[1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

[Juli '21]
Benutzeravatar
Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
Beiträge: 4493
Registriert: Mo 3. Okt 2016, 12:41

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Wir mögen nicht alles richtig eingeordnet haben vermutlich, doch lasst uns euch einige Fragen stellen. Ob ihr sie beantworten wollt, liegt natürlich ganz bei euch: Habt ihr Sophia je wieder gesehen? Habt ihr wirklich nicht gewusst was ihr getan habt? Umspannen euch die schwarzen Fäden immer noch?"
Spoiler!
*Wahrnehmung+Empathie gg.7 um etwaige Lüge zu erkennen
Results: 7 8 2 10 7 3. = 4
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

"Dann lasst mich euch fragen...." meinte Galeno ruhig, "Warum ist es euch wichtig, dies zu erfahren?"
Er musterte den Drachen und liess seinen Blick auf ihm ruhen. Starr, wie eben die Augen eines Toten starren konnten.
Spoiler!
Auren lesen SK8 - inkl WK 3 Erfolge

💀Galeno (Iris) ❄ — heute um 15:42 Uhr
#WK
[15:42]
/roll 6d10

RollButler
BOT
— heute um 15:42 Uhr
@💀Galeno (Iris) ❄ I rolled 6d10 for you which resulted in 37.
Results: 5 8 9 2 7 6.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
Beiträge: 4493
Registriert: Mo 3. Okt 2016, 12:41

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Als Galeno zurück starrte, nicht antwortete wie sie gedacht hatten, sie ebenso nicht aus dem Blick ließ, wie sie ihn, ließen sie jedoch auch nicht von ihm ab. Studierten dessen Mimik und fühlten sich sehr intensiv angestarrt. Sehr.

„Hm...und, welche Emotionen könnt ihr sehen? Welche Farbe hat unsere Seele?“ fragten sie dann stattdessen zurück mit einem leichten Schmunzeln. Sie wussten dass den Kappadozianern diese Fähigkeite ebenso zu eigen war, wie ihnen.

Tatsächlich war es ein sehr helles gründas um die weibliche Gestalt des Tzimisce herumwaberte. Viel heller als Gras, sehr blass, so dass es selbst bei einem Menschen recht blass aussehen mochte.

Nach einem Moment des gegenseitigen Anstarrens, sprachen sie noch einmal:
„Je nachdem wie eure Antwort ausfällt, seid ihr womöglich eine gefahr für den Prinzen, oder?“ Es klang nicht wütend oder bösartig wie sie es sagten. Sondern einfach nur neugierig und hatte etwas lauerndes.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

Er schloss für einen Moment dann die Augen und schmunzelte.
"Sie unterstreicht eure Frage ziemlich genau. Und dies, was ihr dazu anführt."

Dann wurde der Blick wieder ernst, um sich schlussendlich durch ein Schulterzucken zu einem Ausdruck von schierer Gelassenheit zu wandeln. Etwas, was bei Galeno bisher in Gesprächen eher sehr selten zu sehen war.

"Würde das Theaterstück die Wahrheit abbilden, so könnte man meinen, dass Fäden mein Handeln lenkten und möge man es nur auf eine Art interpretieren, hielte man diese wohl für Blutsbande. Doch an dem ist nicht so. Manches im Theater entsprach der Wahrheit, vieles jedoch tatsächlich nicht. Und somit muss ich auch verneinen, dass ich eine Gefahr für die höchst verehrte weisse Prinzessin darstelle. An jenem Abend stand ich tatsächlich nur im Bann zweier Personen...mir selbst, der dumm genug gewesen war, zu glauben, dass nichts von solchem Ausmass geschehen würde, obwohl man nur helfen wollte...und zwar dem Clan, in Form von Sofia vor allem, Genua.... und auch etwas sich selbst.... und während der Entscheidung und ihrer Konsequenz dem mittlerweile sehr verehrten Senechall.
Das richtige Ausmass erkannte ich erst danach...wohlgemerkt mit Schrecken.
Doch ich war auch nicht der Einzige, der Fehler beging und für diese eben auch zu büssen hatte. Wenn ihr mir nicht glaubt, könnt ihr mich auch gern zu meinem verehrten Ältesten zerren, der dies überprüfen könnte und vermutlich lügen würde, um mich gänzlich los werden zu können..."

Kurz setzte er ab.
"Und ja, ich habe nach dieser Nacht des Hinterhaltes noch einmal Sofia gesehen. Ich war jener, der sie pflocken und in die Heimat befördern musste. Und dies in der gleichen Nacht, in der ich von meinem Clan verbannt wurde."

Er musterte Toma nun auch interessiert.
"Aber wo wir gerade dabei sind. Die Masken waren recht...interessant gewählt, nicht? Mich hat vor allem die Figur interessiert, die Bücher versteute und dann einem Gangrel eines davon in die Hand drückte. Wart ihr zufällig in diesem ganzen Geschehen am Rande doch auch involviert? Oder war das eher Zufall?"
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
Beiträge: 4493
Registriert: Mo 3. Okt 2016, 12:41

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma hörte schweigend den Ausführungen Galenos zu und schmunzelten dann etwas.

"Wir wären wohl die letzte Person die euch zu eurem Ältesten zerren würde. Oder glaubt ihr uns das nicht mehr...wegen der Masken?
Die werte Achilla wählte sie, weil sie uns als WIssenssucher und -sammler sah. Doch uns ist durchaus bewusst, dass es eine zu nahe Verwandtschaft mit der Maske Benedettos hatte. Etwas das uns keinesfalls gefallen hat. Doch es gab Unterschiede. Er bekam nur was andere ihm geben, wir bekamen vielfältige Möglichkeiten."
erklärten sie ohne dies genauer auszuführen was sie genau damit meinten.

"Müsstet ihr jedoch nicht wissen wer die Figur mit den Büchern war? Schließlich hingt ihr an ihren Fäden. Euren Worten nach passt hier nun aber etwas nicht zusammen. Hm..." sie grübelten darüber nach. “Wir haben in jedem Fall nichts mit dieser ganzen Sache zu tun."
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

"Es ist Theater und es ist nicht von der Hand zu weisen, wer dies unter anderem zu verantworten hatte. Einiges entsprach der Realität, anderes davon war erlogen oder zugedichtet. Ich sehe es daher auch nicht als all zu kritisch. Gerüchte gibt es ohnehin schon und mein Ältester mag denken, was er denken mag.
Eines verrate ich euch allerdings. Keine dieser Fäden, die Alino banden, waren mit Blut geschaffen worden. Kein einziger."

Er seufzte.

"Ganz nichts, wage ich zu bezweifeln. Schlussendlich sasst ihr mit an dem Tisch, an dem einige jener sassen, denen ich die Machenschaften im Kloster zutraue und ich weiss, dass ihr Bindungen zu Pisa hegt, einem der Hauptprotagonisten dieses Spiels, wenn auch im Hintergrund."

Er war ernst geblieben, doch nun zeichnete sich ein Lächeln ab.

"Benedetto ... er ist im Grunde nicht mehr wirklich mein Ältester... wenn man es so recht sehen mag...seid also unbesorgt...mich kümmert das Kloster tatsächlich wegen des Schatzes an Wissen, doch denke, es ist sogar mittlerweile in guten Händen. Auch wenn ich es gern mein Eigen genannt hätte... Aber ich kann solch Wissenshort auch selbst aufbauen. Umso kostbarer wird er werden."
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
Beiträge: 4493
Registriert: Mo 3. Okt 2016, 12:41

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma erwiderte nichts darauf ob sie Galeno dies mit dem Blutband glaubten oder nicht. Es war ihnen auch gar nicht so wichtig. Auch andere Verpflichtungen und Abhängigkeiten konnten binden. Es zeigte einfach dass auch der Kappadozianer ein Spielball anderer Mächte war, wie so viele von ihnen.

Als Galeno dann auch meinte dass Toma Verbindungen zu Pisa hegte, so war es mehr als deutlich dass er wusste, dass es Toma nicht anders ging.

"Ah. Nun das stimmt. Jedoch haben wir dennoch nichts mit diesem Vorkommnis in jener Nacht zu schaffen. Doch ihr müsst uns das natürlich nicht glauben." Es war für sie jedoch interessant es bestätigt zu sehen dass Pisa größere Machenschaften in Genua verübt hatte und sicher immer noch ausführte.

"Ihr habt beantwortet was wir wissen wollten. Ihr habt eine ebensolche Verbindung zu Pisa. Bleibt nur die Frage. Wieso und wie bewertet ihr diese?"
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

"Mhh ... ich wage zu behaupten, dass die Beziehung zwar bessteht, sie aber nicht als eben gleich so eine zu bewerten wäre. Sind es doch sicherlich ganz andere Abhängigkeiten."

Er schüttelte sacht mit dem Kopf.
"Wie ich dies bewerte...nun, das wüsstet ihr sicher gern. Und wie es dazu kam? Ha...vortreffliche Frage. Ich würde behaupten, es begann alles mit...Benedetto."

Galeno hatte kurz etwas die Ironie auflachen lassen, doch sprach auch voller Überzeugung in der Stimme weiter.

"Wie seid ihr an Pisa gelangt und dem Handel mit Prinz Callistus? Ihr spracht von eurem Clan andernorts, eurem Erzeuger in der Heimat. Und es klang nicht nach Pisa. Mich würde eure Vergangenheit durchaus interessieren. Sie war vermutlich ereignisreich."

Toma konnte echtes Interesse sehen. Mochte es nun daher kommen, dass die beiden Kainiten mittlerweile ganz gut miteinander aus kamen, oder mochten es andere Gründe sein. Galeno jedenfalls wagte einen weiteren Schritt des Kennenlernens.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Benutzeravatar
Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
Beiträge: 4493
Registriert: Mo 3. Okt 2016, 12:41

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Benedetto..hm das machte Sinn. Wenn der Sklavenprinz irgendwie in die Geschehnisse um Burgus einbezogen war, so musste es etwas mit Benedetto zu tun haben.

"Nein, unser Erzeuger oder wir haben nichts ursprünglich mit Pisa zu tun.Den höchstverehrten Calistus trafen wir erst hier in unserer Pflicht als Herold, als jener zu einem Treffen zwischen den höchstverehrten Prinzen Aurore, Totila und Blandus anwesend war. Wir erhielten das Angebot eine Statue für ihn zu fertigen und nun....es hat ihm nicht so gefallen wie erhofft." Tomas Miene verfinsterte sich zu einem eher erschöpften Ausdruck. "Wir zahlen seit dem eine Schuld ab." Mehr war es nicht. Eine Schuld der sie nicht entgehen konnten bisher. Wie es bei Prinzen eben so war.

"Und nun ihr. Wie kommt es dass Calistus ein Interesse an Burgus, Benedetto oder euch hat?"
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
Benutzeravatar
Nubis
Kappadozianer
Beiträge: 3255
Registriert: Do 31. Mai 2018, 05:24

Re: [1059] Eine Hand wäscht die andere [Galeno, Toma]

Beitrag von Nubis »

"Sein Spion wurde von Benedetto entdeckt und dann kam alles zusammen... Ich durfte nach Pisa reisen und sie abliefern...und siehe da, irgendwann stand ich plötzlich vor ihm. Welches Interesse er daran hat, das weiss ich nicht. Eines weiss ich allerdings. Im Grunde schuldet ihr mir sehr wahrscheinlich etwas, nur um es erwähnt zu haben, denn mir wurde gesagt, dass eure Schuld, solltet ihr dafür Sorge tragen, dass Benedetto das Feld räumt, abgegolten sei und ihr keine Sklaven mehr besorgen müsst."

Er blickte Toma todernst an, blickte dann in dem Raum umher, wo keine Asche ausgelegt war und sprach dann weiter.
"Doch sehr wahrscheinlich schuldet ihr mir dennoch nichts und all dies ist nichtig, denn wer ist schon so wahnsinnig und würde genau dies in Betracht ziehen, also wahrlich in Betracht...Mein Ältester mag beinahe einen ähnlichen Status in der Domäne inne halten, wie es Ferrucio betrifft. Ungeliebt von Jedermann, doch geduldet auf Grund des Wissens und dem Nutzen gegenüber der Domäne."

Galeno musterte nun Toma, als würde er sehen wollen, ob dieser begriffen hatte...

"Amüsant, dass unter anderem Kunst so weitreichende Folgen haben kann..."
Galeno hatte zwar in seinem Fall nichts von Kunst erwähnt, aber vielleicht fehlte einfach in seiner Kurzfassung ein eher unwichtiges Detail....welches er nun doch aufgriff...
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
Antworten

Zurück zu „1059“