[1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain]

[Juni '21]
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Signora Achilla
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[1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain]

Beitrag von Signora Achilla »

Das Elysium wirkte friedvoll. Gewiss, es war ein drückender Friede, eingehalten von Wächtern und angemahnt durch in Stein gemeißelte Gesetze. Doch es war Frieden und das allein war selten und vielleicht allein schon darum kostbar genug.

Die Signora tauchte von Zeit zu Zeit in diesen Frieden ein wie in ein tiefes Wasser. Der Lärm der Welt schien für einen Moment zu verstummen, der Gestank der Straßen wurde blasser.
Die Harpyie kam öfter hierher, denn es gehörte in gewisser Weise zu ihren Pflichten: Das Kommen und Gehen hier, Gespräche, Neuankömmlinge, die Gesellschaft und ihr Gespinst aus Beziehungen, Feindschaften, Begehrlichkeiten, Abmachungen, Worten - all das gehörte zu ihren Pflichten, ihrem Handwerk, vielleicht ihrer Kunst. Es war schwer zu sagen, wo das eine aufhörte oder das andere begann.

Man konnte darauf herabsehen, voller Spott und Verachtung. Es gab solche, die das taten. Man konnte es auf ein hohes Podest heben und verklären. Auch dafür gab es welche, die es so taten. Die Signora hielt wenig von beidem, doch sagte dies keinem. Und wozu auch? Sie kam einfach her, oft in ihrem besten Kleid, was zugegebenermaßen nicht viel heißen musste.

Heute Nacht war dieses beste Kleid eines, das mit etwas wasserfleckiger und vielleicht hier und da am Rande des Stoffes auch schimmliger Seide gemacht worden war. Der Schimmel war weggeschnitten oder vernäht worden und so konnte es prachtvoll aussehen. Die Seidenstreifen schimmerten ein wenig im Gegensatz zu dem gewöhnlicheren Leinen. Wie kam jemand aus der Gosse in den Besitz von einer auch noch so schmalen Bahn Seide? Nun, das war eine gänzlich andere Geschichte… .
Doch es war ein hübsches Kleid, aufsehenerregend durch den ungewöhnlichen Schnitt. Wahrscheinlich würde es nicht allzu lange halten. Nichts, was die Signora trug, tat das. Bühnengewänder, Kostüme, Mottenfraß.

Vor ihrem Gesicht trug sie eine Maske. Auch die war heute Nacht ein wenig extravagant, mit Farbe bemalt, die noch vor ein, zwei Stunden frisch geglänzt hatte. In eng ineinander gereiten Rauten und und Bögen waren feine Muster auf die Maske gezeichnet, die wiederum als kleine Teile wieder größere Rauten bildeten, hell und dunkel gegeneinander abgesetzt.
So schritt sie den Garten ab, ein wenig geziert in feinen Pantoffeln. Und vielleicht gab es in dieser Nacht auch Gesellschaft im Elysium?
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Gawain Mercier
Brujah
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Re: [1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain, offen]

Beitrag von Gawain Mercier »

Der Friede entspringt aus der Gerechtigkeit.

So heißt es zumindest im Fernen Osten. Wie konnten die Kinder Kains, deren Natur Ungerechtigkeit war, jemals hoffen, derartiges zu erreichen? Natürlich musste man sie zwingen, nach Regeln, die allgemein bekannt waren. Auch Gawain hatte sie gelernt und verinnerlicht - die Regeln des Beisammenseins im Elysium. Das Taxieren, das Lauern, das Verhehlen der gegenseitigen Missgunst. All das war in seiner Heimat Gang und Gäbe, und wieso sollte es hier anders sein?

Der Brujah betrat das Elysium durch den Zugang von Mascharana aus und schenkte den Wachen keinerlei Beachtung - so wie es ihnen dem Anschein nach wohl auch am liebsten war. Im Casa, vor den beiden Tafeln mit den Worten Kains und den Gesetzen des Elysiums blieb er eine Weile stehen und schien sie aufmerksam zu lesen, die Hände dabei locker auf dem Rücken zusammen gelegt. Dann ging er gemächlichen Schrittes weiter, vorbei an dem kleinen Teich und dem Pavillon. An dem Brunnen mit dem blutroten Boden blieb er eine Weile stehen. Immer wieder wanderte der Blick des Neuankömmlings zu der Gestalt mit den Pantoffeln herüber, darauf wartend, dass sie in seine Richtung sah, um den Blick - Maske hin oder her - aufzufangen, als (mehr oder weniger) subtiles Gesprächsangebot.

Der Brujah stellte in vielerlei Hinsicht einen starken Kontrast zur Signora dar. Wo ihre Kleidung wasserfleckig und mühsam vom Schimmel befreit worden war, hatte der Stoff seiner Kleidung zweifellos nie Schimmel gesehen. Aus der Seide, aus der sein mehrlagiges, fein verziertes Gewand und der prominente kunstvoll verzierte Hut bestanden hätte man sicher einige Kleider vom Schnitt des ihren schneidern können. Hier war man mehr als verschwenderisch mit dem kostbaren Stoff umgegangen, hatte die Schultern und die Borte des Huts mit Gold verziert. Die zahlreichen Ringe an seinen Händen und die auffallend saubere Haut manifestierten den Eindruck des wohlhabenden Mannes nur noch mehr.
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Signora Achilla
Nosferatu
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Re: [1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain, offen]

Beitrag von Signora Achilla »

Neugier, so fand die Signora Achilla oft, war die beste aller Sünden. Soweit sie wusste, war es nicht einmal eine Todsünde, auch wenn sie bei ihrer Bibelfestigkeit wohl kaum darauf geschworen hätte.
So oder so, allzu lang konnte sie nicht um diese prachtvolle Gestalt herum driften und nur aus der Ferne beobachten. Geziert zog sie vielleicht den einen oder anderen Schlenker, einfach, damit er wiederum die Gelegenheit bekam, sie zu sehen. Doch mit seinen letzten Blicken, halb aus dem Augenwinkel beobachtet, war genau nun die richtige Zeit und sie trat auf ihn zu.

“Einen guten Abend”, begann sie und was die Maske nun einmal von ihrer Miene dabei verbarg, glich sie mit vorgesetzten Gesten und einem koketten, kleinen Knicks aus. “Wann immer die Herolde Genuas die Ankunft eines Reisenden verkünden, freue ich mich. Ob Ihr dies seid? Es ist keiner sonst hier, der uns einander angemessen vorstellen könnte, also frage ich: Darf ich mich vorstellen und Euch im Gegenzug ebenso kennen lernen?”

Es waren hübsch gesetzte Worte, so wie sie sprach. Mit ihrer Frage hielt sie auch die eine Hand halb erhoben, abwartend, was seine Antwort wohl sein mochte. Etwas kleines, braunes, kroch über aus Flicken zusammengenähten Fingerhandschuh, den sie darüber trug, und verschwand irgendwie zwischen zweien ihrer Finger.
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Gawain Mercier
Brujah
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Re: [1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain, offen]

Beitrag von Gawain Mercier »

Ihre Erscheinung provozierte keine Reaktion seitens des Brujah, die man als Unhöflichkeit werten könnte - auch kleine braune Dinge, die über ihr Kleidug huschten schienen ihn nicht zu kümmern. Mit beinahe stoischer Freundlichkeit stand er da und deutete eine Verneigung an, als sie in seine Richtung knickste. Seine wachen Augen ruhten auf ihrer Maske, und zwar mit der kritischen Aufmerksamkeit eines Fachmanns für Masken aller Art. Eine Maske mochte viel über denjenigen aussagen, der sie trug, aber auch viel über denjenigen, der sie hergestellt hatte. Aus welchem Material war sie? Glich sie einem menschlichen Gesicht oder dem eines Tieres? Und welchen Ausdruck trug sie, wenn überhaupt einen?

"Es wäre mir ein ausgesprochenes Vergnügen, Madame" Nicht 'Signora', sondern 'Madame' ... Der Brujah strahlte etwas aus. Es war eine Art tiefer innerer Zufriedenheit - etwas, das man beiläufig mit innerem Frieden verwechseln könnte. Doch wie konnte ein Kind Kains jemals inneren Frieden spüren, wo seine Natur doch die innere Zerissenheit war? Demnach war es wohl etwas anderes. Ein Selbstbewusstsein, das aus einer unendlichen Quelle schöpfte und ihn umgab wie ein unsichtbaren Heiligenschein. Man wollte ihn einfach mögen.
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Signora Achilla
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Re: [1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain, offen]

Beitrag von Signora Achilla »

Zumindest diese Maske der Nosferatu war aus Holz und Leder gemacht. Wer einen Blick für solcherlei hatte, konnte auch die feine Handwerkskunst erkennen, die dahinter steckte. Diese Maske war nach Maß gefertigt und angepasst, so dass das weichere Leder wohl auf der Haut und dem beweglichen Gesicht aufsetzte und das starre Holz trug. Die Maske hat in etwa die Form eines menschlichen Gesichtes, doch die Augen und auch der Mund passten sich der Art der Rautenmuster an, so dass der Mund aussah als hätte er kantige Zähne, während die Augen wie schräg gestellte Rauten schienen. Die Augenpartie darunter war wohl geschminkt, jedenfalls war sie recht dunkel und ließ die Maske nur umso deutlicher im Vordergrund stehen.
Die Augen der Nosferatu waren im Leben wohl einmal dunkel gewesen, doch jetzt im Tode hatten sie einen milchigen Schein so wie es bei Leichen oder auch bei einigen Blinden, deren Augen wohl schon tot waren, vorkam. Doch solange das Licht noch eher schwach war so wie hier im Garten, fielen solche Feinheiten wohl wirklich nur auf, wenn man sich die Zeit nahm oder einen scharfen Blick dafür hatte.
Die Maske insgesamt war mit den ledernen Partien wohl im Haar und in dem Tuch und Schal, welchen die Signora um Kopf und Schultern trug, fest gesteckt worden. Auch das sprach von einer gewissen Kunstfertigkeit oder doch wenigstens Sorgfalt mit dieser Art von äußerer Zier. Vor allem aber trug sie die Maske mit der allergrößten Selbstverständlichkeit.

Mit den Worten ihres Gegenübers nickte sie einmal und erklärte: “Ein Vergnügen, das ich gern teile. Ich bin la signora Achilla… ah, ‘madame Achilla’ nach Eurer Zunge? …, neugeboren vom Blut Absimiliards, Harpyie in Genua.”
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Gawain Mercier
Brujah
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Re: [1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain, offen]

Beitrag von Gawain Mercier »

Der Brujah hob eine Hand. "Ich spreche Euch natürlich an, wie Ihr wünscht... Signora." Seine Stimme klang warm und auch sein Gesicht zeigte die natürliche Wärme eines Menschern - die Röte hier und da auf der Haut hätte selbst den scharfsinnigsten Beobachter über seine Natur getäuscht. Auch wenn die Art und Weise, wie er 'Signora' aussprach etwas ungewöhnlich für die Gegend war, doch ... was war schon gewöhnlich. Kainskinder kamen ja schließlich von nahe und fern.

"Ich bin Gawain Mercier, neugeboren im Clan der Gelehrten, Kind von Gavaille, freigesprochen von Ginevra Busca, Prinz und Herrin des goldenen Streifens sowie Ahn und Älteste des Clans der Schatten zu Kalabrien. Es freut mich über die Maße, Eure Bekanntschaft zu machen, Signora." Der Brujah verneigte sich erneut, dieses Mal jedoch tiefer als beim ersten Mal. Es war eine formvollendete Verbeugung, der man ansah, dass er wusste, wie viel Unterschied der eine oder andere Winkelgrad bei einer Verneigung ausmachen konnte.
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Signora Achilla
Nosferatu
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Re: [1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain, offen]

Beitrag von Signora Achilla »

“Ohh”, machte die Signora da. “So weit im Süden liegt Kalabrien, eh? Und so ein dichter Nachbar von Sizilien, dass Genua nun für Euch ein echtes Abenteuer sein muss?”
Sie schnalzte einmal mit der Zunge. “Wie lang ist der Krieg nun her…?” Man konnte ihr vielleicht sogar abnehmen, dass sie darüber nachdenken musste oder es vielleicht auch gar nicht mehr so wichtig fand. Mit den nächsten Worten jedenfalls baute sie eine Brücke zu einem etwas sichereren Grund für ein Gespräch. “...doch Eure Sprache, die kommt aus dem Norden? Ihren Klang erkenn’ ich wieder.”
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Gawain Mercier
Brujah
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Re: [1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain, offen]

Beitrag von Gawain Mercier »

"Tut mir leid, für Kriege interessiere ich mich nicht besonders", erwiderte der Brujah in einem leicht bedauernden Tonfall, so wie man es erwarten würde, wenn man es mit einer echten Emotion zu tun hätte.

Ihre Worte hatte er mit großem Interesse wahrgenommen. Die Hände waren inzwischen auf seinem Rücken zusammengelegt, sodass sie von den kräftigen Armen nur noch den oberen Teil sehen konnte. Insgesamt war die Statur des Kainskindes durchaus stämmig zu nennen, in einer Art und Weise, dass die edlen und offenbar maßgeschneiderten Stoffe ordentlich spannten. Das Hemd über seiner Brust wirkte wie ein spiegelglatter See aus Seide. "Eure scharfen Ohren haben euch gut beraten - meine Familie und ich stammen ursprünglich aus Frankreich. Insofern bin ich kein gebürtiger Italiener. Und in der Tat war ich noch nie so weit nördlich in diesem schönen Land. Eure Einschätzung ist also durchaus richtig - hier verhält es sich in vielerlei Dingen anders als in meiner Heimat. Darf ich fragen, wo Eure Wurzeln liegen, Signora Achilla?", erkundigte der Brujah sich freundlich.
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Signora Achilla
Nosferatu
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Re: [1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain, offen]

Beitrag von Signora Achilla »

Die Signora ließ das Thema um den Krieg und Sizilien damit auch einfach und glatt fallen und wandte sich ganz leicht dem zu, was ihr Gegenüber ihr anbot:
“Ah, Genua zuerst und zuvorderst”, meinte sie heiter. “La Superba ist mir eine Heimat geworden, nachdem ich heimatlos war und lange Jahre und Jahrzehnte durch die Lande ziehen musste wie so viele unter den Sterblichen auch.”

Sie hob die Arme ein wenig an wie um den Garten oder gar die Stadt umher in diese Geste einzuschließen: “Ein Leben lang glaubt man sich wenigstens seiner Wurzeln und seiner Heimat sicher. Doch dann, wenn man diese Dinge verliert, klafft eine Lücke, so groß und tief, dass es einen leicht davon reißen könnte. Umso größer ist das Geschenk einer neuen Heimat.” Die Worte klangen milde und geschmeidig - die Stimme der Signora war schön und was sie an Regungen im Gesicht nicht zeigen konnte, das machte sie irgendwie durch diese Stimme und ihre Gesten wett.

“Doch vom Frankenreich bis hinunter nach Kalabrien ist es auch ein langer Weg”, meinte sie. “Das Reisen kennt Ihr gewiss! Ist Genua ein Halt auf einer solchen Reise zwischen Nord und Süd? Oder sucht Ihr eine neue Heimat?”
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Gawain Mercier
Brujah
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Re: [1052] Dem Zufall unterworfen zu sein beginnt, wer einen Teil seiner selbst außerhalb sucht [Achilla, Gawain, offen]

Beitrag von Gawain Mercier »

Ihren Worten lauschte Gawain ohne ein Anzeichen für Unaufmerksamkeit oder gar Langeweile. Im Gegenteil: Er schien der Inbegriff des aufmerksamen Zuhörers zu sein.

"An die Reise erinnere ich mich kaum. Meine sterblichen Eltern waren es, die diese Reise unternommen hatten, ich war lediglich dabei", meinte Gawain.

"Ich plane durchaus, länger hier zu bleiben. Ob ich es eine Heimat nennen will? Ich weiß es nicht. Ich betrachte den Begriff wohl etwas anders als Ihr. Für mich ist Nordfrankreich meine Heimat und selbst wenn das ganze Land furchtbar verheert wäre und niemand mehr dort leben würde, wäre es immernoch meine Heimat. Das bedeutet aber nicht, dass ich mich nicht auch an anderen Orten wohlfühlen könnte, wie zum Beispiel Genua. Gerade in so angenehmer Gesellschaft wie Euch, Signora Anchilla", antwortete er mit einem leisen Zwinkern.
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