[1060] Noctem sibi conveniens loqui [Adamo, offen]

[Giada Salvaza Rossi]

“Dann gibt es zwischen uns beiden wenigstens die Gemeinsamkeit, dass wir unseren Blick auf die Mysterien richten, die sich in der Nacht vor uns im Stillen ausbreiten.” Für einen Moment ließ Giada diese Worte so stehen, einen Ruhepol gegen Jacques’ gewitzte und wohl auf seine ganz eigene Weise gedrechselte Rede.

Dann meinte sie: “Eure Frage an mich war eine der Politik. Und die Politik zwischen meiner Heimat und Genua ist nicht einfach. Doch wenn Ihr kein Mann für ein solches Parkett seid und dafür weder die Schritte zum Tanz noch die Münze zum Ausstaffieren habt, dann können wir auch ebenso gut davon ablassen, es zu betreten.” Es klang wie ein Angebot, ein recht pragmatisches sogar. Manchmal war das wohl auch die beste Politik.

Für die nächsten Worte dann dämpfte sie ihre Stimme ganz ähnlich so wie Jacques es zuvor getan hatte. Sie verzog dabei keine Miene, hatte nur die Hand etwas gehoben wie um ihre Haube zu richten und in Wahrheit aber ihre Lippen beim Formen der leisen Worte zu verbergen.
“Oder aber wir machen einen solchen Tausch wie Ihr ihn vorschlagt. Ich selbst bin auf der Suche nach Antworten, die schwer zu erringen sind. Es mag sein, dass wir einen gerechten Handel zwischen uns finden könnten.”

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Verheimlichen des letzten Teils vor anderen als Jacques (Manipulation+Ausflüchte):
Results: 6 10 5 10 4 5.

[Arash]

Arash hatte die Vorstellung Adamos beinahe reglos hingenommen. Nur ein leichtes Nicken lies erkennen, dass der Gangrel dies bestätigte. Gleichwohl glitt der Blick der grünen Augen wie der eines Raubvogels über die weiteren Gäste. Insbesondere die beiden unbekannten Nosferatu. Vorerst schien er auch nicht vorzuhaben sich von seiner Beobachterposition zu entfernen. Er stand außerhalb der Gesellschaft, am Rand und beobachtete. Nahm alles in sich auf und hörte zu. Fast als gehörte er nicht direkt dazu. Vielleicht tat er das auch irgendwie nicht. Schien er doch eher ein stiller Zeitgenosse zu sein.
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Aufmerksam zuhören (Wahrnemung + Aufmerksamkeit):
3 5 2 6 6 1 4 (3 Erfolge)

[Jacques Benoît]

Der Nosferatu verzog keine Miene. Wie denn auch, unter einer Maske die ein Totes Gesicht trug, welches sich nicht mehr rührte? Doch war ihm die Zustimmung aus seinen fauligen Augen abzulesen. Er behielt seine gesenkte Stimme bei, zum einen um die größeren und offizielleren Gespräche nicht in Abton zu stellen und zum anderen vermutlich aus erwähnter und erwählter Diskretion: "Dann passen wir doch bei dem Tanze, das wär mir durchaus recht und wenn's Euch denn auch genehm, so haben wir gar sicherlich auch and'res spannend Thema. Und insbesond're Dinge aus der Nacht, die sich im Stillen unter und auch neben uns ausbreiten, die sind mir stets ein Grund am Abend zu erwachen und mein Werk in Tun und Denken zu verbringen."

Dann fuhr er fort, noch leiser.* "So ihr gewillt seid mir nach heute an einem Ort mit wenig Ohren erneut die Freude der Begegnung zu bescheren, so lasst mir gern' am Hafen Wort beim Wirt der ältesten Spelunke, ein Freund von mir, der dann und wann für leichte Münze wir was auszurichten dort vermag. Ein Ort und eine Zeit soll mir genügen, gar wie es Euch beliebt."

Er räusperte sich nach dem Satz deutlich hörbar und beinahe schon laut, während sein Blick über die Gesichter schweifte, die im Raum waren. Jeder, der mit blutgespitzten Ohren hinhören würde, könnte sich wohl von der plötzlichen Lautstärke zu einer Reaktion hingerissen fühlen.

*Ganz leise mit dem Gegenüber sprechen -> Results: 9 8 4 8 4 3.

[Adamo Manacres]

Adamo nichte Vergonzo zu.

" Wir sind einander bereits bekannt, aber es erfreut mich, dass ihr einen alteingesessenen Bürger zu erst vorstellt. Seid willkommen, Baumeister."

Er deutete auf Tankred, sprach jedoch Vergonzo an.

" Und wer ist der neue Gast in der Domäne?"

[Vergonzo Faro]

Vergonzo hatte seid dem eintreten das schiefe Lächeln beibehalten. Sein Kopf wie auch der Blick folgte den Dingen die passierten und er schien, zumindest äußerlich, guter Dinge, vielleicht etwas aufgekratzt.
Als der Gastgeber kam nickte er ihm respektvoll zu, einen Deut länger und intensiver als es auf der Straße passiert wäre.
"Seid gegrüßt. Ich stelle vor, Tankred Drengot, Neugborener vom Clan der Verborgenen."
Er deutete auf seinen Bruder und nickte ihm zu. Übergab so das Gespräch an ihn, ehe sein Blick zur fremden Dame abdriftete, der Etikette wegen aber wieder zu Adamo glitt.

[Giada Salvaza Rossi]

Giada nickte Jacques zu, beinahe unmerklich. Die Geste wurde auch einfach kaschiert als sie den Blick Vergonzos auffing und erwiderte. Sie und auch Jacques waren noch in der Pflicht, den Gastgeber zu begrüßen, doch es sah sicherlich so aus als hätte sie ein ganz eigenes Interesse an dem Gespräch mit dem Baumeister.

Doch für den Augenblick sah es ganz so aus als würde die Vorstellung noch dauern. “Ich bitte Euch, mich für nun zu entschuldigen”, erklärte Giada zu Jacques. Es klang nicht wahrhaftig nach einer Bitte oder gar einer Frage, doch man konnte ihr immerhin zurechnen, dass sie die Antwort des Nosferatu abwartete.
Und doch war ihr Blick für einen Moment abgeschweift und sie zog argwöhnisch die Augenbrauen etwas zusammen.

[Jacques Benoît]

Jacques verbeugte sich dezent. "Aber natürlich.", raspelte seine Stimme die Ohren, gab er ihrer unbedingten Bitte nach und drehte den Körper ein wenig um anzudeuten, daß sie allen Platz haben möge um davonzuschreiten.

Seine Augen wanderten über die anderen Herrschaften und schienen in Windeseile Posen, Gesten und Mimik aufzunehmen, die die Personen zueinander hatten. Dort war jemand, der sich wie ein Edelmann gebärdete. Die Gestalt da drüben schien eher gemeiner, wenngleich nicht unterwürfiger Natur. Der da hinten wirkte lauernd, fast statisch, als würde er einer Katze gleich zum Sprung ansetzen. Hier wirkte jemand - zumindest oberflächlich - entspannt, da gespannt und neugierig.

Die Eindrücke und Persönlichkeiten, Spuren von Eigenheiten und kleinen Details sickerten beinahe ungefiltert in Jacques Geist und sortierten sich dort neu, einem Mosaik gleich.* Einige Dinge ergaben für ihn direkt Sinn - subtile Hierarchien, die er beobachtete. Redereihenfolge und Blicke, Distanz und Gesten wie Verbeugung und derlei. Andere wiederum waren etwas weniger offensichtlich - die Art wie die Leute sprachen. Er hätte schwören können, daß er die Schicht aus der sie stammten beinahe benennen konnte - oder zumindest im Kontext der anderen einsortieren. Einige Begriffe jedoch wirkten wie aus der Zeit gefallen - ob neu oder alt, sie wirkten auf ihn irgendwie verquer und wirr. Und das wiederum führte dazu, daß er sich stets nicht sicher war, wie viel Macke und wie viel Schauspiel war. Gerade bei den geübteren Gästen auf diesem Parkett hatte er damit Schwierigkeiten, es zu unterscheiden.

Seine Augen huschten aufgeregt neugierig von Gast zu Gast und blieben schlussendlich bei Vergonzo hängen, der von ihm ein grüßendes Nicken erhielt wenn er seinen Blick fangen konnte. Dann wanderte er weiter zu dem Clansbruder neben ihm, der offensichtlich vorgestellt wurde und schlussendlich zum Gastgeber selbst.

Spoiler!

Wahrnehmung + Etikette: Results: 4 8 5 7 (2 Erfolge)
Wahrnehmung + Ausdruck: Results: 3 3 10 5 (1 Erfolg)
Wahrnehmung + Ausflüchte: Results: 5 5 8 1 4 (0 Erfolge)

[Tankred Drengot]

Tankred richtete sich zu ganzer Körpergröße aus. Beeindruckend war sein körperlicher Präsenz. Er ließ sich von restlichen Treiben nicht ablenken, sondern war auf den Gastgeber konzentriert. Seines Erachtens wäre es unhöflich gewesen, dem Gastgeber nicht die volle Aufmerksamkeit zu widmen. Er fühlte sich etwas unbehaglich, hatte er kein Gastgeschenk dabei. Er hatte von der Einladung erst gestern im Elysium erfahren und somit keine Zeit mehr zur Vorbereitung gehabt. Der Krieger war etwas nervös.
Tankred freute sich von deinem Consanguineus vorgestellt zu werden. Solche Gesten vereinfachten es enorm, sich anderen Gesellschaften bekannt zu machen. Vor allem freute ihn aber, dass Adamo nicht geringschätzend auf Vergonzo hinabblicken zu schien.

Der Normanne eröffnete mit seiner rauen, rasselnden Stimme:

"Habet vielen Dank für Eure Einladung wohlwerter Herr Manacres, vom hohem Blute Toreadors. Es ist mir eine aufrichtige Freude, die Gunst erfahren zu haben, dem heutigen Abend beiwohnen zu dürfen."

Tankred nickte anerkennend und lächelte schmal. Kein Falsch war aus seinen Äußerungen heraus zu entnehmen.

[Giada Salvaza Rossi]

Giada zog sich derweil von Jacques zurück und für den Moment überließ sie es dann dem Gastgeber und den drei Nosferatu, deren Grußworte und Reihenfolgen unter sich auszumachen. Sie ging ein paar Schritte abseits und vielleicht war dies auch einfach eine Höflichkeit für eben diese Grußprozedur und die daran Beteiligten.

Doch ihr Blick richtete sich auf die Dunkelheit zwischen den Lichtern im Theater. Sicherlich wäre das für einen Beobachter nicht unbedingt auffällig, denn sie ging eben einfach langsam dort entlang. Für den Moment jedenfalls widmete sie dem Geschehen zwischen Gästen und Gastgeber keine Aufmerksamkeit.

[Adamo Manacres]

Adamo nickte dem Nosferatu zu.

" Ich hoffe der heutige Abend wird euch die Gelegenheit bieten, interessante Gespräche zu haben, einander kennen zu lernen und sich auszutauschen. Vielleicht ist ja auch die eine oder andere Gelegenheit dabei, Euch mit jemandem zusammen zu tun und Pläne zum Wohle der Domäne zu schmieden oder zu verfolgen. Ich wünsche euch zumindest diese Gelegenheiten. Sofern ihr euch jedoch für den Handel zu Lande oder zu Wasser interessiert, hättet ihr in mir vielleicht schon einen Gesprächspartner gefunden."

Sein Blick wanderte durch den Raum um festzustellen, wie der Abend bisher verlief und sich angeregte Gespräche ergeben hatten.