[1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

[November '21]
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Gabriel Ducas
Brujah
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[1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Die Sonne war nur noch ein schmaler Streifen am Horizont. Der Wind wehte mäßig und trieb das letzte Handelsschiff in den Hafen Genuas. Es dauerte von hier noch eine Weile, doch der Kapitän wollte heute noch die Ladung löschen und trieb seine Leute zur Eile an. Etwa eine halbe Stunde nach Einbruch der Nacht war die Ladung gelöscht und der Kapitän entließ seine Mannschaft zum Landgang, teilte die Wachen ein und suchte sich selbst eine abendliche Unterhaltung. Nachdem die Mannschaft und der Kapitän sich entfernt hatten, kehrte am Pier Ruhe ein. Nur ein geduldiger und guter Beobachter konnte die einsame Gestalt entdecken, die nach allen von Bord ging.

Ein Schatten nicht einmal 1,70m groß und auch nicht kräftig gebaut. Das Gesicht verhüllt unter der Kapuze seines dunklen Seidenumhangs. Die Kleidung ist nicht verziert, keine komplizierten Muster oder anderweitige Dinge eingenäht. Schlicht, funktional aber dennoch von gehobenerer Qualität. Diese Gestalt ist kein Seemann und auch sonst kein einfacher Bauer, aber sie gehört auch nicht zum Adel oder dem Klerus. Mit ruhigen Schritten ging die Person von Bord, folgte dem Steg und unterhielt sich, mit einer Person am Hafen. Danach schlug sie den Weg in Richtung Stadt ein.

Ich sollte mich beeilen. Lieber zu früh als zu spät. Immerhin bin ich neu in dieser Domäne und muss um Gastrecht bitten. Mit diesen Gedanken lief Gabriel mit zielgerichteten Schritten in Richtung A Tarda Ora. Bereits vor einem Monat hatte er, um Gastrecht gebeten und war mit einem Termin wieder fortgesegelt. Nun war er also wieder hier. In der heutigen Nacht sollte er sich nun also bei Toma Ianos Navodeanu, Neugeboren im Blute der Drachen, Herold Genuas und Kind des Ancilla Navod Sorinescu vorzustellen. Ein erster Tanz auf dem Eis. Kainitische Etikette und Protokoll. Als Neugeborener und Ortsfremder konnte man sich da sehr leicht verlieren.

An der Adresse angekommen mustere er den zweigeschossigen Bau und wurde mit seinem Anliegen, „Toma Ianos Navodeanu“ treffen zu wollen, bei den Wachen vorstellig. Sofern man ihn fragte, wer denn da Einlass begehrte, antwortete er „Gabriel Ducas, Neugeborener vom Clan der Gelehrten, Kind von Canissa von Catania, Kind von Xanthus dem Wissenden.“
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Das A Tarda Ora lag so friedlich da wie jede Nacht. Warum es "Zur späten Stunde" hieß obwohl es offensichtlich nicht wie ein Gasthaus aussah war fraglich, doch ein Mensch würde diesen Namen auch nie gehört haben oder wenn doch so musste dies ein Unfall gewesen sein oder ein Glück den richtigen Diener gefunden zu haben.
Dem Antwortschreiben hatte jedoch eine Wegbeschreibung beigelegen um den fremden Brujah den richtigen Weg zu weisen.

Vor dem Haus standen die etwas schäbig aussehenden Wachen an ihren Feuerkörben und sahen dem verhüllten Mann mit Argwohn hinterher, an der Türe wurde er ebenfalls mit einem seltsamen Blick bedacht.
Sie fragten ob er Waffen trage? Dann müsse er diese hier abgeben und am besten später auch nicht von der Stadtwache gesehen werden, wenn er unbehelligt wieder wegkommen wolle.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel bedachte die Wachen mit einem Blick seiner leicht melancholischen Augen “Werte Freunde. Ich bin ein geladener Gast des Hauses. Warum sollte jemand bewaffnet zu einer Vorstellung gehen, so er sich doch nur an die Regeln hält. Das wäre doch zutiefst unfreundlich und wider die guten Sitten.“ Der leichte Singsang in Gabriels Stimme machte deutlich, dass dieser nicht aus Genua stammte. Mit einer langsamen Bewegung zeigte er den Wachen seine leeren Hände und breitete langsam seine Arme aus. “Wie die Herren sehen, ich habe nichts zu verbergen. Sofern ihr in die Tasche sehen wollt.“ Er wies mit dem Finger auf seine lederne Umhängetasche. “Werdet ihr dort lediglich einen kleinen Tiegel mit blauer Farbe und ein Schreiben des Herolds finden. Aber bitte Freunde, seht selbst.“ Mit einer langsamen Bewegung der Hand öffnete Gabriel die Tasche und ließ die Wachen einen Blick hineinwerfen. “Kann ich euch noch in weiteren Dingen behilflich sein? Ich würde mich nur ungern verspäten. Zeit ist ein kostbares Gut.“ Bei den letzten Worten huschte ein kurzes Lächeln über Gabriels Gesichtszüge, er zog die Einladung hervor und reichte sie einem Wachmann. Sofern die Wachen ihn nicht weiter behelligen würden, würde er seinen Weg, sofern beschrieben, fortsetzen, einer Wache direkt folgen oder den Anweisungen der Wache folgen, um seinen Gastgeber möglichst pünktlich gegenüber zu treten.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Die Wachen derer das Pergament entgegengestreckt wurde sah nur kurz mit verschlossenem Gesichtsausdruck darauf, aber nahm es nicht entgegen. Vermutlich konnten sie nicht mal lesen.
Er öffnete stattdessen die Tür und ließ Gabriel so eintreten,

Während er dies tat hörte er noch wie die eine Wache die andere fragte: „Was für ein Herold?“ Da zuckte der angesprochene die Schultern. „Ich wills gar nicht wissen. Am besten nicht zu viele Fragen stellen.“

Kurz darauf schloss jener auch sogleich die Tür hinter Gabriel und dieser fand sich in einer weiss gefliesten Halle wieder in der zwei Kerzenständer in den Ecken brannten, vier besser gekleidete Wachen standen und ein großes Fresko die gegenüber liegende Wand einnahm, das ein wallendes Meer zeigte, welches sich an Klippen brach.

Ein junger Mann in vornehmer dunkelblauer Kleidung kam von eine Gang auf der reichten Seite herein und begrüßte ihn.

"Guten Abend, Signore Ducas? Bitte folgt mir."
"Willkommen in Genua verehrter Herr. Meine Herrschaften erwarten euch."


So führte er ihn einen Gang entlang, eine Treppe hinauf, weitere Gänge entlang, an der Balustrade vorbei, die auf dieser höheren Ebene das Foyer umspannte und hielt schließlich vor einer Tür an die er klopfte, nach einem Moment eintrat und sich verneigte.

"Meine Herrschaften, euer Gast Gabriel Ducas, Neugeborener vom Clan der Gelehrten, Kind von Canissa von Catania, Kind von Xanthus dem Wissenden, ist eingetroffen."
Der Diener ließ Gabriel an sich vorbei eintreten und sprach weiter.

"Ich darf euch vorstellen: Toma Ianos Navodeanu, neugeboren im Blute der Drachen. Erster Herold der Domäne Genua, Kind des Ancilla Navod Sorinescu."

Dann verneigte er sich erneut und verließ das Zimmer.

Vor Gabriel blieb eine männliche Gestalt stehen, die im Gegensatz zu dem Diener einfachere bürgerliche Kleidung trug und ein entstelltes Gesicht aufwies.
Die rechte Seite sah aus wie von Krallen zerrissen, die linke so glattgeschmirgelt wie von Feuer verbrannt.
Der Kopf war aber nicht kahl sondern trug langes schwarzes Haar.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Mit einem deutlich respektvollen Nicken begrüßte Gabriel den Herold der Domäne Genua. Der Anblick des Gesichts überraschte ihn sichtbar, dennoch wäre es unhöflich den Gastgeber auf einen solchen Umstand anzusprechen, daher fuhr er einfach fort und versuchte seinen Blick nicht allzu sehr auf das Gesicht seines Gegenübers zu fokussieren „Es ist mir eine Ehre eure Bekanntschaft zu machen wohlwerter erster Herold der Domäne Genua.“
Mit einer Hand griff Gabriel in seine Tasche und nahm den kleinen Tiegel mit blauer Farbe heraus. “Erlaubt mir ein bescheidenes Geschenk. Ich weiß nicht viel über das Blut des Drachen, abgesehen von der Tatsache das euer Blut wohl aus nördlicheren Gefilden stammt, und selbst das ist nur Hörensagen, dennoch gebietet es der Anstand das eure Position und die Zeit, die ihr euch nehmt, entsprechend gewürdigt wird.“ Mit einem leichten Lächeln überreichte Gabriel das kleine Tiegelchen, welches mit Wachs versiegelt wurde an dem ein kleiner, blaugefärbter Faden hing. “Ich erbitte das Gastrecht in der Domäne Genuas und bin natürlich bereit ihrer höchst verehrten Majestät meine bescheidenen Dienste anzubieten, um mir dieses auch redlich zu verdienen. Natürlich gehört es zu den Pflichten eines guten Gastes sich ebenfalls über die, jenseits der Traditionen, geltenden Gepflogenheiten zu informieren.“
Nachdem sein Gegenüber das Geschenk hoffentlich entgegengenommen hatte, trat Gabriel einen halben Schritt zurück um dem Herold den Raum für seine Ausführungen und Fragen einzuräumen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Nun entweder hatte sich der Brujah ein wenig aber nicht gut genug informiert oder schlicht nur etwas aus der Heimat mitgebracht. Sie würden ihm dafür nicht grollen. Es war eine geste der Höflichkeit und Etikette.
Sie nickten dankend und besahen sich das Töpfchen.

"Wir sind Bildhauer und Zimmermann. Wir nutzen selten Farbe, aber wir werden einen Nutzen dafür finden. Habt Dank."
stellten sie es dennoch klar und setzten das Präsent auf dem kleinen Tisch ab der im Raum stand. Sie zeigten sodann auch auf einen Hocker der an jenem Tisch in der Nähe der Tür stand.

"Setzt euch und erzählt uns zunächst was euch nach Genua führt und von woher ihr eure Reise auf euch genommen habt." forderten sie ihn auf und setzten sich ihm gegnüber an den Tisch.
Hinter ihnen an der Wand waren weisse plastische Blättchen angebracht die wirkten wie Blätter oder Schuppen die aus der Wand wuchsen.
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Gabriel Ducas
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Re: [1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel musterte den, ihm zugewiesenen Hocker an jenem Tisch und ging darauf zu, während sein Blick langsam durch den Raum glitt. Beim Setzen meinte man beinahe ein menschliches Atmen zu hören als er das Wort ergriff, um auf die Fragen des Tzimisce zu antworten.

„Meine Reise begann in Catania auf der wundervollen Insel Sizilien. Meine Beweggründe sind einfacher Natur – ich suche etwas. Als Mann, der dem Handwerk zugetan ist, versteht ihr sicher das man sich nicht weiterentwickeln kann, wenn man nur die bestehenden Künste um einen herum bewundert. Vielmehr muss der Körper wandern, um dem Geist die Möglichkeit zu eröffnen neue Techniken zu lernen. Neue Herangehensweisen und natürlich auch neue kreative Impulse zu erhalten. Hiernach suche ich! Darüber hinaus, sofern dies keine Konflikte verursacht, würde ich gern meinen handwerklichen Gabriel betonte das Wort sanft, um klarzumachen, dass er sich nicht in die Politik der Stadt einmischen wollte Geschäften in Genua nachgehen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.“

Gabriel beobachtete die Züge seines Gegenübers, während er sprach, genau. Auch wenn das Gesicht des Herolds ihm immer noch ein wenig Unbehagen bereitete wollte er dennoch sehen ob die gegebenen Informationen ausreichend waren, es eventuelle Rückfragen gab oder gar andere Regungen in diesem Gesicht?
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma nickte zustimmend und verstehend, hatten sie sich doch einst selbst auf die Reise gemacht, wären nicht hier soweit fern der Heimat, wenn nicht für die Kunst. Ihr Gesicht drückte dabei wenig Emotionen aus.
"In der Tat. Neue Umgebungen und Erlebnisse formen den Geist. Wir waren selbst viele Jahrzehnte auf der Reise und vielleicht wird auch Genua nicht unser Endziel sein.
Welchem Handwerk geht ihr denn nach, werter Gabriel?"

fragten sie dann nach.
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Gabriel Ducas
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Re: [1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Das entstellte Gesicht und die nun auch völlige Abwesenheit von Emotionen irritierte Gabriel immer mehr. Aber es geht um die Traditionen und einen guten ersten Eindruck. Ermahnte er sich innerlich. Der Brujah war sich nicht sicher, ob er jemals einen solchen Kainiten zuvor getroffen hatte. Aber die Rückfrage zu seinem Handwerk weckte in Gabriel die Begeisterung und Leidenschaft und so schob er die Gedanken zum Herold beiseite und antwortete. „Malerei. Die Familie Ducas hat sich seit Generationen diesem Handwerk verschrieben. Werke meiner Familie finden sich auf ganz Sizilien. Sofern sie nicht durch Krieg und Plünderung zerstört wurden. Gibt es, bezüglich meines Handwerks Einschränkungen in Genua? Und welche Mitglieder der Domäne, neben euch, setzen sich mit Handwerk auseinander? Hat ihre höchst verehrte Majestät bezüglich der nächtlichen Aktivitäten in diesem Bereich Regulierungen oder gar Restriktionen verkündet?“ Der Enthusiasmus war Gabriel deutlich anzumerken als er seine Fragen in rascher Folge stellte. Der Eifer und die Freude mit der Gabriel sprach, stand in einem Gegensatz zur emotionslosen Mine des Herolds.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1063] Ein später Gast [Gabriel, Toma]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Malerei." Das schien sie nachdenklich zu stimmen. "Wir beschäftigen uns nicht groß damit. Doch der zweite Herold, Galeno Fiore, Neugeborener der Kappadozianer, Kind des Bruder Marinus, Ancilla der Kappadozianer, geht diesem Handwerk nach oder tat es zumindest vor einigen Jahren noch. Mit ihm könnt ihr euch sicher darüber austauschen. Restriktionen gibt es zum Handwerk nicht. Ihr könnt eures hier ausleben und lernen. Wir unterstützen ein solches Streben." Dabei blickten sie nun sehr anerkennend drein, wenn man das so deuten konnte. "Faktisch könnten uns bekannte Zimmerleute vielleicht Gebrauch von einem Maler machen bei ihren Aufträgen." Natürlich wäre ein solcher Gefallen niemals kostenlos konnte sich Gabriel denken.
"Das Sesteri Domus ist für seine guten Handwerker bekannt. und wenn wir schon dabei sind erklären wir euch soeben die Grundregeln der Domäne:
Die Stadttore sind des Nachts geschlossen, wenn ihr hinaus oder hinein müsst so müsst ihr irgendwie einen Weg darüber finden oder die Wachen bestechen oder ähnliches. Genua besitzt sechs Stadtteile. Domus, wie erwähnt. Clavicula, die Gosse, dort solltet ihr euch nicht herumtreiben wenn ihr nicht in Scharmützel geraten wollt. Die Nosferatu sehen es auch als ihre Domäne an, obschon diese ihnen aberkannt wurde. Nach kainitischem Recht könnt ihr dort also frei walten, doch ist es nicht ungefährlich. Broglio, wo wir uns gerade befinden steht unter dem wachsamen Auge des Seneschalls Genuas, des sehr verehrten Lydiadas, Ahn der Lasombra, Consigliere del padrone profondo, Herr der Tiefen und Blutvogt Catanias, aus der Linie Ahrimans. Ihr kennt ihn womöglich oder habt von ihm gehört?"
Sie gaben ihm kaum eine Möglichkeit darauf zu antworten, bevor sie direkt weiter fortfuhren.

"Ravecca ist ein Sesterie wo die Menschen sich gerne Unterhaltung suchen. Gasthäuser, Kneipen, Bordelle. Aber besitzt es auch viele Hektar Apfelbaumplantagen.
Mascharana ist das Sesterie der reichen Menschen, dort leben die angesehensten und wohlhabendsten der Menschen. Ebenfalls steht dort das Bischofskastell.
Zwischen Mascharana und Ravecca liegt das Elysium. Ein Garten unter dem Schutz des verehrten Ilario Contarini, Ancilla der Lasombra, Hüter der Elysien in Genua und Kind des Ahnen Lucius Valerius Galba, Ahn der Lasombra zu Venedig.
Der letzte Stadtteil ist Platealonga wo der Hafen liegt an dem ihr sicher angekommen seid.
Zusätzlich gibt es eine neue Siedlung vor dem nördlichen Stadttor dass sich Nord nennt und seit ein paar Jahren zur Stadt gehört.
Weiter außerhalb der Stadt liegt das Dorf Burgus, dass das Jagdgebiet der Kappadozianer ist und das Kloster San Marcellino darin ist die Domäne des Ältesten der Kappadozianer, des verehrten Benedetto, Ancilla der Kappadozianer, Kind von Angelo di Sorrento, Ahn der Kappadozianer zu Mailand.
Weiter im Norden befindet sich das Casteleto und die Villa Illuminata die beide Domänen des Prinzen sind. Dort solltet ihr euch also nicht ohne Erlaubnis aufhalten. Das Dorf Borgo di Incrociati (Kreuzdorf) ist Jagdgebiet der Malkavianer.
Abgesehen davon ist es euch außerhalb der Mauern Genuas erlaubt zu jagen, bis der Prinz darüber entscheidet dass ihr auch das Recht in der Stadt erhaltet."

Geradezu monoton, als würden sie eine auswendig gelernte Litanei herunterbeten, was sie vermutlich auch hatten, brachten sie das alles hervor und fügten nach einer kurzen Pause noch an: "Habt ihr Fragen dazu?"
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