[1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

[Juni '21]
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Arash
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[1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

Im Frühling des Jahres erreichte ein sichtlich gealterter Bote das Leuchthaus Iulia Cornelias, um eine Nachricht zu überbringen.

"Die Geißel der Domäne würde die Harpye gerne in einer Woche um Mitternacht im Elysium, im Zentrum des Heckenlabyrinths treffen, um den noch offenen Gefallen einzulösen."

Der Bote würde drei Nächte später erneut erscheinen, um eine Antwort zu erhalten.

In der Nacht des Treffens betrat Arash das Elysium erst kurz vor Mitternacht. Nicht gekleidet in die abgewetzte Jagdkleidung, die er sonst trug, sondern in bunte Kleidung der Händler aus dem Osten. Tatsächlich lies dies seine Erscheinung aber kaum weniger Bedrohlich wirken. Das Tier troff immer noch aus allen Poren des Gangrels, aber er knurrte nicht mehr und benahm sich auch nicht mehr wie eine rollige Katze. Im Gegenteil schien er fokussiert und ruhig zu sein.

Den Weg ins Zentrum des Labyrinths fand er inzwischen spielend, war er ihn doch bereits einmal gegangen.

Einige Jahre war er der Domäne fern geblieben und niemand hatte ihn gesehen. Nun schien die Geißel aber zurück zu sein. Verändert? Womöglich.
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Iulia Cornelia
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Re: [1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Der Wächter, der die Botschaft von dem alten Mann in Empfang genommen hatte, versicherte die Nachricht würde überbracht werden, auch wenn er, ob den Worten wohl, leicht verwirrt schien. Als dieser tatsächlich drei Nächte später dort erneut erschien, bekam er zur Antwort die Herrin würde sich über ein Treffen freuen, doch sie verlasse zu solch unchristlichen Zeiten nicht mehr das Haus. Sie erwarte ihn entsprechend in fünf Tagen eine Stunde nach zwölf im Labyrinth, um dort ihre offenen Schulden bei seinem Herrn zu begleichen.

Entsprechend erreiche die Ventrue das Elysium eine gute halbe Stunde vor der von ihr genannten Zeit. Gekleidet in einem gewohnt schlichten Gewand aus feinster Seide, welches ihre hochgewachsene Figur sanft umspielte und bei jedem ihrer bewusst gesetzten Schritte ihre natürliche Schönheit weiter betonte. Dennoch war der Timbre den die junge Kainitin ausstrahlte düster.

Ihre blaugrauen Augen waren gewohnt kalt, wie sie es bereits seit der Nacht der Gerechtigkeit und ihrer Taufe durch Ferrucio darin bereits waren. Heute Nacht stand ihre marmorfarbene hellweiße Haut jedoch in einem geradezu hartem Kontrast zu der Farbe ihrer Kleidung. Ein schwarzes, dichteres Tuch aus Seide bedeckte ihre Haare und ein durchsichtiger dunklerer Schleier den Rest ihres Gesichts. Auch das bodenlange Kleid, welches sie trug, war nicht weiß wie Schnee, sondern tiefschwarz wie die Nacht, durch welche sie schritt. Auch ihr wollener Umhang, den sie über dem anderen Arm trug war dunkel, sowie ihre Schuhe aus feinem Leder.

Einzig das silberne Windlicht, welches sie in ihrer Hand im Elysium bei sich trug, spendete etwas Helligkeit und Wärme, als sie vor der Dunkelheit stand, welches sich im dem Labyrinth vor ihr ausbreitete. Sie hatte offenkundig keine Angst vor dieser, denn sie zögerte nicht beim Eintreten. Dennoch wollte sie offenkundig nicht über alles Mögliche in der beinahe völligen Schwärze dort stolpern.

Und so hob sie das Licht leicht vor sich, so dass es ihr den Weg in Richtung der Mitte leuchtete. Diesen zu finden war nicht sonderlich schwer und doch gab es vermutlich deutlich angenehmeres für die Ventrue als derlei Spiele. Dennoch gelangte sie schließlich nach einiger Zeit im Zentrum dessen an.*

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*Sich im Labyrinth zurechtfinden: 1 Erfolg
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Arash
Gangrel
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Re: [1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash hatte die Mitte des Labyrinths ohne weiteres Licht erreicht und so schien nur das bleiche Licht des Sichelmonds auf den stillen Gangrel. Dieser stand aufrecht in der Mitte des Labyrinths uns sah nachdenklich zu den Sternen empor. Die bunte Händlerkleidung, die er trug war mit vielen Bändern verziert, die ohne Wind schlaff von seinem Körper herab hingen. Sicher würde es deutlich imposanter aussehen, wenn der Wind diese zum flattern brachte.

Als die Schritte der Ventrue sich näherten, wartete er noch bis sie die Schwelle, des vom Hecken umgebenen Innersten überschritten hatten, bevor er sich zu ihr umdrehte und Iulia angemessen zunickte. "Ich wünsche euch eine gute Nacht, werte Iulia Cornelia." begann er in ruhigem Ton. Trotz seiner scheinbaren Ruhe beobachteten seine grünen Augen die junge Ventrue nun anders, als bei ihrem letzten Treffen. Fokussierter, stiller, aber nicht weniger lauernd.

"Ich hoffe die letzten Jahre waren für euch erfolgreich und angenehm. Es freut mich, dass unser Treffen heute stattfinden kann und es scheint, dass die Domäne nicht vollkommen ins Chaos verfallen ist." Ein beinahe unmerkliches heben des Mundwinkels beendete seine Begrüßung vorerst und ließen Iulia Zeit zu antworten.
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Iulia Cornelia
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Re: [1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Auch Iulia nickte dem Gangrel leicht zu, während sie sich diesem mit ruhigen Schritten weiter näherte. „Seid gegrüßt.“, eröffnete die Harpyie schließlich ihrerseits das Gespräch, nachdem sie das Windlicht etwas gesenkt hatte und eine gute Armlänge entfernt zu ihm stehen geblieben war. Ihre blaugrauen Augen lagen regungslos und ohne zu blinzeln in denen ihres Gegenübers, bevor sie ohne Umschweife zum Grund ihres Treffens überging und geschäftsmäßig meinte: „Mein Diener hat mich darüber in Kenntnis gesetzt, dass ihr mich bezüglich eines Gefallens treffen wolltet. Wie kann ich euch behilflich sein?“
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Arash
Gangrel
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Re: [1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

Arash schien das direkte übergehen zur Tagesordnung nicht zu stören. Eher begrüßte er es, dass die Ventrue nicht auf Smalltalk bestand.
"Euer Diener hat euch richtig informiert. Ich suche Informationen über die Vorgänge innerhalb der fünf Tage in denen Genua Teil der See der Schatten wurde. Insbesondere aber zu den Hintergründen die zur Verurteilung Brimirs geführt haben." seine Augen fixierten Iulia erneut. Noch intensiver, als vorher schon.

"Er selbst sprach von Verrat und hätte er gewusst das er in dieser Nacht zum Tode verurteilt werden würde, dann wäre er dem reffen in San Donato fern geblieben. Somit muss es eine Absprache gegeben haben, die ich nicht durchblicke. Aber vielleicht könnt ihr hier mehr herausfinden." es war keine Frage, die er stellte, eher ein Tatsache die er in den Raum warf.
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Iulia Cornelia
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Re: [1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Soweit mir bekannt ist wurde Brimir in San Donato auf Grund des Bruchs der Fünften, der illegitimen Vernichtung des ehemaligen Botschafters Siziliens und der See der Schatten zum sofortigen Tode verurteilt.“, erklärte die Ventrue dem Gangrel mit einer unaufgeregten und ernsten Stimme.

Die Ventrue machte eine Sprechpause, in der sie den Gangrel weiter fixierte und nachdenklich betrachtete, bevor sie weitersprach. „Weshalb Brimir Aurore in den Nächten verraten und zu Lydiadas übergelaufen ist, weiß wohl nur Brimir allein und ich hoffe ihr erwartet nicht allen Ernstes von mir, dass ich mich mit einem zur Blutjagd ausgerufenen abgebe und diesen danach frage.“, meinte die Harpyie mit hörbarer Schwere in ihrer Stimme, bevor sie Arash weiter zu verstehen gab: „Die Regeln hierzu, sollten auch euch gut genug bekannt sein.“

Sie schwieg erneut, bevor sie weitersprach. „Weshalb Lydiadas dann Brimir letztlich verriet, vermag ich nur zu raten.“, erklärte Iulia, bevor sie mit den Schultern zuckte und dem Gangrel zu verstehen gab: „Vor allem da ich bezweifle, dass ein Ahn irgendeinem Kainiten, eine ehrliche Antwort auf seine wahren Gründe und Motive geben wird.“ Sie machte eine bewusste Sprechpause, die offenlegte, wie völlig absurd sie einen solchen Gedanken empfand, bevor sie nur den Kopf schüttelte.

Entsprechend machte die Harpyie kluge Rückschlüsse, als sie meinte: „Womöglich hängt es mit der Vernichtung seines Kindes Acacia zusammen, an dessen Seite Brimir stand. Womöglich misstraute Lydiadas Brimir danach, so wie alle Ahnen sich schwer tun mit Wendehälsen. Womöglich hatte Lydiadas auch schlicht keine Verwendung mehr für Brimir oder Brimir hinterging diesen selbst in den Nächten. Womöglich hatte Brimir einfach die schützende Hand, der hiesigen Ahnen verloren, die diese über einen Jeden halten, der ihnen treuergeben dient. Womöglich lag es also einfach schlicht an dem, wofür Brimir letztlich auch verurteilt wurde: Der Vernichtung des ehemaligen Botschafters Siziliens.“ Dass Lydiadas selbst von dort stammte, musste die Ventrue selbst nicht weiter betonen, weshalb sie es auch nicht tat.
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Arash
Gangrel
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Re: [1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

"Mir ist durchaus der Grund für die Verurteilung bekannt, auch wenn ich selbst nicht anwesend war." nickte der Gangrel und wartete dann bis die Ventrue schwieg und offenbar alles zu dem Thema gesagt hatte. "Es sind einige neue Denkanstöße in dem was ihr sagt." pflichtete er ihr schließlich bei. Dann wanderte sein Blick kurzzeitig nachdenklich in den Himmel. Offenbar brauchte der Gangrel einen Moment, um neue Informationen in sein bisheriges Beziehungsdiagram einzufügen.

"Ich erwarte nicht von euch, dass ihr euch mit dem Ziel der Blutjagd abgebt, sehr wohl aber kann man erwarten, dass ihr euch daran beteiligt. Immerhin ist es die Pflicht eines jeden Kainiten eine ausgerufene Blutjagd zu unterstützen." schmunzelte die Geissel im Anschluss, nachdem sein Blick wieder den Ventrue begegnete. "Da ihr der Einladung der verehrten Charda nicht gefolgt seit, werdet ihr euch also nicht körperlich an der Jagd beteiligen." Sein Blick wurde bei diesen Worten intensiver, aber er fuhr fort.

"Eine gründliche Vorbereitung der Jagd erfordert Informationen über die Beute. Daher wäre euer Beitrag herauszufinden, weswegen er am Ende fallen gelassen wurde, doch nur ein fairer Handel." es war keine Frage, eher eine Feststellung.
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Iulia Cornelia
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Re: [1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Ventrue schien sich nicht daran zu stören, dass der Gangrel nachdachte. Offenbar war sie gewohnt geduldig zu sein und Antworten abzuwarten. So stand sie einfach da, unbewegt wie eine Statue aus hellem und dunklem Marmor, dessen blaugraue Augen starr auf ihr Gegenüber sahen.

„Ich denke nicht, dass ich mir von Jemandem, der sich nicht nur dereinst vermutlich von Brimir fangen ließ und vermeintlich selbst mit dem Blutgejagdten noch sprach, sondern der auch nach zweiundzwanzig Jahre noch keinen messbaren Erfolge bei dessen Ergreifung oder Vernichtung dessen vorweisen konnte und dazu noch glaubt, dass es eine politisch sonderlich kluge Idee sei, wenn eine ausländische Brujah einfach nach Genua kommt, deren wahre Absichten uns allen völlig unbekannt sind und die die genuesischen Kainiten versucht zu einer Jagd unter sich zu einen, aus welchen Gründen auch immer, gerade mir erklären muss, was meine Pflichten als Harpyie sind.“, gab die Ventrue mit einem ernsten Unterton in ihrer klaren Stimme ihrem Gegenüber zu verstehen, während ihre blaugrauen Augen noch immer völlig unaufgeregt auf ihrem Gegenüber ruhten.

„Und nein, ich bin der Einladung Chardas ins Elysium ganz sicher nicht gefolgt, schließlich ist Brimir nicht so alt und Ancilla geworden, weil er dumm ist. Sicher hatte er seine eigenen Spione in das Treffen mit Charda eingeschleust und ließ diese dort bereitwillig für sich arbeiten. Vor allem da er für viele genuesischen Kainiten noch immer so etwas wie ein Held ist.“, meinte sie weiter, bevor sie ernst feststellte: „Doch das ist er nicht.“ Iulia machte eine gewichtige Sprechpause.

Dann erst fuhr sie weiter warnend fort: „So ihr also jagen und euch dabei beweisen wollt, dann sorgt besser dafür, dass euch andere Kainiten nicht in den Rücken fallen werden, Arash vom Clan des Tiers, denn das werden sie.“ Erneut machte die Harpyie eine bewusst lange Pause, bevor sie ergänzte: „Es gibt schließlich genügend Kainiten, die Brimir lieber weiter auf der Flucht sehen wollen. Manche werden ihn womöglich auch gefangen gesetzt wissen wollen, aus diversen Gründen. Und wieder andere werden ihn vernichtet sehen wollen, aus wieder anderen Gründen. So ich euch also bei der Jagd wirklich helfen soll und meinen Beitrag daran leisten soll, dann hört meine Worte und meinen Rat: Passt auf euren Rücken auf, denn es wird nicht die Frage sein, ob ihr verratet werdet, sondern nur von wem.“

„Aber ja, selbstverständlich kann ich auch Lydiadas gerne fragen, weshalb genau er Brimir fallen gelassen hat, so es das ist, was ihr im Tausch gegen euren Gefallen haben wollt.“, gab sie ihm mit einem völlig gleichgültigen Schulternzucken zu verstehen.
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Arash
Gangrel
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Re: [1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Arash »

Der Gangrel hörte den Spitzen der Ventrue geduldig zu, während sich ein kaum wahrnehmbares Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. Offenbar fand er die Ausführungen der jungen Harpye durchaus amüsant zu finden. Dann schüttelte er sacht den Kopf, bevor er seine Stimme erhob.

"Seit ihr fertig mit euren falschen Annahmen?" fragte er mit eher gelangweilter Stimme. "Da ihr offenbar eure Meinung gefasst habt, lasse ich diese euch. Egal wie falsch eure Annahmen auch sein sollten." er zuckte mit den Schultern. "Aber vielleicht solltet ihr nicht über Dinge Urteilen, die ihr nicht wisst, sondern bloß vermutet, wie ihr selbst sagt."

Sein Blick hielt dem der Ventrue stand, lies diese auch nicht aus den Augen. "Ich möchte euch trotzdem einige Fragen dazu stellen. "Wie kommt ihr darauf, dass ich keinen messbaren Erfolg vorweisen kann, ohne das ihr das Treffen besucht habt? Denn wie ihr sagt ist Brimir nicht alt und Ancilla geworden, weil er dumm ist. Also muss die Jagd nach ihm gut vorbereitet werden und Vorbereitungen brauchen Jahre, manchmal Jahrzehnte, wenn die Beute es verlangt." bevor er fortfuhr schloss er immer noch leicht Lächelnd die Augen.

"Auch frage ich mich wie ihr darauf kommt, dass ich euch versucht habe eure Aufgabe als Harpyie zu erklären. Ich habe lediglich festgestellt, dass ihr dem Ruf der Blutjagd nicht gefolgt seit. Alles andere habt ihr selbst hineininterpretiert." wieder schien er eine kurze Pause zu machen, um die Worte verhallen zu lassen. "Ich bin mir vieler Dinge deutlich mehr bewusst, als ihr ahnt, aber da ihr euch natürlich viel deutlich besser haltet, was ihr natürlich seit, immerhin wurdet ihr von der höchstverehrten Aurore ausgewählt in die Nacht zu kommen und nicht nur das, sie verlieh euch auch noch ein Amt. Also steht ihr natürlich eine Königin. Aber was leider vergessen wurde euch zu lehren ist dass ihr Respekt verdienen müsst und nicht verliehen bekommt. Auch nicht in unserer Gesellschafft. Achtet also in Zukunft mehr darauf, wem ihr Dinge vorwerft. Meine Aufgabe ist die Jagd. Eurer ist offenbar euch bei allen unbeliebt zu machen und jeglichen Respekt zu verspielen." er schmunzelte leicht. "JETZT habe ich euch euer Amt erklärt." stellte er fest.

"Euer Beitrag zur Blutjagd soll daher sein, diese Information zu beschaffen und sie an mich weiterzugeben. Wie ihr diese erhaltet interessiert mich nicht. Aber vergesst nicht wem ihr es zu verdanken habt, dass bestimmte Kainiten die Domäne nicht betreten oder gar sich noch hier aufhalten, von denen ihr vielleicht nie gehört habt."

Die ganze Zeit hatte er die Stimme nicht wirklich erhoben, aber deutlich gesprochen. Kein Knurren, kein Anzeichen, dass er sich nicht unter Kontrolle hatte.
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Iulia Cornelia
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Re: [1056] Einlösung eines Gefallens [Iulia, Arash]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Ich begleiche lediglich meine offene Schuld bei euch, Arash. Was ihr gedenkt mit den Informationen anzufangen, die ich euch liefere, oder auch wofür ihr sie verwendet, ist mir völlig einerlei.“, erklärte die Ventrue mit einer ungebrochenen Ruhe, nachdem der Gangrel geendet hatte.

„Und ja, ich weiß im Gegensatz zu euch offenkundig sehr wohl, wem ich es tatsächlich zu verdanken habe, dass bestimmte Kainiten diese Domäne nicht betreten. Aurore, Prinz der Domäne Genua, die euch zu nicht mehr als einem Werkzeug ihres Willens machte.“, ergänzte sie weiterhin ernst, ohne auch nur einen Hauch ihre Stimme zu erheben.

„Sonst noch etwas?!“, erkundigte sich die Ventrue offenkundig seine Fragen oder weiteren Aussagen übergehend. Dennoch wirkte ihre komplette Körperhaltung aufrecht, während ihre kalten blaugrauen Augen ihn fixierten, bevor sie ohne ihm die Möglichkeit dazu etwas zu sagen zu geben, meinte: „Nein?! Gut, denn dieses Gespräch ist hiermit beendet. Allzeit sichere Wege.“

Damit wandte sich die Ventrue von dem Gangrel bewusst ab und zeigte ihm damit sprichwörtlich die kalte Schulter. Ihr Blick glitt zu der steinernen Platte im Zentrum des Labyrinths über, die für sie offenkundig deutlich interessanter war als die Geißel, dem sie ihre Aufmerksamkeit nicht länger schenkte.
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