[1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

[Juli '21]
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Benjamin
Assamit
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[1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Benjamin »

Im Jahre 1059 anno Domini wird eine Nachricht am Elysium abgegeben. In lateinischen Buchstaben steht dort geschrieben.
Werteste,

Giada Salvaza Rossi, Neugeboren im Clan der Schatten, Blutstochter von Noellina, Ancilla im Clan der Schatten, Blutstochter von Totila, Prinz von Mailand und Ahn im Clan der Schatten aus der Linie des Boukephos

Wir mögen uns noch nicht bekannt sein, doch Ich denke eine gemeinsame Unterredung könnte für uns beide von äußerstem Interesse sein. Ich lade euch daher zum Neumond in drei Monaten auf mein Schiff, die Saba, als Gast ein. Eine Antwort könnt ihr hier im Elysium hinterlassen. Diese wird mich baldmöglichst erreichen. Auf ein hoffentlich baldiges Zusammenkommen.

Gez. Benjamin, Neugeborener der Banu Haqim, Liktor ihrer Höchst verehrten Majestät Aurore von Genua.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Ungefähr einen Mond später hatte die Dame des Elysiums eine schlichte Bestätigung Giadas für Benjamin, wenn dieser sich wieder dorthin begab.


In der genannten Neumondnacht dann kam sie zum Anlegeplatz der Saba. Die zwei Männer, die sie mit bleicher und nervöser Miene begleiteten, hielten Laternen in den Händen und trugen Waffen an ihrer Seite, doch die Lasombra selbst schien zumindest auf den ersten Blick unbewaffnet. Sie bedeutete den beiden Wächtern mit einer Handgeste, zurück zu bleiben und trat dann vor, dass man sie vom Schiff aus auch gut genug sehen konnte. Dann wartete sie.
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Benjamin
Assamit
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Re: [1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Benjamin »

Die Lasombra braucht nicht lange zu warten bis ein Mann mit einer kleinen Laterne den Steg hinunter kommt und den zwei dort stationierten Wachen kurz zunickt. Er ist in der Mitte seiner dreißiger und in die feinen Stoffe eines wohlhabenden Händlers gekleidet. Die Farbgebung ist grün und schwarz. Er legt bedächtig aber nicht langsam die Schritte bis zu Giada zurück und verneigt sich tief vor ihr ehe er mit seiner Hand bedeutet das sie ihm doch folgen möge.

Die Wachen lassen sowohl den Händler als auch Giada und ihre Beschützer passieren. Auf Deck richtet der Mann dann das Wort an die Lasombra.
"Es ist mir eine Freude die verehrteste Dame auf meinem Schiff begrüßen zu dürfen. Mein Herr erwartet euch bereits. Eure Wachen können hier an Deck warten, währenddessen werde Ich sehen dass sich um ihr leibliches Wohl gekümmert wird, sollten sie dies in Anspruch nehmen wollen. Wenn ihr mir noch einmal folgen würdet." er verneigt sich noch einmal und geht dann zielstrebigen Schrittes in Richtung Deckaufbau wo er der Dame die Tür aufhält.

Sollte Giada ins Innere des Aufbaus gehen so sieht sie eine wohl gepflegte und gemütliche Schreibstube, die jedoch eher nach arabischem denn nach europäischem Vorbild eingerichtet ist. Zwei Kissengruppen dominieren den Raum, die eine wohl für geschäftliche Treffen wie eben heutiges gedacht beherbergt einen Tisch in der Mitte des Divanrundels. Die Andere zentriert sich um ein im stehen etwas über kniehohes Schreibpult mit einem darunter liegenden Fach in dem einige Schriftrollen sicher verstaut sind.

Als Giada hineintritt sieht sie den Jüngling wie er sich gerade aufrichtet und ihr entgegenkommt um ihr ein sachte Verneigung zukommen zu lassen. Er ist ebenso in hochwertige Stoffe gekleidet verzichtet aber im Gegensatz zum Herrn des Schiffes auf jegliches zurschaustellen dieses Faktums. "Werte Giada Salvaza Rossi, Neugeboren im Clan der Schatten, Blutstochter von Noellina, Ancilla im Clan der Schatten, Blutstochter von Totila, Prinz von Mailand und Ahn im Clan der Schatten aus der Linie des Boukephos, Ich bin hocherfreut dass ihr meiner Einladung gefolgt seid. Ich bin Benjamin, Neugeborener der Banu Haqim, Liktor ihrer Höchst verehrten Majestät Aurore von Genua." sein Gesicht zierte bei diesen Worten ein freundliches einnehmendes Lächeln.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

So trat Giada in jene Schreibstube ein. Ihre Begleiter schienen sogar erleichtert, dass dies alles einen einfachen Verlauf nahm und waren auch dankbar, sich setzen und sich erfrischen zu können.

Giada selbst sah sich in jenem Raum so um wie eine, die sich Ungewohntes ansah. Benjamins Gruß und Vorstellung lauschte sie mit ernster Miene. Insgesamt wirkte sie ein wenig steif. Doch als der Gastgeber geendet hatte, neigte sie höflich und tief den Kopf so wie es eben einem Gastgeber auf seinem Grund gebührte.

“Ich danke Euch für Eure Einladung und Euren Gruß”, erwiderte sie. Immer noch klang es ein wenig steif und förmlich, doch sie fand sich wohl langsam mit den Dingen hier zurecht. “Ich hörte bereits von Euch als einem Liktor Genuas, doch Eure Einladung klang nach einem anderen Anliegen. So hoffe ich, dass meine Gabe an Euch dennoch den rechten Ton trifft.”
Die Gabe des kleinen Gastgeschenks schien wiederum etwas ganz Selbstverständliches zu sein so wie Giada ein kleines Bündel aus dunklem Tuch aus den schweren Falten ihres teuren Gewandes zog und ihm auf der offenen Hand reichte. Sie zog ein ebenfalls dunkles Band beiseite, so dass sie das Bündel einfach aufschlagen konnte.

Auf dem dunklen Tuch konnte Benjamin eine metallene - wahrscheinlich eiserne? - Mantelfibel sehen. Das Metall war nachgedunkelt worden, doch die lange, eiserne Nadel war kräftig genug selbst für groben Umgang und schwere Mäntel. Das Auge wurde jedoch eher auf den Schmuck der Fibel gezogen: Eine Art Münze mit einem Krieger darauf, der mit seinem Speer einen Lindwurm erstach.

“Einer der großen Schutzheiligen”, erläuterte Giada ernst. Rührte ihre Steifheit etwa von der wohl eher nahöstlichen Umgebung her? “Er gilt als Patron auch für die Späher und Wachsamen wider die Schrecken und Ungeheuer aus der Nacht.”
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Benjamin
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Re: [1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin schmunzelt als er ihre Reaktion auf die Einrichtung des Raumes und die Situation bemerkt, jedoch nicht auf eine schadenfrohe sondern mehr auf eine interessierte Art. Als sie ihm dann ihr Geschenk überreicht wird das Schmunzeln zum einem freundlichen Lächeln. Er beobachtete gespannt wie ihre Hand das dunkle Band beiseite zog und das Bündel aufschlug.

Es war eigenartig was passierte als sie die Mantelfibel präsentierte. Benjamin entgleisten weder die Gesichtszüge noch brach er in schallendes Gelächter aus, aber das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand, wenn auch nicht vollends. Stattdessen wurde es von einer Ernsthaftigkeit und einer Konzentration ersetzt. Ein kurzer Moment der Stille kehrte ein und es dauerte einige Momente bis der Gastgeber seinen Blick wieder von der Fibel reißen konnte. Was auch immer in ihm vorgegangen war, sie hatte definitiv einen Ton angeschlagen... den rechten ... eher weniger.

"Verzeiht... wo sind meine Manieren geblieben? Habt Dank für euer großzügiges Geschenk. Darf Ich euch etwas Blut bringen lassen?" während er ihre Antwortet erwartete würde er ihr sorgfältig das Geschenk mit einer leichten Verneigung abnehmen und es dann auf dem Schreibpult ablegen. Währenddessen wieß er mit der nicht das Geschenk tragenden Hand auf die Kissengruppe welche wohl für geschäftliche Treffen gedacht war. "Setzt euch doch, Ich hoffe Genua hat bis jetzt gehalten was ihr euch davon versprochen habt, als ihr hierher aufgebrochen seid?" versuchte er auflockernd den unangenehmen Moment zu überspielen und würde sich ihr dann, sollte sie sein Angebot annehmen, ihr Gegenüber setzen.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

War es ungewollt gewesen? Ein Versehen? Die Lasombra verharrte jedenfalls nicht darauf sondern neigte knapp den Kopf und setzte sich auf Benjamins Einladung hin. Der schwere, teure Stoff ihrer Kleider raschelte leise. Sie trug eine Schärpe um die Körpermitte, an der ein Rosenkranz hing und nun leise klapperte, Holz an Metall an Bein, als sie sich setzte.

Giadas Blick ruhte ernst auf Benjamin. “Habt Dank für das Angebot, doch ich bin gesättigt gekommen. Eure Einladung klang danach als hättet Ihr viel im Sinn.” Die Stimme der Lasombra war tief für die einer Frau, in einem vollen, weichen Alt-Ton. Man könnte meinen, sie sei vorsichtig, vielleicht sogar auf der Hut vor ihm. War es die Umgebung? Seine Art?

Doch dann durchbrach sie den Eindruck einfach in brutaler Direktheit, als sie feststellte: “Es ist offensichtlich, dass wir einander sehr verschieden und vielleicht sogar fremd sind.”
Damit sah sie ihn auch direkt an. “Ich will dies ändern, denn es ist uns beiden wohl nur Hindernis und hat keinen Nutzen.”

“Doch will ich auf Eure gewiss höfliche Frage auch antworten: Es gibt nur sehr wenige Hoffnungen, die ich wage. Allzu oft sind sie nichts als ein Krückstock für die in der Seele Schwachen, eine süße Verführung. Doch Genua hat mich mit einem seiner Herolde gesittet empfangen und jene aus der Gesellschaft der Nacht, welchen ich begegnen konnte, haben der Domäne und ihrem Ruf keine Schande gebracht.” Mittlerweile klang Giada schon weniger steif und nur schlichtweg ernst. In ihrem Blick war nun eine gewisse Neugier für Benjamin zu erkennen.

“Ich will Eure Frage zurückgeben: Hat Genua Eure Hoffnungen an sie erfüllt?”
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Benjamin
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Re: [1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickte auf ihre ablehende Geste gegenüber dem Umtrunk. Ein aufmerksamer Beobachter konnte vielleicht sogar Wohlwollen in seinem Blick ausmachen. "Ich bin mir gar nicht so sicher ob wir das wirklich sind werte Giada." das freundliche Lächeln war wieder an seinen Platz getreten. "Ich weiß Ich sollte dem Bildnis des heiligen einen Namen zuordnen können, doch dieser Name ist flüchtig. Aber In den Kernlanden meines Blutes meine Ich mich erinnern zu können schon einmal Sagen und Legenden gehört zu haben die von einem Mann sprechen der sich dem Drachen entgegenstellte." er legte Zeigefinger und Mittelfinger an die Schläfe, seufzte und schüttelte dann den Kopf.

"Wie dem auch sei... Ich schätze Offenheit und so will Ich sie euch ebenfalls gewähren. Es erfreut mich zu hören, dass euch trotz eurer Herkunft zumindest das Mindestmaß an Respekt, was euch trotz diesen Wurzeln, oder gerade deswegen zusteht. Ich unterstütze euch ebenso in eurer Ansicht dass die Hoffnung leider zu oft nichts mehr als ein Treibholz im offenen Ozean ist an was sich aus Verzweiflung geklammert wird. Anstatt, dass man sie als ein Symbol, ein Sinnbild sieht zu welchem hingearbeitet werden sollte. Eine Vision an der man wachsen statt zerbrechen kann." sein Blick liegt für einen Moment auf ihr, nic ht lang genug um unsittlich zu werden, auch wenn das für ihre Art kaum mehr Bedeutung hatte, aber lang genug um ihren Sprachtonus, ihre Körperhaltung und ihre Mimik für einige Momente zu studieren.

"Um euch also auf eure Frage zu antworten. Nein Genua hat meine Hoffnungen nicht erfüllt, da Ich nie welche hatte. Diese Hoffnungen habe Ich vor über einem centurium abgelegt als Ich mich entschied ein Leben in der Dunkelheit zu führen. Wer keine Erwartungen hat, der kann auch nicht enttäuscht werden. Hätte Ich aber Erwarungen gehabt, so müsste Ich die Antwort mit einem durchwachsen beantworten. Eure Annahme Ich hätte viel im Sinn gehabt ist ebenso richtig und wenn Ich auch nicht an meiner Entscheidung zweifle so denke Ich doch, dass es wohl wichtig scheint mehr von euch zu erfahren bevor Ich euch das Angebot unterbreiten würde weswegen Ich dieses Treffen überhaupt erst in Erwägung gezogen habe." sagt er mit einem entschuldigenden Unterton.

"Fasst diese Aussage bitte nicht als Wertung eurer Person auf, oder mein Verhalten als eine Art Missbilligung, es handelt sich hierbei durch und durch persönliche Motivatoren." Benjamin fährt sich für einen Moment nachdenklich über das bartlose Kinn dann fragt er sie direkt heraus. "Ich hoffe ihr verzeiht mir die Frage, aber wenn ihr eine Entscheidung treffen müsstet, was wären die drei Leitideale, Prinzipien oder deresgleichen nach denen ihr euer Handeln ausrichtet und ohne die sich die Welt, unsere Welt wie schaale Asche anfühlen würde? Sollte Ich euch mit dieser Frage zu nahe treten so zögert nicht sie abzuwandeln oder abzulehnen."
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Ich würde Euch geringer schätzen, würdet Ihr blind weiter gehen und nicht versuchen, mehr zu erfahren”, meinte die Lasombra trocken. “Zugleich werde ich mit meiner Antwort erwarten, dass Ihr sie aufwiegt. Ich werde Eure Frage an Euch zurückgeben und ich werde Eurer Antwort mit Interesse lauschen.”

Mit einem längeren, eingehenden Blick musterte sie Benjamin. Dann nickte sie und meinte:
“Vor einem Jahrhundert, vielleicht zur Zeit Eurer eigenen Entscheidung und Werdung, hätte ich Euch so geantwortet: …”
Sie hob einen Finger, den Zeigefinger. “Eine Herausforderung, und sie zu überwinden.”
Der zweite Finger: “Der Augenblick eines Triumphes, ganz gleich welcher Art.”
Dann der dritte Finger: “Das Ausüben von Macht. Ich spreche nicht von Blutskräften, ich spreche von Macht.”

Sie senkte die Hand und lächelte knapp und freudlos. “Ich war jung. Wir alle waren das. Ich habe überlebt und gelernt. Heute bin ich weit genug, dass ich meinem jüngeren Selbst gegenübertreten könnte ohne es gering zu achten. Es ist ein Teil von mir.”
Für einen Moment legte sie ihre rechte Hand auf die Brust und ballte sie dort zur Faust. Ein Teil von ihr, den sie beherrschte.
“Und heute? Die Finsternis liegt mir im Blut. Ich weiß, dass diese Welt schal und brüchig ist. So bleibt mir, mich auszurichten, Prinzipien zu finden, wie Ihr es nennt: …”
Erneut hob sie den ersten Finger: “Macht und Stärke herrschen in dieser Welt. Ich erkenne meinen Platz darin und mache ihn mir eigen. Ich ehre die Mächtigen, ich mache meinen Stand, ich erkenne und ich achte die unter mir für dies, was sie sind.”
Der zweite Finger: “Ein Wort gilt. Ein Schwur ist unverbrüchlich. Was sonst sollte gelten in einer Welt, in der sich in der Zeit und über die Weite der Länder alles verändert?” Sie verzog ein wenig das Gesicht bei diesen Worten. War dies verwunderlich, in Genua?
Der dritte Finger: “Keine Gnade, keine Schwäche, am wenigsten an mir selbst. Kein Zaudern, wo die Tat bereits bestimmt ist, notwendig ist.”

Sie ließ nun die Hand wieder sinken und hob das Kinn herausfordern für Benjamin.
“Ihr seid an der Reihe.”
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Benjamin
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Re: [1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Benjamin »

Benjamins Züge finden in eine Gelassenheit zurück die ihresgleichen suchen. Er nickt bei den Worten der Lasombra interessiert und gibt dieser allen Raum den ihre Antworten verdienen. Dann als sie geendet hat und er sich dessen sicher sein kann beginnt er ebenfalls drei Finger hochzuhalten. „Habt Dank für eure ehrliche Antwort und so werde Ich euch ebenfalls diese Antworten vergelten.“

Der erste Finger schnellt nach unten. „Bereue nichts. Denn Reue heißt nur das man nicht bereit ist Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.“

Der zweite Finger schnellt nach unten. „Aus der Verdammnis gibt es kein Entkommen. Dennoch haben wir die Verantwortung dafür zu sorgen dass jene die es noch nicht sind unseren Weg nicht gehen müssen.“

„Macht und Einfluss wird einem nicht geschenkt. Man muss sie sich nehmen. Anerkennung und Loyalität verdient man sich.“ gespannt blickte er auf seine Gegenüber, würde sie die Parallelen erkennen?

„Habt ihr bereits Kontakt mit dem sehr verehrten Seneschall gehabt wenn ihr mir die Frage erlaubt, werte Giada?“
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1059] Unsere dunkelsten Orte [Benjamin, Giada]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Oh, Giada verstand. Ihre Miene war unbewegt, doch sie neigte in Achtung vor seiner Ehrlichkeit das Haupt.

“Nein”, antwortete sie auf seine Frage hin. “Doch ich habe ihm einen Gruß gesendet.” Sie legte ihre Hände ineinander, die nicht ganz aussehen wollten wie die zarten Hände eines Edelfräuleins.
“Ihr jedoch werdet ihn besser kennen, seid ihm womöglich in Treue verbunden? Was könnt Ihr mir über den hoch verehrten Lydiadas sagen, welcher nun der Seneschall Genuas wurde?”
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