[1058] Equus emptio [Giada, Arash, Macario]

[Juni '21]
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Giada Salvaza Rossi
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[1058] Equus emptio [Giada, Arash, Macario]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Es war vielleicht ein knapper, jedoch vielleicht etwas ungewöhnlicher Aushang, der im Elysium aufgehängt worden war:
An die geehrten Mitglieder des Clans Gangrel,

Für ein geringes Anliegen und zur gegenseitigen Bekanntschaft erbitte ich ein Treffen.

gezeichnet
Giada Salvaza Rossi, Neugeborene vom Clan Lasombra
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Arash
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Re: [1058] Equus emptio [Giada, Gangrel, offen]

Beitrag von Arash »

Der Aushang hing bereits einige Zeit, als eine Antwort darauf am Brett erschien. Das Papier war einfach, aber die Schrift war scheinbar geübt und schwungvoll, mit einigen Schnörkeln.
Werte Giada Salvaza Rossi, Neugeborene vom Clan Lasombra,
ich bin gespannt für welches geringe Anliegen ihr einen meines Clans sucht.

Gerne können wir uns treffen.
Kommt am nächsten Vollmond kurz nach Mitternacht an der Fontana Rossa innerhalb dieses Gartens.

gez.
Arash, Neugerborener vom Clan der Gangrel, Geißel der Domäne
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1058] Equus emptio [Giada, Gangrel, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Der Vollmond war nicht eben ein Freund der Lasombra, doch er brachte immerhin besseres Licht, als Giada am genannten Brunnen im Elysium auf Arash wartete.
Sie trug feine Kleider und gegen das etwas kältere Wetter auch einen Mantel, doch schien sich in Wahrheit, wie wohl alle wandelnden Toten, kaum an kaltem Nachtwind zu stören.

Während sie wartete, glitt vielleicht in alter Gewohnheit ihr Daumen Perle für Perle an dem Rosenkranz entlang, den sie an der Seite trug.
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Arash
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Re: [1058] Equus emptio [Giada, Gangrel, offen]

Beitrag von Arash »

Arash betrat den Garten von Ravecca aus. In dem leichten Wind flatterten die vielen Stoffbänder, an seinem Gewand um ihn herum. Die gründen Augen waren aufmerksam auf die Umgebung und seine heutige Gesprächspartnerin gerichtet. Sie schienen wie die Augen eines Raubtiers immer alles im Blick zu behalten.

Lautlos näherte er sich der Lasombra, wäre da nicht leichte rascheln der Kleidung, welches sein Kommen verriet. Wer ihn allerdings trotzdem überhörte und übersah der konnte ihn zumindest riechen. Ein Geruch nach Moschus, Wildnis und Raubtier umwehte den Gangrel, als er auf Giada zutrat und sie von oben bis unten musterte. Die Beschreibung der Herolde war genau wie immer. "Ich begrüße euch in Genua werte Giada Salvaza Rossi." sprach er sie an, während er gleichzeitig nur zwei Schritte entfernt von ihr stehen blieb.
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Macario
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Re: [1058] Equus emptio [Giada, Gangrel, offen]

Beitrag von Macario »

Auch Macario war diesen Abend im Elysium zugegen.

War es der Zufall, der hier mitspielte? Oder war der Magister hier, weil er das Treffen der Gangrel mit der fremden Lasombra belauschen wollte? Hat er gar selbst ein Ansinnen?

Er ging, wie als ob er dies jede Nacht tat, den schmaleren Weg vom Heckenrosen-Labyrinth in Richtung des rötlichen Mosaik-Beckens, der Fontana Rossa, dessen verschiedene Rottöne vom hellen Licht des Vollmondes erahnbar waren.

Seine Silhouette verriet eine Kleidung, die wohl einer Robe glich.
Die Tonsur seines Hauptes war deutlich im Mondschein erkennbar.
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat.
Zenon von Kition
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1058] Equus emptio [Giada, Gangrel, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Falls Giada weitere Besucher in der Nähe bemerkte, so schien sie sich nicht daran zu stören. Die Frau besaß eine gewisse Haltung und das ganz natürliche Selbstbewusstsein, diese ohne Zaudern oder Scheu in der Nacht zu bewahren.

Arash natürlich fing aber ihre Aufmerksamkeit ein und sie wandte sich ihm mit im Gruß geneigten Haupt zu. “Habt Dank für den Willkommensgruß”, erwiderte sie. Es war eine etwas merkwürdige Geste, die einen Kontrast zu dem eher noblen Äußeren bildete, als sie ihr Gesicht etwas anhob und seinen Geruch tief einatmete. Nein, jemand wie sie musste nicht atmen, doch für diesen Geruch tat sie es doch. War da ein schmales Lächeln? Mehr gestattete sie sich jedenfalls nicht.

“Es ist für mich eine glückliche Fügung, dass ich mit Euch nicht nur ein Mitglied vom Clan Gangrel spreche sondern auch die Geißel Genuas. Ob Ihr mir mit meinem Anliegen selbst weiterhelfen könnt oder dies an andere weitergeben wollt, will ich jedoch gern Euch überlassen. Pflichten wie die Euren fordern.” Es klang auch so: Nach Respekt vor diesen Pflichten und gleichzeitig der natürlichen Erwartung, dass er sie erfüllte.

“Soll ich Euch mein Anliegen schildern?”
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Macario
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Re: [1058] Equus emptio [Giada, Gangrel, offen]

Beitrag von Macario »

Macario wurde der beiden Gestalten am Rande des Beckens gewahr.

Als er auf seinem Weg auf der Höhe der Gesprächspartner angekommen war - die wohl ein paar Meter abseits des Weges standen - hielt er für einen Moment inne und blickte recht offen zu Ihnen herüber.*

*
Spoiler!
Wahrnehmung (Heute 14:02)(1 Erfolg)

Er erkannte die Geißel Genuas, den, den man hier Arash nannte.
Macario erinnerte sich an dessen Erscheinung aus dem Jahr der großen Iustitia am Ersten des Augustus Anno Domino 1041. Er erinnerte sich an dessen hitzige Rede, die Konfrontation, wenngleich Jahre vergangen waren. Es war doch eines, wenn nicht das bedeutendeste Ereignis der Domäne gewesen, welches die Nächte heute bestimmte.

Einen Gesprächsfetzen vernahm er ebenso.

Wie würde Arash, wie würde die Fremde auf seine Anwesenheit reagieren?
Es durfte wohl die fremde Lasombra sein, deren Anliegen im Elysium auf so unkonventionelle Weise angeschlagen war...
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat.
Zenon von Kition
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Arash
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Re: [1058] Equus emptio [Giada, Gangrel, offen]

Beitrag von Arash »

Arashs Ohr zuckte, als er weitere Schritte aus der Entfernung wahrnahm und drehte seinen Kopf in die Richtung des anderen Lasombras. Bisher hatten sie sich noch nicht persönlich getroffen, aber die Beschreibung der Herolde traf zu und so war ihm Macario durchaus bekannt. Ein Zähnefletschen huschte über seine Züge, bevor er sich wieder Giada zuwandte.

"Ich vermute das die Anwesenheit eines weiteren Mitglieds eures Clans ist Zufall und dient nicht der Absicherung, weil ihr der Sicherheit des Elysiums misstraut?" Seine Haltung blieb dabei aufrecht und aufmerksam. Ein gewisser Stolz sprach dabei aus seiner Haltung, obwohl sein Amt nicht das mit dem meisten Prestige war.

"Wir werden sehen, ob es eine glückliche Fügung ist, mit der Geißel der Domäne zu sprechen. Aber ich bin genau dafür hier mir euer Anliegen anzuhören. Fahrt also bitte fort." Arash machte eine einladende Handbewegung, um seine Worte noch zu unterstreichen.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1058] Equus emptio [Giada, Gangrel, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Giadas Miene verhärtete sich bei solchen Worten und sie gab schroff zur Antwort: “Ich habe keinen Grund, den Fähigkeiten und dem Wort eines weiteren Lasombra, des verehrten Hüters dieses Elysiums, anzuzweifeln. Und gewiss habt Ihr das auch nicht.”
Doch sie hielt sich im Zaum, nahm sich sogar wieder etwas zurück, bevor sie dann weiter sprach. “Weder mein noch Euer Aushang war geheim und unser Treffen offenkundig genug. Daran haben wir beide unseren Teil. Tragen wir also beide die natürlichen Folgen.”

Und damit nickte sie Macario einmal zu, als einfaches Zeichen, dass sie seiner Präsenz nun gewahr war. Doch die Etikette gebot, zunächst der direkten Anfrage des Gegenüber Antwort zu geben.
“Ich wünschte, einen oder eine von Eurem Blut zu treffen, um einen Handel zu machen”, erklärte sie. “Was ich dabei will, ist ein Pferd. Eines, dem ich nicht erst Fleisch und Knochen brechen muss, bevor es gelernt hat, mich zu tragen. Und es sind die Gangrel, welche Macht über Tiere haben. Was haltet Ihr von einem solchen Handel?”
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Macario
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Re: [1058] Equus emptio [Giada, Gangrel, offen]

Beitrag von Macario »

War das ein Nicken der gut betuchten Fremden gewesen? Offenkundig, ja.

Macario erwiderte den Gruß seinerseits in eben gleicher Weise.

Wenngleich der Gangrel bisher wenig Notiz von seiner Anwesenheit zu nehmen schien, würde Macario noch einen Moment verharren, gar seinen Körper den beiden Anderen mehr zuwenden, um dann der Geißel durch ein etwas langanhaltenderes Nicken des Hauptes die notwendige, stillschweigende Distinktion zu gewähren.

Der Höflichkeit halber würde er dann, sofern niemand das Wort an ihn richtete oder eine einladende Geste vollzog, seinen Weg fortsetzen.
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Zenon von Kition
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