[1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

[August '21]
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

So könnte Giadas Alleingang Adamo vielleicht auffallen. Doch allein dass dies so sein könnte ließ die Lasombra dann zum Gastgeber herüber sehen. So dieser den Eindruck machte, nun die Zeit erübrigen zu wollen, trat sie zu ihm herüber.

Adamo könnte auf diese Weise förmlich mit ansehen, wie der Zorn der Lasombra offenbarer wurde. Zuvor, im Gespräch mit Jacques und in den Grußworten oder -gesten zu den anderen hin, war er gut gezügelt gewesen. Sie beherrschte die Form und sie beherrschte sich selbst gut genug dafür.
Doch nun richtete sich ihr Blick auf ihn, auf Adamo, und er konnte die eiserne Härte darin erkennen.

“So will ich Euch auch grüßen, werter Adamo Manacres, Neugeborener des Clans der Rose, Kind des Mnason, Meister der Protokolle von Syrakus, Ancilla vom Clan der Rose.” Eine deutliche, scharfe Betonung lag auf diesem Titel von Adamos Erzeuger, auf dem ‘Meister der Protokolle’.”
Die folgenden Worte dann fingen im Tonfall von einer gewissen, steifen Förmlichkeit zu einer Art von eisiger Kälte, welche nun spätestens eine eindeutige Warnung war. Für wen? Für Adamo sicherlich, doch gewiss auch für jeden, der vielleicht gerade noch im Begriff gewesen wäre, sich einzumischen oder vorzudrängen.
“Ich habe meine Zusage zu Eurer Einladung bereits gegeben, als die Dinge sich wendeten. Doch ich wollte sie nicht wortlos und ohne die rechte Zeit zurückziehen. Doch will ich auch nicht länger verweilen als die Höflichkeit es gebietet.”
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Arash
Gangrel
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Arash »

Arash hatte sich an den esprächen nicht beteiligt, sondern hatte weiter am Rand der Gesellschaft gewartet, gelauert und beobachtet. Hatte einzelne Gesten, Satzfetzen und die Tonlagen der einzelnen Stimmen den anwesenden Kainiten zugeordnet und daraus ein erstes Bild in seinem Geist erschaffen. Jeder hier war für die Geissel interessant.

Trotz seiner aufgeteilten Aufmrksamkeit entging ihm Giadas wachsender Ärger nicht. Schon in ihrem Nicken, welches sie ihm zugeworfen hatte, war die Wut welche sie so erfolgreich in Zaum gehalten hatte, abzulesen gewesen. Die Härte in den Augen war noch etwas tiefer, als bei ihrem letzten Treffen gewesen und nun schien es, als würde er den Grund dafür erfahren. So würde dieses Treffen doch noch einen Nutzen über die beiden Verborgenen hinaus haben. Es war nie falsch über die privaten Fehden der Kainiten in der Domäne bescheid zu wissen, bevor sie vollkommen eskalierten.

Sein Blick schweifte so zwischen Adamo und der Lasombra hin und her, während er gespannt auf die Erwiderung des Gastgebers wartete. Dies war nach außen hin zwar kaum sichtbar, sah man von einem leichten Schmunzeln ab, welches über seine Lippen huschte, aber der Gangrel schien plötzlich trotzdem aufmerksamer, als noch zuvor.
Es ist das Tier in mir!
Es weckt die Gier nach dir!
Hab dich zum Fressen gern!
Kannst du mein Verlangen spürn?
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Vergonzo Faro
Nosferatu
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Vergonzo hatte sich, nachdem er in die Förmlichkeit der Etikette gezogen wurde, recht schnell dort wieder hinaus manövriert.
Nickend nahm er genau dort Platz, wo er sich grade befand. Er hatte die Anwesenden bereits gemustert und sein Grinsen wurde breiter als dann die Fremde näher zu ihm kam. Nicht angezogen vom Licht wie eine Motte, eher war es wie die vielen Jahre zuvor, das der Nosferatu Ärger anzuziehen schien.
Denn auch ihm war die süßliche Emotion, welche die Dame erlag, nicht entgangen. Und so näherte sich der Zorn Adamo, welcher einen Faustschlag von Vergonzo entfernt stand.
Nun sitzend, von unten grinsend, verfolgte er das Schauspiel amüsiert und beobachtete jeden Beteiligten ganz unverhohlen.
Der aufmerksame Gangrel konnte sicher erkennen, dass sich der Nosferatu mit einem kurzen Zucken des Blickes vergewisserte, eben jenen anwesend zu wissen....für den Fall der Fälle.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Adamo Manacres
Toreador
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo begrüßte die Lasombra mit einem freundlichen Lächeln und nahm die Begrüßung der sichtlich verärgerten Lasombra entgegen.

" Ich freue mich, dass ihr doch den Weg auf euch nahmt um an diesem Abend anwesend zu sein. Wie ich sehen konnte, hattet ihr bereits die Gelegenheit, das eine oder andere Gespräch zu führen. Nun denn, offensichtlich habe ich mir euren Unmut über einen Umstand zugezogen. Bitte zögert nicht, mich wissen zu lassen, worum es sich handelt. Ich will gerne erfahren, was ich getan habe, um euch zu erzürnen", antwortete der Toreador.

Seine Haltung war weiterhin freundlich und aufgeschlossen, seine Arme sichtbar vor dem Körper. Er war neugierig auf das, was sie ihm zu sagen hatte.
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
Beiträge: 1587
Registriert: Mo 14. Jun 2021, 21:34

Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Dann steht Euch auch zu, dies zu erfahren”, erklärte Giada. “Nicht zuletzt auch, weil es die Folgen Eures eigenen Handelns und Eurer eigenen Worte sind, welche Ihr jetzt und in Zukunft tragen werdet.”

Sie legte die Hände ineinander. Der Rosenkranz an ihrer Seite klapperte leise gegen den hölzernen Anhänger, welcher ebenso dort hing, das Abbild irgendeines Heiligen. “Ich hatte Euch angeboten, für Euch Erkundigungen einzuziehen”, erklärte sie. Die Worte waren nicht laut gesprochen, doch sie hatten diese seltsame Art von kalt artikulierter Klarheit, dass man sie doch allzu gut verstehen konnte. “Und worum es in diesen Erkundungen ging, muss hier wohl keine Rolle spielen. Ihr und ich wissen es gut genug.”

“Ihr habt eingewilligt und mich von Eurem guten Wort und Eurer Ehrbarkeit überzeugen wollen.” Die Wortwahl allein besaß eine klare Schärfe. Nein, er hatte sie nicht tatsächlich überzeugt.
“Ich jedenfalls habe meinem Wort auch Taten folgen lassen und jene Erkundigungen eingeholt. Ich habe dies mit den Worten getan, die Ihr mir genannt habt und wie Ihr sie genannt habt.” Hier lag der Kern ihres Zorns. Es war unheimlich wie die Lasombra ihre Beherrschung eben gerade nicht verlor und wie sie ihren Gegenüber ansah als könnte sie ihn nicht nur mit der Faust sondern auch ebensogut mit ihrem Willen entzwei brechen.

“Sagt mir, werter Herr Adamo: Was habt Ihr gedacht, was damit wohl geschehen könnte? Was damit geschehen würde, während Ihr mir für Euren verehrten Erzeuger einen falschen Titel genannt habt? Oder für einen höchst verehrten Prinzen vom Clan der Rose einen so verunglimpften Namen? Denkt Ihr, werter Herr Adamo, dass der Clan der Rose auf solche Dinge freundlich reagieren wird? Oder denkt Ihr, dass es solche geben könnte, welche von falschen Titeln und verunglimpften Namen nicht nur gekränkt sondern gar tödlich verärgert sein könnten?”
Diese Fragen waren keine, die ernstlich eine Antwort erwarteten. Und Giada hob auch knapp die Faust wie um irgendeine doch dazwischen geworfene Antwort einfach im Keim abschmettern oder einfach zu ersticken.

“Werter Herr Adamo”, sagte sie dann auch, leise, kalt und voller Zorn. “Was mit solchen geschieht, die Titel und Namen nicht zu gebrauchen wissen, welche die Ancillae und Ahnen vom Blute erzürnen, dies werdet Ihr selbst herausfinden. Wisset, dass ich noch nicht einmal die Hand oder das Wort gegen Euch erhoben habe oder dies muss. Ihr habt Euren Stand ganz allein gewählt und so wird auch Euer Fall selbst gewählt sein.”
Es war keine offen gesprochene Drohung, denn die Lasombra drohte dem Toreador mit gar nichts. Und doch klang es so, klang danach, als wären bereits die ersten Folgen in Bewegung geraten. Es war ganz und gar Adamos Vorstellungskraft überlassen, sich auszumalen, wie diese aussehen mochten. Doch die Lasombra hatte noch nicht geendet. Sie richtete sich gerade und ein wenig steif ganz auf. Etwas in ihrer Faust und den Schultern knirschte leise: Stärke, die mehr war als das, was Fleisch und Muskeln sonst ertrugen.

“Was ich Euch indes entgegen bringe, ist der Respekt, welcher einem Kind Eures Erzeugers gebührt.” Es klang förmlich und tatsächlich respektvoll. Und zugleich klang es schrecklich, wie eine vertane Gelegenheit, eine Tür, die endgültig zuschlug, ein besiegeltes Wort. “Ein Kind Eures Erzeugers hätte gewiss niemals den Freispruch in der Gesellschaft erhalten, würden ihm solcherlei Fehler aus Torheit, Nachlässigkeit oder Ignoranz unterlaufen. Ein Kind Eures Erzeugers wäre wohl geübt in seinen Worten und der Etikette, wäre geübt in feinen Manieren und planvoll in seinen Worten und seinen Abmachungen. Und so, als Zeichen meines Respekts Eurem Blute gegenüber, erkenne ich Eure Geste mir gegenüber an. Eure Feindschaft.” Ja, Giada neigte nun einmal das Haupt. Die Geste zeigte ihn durchaus, jenen Respekt. Doch ebenso zeigte Giadas Blick auch diese Feindschaft.

Spoiler!
Würfeln mit Spezi (verhohlene Drohungen) und SG ist um 2 erleichtert (weil Hexenwerk)
@Giada (Jule) I rolled 8d10 for you which resulted in 36. Results: 3 10 3 1 2 10 6 1.
-> 3 Erfolge
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Tankred Drengot
Nosferatu
Beiträge: 263
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Tankred Drengot »

Tankred blieb wie angewurzelt an der selben Stelle stehen, an der er seinen Clansbruder vorgestellt hatte. Er hatte nicht bemerkt, dass dieser sich an einen Tisch gesetzt hatte. Er folgte den Ausführungen der Lasombra. Die Klarheit der Worte, die Aufrichtigkeit, die diese transportieren, respektierte er sehr. Dieser Strigoi besaß Schneid.
Doch Tankred zweifelte. Hatte Adamo den Magister hineingelegt oder lag ein Missverständnis vor. Hatten sich Status und Titel des Erzeugers vielleicht verändert? Anderte das dann irgend etwas? Nein, entschied Tankred. Ein Neonat war für sein Tun verantwortlich. Unwissenheit war dabei nicht relevant; unterstriche die Worte der Lasombra.
Wie würde Adamo nun reagieren? Hätte dieser ein Sinn für die scheinbaren Werte des Schattenspielers?
Der Krieger war jedenfall froh an diesem Ort zu verweilen und gewissermaßen stolz, diesen Auftakt zu einer ehrenhaften Fehde miterleben zu dürfen.
Er lächelte zum ersten Mal an diesem Abend.
Hält mich auch kein anderer beim Worte, so wird es um desto mehr Pflicht, dass ich mich selbst dabei halte.
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Adamo Manacres
Toreador
Beiträge: 962
Registriert: Di 3. Nov 2020, 10:40

Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Adamo Manacres »

Adamo wartete einen Augenblick, lauschte den Worten der Lasombra und wartete dann noch einen Moment ab.

Dann begann er zu sprechen.

" Werte Giada, ich entschuldige mich aufrichtig für meine Verfehlung. Es war nicht meine Absicht Euch zu schaden, oder euch Ungemach anzutun. Dass ich nicht den Namen eines Ahnsherren vom Clan der Rose aussprechen kann, welcher mich beim Abholen meiner Schiffe mit der entgültigen Vernichtung bedroht, nur weil ich aus Genau komme, ist eine Sache. Ja, ich habe mir seinen Namen nicht gemerkt, weil ich verängstigt und eingeschüchtert war und ich mir verboten habe, über ihn zu sprechen. Dies war mein Fehler oder mein Versagen. Wir ihr dies bezeichnen wollt, überlasse ich gerne euch und biete euch als Wiedergutmachung hierfür einen mitleren Gefallen meinerseits an. "

Dann fuhr er fort. Es wurde deutlich, dass ihm dies nicht leicht viel und er sichtlich unter der Situation zu leiden schien.

"Was das andere angeht, so ist dies ebenfalls eine Verfehlung meinerseits. Der Schaden hierbei wurde Euch, aber auch meinem Erzeuger angetan. Die Umstände, die ich euch angetan habe, gebieten es mir, euch einen weiteren mitleren Gefallen hierfür anzubieten, sofern ihr sie denn von mir annehmen werden. Der größere Schaden jedoch wurde in diesem Fallen von mir an meinem ehrenwerten Erzeuger getan und ich werde mich persönlich zu ihm begeben, um für meine Verfehlungen einzustehen. "

Dann geht er vor Giada auf die Knie, senkt das Haupt.

" Mir liegt nichts an einer Fehde oder Feindschaft mit Euch, daher bitte ich euch um Neutralität und nicht um Hass oder Feinschaft. Solltet ihr dies nicht wollen, so steht es euch selbstverständlich frei, mich als Feind zu bezeichnen. Ich selber werde dies jedoch nicht tun und mich an das Halten, was ich euch bereits angeboten habe."
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
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Registriert: Mo 14. Jun 2021, 21:34

Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Der Moment hing in der Schwebe. Die Lasombra stand reglos, während Adamo sprach. Am Ende kniete er und sie blickte auf ihn herab. Es war einer von diesen Augenblicken, in denen jedes noch so leise Geräusch auf einmal dröhnend laut erschien: Der Wind draußen um das Theater her, das flüchtige, leise Knistern von einem der Lichter.

“Ich habe Eure Worte gehört.” Als die Lasombra letztlich sprach, klang ihre Stimme hart. “Und ich will dem Zeit geben, so dass Ihr Euer Wort und seine Wahrhaftigkeit beweisen könnt. Geht zu Eurem Erzeuger und tut, was Ihr hier vor diesen Zeugen gesagt habt.”
Sie machte eine Geste zu den drei Nosferatu hin, zu der Geißel und über die Dunkelheit im Theater hinweg.

“Findet Euch und Euren Stand unter den Augen des verehrten und über die Grenzen von Syrakus hinaus bekannten Mnason, Meister der Protokolle von Syrakus und Ancilla vom Clan der Rose, und richtet ihm meine Achtung aus. Wenn Ihr dann noch die Erlaubnis zur Rückkehr habt, dann bringt Ihr einen Beweis Eurer Reise und des Wortes Eures Erzeugers zu Euren Taten mit Euch. Dann treffen wir einander erneut und ich werde sehen. Dann werde ich entscheiden, denn dann kann ich erkennen, was Euer Wort tatsächlich wert sein mag.”

Damit nickte sie einmal und trat einen Schritt von dem Knienden zurück wie um ihm den Raum zu geben, nun nach seinen und ihren Worten auch zu handeln.
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Jacques Benoît
Nosferatu
Beiträge: 215
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Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Jacques Benoît »

Es war wie ein bizarres Schauspiel.

Irgendjemand hatte... tote Körper aufgestellt... und sie in Pose gedreht... oder auf Fäden aufgehangen und auf Stöcke gespießt, so wie sie aussahen.

Jacques hatte sich vor Ewigkeiten das Blinzeln abgewöhnt, er tat es nur noch mit Absicht, bewusst um seine eigene Wahrnehmung mit einem Stottern zu versehen. Nur so konnte er kleine Gemälde vor seinem inneren Auge festhalten für den Moment, bevor sie wieder ganz vergessen.

Sie stand - zornig und doch beherrscht. Er sackte zusammen wie das Fleisch das er war, wenn ihm der Rigor aus den Gliedern fährt und nichts als Leblosigkeit hinterlässt. Ein Blinzeln später wieder getauschte Worte, die aber am Nosferatu beinahe vorbeihallten - offenbar waren sie... sie alle wie sie da standen mehr als diese Worte je beschreiben konnten. Fleisch um Fleisch um Fleisch, Leich um Leich um Leich und alle reden miteinander als wär ihr Stündlein nicht bloß steh'ngeblieben, sondern es sich wie beim Hölzchenziehen entscheiden sollt', wessen Uhr diesen einen Schlag jenseits des Todes Grenzen doch noch tut.

Die hohe Dame hatte mit dem Gastgeber wohl wirklich noch eine fette Henne abzurupfen und das tat sie mit dem Gesicht von jemandem, der gerade genauso gut Städte hätte niederbrennen können. Schaurig und doch imponierend!

Und diese welke Rose? Sie krümmte sich und strampelte mit allem was sie aufbringen konnte und zwängte Jacques die Frage auf, war's Achtlosigkeit oder Torheit, die sie hat sich an den eig'nen Dornen schneiden lassen?
Und was davon wär' schlimmer als das and're?

So stand der gebeugte maskierte Wamsträger schweigend da und beobachtete aus gebotener Entfernung das Spiel des toten Fleisches.

Man sah sowas nicht alle Tage.
Das würde noch ein Nachspiel haben.
Und vielleicht auch einen Tod.
Ich kann nicht, solange sie noch atmen.
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Arash
Gangrel
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Registriert: Do 10. Mai 2018, 18:29

Re: [1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

Beitrag von Arash »

Der Gangrel, der immer noch wie ein außen stehender Beobachter an der Wand lehnte, stieß ein leises Schnauben aus, als Giada ihre Anschuldigungen gen Adamo warf. Standesbeleidigung, Lüge und nichts weiter als Politik. Nichts was wirklich eine Fehde rechtfertigte in seinen Augen. Aber die hohen Clans waren hier anders gestrick und so schnaubte er noch einmal diesmal etwas lauter, als Adamo vor ihr in die Knie ging. Er übertrieb maßlos für das was ihm die Lasombra vorwarf, aber die Rosen waren dafür bekannt in allem das Extreme zu suchen. Seicht schüttelte er nur den Kopf, während die Forderungen Giadas den Raum erfüllten. Was für ein Schmierentheater wegen so einer Kleinigkeit.
Es ist das Tier in mir!
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