[1058] Erfreulicher Besuch [Vergonzo, Tankred]

[Vergonzo Faro]

Der Bucklige war überrascht als er über eine der Kontaktmöglichkeiten, die unter dem Clan bestehen, eine Nachricht von außerhalb erhielt.
Besuch von außerhalb? Sehr erfreulich in diesen Zeiten.
Genua war mal wieder im Umschwung, eine Zeit wo sich Möglichkeiten und Aufstiegschancen ergeben würden.
Der Blutsbruder wurde angekündigt. Zeitraum und Ort waren grob umrissen.
Also erschien Vergonzo einige Male in der Gegend außerhalb Genuas.
Die große alte Eiche war abseits genug und auffällig genug um als geeigneter Treffpunkt zu dienen, dachte sich Vergonzo.

In der Nacht als Tankred den Treffpunkt erreichte, erhellte lediglich der Halbmond die wolkenlose Nacht und ließ die etwas entfernte Perle Genua im fahlen Mondlicht silbern schimmern.
Tankred konnte die schwarze Silhouette der ehrwürdigen Eiche vor der schimmernden Stadt im Hintergrund deutlich erkennen, so als hätte es der Maler genau so gewollt.
Auffällig war die kauernde Gestalt, welche am knochigen Stamm der Eiche hockte. Zuerst hätte es auch ein Sack Kartoffel sein können, doch als Tankred näher kam, konnte er erahnen, das es eindeutig eine Person war, denn sie bewegte sich ab und zu und schien grob in seine Richtung gewandt zu sein.

Er wusste, dass er hier in der Gegend seine Kontaktperson treffen sollte. Doch war dies hier die Person oder ein komischer Zufall?
Ein Bettler? Ausgestoßener? Gauner oder Betrunkener?
Es war sicher nicht verkehrt vorsichtig zu sein.

[Tankred Drengot]

Tankred durchstriff die Dunkelheit, der ihm fremden Stadt. Er sog die fremden Gerüche, Geräusche und Eindrucke auf. Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft umklammerten sein Herz, die er versucht wegzuwischen.
Das war es also, seine neue Heimat. EIn trostloser Ort, voll von Dreck und Unrat; nicht nur dem, der auf der Strasse liegt. Er starte die erbärmlcihen Gestalten an, die sich hier in der Dunkelheit um einige Feuer drängten. Er erblickte das leid und das Elend. Er gewann an Sicherheit. Das also ist sein neues Zuhaus. Hier hatte er viele Aufgaben....

Er kam zu dem beschriebenen Ort. Er erblickte die Gestalt und näherte sich. Vorsichtg humpelte er um die kauernde Gestalt herum. Er musterte sie, er erspürte sie. Das musste er sein; der angekündigte Blutsverwande. Der Ältere, dem er Respekt und Gehorsam schulden wird.

Eine Reflektion trifft den kauernden. In einiger Entfernung steht plötzlich eine Gestalt. Stand sie gerade schon da oder hat sie sich gerade erst dorthingeschlichen.?
Die Gestalt ist groß, massig, ruhig und dennoch bedrohlich. Ein langes Schwert an der Seite, eine Rüstung ein Helm unterstreichen diesen Eindruck. Die Gestalt wirkt nicht, als wäre sie Humor oder Ählichem zugetan.

Die Gestalt verbeugt sich und verharrt.

[Vergonzo Faro]

Der Bucklige bemerkte den Neuankömmling und löste sich einige Schritte vom Stamm der Eiche.
Das Verhalten des Neuen schien als wäre dies jemand der die Gepflogenheiten des Anstands kannte und die Aura des anderen war recht eindeutig.
Daraufhin winkte er ihn mit einer kurzen Geste zu sich um ihn näher zu betrachten.
Leise krächzte seine Stimme wie trockenes Laub:"Komm näher Bruder."

Der Bucklige selber war nicht viel größer als 1,50m, formschön zierte ein Buckel den Rücken und die entstellte Gestalt trug lediglich einen alten Dicken Mantel mit Kapuze der viel zu groß schien. Das Gesicht war von blassgrüner Haut bespannt und die Gestik war schwer zu deuten, da nicht viel im Gesicht am rechten Platz zu sein schien.
Die hellblauen klaren Augen beschauten unverhohlen die imposante Gestalt Tankreds.
"Sei willkommen in Genua, Bruder."
Tankred hatte nun Zeit sein Gegenüber zu mustern und sich vorzustellen.

[Tankred Drengot]

Der Auforderung folgend, ging Tankred bedächtig auf den Buckligen zu. Sein Gang wr leicht federnd. Eines seiner Beine scheint nicht vollständig seinen Sienst zu tun. Nicht das er sehr langsam voranschritt, es sah nur etwas krude aus, wie dieser Hühne sich fortbewegte. Leise klirrten die Ringe des Hemdes von Tankred. Schließlich verharrte er 1 bis 2 meter vor seinem Clansbruder.
Der Buckelige konnte nun die ganze Gestalt des Neuankömmlings gut erkennen. Aufrecht, stolz wirkt dieser Verborgene. Breite Schultern, starke Arme, Geschickte Hände kann Vergonzi ausmachen. Seine Ausrüstung ist ein wenig in die Jahre gekommen, alles in allem aber gepflegt Das Kettenhemd ist brünniert, der Gambeson darunter auch dunkel gehalten. Generell mutet diese Gestalt wie das Zerrbild eines Paladins.
Ruhig steht er schließlich da. Diese Ruhe scheint sich zu übertragen, genau wie eine Enschlossenheit. Die unterschiedlich farbenen Augen (blau und braun) blicken druchdringend. Volles blondes Haar wird von einem Lederband in einem Zopf gehalten.

Er nickt schließlich und sagt mit einer Stimme, die an drockenes Laube erinnert.

"Habt vielen Dank für Eure Freundlichkeit. Mein Name lautet Tankred Drengot und ich bin Neonat vom Clan der Verborgenen."

Tankred blick den Buckligen an.

[Vergonzo Faro]

Erfreut nickte er Tankred zu.
"Vergonzo Faro, Erster Baumeister Genuas vom Clan der Verborgenen. Freut mich dich hier begrüßen zu können. Was treibt dich hierher und wie lange wirst du bleiben? Aus welcher Brut kommst du? Und mit welcher Aufgabe?"
Fragte er dann direkt entsprechend der typischen Neugier des Blutes.

Natürlich hoffte er das der Bruder bleiben würde und so die brüchige Brut erweitern würde. Einen festen Eindruck schien er zu machen und sympathisch war dem Baumeister, dass auch er hinkte.
"Erzähl mir was von dir, während ich dich in die Stadt führe. Nachts sind die Tore geschlossen, aber wer wären wir, wenn uns das am Ein- und Ausgehen hindern würde."
Er grinste schief mit seinen klobigen Zähnen und deutete Tankred an ihn zu begleiten.

[Tankred Drengot]

Fast stoisch setze Tankredsich in Bewegung. Sein linkes Bein machte beim Laufen eine leicht kreisende Bewegung, was ihm einen ziemlich charakeristischen Gang gibt. Sein Gesicht ist im Licht zwar nicht schön, im Gegenteil, hatte aber ichts monströses an sich. Seine rechte Gesichtshälfte ist komplett vernarbt und die unterschiedlich-farbenen stechenden Augen würden Sterblichen sicher Furcht einjagen.

Tankred überragt Vergonzo um ein gutes Stück. Beim Laufen geht er minimal hinter dem ersten Baumeister.
Etwas abschätzend blickt der Krieger zu Faro hinab. Er scheint zu hadern ihm alles zu sagen.

Er lächelte ob des jovialen Scherzes und Schließlich hebt er an:

"Mein Erzeuger hat die Langmut seiner Majestät Bari ibn Wael, Ahn des Clans der Schatten, Hüter des tartessischen Kelches, Seefürst des Thyrrenischen Meeres, Ältester der Linie Arganthonios, Emir Palermos und seiner Besitzungen zu überstrapaziert. Mein Erzeuger und seine Brut hat dadurch das Recht der Aufnahme verwirkt. Da ich seine Majest.." er stockt kurz " den höchst verehrten Ahnherren respektiere, komme ich seinen Willen nach. Nun besteht der Umstand, dass es nur wenige Domänen gibt, bei denen eine Aufnahme meiner Person möglich erscheint. Genua ist wohl eine von diesen und so hoffe ich, ein entsprechende Privileg zu erfahren."

War das alles= Irgendetwas fehlt. Irgendetwas nagt noch an Tankreds Gewissen. Er biss sich auf der Unterlippe herum und blickte starr ind die Finsterniss.

[Tankred Drengot]

Fast stoisch setze Tankredsich in Bewegung. Sein linkes Bein machte beim Laufen eine leicht kreisende Bewegung, was ihm einen ziemlich charakeristischen Gang gibt. Sein Gesicht ist im Licht zwar nicht schön, im Gegenteil, hatte aber nichts monströses an sich. Seine rechte Gesichtshälfte ist komplett vernarbt und die unterschiedlich-farbenen stechenden Augen würden Sterblichen sicher Furcht einjagen, aber sonst....

Tankred überragt Vergonzo um ein gutes Stück. Beim Laufen geht er minimal hinter dem ersten Baumeister.
Etwas abschätzend blickt der Krieger zu Faro hinab. Er scheint zu hadern ihm alles zu sagen.

Er lächelte ob des jovialen Scherzes und Schließlich hebt er an:

"Mein Erzeuger hat die Langmut seiner Majestät Bari ibn Wael, Ahn des Clans der Schatten, Hüter des tartessischen Kelches, Seefürst des Thyrrenischen Meeres, Ältester der Linie Arganthonios, Emir Palermos und seiner Besitzungen zu überstrapaziert. Mein Erzeuger und seine Brut hat dadurch das Recht der Aufnahme verwirkt. Da ich seine Majest.." er stockt kurz " den höchst verehrten Ahnherren respektiere, komme ich seinen Willen nach. Nun besteht der Umstand, dass es nur wenige Domänen gibt, bei denen eine Aufnahme meiner Person möglich erscheint. Genua ist wohl eine von diesen und so hoffe ich, ein entsprechende Privileg zu erfahren."

War das alles? Irgendetwas fehlt, irgendetwas verschweigt dieser Mann, irgendetwas nagt noch an Tankreds Gewissen. Er biss sich auf der Unterlippe herum und blickte dabei starr in die Finsterniss.

[Vergonzo Faro]

"Oha, das wir in Missgunst fallen ist ja beinahe normal, aber dadurch die gesamte Brut zu verbannen,...was habt ihr getan?" überlegte er kurz.

Dann folgten ein paar knappe Informationen.
"Wir benutzen einen der Wege um in die Stadt zu gelangen. Dort gehen wir zu erst durch Clavicula, eigentlich unserem Stadtviertel was wir aber derzeit nicht mehr halten können wie es scheint,...so man es halten will. Am ehesten zu erreichen ist der Herold Toma vom Clan der Drachen, ich werde Kontakt zu ihm herstellen für dich. Auch wenn es gut ist, dass du die Etikette zu beherrschen scheinst, mir gegenüber reicht es Namen und Rang zu erwähnen, es sei denn du selbst legst großen Wert darauf es richtig zu machen." Kurz grinste er nach hinten zu Tankred.
Das etwas fehlte an bei seinen Ausführungen hatte Vergonzo bemerkt. Vermutlich würde das noch ans Licht treten, immerhin war der Neuankömmling grade erst frisch eingetroffen.

[Tankred Drengot]

Tankred schaute sich die Gegenden, die um den Wegen herum lagen an. Bei der Nachfrage hielt er kurz inne.
"Bitte verzeiht mir, ich war wenig präzise. Mein Erzeuger dient keinem Ältesten direkt und wird auch nicht als selbiger betrachtet. Seine Brut, damit meine ich seine eigens gezeugten Kinder und er wurden verbannt. Was konkret ihm vorgeworfen wird....." er pausierte kurz: " einige Kainskinder, zu denen er Kontakt hatte sind", er betont "VERSCHWUNDEN. Manche der anderen sprachen etwas von einer unaussprechlichen Sünde, die Lo Straniero begonnen haben soll. Ausgeführt wurde das nicht. Unseren Schwestern und Brüdern schug jedenfalls großer Argwohn entgegen und meine Blutschwester und ich wurden verbannt. Unser Erzeuger auch, allerings nur, weil er nicht mehr aufgefunden wurde." Tankred lächelte vielsagend.

"wer greift denn nach Eurem Eigen?"

Tankred blieb stehen und fragende Blicke bohrten sich in den Hinterkopf von Vergonzo.

[Vergonzo Faro]

"ah ich verstehe." sprach Vergonzo und führte Tankred durch einige Wege bis sie schlussendlich in Clavicula auskamen.

Etwas erleichtert breitete er die Arme aus und hinkte einige Schritte.
"Clavicula, da wären wir. Nun wer greift nach der Kloake? Natürlich die Hochherrschaftlichen. Unser Ahn hat sich eine Auszeit genommen. Die Brut hatte unsteten Zu- und Abfluss. Die Brut hat sich schwach gezeigt, dass wurd ausgenutzt. Wir haben wie fast überall dadurch ordentlich von Oben politisch wie auch gesellschaftlich aufn Arsch gekriegt und Clavicula wurde, man könnte sagen, als freies Siestre ausgerufen, so dass einige nun versuchen hier sesshaft zu werden. Wir sind jetzt nur noch ne halbe Handvoll..." er zuckte mit den Schultern, als würde er nicht von seiner Brut sondern einer anderen Brut sprechen, der er nicht angehörte.

"Nun ich werde Kontakt zu Toma dem Herold herstellen, so dass du dich vorstellen kannst. Er wird dir sicher fragen stellen, die du nach Gutdünken beantworten solltest. Außerdem wird dir sicher als Gegenleistung für ein Gastrecht eine Aufgabe zugeteilt werden. Wenne da Hilfe brauchst, meld dich bei mir." woraufhin er Tankred kurz mitteilte, wie dieser ihn erreichen konnte.

"Neben mir, zwei derzeit abgetauchten Nosferatu, gibt es nur noch den Sohn unseres Ahn hier, Il Ghiotto." Auch hier erklärte er ihm wie er diesen erreichen konnte.
"Jede Katze die dir in Genua über den Weg läuft ist vermutlich seine Katze." er grinste breit.

Dann machte er erstmal eine Pause um mit Tankred durch die engen Gassen zu spazieren, durch knöchelhohen Morast und Fäkalien, windschiefe aneinander gelehnte Häuserbarracken, die beinahe nahtlos in einander übergingen.
So hatte dieser Zeit alles zu verarbeiten und Fragen zu stellen.