[1060] Imparare il latino al chiaro di luna [Angelique, Arash]

[Arash]

Auch Arash erwähnte die Vorkommnisse des letzten Treffens nicht mehr und machte auch keine Anspielungen mehr in diese Richtung. Falls er sich wunderte, weswegen Angelique nun noch freundlicher war, so lies er es sich nicht anmerken.
Im Gegenteil. Er stürzte sich mit neuem Elan in das Wissen, welches die kleine Malkavianerin ihm präsentierte. Die Fehler vom letzten Mal wiederholte er nicht, im Gegenteil. Beinahe konnte man meinen er hätte zumindest geübt.

"Ich entschuldige mich für meine Reaktion beim letzten Mal." warf er irgendwann noch einmal in das Gespräch ein. "Ich...wusste nicht wie ich hätte reagieren sollen...alles andere wäre gefährlich gewesen...für euch."

[Angelique]

Die kleine Vampirin kicherte.

"Macht Euch keine Gedanken und zu entschuldigen gibt es dabei auch nichts.
Im Gegenteil. Ihr habt Ehrenhaftigkeit bewiesen, die manchem Hohen Haus zu Gesicht gestanden hätte und die nicht erreicht wurde.
Warum sind es eigentlich immer die als tierhaft verschrienen Gangrel, die sich als kultivierter erweisen als manch Magister oder Tzimisce?"

Mit fröhlichem Elan nahm sie Unterricht wieder auf und lobte Arashs Fortschritte.

[Arash]

Arash stutzte zwar, als Angelique seine Reaktion offenbar als Ehrenhaft bezeichnete, aber dann nahm er es so hin. "Vielleicht, weil sie glauben sich alles herausnehmen zu können, solange sie nur die sind, die Krone tragen und das Szepter in der Hand haben." schmunzelte der Gangrel und es schien, als würde er das nicht für alle Bereiche sehen.

Der weitere Unterricht schien indessen wieder Arashs Aufmerksamkeit zu gewinnen und der Gangrel wurde auch nicht wütend, als er wieder den ein oder anderen Fehler machte, auf den die Malkavianerin ihn dann hinwies.

[Angelique]

Das ging noch einige Nächte lang so. Dann schließlich meinte Angelique zufrieden:
"So, jetzt habt Ihr das Wichtigste verstanden. Alles Weitere ist nur noch Übung, für die Ihr keine Lehrerin braucht."

Die Kleine wirkte sehr zufrieden. Offenbar gab ihr erfolgreiche Wissensvermittlung ein gewisses Hochgefühl und zudem Selbstbestätigung.

[Arash]

Arash nickte. "ich danke ecuh. So will ich nun auch meinen Teil unseres Handels einhalten." er schmunzelte. "Derjenige der mic das Schreiben und Lesen lehrte war der werte Galeno und sein Diener. Mein ihr, ihr braucht meinen Geleitschutz, wenn ihr den Herold aufsucht?"

Bei diesen Worten beobachtete er die kleine Malkavianderin sehr genau, um ihre Reaktion zu erfassen.

[Angelique]

"Galeno", echote die Kleine nachdenklich. "Ich hätte ihn nicht für einen solchen kühnen Regelbrecher gehalten.
Die Nacht ist voller Überraschungen."

Sie lachte. "Nein, ich hoffe, ich brauche keinen Geleitschutz, wenn ich Toma aufsuchen wollen würde. Als er mich das letzte Mal häutete, geschah das in gegenseitigem Einvernehmen."

[Arash]

"Im Einvernehmen gehäutet?" Arash hob fragend eine Augenbraue. "Wieso habt ihr euch häuten lassen?" Interessiert blickte er die kleine Malkavianerin an, obwohl keine Spuren dieser Häutung mehr vohanden waren, suchte er deutlich danach.

[Angelique]

Angelique half ihm bei dieser Suche, als sie diese bemerkte, indem sie aus ihrer Kleidung schlüpfte.
Natürlich war an ihrem mageren Körper keine Spur einer solchen grässlichen Folter zu erkennen, denn die Kraft der Blutheilung hatte die abgezogene Haut wieder hergestellt.

"Ich war schmutzig", antwortete die Kleine, "egal wie oft ich mich wusch, ich wurde nicht sauber. Ich hatte Jahrzehnte gepflockt in einer Kloake gelegen."

[Arash]

Arash umrundete Angelique und nahm die Haut in Augenschein, die so makellos war. Nicht lüstern wie manch einer dies getan hätte, eher kühl und zurückhaltend inspizierte er den Körper der kleinen Malkavianerin. "Ihr meint die Zeit in der Ihr verschwunden wart? Ich verstehe...eine nachvollziehbare Art sich zu säubern." nickte der Gangrel.

"Fühlt ihr euch denn nun sauber?" folgte die nächste Frage, als er wieder vor ihr stand.

[Angelique]

Angelique drehte sich, um ihren sauberen Leib zu präsentieren.
Die alte Weisheit, dass Irrsinn sich in Fehlen jeglichen Schamgefühls äußerte, schien wahr zu sein.

"Oh, ja! Ich fühle auch nicht mehr schmutzig und vom Gnadenstand GOttes entfernt.
Selbst meine Jungfräulichkeit, die mir Alain einst raubte, ist wiederhergestellt. Lobet den HErrn!"