[1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

[November '21]
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Benjamin
Assamit
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin zog die Beine näher an seinen Körper und legte seinen Kopf auf die Wolldecke während er über die Wort des Brujah nachdachte und diesen dabei anblickte. "Korrekt, es ist in diesem Fall die Erbsünde die auf jene übergeht die das Blut Kains gekostet haben. Und Ich gebe euch natürlich Recht, wir haben so viel zu gewinnen wenn wir zusammenarbeiten würden. Stattdessen schaut man neidisch auf die Brotkrumen des Nachbarns."

"Ich werde versuchen das Wissen was Ich habe mit euch zu teilen. Was genau all das in Bewegung setzte, und ob alle Fälle überhaupt miteinander verbunden sind oder nur eine Reihe von unglücklichen Zufällen, enzieht sich auch meinem Horizont. Der verehrte Matthia Bragadin kam in den Nächten des Krieges vor dem Aschenen Pakt San Donatos durch einen von einem fanatischen Prediger geführten sterblichen Mob ums Leben. Zuvor vernichtete er jedoch bei seiner Flucht vom hunderjährigen Thronjubiläums der höchst verehrten Principessa Bianca Aurore von Genua jedoch den werten Ajax von Mailand, welcher seinerseits ebenso Liktor war wie Ich jetzt bin. Der werte Ramon, ebenfalls aus der Linie des Syphax, muss sich anscheinend seinerzeit mit der deutlich besser vernetzten, mächtigeren, aber nach den Kriegsnächten nicht mehr unter uns weilenden, verehrten Acacia aus dem Blut der Schatten angelegt haben, nachdem er einen Neugeborenen Magister im Blutrausch angegangen hatte. Er hat im Nachhein dem Ansehen eures Clans nachhaltig geschadet durch sein Verhalten denke Ich. Desweiteren gab es hier in Genua ein Egelnetzwerk, welches aus ehemaligen Ghulen bestand und die im Besitz von sich in Starre befindlichen Kainiten waren um ihre Lebensdauer künstlich über den Tod ihres Zeugers hinaus zu verlängern. Zu den Kainiten deren Blut dazu genutzt wurde zählte die werte Melissa vom Blut der Wandler und der werte Cynolycos vom Blut des Tieres. Das sind aber nur die von denen wir bisher wissen. Es ist gut möglich, dass auch Mitglieder eures Blutes unter den Opfern waren die diese Egelnetzwerke gefordert haben. Ich bin auch Jahre nach meiner Ankunft in Genua immer noch dabei den Scherbenhaufen zusammenzukehren, sollten sich neue Erkenntnisse meinerseits ergeben könnte Ich euch diesbezüglich informieren lassen. Diese Büchse der Pandorra, ist auch der Grund warum es in Genua eine Reglement gibt wie viele Blutsdiener die jeweiligen Clansmitglieder gebunden haben dürfen. Gibt es bereits einen Ort an dem man euch erreichen kann, zwecks der weiteren Informationen?" fragte er in interessiertem Ton nach. Als er über die Blutsdiener sprach konnte man eine Spur von Traurigkeit in seinen Augen sehen.

"Zuguterletzt wäre da noch der am schwierigsten zu entwirrende Fall. Tarek bin Kaya, Neugeborener vom Clan der Gelehrten, Kind der Tarratia von Utica, Meisterin der Protokolle in Marsala, Ahn des Clans der Gelehrten, Er wurde am Hoftag des Jahres 1004 auf Geheiß ihrer höchst verehrten Majestät vom verehrten Brimir Bögvisson, Ancilla vom Clan des Tieres und Genuas früherer Blutvogt, hingerichtet da er im Krieg mit Mailand gegen Genua gekämpft hatte. Der verehrte Brimir ist mittlerweile, meinen Informationen nach zumindest, Blutvogt Savonnas. Auf ihn ist jedoch von ihrer höchst verehrten Majestät am Abend des aschenen Paktes von San Donato eine Blutjagd ausgerufen worden. Deswegen ist die verehrte Charda ebenfalls Kind der Tarratia von Utica, Meisterin der Protokolle in Marsala, Ahn des Clans der Gelehrten überhaupt in der Domäne." er machte eine abschließende Handbewegung mit den Händen und schloss somit metaphorisch die Angelegenheit.

"Was ihr nun genau aus diesen Informationen macht ist eure Sache. Aber Ich denke jede von diesen Geschichten eurer Clansmitglieder hält wertvolle Lektionen bereit, sodass ihr nicht die gleichen Fehler begeht. Ich hoffe mit diesen sind eure Fragen fürs erste hinreichen beantwortet?" ob der Jüngling wirklich keine Gegenleistung für seine Informationen haben wollte, oder ob es irgendwo in dem ganzen einen im offenen Feld versteckten Hacken gab war schwer zu erkennen. Es wirkte jedoch so, als ob alle Informationen dem entsprachen was Benjamin wusste und er nicht absichtlich Dinge ausgelassen hatte, oder gar skurpelloserweise ohne eine Miene zu verziehen log.
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Gabriel Ducas
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Kein Wort kam über Gabriels Lippen, als er den Erzählungen Benjamins lauschte. Ob er sich nun einmischen wollte oder nicht, er war offenbar fasziniert von den Geschichten über seine Clansgeschwister und nahm jede Information aufmerksam zur Kenntnis und schien sie, irgendwo in seinem Kopf, abzulegen. Es waren eine Menge Namen und die Gesichtszüge des Brujah verrieten deutlich das er jeden schon einmal vernommen hatte aber auch, dass zu keinem von ihnen eine persönliche Beziehung bestand. Zwar Kenntnis aber keinerlei Regung der Gesichtszüge. Keine freudige Erwartung beim Namen Ramon oder aufkeimende Wut beim Namen Brimnir. Er wirkte eher, wie ein Künstler, der konzentriert die grobe Skizze eines Bildes zeichnete, ohne jedoch bereits in großer Vorfreude auf das Endergebnis zu sein. Lediglich bei den Informationen zum Egelnetzwerk oder dem Konflikt zwischen Mailand und Genua kam etwas leben in die Gesichtszüge, waren diese Informationen offenbar völlig neu für ihn und so entfuhr ihm hier und da ein „Interessant.“

Nachdem Benjamin geendet hatte lächelte Gabriel diesen an, wie ein Kind, das den Geschichten von Großvater gelauscht hatte. „Eure Geschichten klingen spannend und doch so traurig. Ich werde es nicht vergessen.“ Zum Dank legte er die Handfläche der rechten Hand auf die Brust, neigte seinen Kopf sanft und schloss für einen kurzen Moment die Augen. „So ist denn einzig Ramons Schicksal ungewiss, wenn er auch, nach euren Worten, dem Ansehen der Gelehrten in Genua, geschadet hat.“ sprach er nachdenklich und blickte kurz zu dem Jüngling hinüber. „Verzeiht die Nachfrage, aber was ist ein Liktor? Welcher Aufgabe kommt ihr nach? Da, mir selbst eine Aufgabe auferlegt wurde, möchte ich gern klären, ob es eventuelle Schnittmengen gibt. Ich selbst soll die Kunst in Genua mehren. Gemeinsam mit einer Rose aus Syrakus Namens Liviu.“ Der Brujah wechselte in den sizilianischen Plauderton von Bekannten oder Nachbarn, die sich über Neuigkeiten auf der Insel austauschten.
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Benjamin
Assamit
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Während Gabriel den Ausführungen Benjamins lauschte und die Gesichtszüge des Brujah ihre eigene Sprache sprachen, fühlte er sich plötzlich gleichfalls beobachtet. Die blauen Augen Benjamins legten sie wie Schleier auf ihn während der Assamit weiter erzählte. Irgendwann in der Zukunft würde einmal jemand schreiben... wenn du nur lange genug in den Abgrund blickst so blickt dieser irgendwann in dich hinein... auch wenn dies vielleicht ein etwas pathetische Beschreibung einer ähnlichen Situation wie gerade eben sein könnte, so hatte Gabriel doch zumindest das Gefühl dass er nun die besondere Aufmerksamkeit des Jungen vor ihm genoss.*

Die blauen Augen fuhren mit einer überraschenden Natürlichkeit über die Hände des Brujah. Waren da Schwielen? Wo genau lagen diese? Und auch wenn die äußerliche Erscheinung nicht unbedingt viel über die eigentliche Kraft aussagten so setzte er trotzalledem die Schultern zum Körperbau in Relation.

"Die Liktoren kümmern sich um die Einhaltung der stille des Blutes. Wir sorgen dafür dass alle anderen ohne Angst vor einem wütenden Mob den Tag überdauern können." er ließ eine Pause entstehen, die sich viel zu lange hinzog. "Dafür, dass ihr lediglich versuchen wollt nicht die gleichen Fehler zu begehen scheinen euch überraschend wenige der Namen die Ich genannt habe nichts zu sagen... um genau zu sein... gar keiner. Seid ihr sicher dass ihr euch aus all dem heraushalten wollt oder wollt ihr eure Worte mir gegenüber in dieser Sache noch einmal überdenken?" immer noch den Kopf auf den Knien abgelegt mochte der Tonus von Benjamins Stimme dem ein oder anderen die Nackenhaare zu Berge stehen lassen.


*
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Gabriel Ducas
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriels Miene hellte sich ein wenig auf, als ihn Benjamin direkt auf die ihm bekannten Namen ansprach. Sein Lächeln verriet keine Absicht den Assamit zu täuschen. „Aber natürlich kenne ich meine Clansgeschwister und auch die jüngste Geschichte meines Clans in Genua. Nur ein Narr würde sich ohne Informationen in eine fremde Domäne begeben. Mir wurde, nicht nur von euch, zur Vorsicht geraten und die Namen wurden mir als mahnende Beispiele genannt.“ er lächelte breit und lachte schließlich gar ein wenig. „Es wäre schön, wenn ich in Genua mal nach dem Rechten sehen würde. Doch man hat mir ebenfalls gesagt ich solle der sehr verehrten Charda nicht im Wege stehen.“ er zuckte mit den Schultern und lächelte seinen Gegenüber milde an. „In Anbetracht des Temperaments meiner Clansgeschwister, gedenke ich also, eine Ancilla nicht zu verärgern. Mich weit genug von allem fernzuhalten. Mir ein eigenes Bild der Lage zu machen. Raushalten will ich mich definitiv aus den Dingen, in die meine Geschwister eventuell involviert waren, mich interessiert lediglich ihr Schicksal.“ Der Blick und die Nachfragen schienen Gabriel nicht zu stören und auch, wenn er einige Namen schon kannte, interessierte ihn offenbar wirklich nur das Schicksal seiner Clansgeschwister und nicht deren Verstrickungen in die genuesische Nacht. Allerdings war ihm bewusst, dass der Punkt kommen könnte, an dem eine solche Trennung nicht mehr möglich war. Vielleicht war das der Grund für die leichte Melancholie in den Zügen des Brujah, dessen Züge sich bei den letzten Worten zunehmend verfinsterte.

„Doch so es euch interessiert. Ich kann euch sagen das niemand weiß wo meine werten Clansgeschwister Ramon und Seresa abgeblieben sind. Über den Besuch der verehrten Charda bin ich wohl im Bild, ebenso über den Tod der anderen genannten. Von einem Ajax weiß ich nichts. Doch erhöht dies nur die Zahl der Vermissten oder Vernichteten.“ Gabriel fasste die Tatsachen, für einen Brujah, ziemlich nüchtern zusammen und ließ sei einen Moment im Raum stehen, ehe seine braunen den Jüngling fixierten. „Aber aus euren Schilderungen und eurer Aufgabe schließe ich, meine Clansgeschwister haben nicht gegen die Tradition der Stille verstoßen? Verbleiben noch fünf weitere Traditionen die zu prüfen wären.“ Nur langsam kehrte das Lächeln in die Züge von Gabriel zurück.
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Benjamin
Assamit
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin musste unvermittelterweise Grinsen und ihm entfuhr ein leises lachen. "Aber natürlich kennt ihr die Namen. Nun gut dann werde Ich euch diesbezüglich bei eurem Wort nehmen." er nickte bestätigend, und das Grinsen wurde zu einem milden Lächeln.

"Wandelt ihr auf dem selben Pfad wie eure Erzeugerin? Sofern ihr mir die Interessensfrage gestattet?" schob Benjamin dann fast schon beiläufig nach. "Der verehrte Mattia hatte definitiv gegen die Stille verstoßen in den Nächten des Krieges, bei den anderen wüsste Ich jedoch nichts davon. Wobei Ich aber auch noch nicht solange hier weile, dies würde Ich bei der Bewertung meiner Aussagen bezüglich eurer Blutsgeschwister beachten." anschließend ließ er dem Brujah Raum falls dieser das Gespräch noch auf etwas anderes lenken wollte.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel musste ein wenig mitschmunzeln als Benjamin begann leise zu lachen, jedoch wurde seine Miene im Anschluss etwas ernster. Irgendetwas an der Frage des Liktors schien ihm merkwürdig. Prüfend wanderte der Blick des Brujah über den Jüngling. Es schien als würde er, noch einmal den Gesamten Anblick des Banu Haquim wirken lassen. Er musterte Hände, Kleidung, Gesicht seines Gegenübers. Offenbar suchte er nach etwas.*
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„Folgen wir nicht alle dem gleichen Weg? Wandeln wir nicht alle in der Nacht auf der Suche nach etwas? Ich suche nach der Perfektion meines Handwerks. Da ihr meine Erzeugerin scheinbar sehr gut zu kennen scheint, wisst ihr sicher das ihr Pfad ein anderer ist.“ Gabriel schien etwas vorsichtiger als noch vor Benjamins Frage und so war seine Antwort mehr eine kryptische Gegenfrage als eine klare Antwort, wie noch zuvor. „Ihr sagtet Canissa hat euch immer freundlich behandelt. Wie kam es zu eurer Bekanntschaft mit meiner verehrten Erzeugerin?“ Er wollte erst einmal ein wenig mehr über den fremden Jüngling erfahren, bevor er solche Dinge mit ihm erörtern würde.
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Benjamin
Assamit
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin saß wie schon zuvor vollkommen still da. Aber die Art wie er Gabriel nun anzuschauen schien zeigte dass Gabriels Reaktion nun definitiv sein Interesse geweckt hatte.

Er zuckte mit den Schultern auf die Frage von Gabriel. „Nun ja sie ist ein König. Vielleicht hätte meine Frage also lauten sollen ob man euch wie einen König beim Wort nehmen sollte?“ er lächelte freundlich.

„Wie wäre es mit folgendem… Ich beantworte euch eure Frage, wenn ihr mir die Frage beantwortet warum ihr so reagiert habt wie ihr es getan habt? Eine Antwort für eine Antwort.“ leicht wiegte er nun den Kopf von einer zur anderen Seite.
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Gabriel Ducas
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Ein König? Gabriel blickte an sich hinab und hob etwas zweifelnd eine Augenbraue. Sollte der nicht Pelze und Seide tragen?[/b] mit ruhigem Blick besah er seine Hände und legte nachdenklich den Kopf schräg. Vielleicht auch weniger raue und schwielige Hände haben?[/b] der Gedanke entlockte ihm zumindest ein Schmunzeln ehe er den Jüngling wieder ansah. Eine interessante Gesprächsführung. Aber immerhin schnörkellos. er verzog in Respekt und Anerkennung etwas den Mund und nickte.
„Ein höchst interessantes Angebot das ihr da macht. Eine Antwort für eine Antwort. Wo doch die Politik der Nacht aus Lügen und Halbwahrheiten besteht.“ Gabriel zuckte kurz mit den Schultern.

„Wirke ich wie ein König auf euch?“ er präsentierte die vernarbten und rauen Hände. Griff mit ihnen nach seiner Kleidung und präsentierte Leder und Leinen und sah es sich selbst noch einmal genau an. Der Brujah machte eine kurze Pause, schloss die Augen und schien sich zu sammeln. Nach einem kurzen Augenblick sah er Benjamin, wieder mit seinem milden Lächeln an. Mit beinahe feierlichem Ernst sagte er, „Ihr möchtet wissen ob ihr mich beim Wort nehmen könnt? Ja das könnt ihr! Denn mein Wort ist wie das Fundament eines Hauses. Verlässlich und stabil. Wenn mein Wort ins Wanken gerät, so wäre meiner Hände Werk wertlos.“ etwas ruhiger fuhr er fort. „Reicht euch dies als Antwort?“
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Benjamin
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickte anerkennend. „Natürlich können wir uns nie gänzlich sicher sein. Doch obwohl Ich nicht auf der Via Regalis wandere ist mir mein gegebenes Wort doch sehr wichtig. Woher Ich also eure verehrte Erzeugerin kenne. Ich bin bereits ein paar Jahrzehnte in der Nacht und einen Großteil dieser Zeit habe Ich damit verbracht für den sehr verehrten Lydiadas Aufgaben zu erledigen und Dinge herauszufinden. Über verbündete Fraktionen, neutrale Fraktionen hin zu feindlichen Fraktionen. Wie ihr möglicherweise wisst war der sehr verehrte Seneschall Genuas in Catania eine nicht unumstrittene Figur. Meine Aufgabe war es zeitweilen dem sehr verehrten Ahnen einen Überblick zu verschaffen wie gewisse Machtblöcke seine Aktionen beurteilten oder beurteilen könnten. Im Zuge dessen traf Ich eure verehrte Erzeugerin an gesellschaftlichen Ereignissen an und setzte meine eigenen Überlegungen mit den Bruchstücken aus Erzählungen oder impliziten Erwähnungen zusammen. Sie war damals nach meinen Informationen dem Lager der sehr verehrten Seneschallin, Noureddine, aus dem Zirkel der kupfernen Gischt, Ahn des Clans der Gelehrten, Tochter des Gaius Verres, Kind Gahos, des schwarze Fluchs, Kind Syphax von Karthago, Kind Troilus, Älteste des Clan Brujah zuzuordnen." dann hob er die Schultern so als wolle er sagen ... und das war es auch schon, keine Magie, nur gute alte Fleißarbeit.

"Beide wussten das Gesellschaftliche Parkett zu beherrschen und für sich einzunehmen. Ich hoffe ihr vergebt mir daher meine Neugier wenn ihr wie ihr sagtet, euch aus der Politik so weit es geht heraus halten wollt. Aber genug davon. Ich will nicht dass ihr das Gefühl bekommt ihr wäret statt einem eurer ersten Elysiumsbesuche in eine hochnotpeinliche Befragung gestolpert." er neigte entschuldigend den Kopf und lächelte freundlich verschmitzt.

"Kann man stattdessen einem ehemaligen Catanier möglicherweise helfen sich in Genua einzuleben? Genua kann bisweilen etwas mühsam sein bis man den Dreh raus hat... nicht das diese Aussage auf mich zutreffen würde... also das Ich den Dreh raus hätte." er schmunzelte, vielleicht ein indirektes Eingeständniß dass er selbst noch seine Mühen hatte.
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Gabriel Ducas
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Re: [1063] Stillleben in Rot und Weiß [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Die sonst so ruhige Art Gabriels zeigte kurze Unterbrechungen als der Banu Haquim davon sprach für Lydiadas zu arbeiten. Etwas unruhig sah er sich im Raum um und knetete seine Hände. Er arbeitet also für den Ahn der Schatten und den Ahn der Könige in Genua. Interessante Bekanntschaften. Ob diese ihm wohl seinen saloppen Umgang mit der Etikette durchgehen lassen? Er beschied das diese Gedanken wohl andere beantworten müssten und fing sich wieder.

Mit seinem Lächeln sah er Benjamin an. „Nun wenn ihr diese Frage in der Offenheit stellt. Ich bin auf der Suche nach einer passenden Unterkunft leider noch nicht fündig geworden. Die Baupreise sind höher als gedacht und meine finanziellen Ressourcen sind eben nur die eines Handwerkers.“ er hob beinahe entschuldigend die Arme. „Vielleicht könnte ich hier eure Unterstützung benötigen. Die Frage bleibt jedoch, was könnte ein Neuankömmling und Gast euch bieten?“ Trotz aller Unterschiede, schien der Brujah nicht wirklich einen Grund zu sehen diesen Sachverhalt zu verschleiern, zumindest da der Jüngling ja offenbar soviel wusste.
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