[1058] Equus emptio [Giada, Arash, Macario]

[Arash]

Arash legte den Kopf schief, als die Lasombra barsch Antwortete. Er lies sich davon nicht beeindrucken, waren es doch genau die Worte die er selbst gewählt hatte. "Genau das hatte ich ja angedeutet." schüttelte der Gangrel dann schließlich den Kopf. "Es tut mir leid, wenn ihr meinen Worten nicht folgen konntet." ein leichtes heben des Mundwinkels, unterstrich die kleine Pause, was die kleine Spitze hervorhob, nur um dann fortzufahren. "Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Italienisch ist nicht meine Muttersprache." fuhr er dann fort, wodurch die Spitze dann wohl doch nicht so spitz war. Oder doch? Schwer zu sagen, ob der Gangrel die Worte absichtlich gewählt hatte oder doch eher unabsichtlich.

Arashs Blick wandte sich sodann gen Macario und nickte ihm ebenfalls zu. Ein Wink mit der Hand gen des anderen Lasombras lud diesen zur Konversation ein. Ganz unrecht hatte Giada nicht. Er hatte direkt im Elysium geantwortet. Vielleicht wäre es klüger gewesen eine geheime Nachricht zu senden, aber dies lies sich nun nicht mehr ändern.

Vorerst wandte er sich aber noch einmal der Lasombra zu, als sie ihr Anliegen darlegte. Er hatte mit sowas bereits gerechnet, aber dies war etwas, was er nicht zum ersten Mal tat. "Nun. Ihr wärt nicht die Erste der ich dazu verhelfe zu reiten. Somit nehme ich den Handel an. Was bietet ihr im Gegenzug?" fragte er neugierig, bevor er sich kurz zu Macario wandte. "Seit gegrüßt werter Macario. Wir hatten noch nicht das Vergnügen, wenn ich mich nicht irre?"

[Macario]

Der eindeutig einladenden Geste der Geißel folgte Macario und trat zum Gesprächskreis hinzu, wenngleich mit etwas Abstand.
Schließlich hatte nur die Geißel die Einladung vollzogen und die Zustimmung der Anderen war ungewiss, wenngleich anscheinend nichtig.

Er sprach direkt zu Arash mit ruhiger, milder Stimme:
"Wohlwertester, Geißel Genuas, seid ebenfalls meines Grußes versichert."

Eine sehr kurze Sprechpause folgte dieser formalen Begrüßungsanrede, der Pause wiederrum folgte Zustimmung und Bestätigung zur Einleitung des Gangrel:

"Wohlwahr, wir sind noch nicht miteinander bekannt, trotzdessen wir einander seit der großen Iustitia Anno Domini 1041 erinnern. So ist es ein glücklicher Zufall, der uns diese monderhellte Nacht verheißt."

Der Lasombra führte weiter aus ohne auf mögliche Antwort zu warten:

"Doch ich möchte Euer Gespräch wahrlich nicht stören. Es will mir scheinen, dass es Unrecht wäre, dies nur aus Gründen der Höflichkeiten aufzuzwingen."

Macario betonte das Wort "Höflichkeiten" in besonderem Maße.

Die Arme führte er vor seinen Körper, die Hände ineinandergreifend unter der Robe.

Alsdann senkte er sein Haupt in die demütige Haltung eines Mönches und verharrte für den Moment.

[Giada Salvaza Rossi]

Zunächst gab Giada Arash Antwort auf dessen Frage:
“Es kommt wohl auf die Art des Pferdes an. Ist es wert und gut und trägt mich durch mehr als ein paar wenige, flüchtige Jahre: Drei kleine Gefallen oder einen mittleren. Oder aber etwas, das Ihr sonst nicht erhalten könntet: Ich kann Euch eine Reliquie geben, die eine Eurer Taten segnet. Sei es einen Kampf oder eine Jagd oder sonst eine Sache, die Ihr benennen könnt, es soll Euch leichter von der Hand gehen. Ein Zünglein an der Waage des Schicksals."

"Doch ist das Pferd so vergänglich und flüchtig und nur gut für ein paar Jahre, dann werden wir einen geringeren Preis finden müssen, in ein oder zwei kleinen Gefallen, so dass es der aufgewendeten Zeit und den Mühen gerecht wird.”

Das war die Antwort. Doch danach schwieg sie, als Arash Macario heran bat, um sich den Fremden anzusehen. Sie lauschte Macarios Worten dann mit Bedacht und beschied: "Wir alle haben Zeit genug für beides. Das Glück soll mit den Kühnen sein, die die Gelegenheit eines einfachen Aushangs wie diesem nutzen. Wollt Ihr Euch vorstellen?"

[Arash]

Arash hörte sich die Worte von Giada aufmerksam an, bevor er langsam nickte. "Wie lange das Pferd euch tragen wird, hängt davon ab wie ihr es behandelt. Aber im allgemeinen wird das Pferd euch so lange tragen, wie ihr wollt. Auch euer ganzes Unleben lang." er zuckte mit den Schultern. "Ich denke ein Mittlerer Gefallen, oder drei Kleine wären angemessen. Welche der beiden Optionen ich dann wähle, werde ich euch dann Entscheiden, wenn soweit ist."

Bei seinen Worten beobachtete er die Züge der Lasombra genau. "Ihr könnt mich kontaktieren, sobald ihr ein Pferd habt auf dem ihr Reiten wollt. Sucht eine Stelle an der wir mit dem Tier ungestört sind. Wir werden drei Nächte gemeinsam benötigen, um es an euch zu gewöhnen." führte er die Bedingungen weiter aus und wartete darauf, ob sie darauf eingehen würde.

Im Anschluss wandte er sich noch dem neu hinzugekommenen Lasombra zu. "Wir sollten wirklich genug Zeit haben und vielleicht ist es auch nicht schlecht, sollten wir uns einmal im persönlichen Gespräch kennen lernen." was die Geissel genau mit diesem Satz meinte war nicht direkt ersichtlich. Misstraute er dem Lasombra?

[Macario]

Dem Gangrel antwortete Macario metaphorisch:

"Die Wege des Herrn bleiben für uns unergründlich..."

Erst dann wandte er sich der Fremden zu. Er nickte ihr abermals zu.

"Mein Name ist Macario. Neugeborener vom Blut der Schatten."

Bis hierhin war es gutgegangen... doch man sollte das Glück nicht herausfordern.

"Doch setzt Eure Unterredung in Ruhe fort. Verzeiht meine Intervention."

Er hatte doch bereits genug gehört, worum es hier ging und seine Schlussfolgerungen daraus gezogen.

Abermals ohne auf eine Antwort zu warten, sprach Macario einen Abschiedsgruß, während sein Haupt wieder in die Demutshaltung überging:

"Wohlwertester, Werteste, gehabt Euch wohl. Carpe Noctem."

Hatte er es gar eilig in dieser Nacht?

Kurzentschlossen wandte er sich um und schritt doch zügigen Schrittes von dannen in Richtung Ravecca.

[Giada Salvaza Rossi]

Dieser Auftritt und sogleich auch wieder eilige Abgang des Fremden ließ die Lasombra beide Augenbrauen heben. Sie wirkte skeptisch, womöglich sogar verstimmt von so einer Art von Betragen.
Doch dann straffte sie sich und richtete den Blick wieder auf Arash.

“Ich habe drei geeignete Tiere. Ich werde sie alle drei bringen lassen, zu einem Ort Eurer Wahl. Ihr werdet sie beschauen und das Beste auswählen. Das, welches am ehesten geeignet ist. Euch traue ich eine unverstellte Wahl ohne Scheu und falsche Werte zu.”
Auf eine seltsame Weise kamen die Worte einem Kompliment zumindest nahe.

Dann erst warf sie noch einen Blick in die Richtung, in die Macario gegangen war. “Und ich werde sehen, was dies zu bedeuten hatte. Ich kenne noch bei weitem nicht alle Kainiten Genuas, nicht einmal alle meines Blutes. Doch an die meinen sind Erwartungen gerichtet, die nicht ohne gute Gründe gebrochen werden.”

[Arash]

Wieder nickte der Gangrel. "Einverstanden. Ich werde euch eines der Drei aussuchen und dafür sorgen das es euch trägt." Sein Blick folgte nun ebenfalls kurz Macario, bevor er sich wieder Giada zuwandte. "Ich werde euch einen Ort und eine Zeit über das Elysium zukommen lassen, wann und wo wir uns für diesen Handel treffen können. Nun werde ich mich aber wieder meinen Pflichten widmen."

er nickte Giada noch einmal zu. "Sichere Wege."

Mit diesen Worten verlies der Gangrel das Elysium genauso lautlos wie er gekommen war.



Arash antwortet auf einen Aushang im Elysium und trifft dort später Giada. Im Gespräch wird ein Handel abgeschlossen, dass Arash ihr ein Pferd abrichtet welches sie trägt und welches sie reiten kann, dafür erhält er einen mittleren oder drei kleine Gefallen.
Auch Macario betritt noch die Szene grüßt aber nur kurz und macht sich dann bereits wieder seiner Wege, was Giada verstimmt.

Die Handelspartner verabreden zu einem späteren Zeitpunkt den Handel durchzuführen.