[1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

[August '21]
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Giada hob da die rechte Augenbraue. “Doch Adalbert von Schwaben ist den endgültigen Tod gestorben”, versetzte sie. “Ihr müsstet dies sogar bezeugt haben, war es doch hier, auf genuesischem Grund, am Hofe der höchst verehrten Herrin Aurore von Genua.”
Ihre Miene verhärtete sich als sie diese Ereignisse nannte. Es war auch kein Geheimnis was nach jener Einladung geschehen war, Blut und Asche, gebrochene Eide und Verrat.

“Pavia wird nunmehr vom höchst verehrten Godehardt von der Drau gehalten, ‘Il Tedesco Duro’, Ancilla vom Clan der Gelehrten.” Sie neigte den Kopf ein wenig. “Doch ich gebe Euch darin recht, dass auch dieser Prinz den Nutzen einer guten Straße für seine Domäne erkennt und sich in das Vorhaben einfügt. Es ist nur eine Frage davon, wie dies Vorhaben am besten vorgebracht werden kann.”
Nachdenklich studierte sie Vergonzos vom Unleben gezeichnete Gestalt und schien wohl neue Möglichkeiten abzuwägen.

“Doch Euch ist nicht gestattet, die Stadtgrenzen Genuas zu verlassen?
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Vergonzo Faro
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Als Giada ihn korrigierte musterte er sie eingehend und schien sich bestätigt zu fühlen, was ihn zu erfreuen schien.
Sie schien gut informiert zu sein, vermutlich besser als manch Eingesessener.
Und so trat ein ehrliches Lächeln in die verschobenen Gesichtszüge des Nosferatu. So wie er sie einschätzte, rechnete sie im Umgang der Gesellschaft der Nacht stets mit allem, auch mit dem ein oder anderen kleinen Test.
"Oh, wirklich, dass muss mir entfallen sein." sprach er entschuldigend und neigte demütig den Kopf.
"Habt dank für eure Korrektur." folgte dann mit einem breiteren Lächeln, welches beinahe als schelmisch bezeichntet werden konnte.

"Ich würde zwischen zwei Varianten schwanken. Entweder als Bittsteller oder als Angebot. Ein Angebot, welches wenn er ablehnt, jemand anderes diesen Vorteil erhalten würde. Ich habe ihn nie gesprochen und kenne seinen Charakter nicht, was helfen würde sich zu entscheiden wie man ihm entgegen treten sollte." ein vielsagender Blick traf die Eiskönigin und kurz schien er sich bei ihrem Anblick und Gebaren an Acacia erinnert.

Dann nickte er fröhlich.
"Richtig, so lange bis ich ihre Kathedrale Brillanti Stella di Genova gebaut habe, die Stadtmauer versetzt, den Hafen ausgebaut und einen Leuchtturm errichtet habe. Danach werde ich verbannt. Neutral gesprochen ist der Grund dafür, das mein Zeitplan nicht zu ihrem passte." trag er in kurzer Form gelassen vor.
"Ich denke allerdings, das eventuell die Möglichkeit besteht unter Beobachtung eine befristete Ausnahme zu erhalten. Wir Nosferatu stehen zu unserem Wort, dass ist allen Klugen bekannt."
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Das ist es in der Tat.” Daran war kein Humor und es war auch kein Lob oder Schmeichelei. Für die Lasombra war der Wert des Wortes der Nosferatu handfest.
“Mit Eurer Einwilligung zu solcher Hilfe und dem Gedeihen des Beschlusses im Senat will ich mich dann auch bei der höchst verehrten Herrin Aurore um eine solche Erlaubnis bemühen. Das mag uns beiden auch anzeigen, ob sie Euren großen Mühen und meinem Vorhaben gewogen ist oder nicht.”

Sie schürzte die Lippen dann ein wenig. “Was Pavia angeht, ist es klug, den nächsten Schritt erst anzugehen, wenn in Genua und Mailand die ersten beginnen. Dann kann man sich in Pavia davon überzeugen, dass die Verbesserung der Wege einen echten Wert hat. Und gewiss will man dort nicht, dass nach Westen oder Osten in einem Bogen um Pavia her ausgewichen wird.”
Der letzte Satz dann aber hatte eine Art von Humor, staubtrocken und sardonisch:
“Handelswege sind die Adern für das Lebensblut der Städte.”
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Vergonzo Faro
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er nickte über ihre Worte und legte den Kopf etwas schief, während er weiter freundlich und interessiert lächelte.
"Gerne gebe ich meine Einwilligung in der Hoffnung, dass daraus eine fruchtbare Zusammenarbeit entsteht. Ich denke, dass unser aller Herrscherin eurem Vorhaben sicher gewogener ist als der Bitte um meine kurzzeitige Befreiung aus dem Domänenarrest. Wobei sie als kluge Herrscherin sicher weiß, dass ich zu meinem Wort stehe. Vor allem da ich vor der gesamten Gesellschaft Genuas ihr Urteil dankend akzeptierte." kurz blitzte der Schalk durch seinen klaren Blick und die hellblauen Augen studierten die kleinste Regung der kühlen Dame.

"Vielleicht sollte man, sobald der Zeitpunkt richtig erscheint, Abgesandte nach Pavia senden. Die Frage ist nur, ob man beziehungsweise ob wir persönlich Vorsprechen oder das Fußvolk schickt. Man wird sicher nicht gerne hören, wie die Händler sich über schlechte Straßen im Hoheitsgebiet Pavias beschweren, während sie die Straßen in unserer Domäne loben." es klang als würde er gerne selber in Pavia vorsprechen.
Als ihr letzter Satz erklang leckte er sich feucht über die Lippen und nickte.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Dann wollen wir sehen, ob die hohe Herrschaft Genuas Euch und uns diese Möglichkeit eröffnen mag.” Für den Zeitraum für ein, zwei Herzschlägen lang, die keiner von ihnen beiden mehr hatte, lag ihr Blick still und ruhig auf Vergonzo. Er blieb auch weiter so ruhen, als sie dann weiter sprach: “Ihr klingt als freute Euch die Gelegenheit. Ist dies die Sehnsucht, den Arrest zu verlassen, oder eine eigene Freude, die Euch gen Pavia zieht?”
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Vergonzo Faro
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er nickte zu ihren Worten und in der kühlen kurzen Pause sah er sie aus seinen hellblauen klaren Augen direkt an.
Für Aussenstehende musste er so wirken als wären beide eingefroren als beide sich einfach nur anschauten.
"Arrest? Goldener Käfig? Im Grunde würde ich Genua garnicht verlassen wollen. Es ist wohl mehr die Zusammenarbeit mit euch werte Giada Salvaza Rossi die mich beflügelt mein Nest zu verlassen. Dabei noch Pavias obersten Ränge mit euch aufzuscheuchen erscheint mir die Reise wert." entgegnete er ihr freudig.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Das ist der rechte Geist für solche Unterfangen”, erklärte Giada mit einem gewissen Nachdruck, vielleicht sogar beifälligem Tonfall. “Doch das heißt für uns beide gleichermaßen, dass das Unterfangen für die Straßen hier in Genua vom Senat bewilligt werden muss - und möglichst in Mailand ebenso. Bis dahin bleibt Zeit für mich, unter den Handelshäusern und den altehrwürdigen Familien der Händler die Zustimmung dafür zu erhalten. Solange nur keine Hungersnot oder weiterer Krieg dazwischen gerät, soll das wohl gelingen.”

“Sagt mir, wie gehen ansonsten Eure Arbeiten zur Zeit? Nach allem, was ich hörte, ist es auch keine zu schlechte Investition für den Ruf stolzer Genuesen, wenn sie das Werk um Mauer und Hafen unterstützen?”
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Vergonzo Faro
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

"Gerne können wir uns noch einmal zusammen setzen und das Vorhaben ausarbeiten, so dass man damit beginnen kann, sobald die Erlaubnis und gegebenenfalls die Unterstützung Dritter vor liegt." fasste er das Thema dann zusammen und schaute sie freundlich an.

"Die Arbeiten an der Stadtmauer laufen, entsprechend der Massen an Ressourcen, die es benötigt, eigentlich recht gut. Es ist richtig, dass eine Unterstützung der Bauvorhaben wohl durchaus Aufmerksamkeit findet." bestätigte er Giadas Aussage.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Die Geschäfte in diesen Jahren gehen gut und genuesischer Reichtum sollte sich auch in der Verteidigung und Pracht der Stadt widerspiegeln”, setzte Giada an. “Setzt mir auseinander, wie es am besten vonstatten geht, dass dieser Reichtum in diese Werke eingeht und wie dann auf der anderen Hand der eine oder andere namhafte Sterbliche daraus auch Anerkennung schöpfen kann. Ich werde dann das meinige tun, diese Dinge in die Wege zu leiten. Wir beide würden auf diese Weise daran gewinnen.”
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Vergonzo Faro
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

"Gerne überprüfe ich die Bücher dazu um euren Einsatz effektiv einzusetzen, wie auch das Prestige für bestimmte Sterbliche. Da ich regelmäßig unserer Princeps über den Fortschritt in Kenntnis setze, werden alle ihren Lohn erhalten, so dies der Wille der strahlenden Herrscherin ist. Dazu werden über andere Wege Worte an Ohren gelangen um meinen Teil euch gegenüber zu begleichen." gab er ihr sein Wort und blickte die kühle Schönheit dabei einnehmend an.
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