[1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

[November '21]
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Benjamin
Assamit
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[1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Benjamin »

Im Herbst des Jahres 1062 wird im Elysium ein Brief für den Werten Herrn Macario abgegen. Es ist die Einladung zu einem Treffen im kommenden Frühjahr auf der Saba. Einem in Genua bekannten Schiff eines, sofern dass in diesem Beruf möglich war, mildtätigen Sklavenhändlers. Die Einladung war unterzeichnet von Benjamin einem der Liktoren ihrer Majestät. Sie klang jedoch nicht förmlich und nichts deutete darauf hin dass die Einladung dienstlich ausgesprochen war.

Für eine etwaige Antwort könne er selbige an die Saba verschicken, dort würde sie Benjamin erreichen erklärte die Nachricht. Als Datum hätte Benjamin den ersten des zweiten Monats im Jahre des Herrn 1063 vorgeschlagen.
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Macario
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Re: [1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Macario »

Eine Antwort auf diesen Brief erfolgte erst direkt zum Jahreswechsel 1062/ 1063 durch einen Boten. In dem kurzen Antwortschreiben hieß es, dass man selbstverständlich für ein Treffen mit dem wohlwerten Liktor zur Verfügung stünde. Doch man würde als Ort das genuesische Elysium zum jetzigen Zeitpunkt vorziehen. Dies möge der Wohlwerteste nachsehen. Benannt wäre als Datum des Treffens der zweite Neumond im Jahr 1063. Man würde zu dieser Zeit an benanntem Ort zugegen sein, um von Angesicht zu Angesicht zu sprechen.
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat.
Zenon von Kition
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Benjamin
Assamit
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Re: [1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin würde den Zeitpunkt und den Ort in einer kurzen Rückantwort bestätigen und sich an besagtem Abend bereits früh im Elysium einfinden. Er wartet, an einer der Sitzgruppen sitzend, auf Macario, sollte sich dieser nicht ebenso frügh einfinden wie er. Er ist in die wenig pompöse Kleidung eines Straßenjungen gekleidet und trägt ebenfalls, trotz der eisigen Temperaturen keine Schuhe. Ein lausiger Flickenmantel durch eine Nadel zusammengehalten. Die Kapuze aus dem Gesicht geschlagen.
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Macario
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Re: [1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Macario »

Macario, ebenfalls zu früher Stunde am Ort, gekleidet wie man ihn kannte, trat auf den dort Sitzenden zu.
Wenige Schritt entfernt hielt er inne, um dem Anderen das Vorrecht zu gewähren.
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Zenon von Kition
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Benjamin
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Re: [1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin stand auf und nickte dem Lasombra kurz zu. „Die Nacht zum Gruße werter Macario. Es freut mich dass ihr die Zeit gefunden habt. Machen wir es kurz. Ich will nicht mehr von eurer Zeit in Anspruch nehmen als nötig. Cornelio Brigori und die Werft sind unter meinen Fittichen zu finden und Ich würde es begrüßen wenn ihr euch dort des Nachts nicht noch einmal ohne Erlaubnis Zutritt verschafft. Ebenso, sollte es sich dabei um euren Mann handeln, muss das Nachstellen Cornelios aufhören. Falls es sich bei dem Beschatter nicht um euren Mann handelt dann braucht ihr euch über das zweite keine Gedanken zu machen.“
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Macario
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Re: [1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Macario »

Macario erwiderte den Gruß, etwas langanhaltender und antwortete, alsdann der Liktor geendet hatte:

"Bonum Nocte, wohlwerter Benjamin."

Der Mönch hatte den Blick demütig herabgesenkt; seine Hände vor dem Körper ineinander gefaltet und verharrte in dieser Position.

"Das mag mich beruhigen, wenn Ihr Euch dessen angenommen habt. War ich doch in Sorge, ob des seelischen Zustandes des Senators, der eine so wichtige Position für Genua einnimmt...", führte der Mönch weiter aus.
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Zenon von Kition
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Benjamin
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Re: [1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickte. Etwas schien ihn an der Pose des Lasombra zu interessieren denn auch er vermied den Augenkontakt. Als er wieder die Stimme erhob lag etwas forderndes in Ihr. "Euren Worten entnehme Ich, dass Ich mir keine Gedanken mehr über unangekündigte Besuche oder das Nachstellen Cornelios machen muss und Ich mich nicht der Seele des Tagelöhners annehmen muss der Brigori auf Schritt und Tritt zu folgen scheint?"
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Macario
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Re: [1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Macario »

"Nein, das müsst Ihr nicht tun...", nun blickte Macario auf, dem Anderen ins Angesicht, "aber, wenn es etwas gibt, worin ich Euer gutes Tun unterstützen vermag, lasst es mich adhoc wissen... gut, dass der Senator Brigori wieder sichere Schritte außerhalb seines Hauses tut... und eines Liktors waches Auge auf diesen Schritten ruhet...", so erklärte es der Mönch.
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Zenon von Kition
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Benjamin
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Re: [1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickte Macario ebenfalls zu, zwar anschauend, aber Augenkontakt vermeidend. „Gut es freut mich dass wir dieses Missverständnis aus der Welt schaffen konnten werter Macario. Nein Momentan habe Ich nichts worin ihr mein gutes Tun unterstützen könntet. Gibt es von eurer Seite etwas? Interessanterweise haben wir bisher ja noch kein Zwiegespräch gehabt.“ Benjamins Tonfall wird wieder deutlich entspannter, weniger fordernd und verfällt eher in einen Plauderton.
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Macario
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Re: [1063] Stolz und Vorurteil [Benjamin, Macario]

Beitrag von Macario »

"Fürwahr, lasst uns den Moment nutzen, um einander ein wenig kennenzulernen. Allzu viele Fragen habe ich Euch und Euer Blut betreffend.", mit Zustimmung ging der Lasombra auf den Austausch mit dem Assamiten ein.

Macario sprach sich selbst, vermutlich aus Gründen der Etikette, einen Einwand aus:
"Jedoch ist es wohl nicht an mir, allzu forsch diese Fragen zu stellen. Die erste Frage mag Euch zustehen."

Abschließend gab er noch einen Ausblick auf ein Thema, in dem er nüchtern erklärte:
"Von meiner Seite mag es auch ein Ansinnen geben, worin Ihr, Euren Handel, mit Güte versehen könntet, Gott wohlgefällig handeln könntet... vielleicht findet sich hierin ein gar gemeinsames Interesse?!"

Abwartend musterte der Lasombra den Liktor.
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Zenon von Kition
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