[1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

[September '21]
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Toma Ianos Navodeanu
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[1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma lud Giada zu einem weiteren Spiel der Könige, Schach, ins Elysium ein, indem sie eine Nachricht für sie im Elysium hinterlegt hatten.
Wo sie dann auch bereits auf die Lasombra warteten.
In dieser Nacht jedoch so grässlich entstellt, dass sie gar nicht wieder zu erkennen waren. Wie durch einen Tier oder Feuerangriff verwundet.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Und das führte dazu, dass Giada den Tzimisce zunächst nicht einmal erkannte. Sie selbst war für ihre Verhältnisse in dieser Nacht recht schlicht gekleidet, ohne großartige Zier oder Schmuck bis auf den Rosenkranz an ihrer Seite. Ihr Mantel hatte wohl auch geholfen, unerkannt durch die Stadt zu kommen - jetzt trug sie ihn locker über dem Arm und während sie sich nach Toma umsah, blieb ihr Blick unweigerlich auf der versehrten Gestalt hängen.
Wer wagte sich mit solchen Wunden und Narben unter die allseitigen Blicke im Elysium?

“Ich grüße Euch”, begann sie neutral.
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Sie nickten ihr zu als sie da stand und sich umsah.

"Guten Abend, Giada. Ihr wundert euch womöglich, doch wir sind wen ihr treffen wolltet. Toma."


"Wir haben euch eingeladen um unsere Erfahrungen mit dem Spiel weiter zu vertiefen, doch auch weil wir etwas haben wofür ihr den besprochenen Gefallen erweisen könnt."

Mit keinem weiteren Wort sprachen sie ihr Aussehen an, sondern setzten sich an den Tisch mit dem Schachbrett, dass aufgeräumt nur darauf wartete, dass man die kleinen Figuren in ihren Krieg führen würde.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Es war gewiss nicht das erste Mal, dass Giada einem der Fleischformer gegenüberstand und doch runzelte sie die Stirn und hob letztlich eine Augenbraue.
“Dann seid also gegrüßt, wohlwerter Toma”, sagte sie ein wenig steif und neigte den Kopf. “Sind dies Wunden aus dem Kampf oder Folgen Eurer Blutsmacht? Denn wenn dies geschlagene Wunden sind, dann müsst Ihr Übles überdauert haben. Als Überlebender und Sieger womöglich, denn warum sonst würdet Ihr derlei im Elysium präsentieren.”
Das letzte war nicht wirklich eine Frage. Doch immerhin bot Giada Toma einen Weg an, gar nicht über diese Dinge zu sprechen und eröffnete einen möglichen Übergang:

“Immerhin blieb unser Wettstreit bislang einer im Verstand, Willen und Wort. Es freut mich, dass Ihr ihn ebenso gern fortsetzen wollt wie ich.”
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma schaute Giada interessiert an.
"Warum. Ja. Eine gute Fragen. Warum würde jemand sich so zeigen, der es nicht müsste? Doch scheint eure Meinung zu sein, wenn wir kein Sieger wären, dass wir dann geschlagene Wunden nicht zeigen dürften? Warum? Weil sie Zeuge einer Niederlage sind? Doch wenn man sie zeigen kann, heißt das nicht auch dass man Überlebender ist, ansonsten wäre man auch schlicht vernichtet oder?"
Sie gaben keine wirkliche Antwort darauf, ob dies Wunden eines vergangene Kampfes waren oder ihr eigenes Werk. Bis jetzt.

"Wir schätzen einen Forderung des Verstandes." bemerkten sie dann noch und begannen bereits den ersten Zug zu machen.

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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Überleben ist ein Sieg”, bestätigte Giada schlicht. Dann jedoch lächelte sie grimmig. “Doch seine Wunden zur Schau zu stellen, ist, eine Schwächung zur Schau zu stellen.”
Sie setzte sich ihm gegenüber und strich ihre Kleider zurecht. Die hölzernen, beinernen und metallenen Perlen klirrten leise gegen ihren Stuhl.
Sie hob die rechte Augenbraue als Toma bereits Weiß und den ersten Zug für sich beanspruchte. Auf eine Weise schien seine Eile ihre Worte nur zu unterstreichen.

“Ihr habt mehr vor in dieser Nacht”, stellte sie darum fest. “Ich freue mich darauf. Und dieses Spiel.” Und damit begann sie mit dem ersten Zug für eine schwarze Neugeborenenkette.

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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Hm…sie kannten diesen Gedanken gut. Hatten sich selbst schon so gefühlt und es viele Jahre vermieden oder es gehasst sich mit ihrer Schwäche zu zeigen, doch das war lange her. Wie sagte einst Seresa: Schwäche ist es nur wenn man es zulässt, oder so ähnlich. Es war lange her. Doch die junge Gelehrte hatte ihnen doch einiges gelehrt, auch wenn sie das ungern offen zugeben würden.

„Eine Schwäche ist es nur, wenn man zulässt, dass sie so gesehen wird. Wir entscheiden selbst was unsere Schwäche ist und was nicht.“ Antworteten sie daher.

Dann schauten sie sie fragend an.

Sie verstanden nicht warum sie gesagt hatte, dass sie heute noch mehr vor hatten.

„Wie kommt ihr darauf dass wir mehr vor haben?“ fragten sie daher nach.

Auf dem Schachbrett sah es derweil so aus, als würde Giada ihnen direkt in die Falle gehen und ihr ihre Neugeborenenkette nicht lange Schutz liefern.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Weil Ihr keine große Umschweife macht. Weil Ihr die Wahl des Ersten Zuges bereits übergangen und gleich danach gegriffen habt. Das spricht davon, dass Ihr ihn auch wolltet, diesen ersten Zug, die Weißen Figuren. Und weil ich wissen will, wohin Eure Initiative führen soll, ließ ich ihn Euch, den ersten Zug.”
Genau genommen war es ein Bruch der üblichen Regeln vor dem ersten Spiel, doch Giada hatte tatsächlich sehen wollen, worauf Toma zielte und was er tat. Nun brütete sie eine Weile über dem Brett und den Spielfiguren. Letztlich machte sie einen Zug, langsam und bedächtig. Es war fast so als brächte sie ein anderes Tempo in der Verlauf des noch jungen Abends. Ihr Springer - die Geißel - brachte Tomas Angriff ins Wanken und zumindest für den Moment gebot sie damit ein Innehalten auf dem Brett.

“Wenn Ihr mir jedoch sagen wollt, dass dies allein ein Zeugnis Eurer - und meiner - Lust an unserem Wettstreit ist, dann gefällt mir auch das”, versetzte sie schließlich. “Es mag eine Zeit kommen, in der ich meine eigenen Wunden offen tragen muss, wenn ich mich nicht feige verbergen will. Vielleicht will ich es dann ebenso halten und Euch herausfordern mit einem ersten Zug.”

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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Ah" machten sie und schienen es nun erst zu verstehen dass das wohl ein fauxpas gewesen war.
"Nun, wir wollten in der Tat einfach sogleich beginnen. Wir sind manchmal vielleicht etwas zu direkt."
Oder hatten sie unbewusst wirklich herausfordernd wirken wollen? Oder waren sie schlicht so?

"Die Zeit kommt schneller als man will, dass man Wunden tragen muss und je stolzer und ungebrochener man dies kann, desto besser steht man doch da, oder?"
Wer würde wohl die Wunden dieser Nacht Niederlage tragen müssen.

Toma sah dass ihr schneller Angriff nicht solange gehalten hatte wie erhofft, nciht so durchschlagend war. Nun mussten sie umdenken. Aber so war es in diesem Spiel und so war es im Leben.

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"Möchtet ihr etwas besprechen oder sollen wir fortfahren?"
gaben sie ihr die Möglichkeit selbst etwas zu thematisieren, bevor sie zum Thema des Gefallens kamen.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1061] Wer ein Meister werden will [Giada, Toma]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Ich hätte da in der Tat eine Sache.” Giada machte ihren Zug, doch wollte sich dafür schon im nächsten Augenblick verteufeln. Sie hatte Toma eine Lücke in ihrer Verteidigung gelassen. Doch ein einmal gesetzter Zug konnte nicht zurückgenommen werden. Zähneknirschend musste sie nun zusehen, ob und wie ihr Gegenüber daraus seinen Vorteil schlagen würde.

“Es wäre eine Sache, die im Bereich Eurer Fähigkeiten liegen könnte. Wäret Ihr bereit, Sie in einem Handel zwischen uns einzusetzen?”

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Giada (Jule) Roll: [8, 8, 6, 1] Result: 23
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