[1059] Ein Gespräch unter Künstlern [Galeno, Adamo]

[Adamo Manacres]

"Nizza, ja. Aber ich dachte an etwas, was mehr innerhalb des Landes, und nicht am Rand desselbigen ist. Nizza ist eine Mixtur aus unterschiedlichen Einflüssen, die in den Hafen einspülen. Ich dachte an etwas mehr.... ursprüngliches. Ich würde die Franken gerne ein wenig mehr verstehen. Ihre Lebensart und Kultur, wenn man es denn so nennen will."

Er führte weiter aus.

" Die Erzählungen der Matrosen sind mir da ein wenig zu sehr .... eingetrübt."

[Nubis]

"ich höre mich einmal bei meinen Geschäftspartnern um, bezweifle aber, etwas tiefer im Landesinnere zu finden. Doch wer nicht fragt, der nicht gewinnt. Ansonsten könntet ihr es auch bei jenen versuchen, deren Namen aus diesem Gebiet stammen könnten. Vielleicht eröffnet sich euch etwas."

Er lächelte milde, fuhr sich kurz über den Bart und blickte sich noch einmal um.

"Nun denn... dann wäre alles geklärt für die kommenden Nächte, so denke ich. Rechnet im Übrigen in nächster Zeit weniger mit meiner Anwesenheit bei gesellschaftlichen Verpflichtungen. Meine Aufgaben werden mich etwas stark fordern, denke ich. Es gibt das eine oder andere, bei dem ich jetzt schon erahne, dass es etwas mehr Zeit benötigen wird und ihr wisst, die Nächte sind für unsereins meist recht kurz. Ich werde allerdings meine Diener betreffend der Kunst beauftragen und wir werden sehen, inwieweit sich dies umsetzen lässt und welchen Nutzen ihr, sowie ich oder die Gilde daraus ziehen können.
Wegen der Händler im Frankenreich werde ich euch sicherlich einen Boten zukommen lassen, sollte ich Informationen dazu besitzen, aber auch dies könnte dauern."

Galeno wirkte aufbruchsbereit, wartete aber dennoch als Höflichkeit zum Gastgeber ab, wollte nicht überhastet aufbrechen.

[Adamo Manacres]

" Nun denn danke ich euch für euren Rat und eure Unterstützung" sagte der Toreador und erhob sich.

"Ihr seid ein vielbeschäftigter Mann und ich will eure Zeit nicht zu sehr in Anspruch nehmen. Aus diesem Grunde würde ich euch zur Tür begleiten und wir würden an dieses Gespräch anknüpfen, wenn eure Zeit ein wenig ruhiger geworden ist."

Adamo deutete in Richtung der Tür.

" Ich freue mich über euren Boten, wenn es eure Zeit erlaubt," sagte Adamo, als sie sich der Tür näherten.

" Wenn ihr etwas braucht, zögert nicht, an mich heranzutreten."

[Nubis]

Galeno nickte abermals und verschwand dann mit einem geschäftlichen, etikettären Lächeln auf den Lippen aus dem Theater in die Nacht hinaus.

Er hoffte, dass der Rat und sein Handeln nicht umsonst sein würde. Es würde sich zeigen, wie dies alles noch enden würde.




Zusammenfassung:

Galeno trifft sich mit Adamo in dessen Theater. Dort werden einige Themen besprochen. Unter anderem liegt die Stille Nerfis in Galenos Sinne und er sieht sie etwas gefährdet, u.a. auch durch Adamos Handeln. Doch er trägt es ihm scheinbar nicht nach, kümmert sich teils selbst drum, hofft aber auch, dass Adamo erkennt, dass er anders handeln muss. Ausserdem brennen Adamo Fragen über den Stand der Rosen in Genua, zu denen Galeno ein wenig Informationen und eigene Sichtweisen beisteuern kann. Hier und da geht es noch um Handel und kleinere Ideen, wie u.a. das Theater mit Kunst zu füllen, woraufhin Galeno zusagt, dass er die Gilde und seine Diener darauf ansetzen würde.