht zwanzig Jahre? Vielleicht etwas mehr. Ich achte auf sowas nicht allzu sehr.“ Anders als Arash hatte sich Francesca entspannt, nachdem sie einen Bruder im Blute fand.

Der jungen Frau entwich ein vergnügtes Quietschen als sie die Hörner ihres Gegenübers sah.
„Oh, die sind ja wundervoll.“ Sie trat näher heran und stellte sich auf die Zehenspitzen um einen besseren Ausblick zu bekommen. „Ich glaube Hörner habe ich noch nie gesehen, zuvor.“ Angst schien sie keine zu haben, selbst nicht vor dem Teufel.

„Wundert mich nicht. Der gute Jäger geht dorthin, wo das Wild sich treibt“, sagte sie und hob den Mann an seinen Haaren, leckte ihm über den Hals und sah wie die frischen Wunden sich schlossen. Danach ließ sie ihn achtlos fallen. „Ja, bitte. Spazieren gehe ich immer gerne.“ Sie lächelte Arash an und trat an seine Seite.
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Arash
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Re: [1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Arash »

Arash blieb regungslos stehen, als seine Clansschwester näher kam und begeistert die Hörner musterte. Bisher hatte er nie so eine Reaktion erhalten. Die Meisten waren Ängstlich, skeptisch oder offen feindseelig. Es war erfrischend, weswegen er sie gewähren lies. "In dieser Zeit hätte ich dich treffen müssen...ich war zu dieser Zeit schon hier." meinte er nachdenklich. Während sie so dicht vor ihm stand betrachtete er das Gesicht genauer. Nein. So eine Gangrel hatte er nicht gesehen, seit er hier in Genua war, war sie ohnehin das erste weibliche Mitglied seines Clans, welches er zu Gesicht bekam. "Aber ich erinnere mich nicht an dich. Warst du lange hier?"

Dann strich seine Hand über die Hörner. "Ich glaube die Merkmale haben etwas mit meiner Blutlinie und der Herkunft meiner Erzeugerin zu tun. Ich bin mir aber nicht vollkommen sicher. Noch suche ich Antworten darauf." sagte er, während er seine Schritte in den Wald hinein lenkte.

Einige Zeit verstrich, während Arash nichts sagte und nur die Stille zu genießen schien, die sich um die beiden Raubtiere ausbreitete, während sie durch die Wildnis strichen. Lies ihr die Chance Fragen zu stellen, oder zu sprechen. Schließlich aber begann er zu sprechen. "Wo kommst du her? Was führt dich nach Genua und hast du vor länger zu bleiben?"
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Francesca Bianca
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Re: [1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Francesca Bianca »

„Viel zu kurz!“ rief sie aus und warf die Arme in die Luft. „Kaum war ich hier, musste ich auch schon wieder gehen. Es war mir nicht einmal gegönnt, die Würdenträger der Domäne kenne zu lernen. Diesmal habe ich mehr Glück“, strahlte sie mit blutverschmiertem Gesicht, während sie gehorsam neben dem Gangrel ging. Sie hatte etwas Elegantes an sich, selbst in wenig eleganter Kleidung. Ihre Schritte waren sicher, ihre Hüfte schwang leicht beim Gehen. Sie hatte das rote Haar zu einem Zopf gebunden, welcher ihr über die rechte Schulter lag. Auch das Blut konnte ihr die Schönheit nicht nehmen, nein gab ihr nur einen gefährlichen Unterton.


„Und dazu noch die Geißel der Stadt. Ein Posten, der viele Gefahren mit sich birgt, sagt man sich. Was genau tut eine Geißel denn so?“ Sie sah neugierig auf. „Ist eure Abstammung denn so außergewöhnlich? Oh, kommt eure Erzeugerin aus exotischen Gefilden? Vielleicht seid ihr es ja der, der besonders ist.“ Sie betrachtete die Hörner erneut und ließ dann ihre Gedanken schweifen für eine kurze Weile. Sie spazierte neben Arash weiter, faltete die Hände hinter dem Rücken und summte vor sich hin, wenn sie nicht sprach.


„So richtig komme ich von nirgends, fürchte ich. Wurde in der Gegend um Modena geboren, aber was zählt das schon. Keine Abstammung, die Mysterien mit sich bringen würde.“ Sie klang weniger freudig als zuvor. „Eine Weile habe ich das Reisen auf mich genommen von hier bis in die Berge, von See zu See aber am Ende muss ein Jäger mit der Herde ziehen, nicht wahr? Genua ist groß und hat Platz für unsereins.“ Sie spielte mit ihrem Zopf und sprang auf eine Wurzel, sonnte sich im Mondlicht vor Arash und drehte sich zu ihm um. „Außerdem dachte ich, ich tue der Stadt etwas Gutes mich unters Volk zu mischen. Es würde dem Antlitz gut tun mich in seiner Mitte zu wissen“, lachte sie.
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Arash
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Re: [1050] Votori in der Durchreise [Arash, Francesca Bianca]

Beitrag von Arash »

Arash ging beinahe lautlos neben ihr. Seine Schritte waren sicher und er schien trotz der Wurzeln und des Unterholzes nicht darauf zu achten, wo er hintrat. Schien es nicht zu müssen. Im Gegensatz zu Francesca war sein Gang auf Effizienz und Lautlosigkeit ausgerichtet. Sein Blick glitt trotzdem zur Anmut seiner Clansschwester hinüber. Offenbar schien sie interessant genug zu sein, um einen genaueren Blick auf sie zu riskieren.

"Das könnte zumindest erklären, weswegen ich dich nicht kenne. Wenn du länger bleibst und nicht auf der Durchreise bist, dann wird dein Weg dich als nächstes zu einem der Herolde führen. Sie werden dich offiziell in der Domäne willkommen heißen und dir den Gaststatus zusprechen, bis der Prinz dich offiziell aufnimmt."

Dann schüttelte er mit dem Kopf und seufzte. "Ich befürchte das ich mitnichten besonders bin. Eher unbedeutend. Ich komme von der Küste des Schwarzen Meeres, weit aus dem Osten...meine Erzeugerin kommt wohl noch weiter aus dem Osten aus Gefilden, die ich bisher selbst nicht besuchte." Dann wandte sein Gesicht sich vollkommen seiner Clansschwester zu. "Du bist noch nicht lange Kainit, hm? Oder zumindest nicht oft oder lange in Domänen gewesen?"

Kurz lies er diese Frage im Wind verwehen und lies er die Möglichkeit zu antworten bevor er weitersprach. "Als Geißel ist es meiner Aufgabe nicht gemeldete und verurteilte Kainiten zu jagen und zur Verurteilung zum Prinzen zu bringen...oder das Urteil entsprechend zu vollstrecken."

Dann lächelte er. "Ich verstehe. Ein guter Grund. Sicher hast du viele Geschichten mitgebracht. Genua beherbergt mit dir nun vier unseres Clans. Wir sollten also ein Ting einberufen und miteinander sprechen, damit sich alle kennen lernen."
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