[1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

[Dezember '21]
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Iulia Cornelia
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Auf Macarios Dank hin nickte die Harpyie schlicht, bevor sie dessen Worte über persönlichere Dinge lauschte. Ihr Blick fiel erneut leicht auf die Dunkelheit, welche sich hinter Macario auf Grund des Lichtkreises, in dem sie saß, ausbreitete. Für einen schweigsamen Moment betrachtete sie diesen und dessen Verhalten in der heutigen Nacht, bevor sie Macario erneut anblickte.

Die Ventrue wirkte nicht sonderlich überrascht über die Erkenntnis, dass Schatten ein gewisses Eigenleben aufweisen konnten, auch wenn die Art und Weise wie sie diesen mit ihren leicht zusammengekniffenen Augen und angespanntem Kiefer begutachtete, widerspiegeln mochte, dass sie derlei Dinge nicht sonderlich zu mögen schien oder aber mit einer gewissen Vorsicht begegnete.

„Ihr besitzt demnach also keine Kontrolle über ihn…“, stellte Iulia das anscheinend offensichtliche fest, bevor sie den Schatten erneut anblickte und ihr Stirn sich in nachdenklichen zarte Fältchen legte. „Sie…“, korrigierte sie sich unschlüssig, bevor sie leicht ihren Kopf fragend zur Seite legte und meinte: es?!“ Scheinbar war die Ventrue sich nicht gänzlich sicher darüber was es war.

Die Ventrue fixierte das belebte Ding erneut mit leicht zusammengekniffenen Augen und nachdenklichem Blick, als sie sich bei ihm erkundigte: „Was meint ihr, so ihr sagt, es attackiere Dritte?“ Ob sie es selbst als eine Gefahr einschätzte, war schwer zu sagen, doch sie schien diesem belebten Schatten nicht so recht zu trauen, auch wenn sie für den Moment keine akute Panik oder gar Angst davor zu zeigen schien.
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Macario
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

Beitrag von Macario »

Der Lasombra hörte sich ihre Fragen an.

Er gab der Ventrue mit sachlicher Stimmlage zur Antwort:
"Es ist vorgekommen, dass mein... Schatten rasch und bedrohlich auf Andere sich zubewegt, nach ihnen zu greifen scheint... oder ihnen nachstellt, nacheifert. Wie gesagt, noch ist es zu keiner ernsten Gefahr von Leib und Leben dadurch gekommen und ich denke, dass dies auch nicht möglich sei. Es verbleibt seit einigen Jahren nun als ein bizarres Spiel in den Schatten."

Macario stellte nun seinerseits eine Rückfrage an Iulia Cornelia:
"Wie ich hörte, gab es in der Domäne Genua vor Jahrzehnten wohl eine ähnliche Causa... eine gewisse Acacia betreffend... seid Ihr in Kenntnis darüber, wohlwerte Harpyie? Womöglich war dies aber auch vor Eurer Zeit... ?"
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Zenon von Kition
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Iulia Cornelia
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Harpyie schüttelte nur leicht den Kopf auf die Frage hin, als sie dem Schatten zu verstehen gab: „Zwar war ich als Kind öfters im Elysium San Donato als es noch unter der Führung Acacias stand, jedoch nein, ich hatte nie das Vergnügen sie selbst kennenzulernen. Ich hatte ihr zwar meine Aufwartung gemacht, und um ein Gespräch ersucht, doch hatte ich das Schweigen der Ancilla als Reaktion darauf zu respektieren. Entsprechend sah ich sie selbst nur ein einziges Mal auf dem hundertjährigen Thronjubiläum meines Erzeugers.“

Die blaugrauen Augen der Ventrue drifteten ab aufs Meer, als sie sich nicht ohne eine leichte Finsternis in ihrem Blick, an jene Nacht zu erinnern schien. „Acacia war unbeschreiblich schön.“, waren die ersten Worte Iulias über die Lasombra, bevor sie weiter beschrieb: „Lange Haare so schwarz wie die Nacht selbst und durchzogen von dunkelgoldenen Ketten. Ihre helle Haut stand in einem geradezu harten Kontrast zu ihrem Kleid, dass so dunkel war, als schiene es jedwedes Licht zu schlucken. Ein Stoff, den ich so noch nie gesehen hatte und der sich in feinen Bahnen über ihren makellosen Körper schlang, miteinander verschmolz und wieder teilte. Ihr Rücken war völlig unbedeckt, bis auf ein kunstvolles Geflecht aus feinen schwarzen Perlen und Diamanten, dessen Wert ich nur erahnen kann.“

„Acacia in Natura zu sehen war nichts im Vergleich zu der Statue, die Toma dereinst von ihr gefertigt hatte. Sie hatte etwas kühles und undurchschaubares an sich, gleich einer schwarzen Madonna.“, meinte die Ventrue abschließend, bevor ihre blaugrauen Augen erneut zu Macario fanden und sie diesem erklärte: „Acacia wurde bei ihrer Ankunft in jener Nacht als Kind von Alexander aus der Linie des Tubalcain vorgestellt, doch als nach den Fürsprechern von Mareno gefragt wurde, stellte sie sich selbst als Lydiadas Kind vor, aus der Linie Ahriman min alzilals. Allerdings nein, mir selbst ist nichts Weiteres über ihre Schwierigkeiten mit Schatten bekannt oder auch darüber, ob oder womöglich auch wie, sie diese löste. Ich beschäftige mich mit derlei Dingen nicht. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass ihr Kleid damals womöglich aus diesen Schatten gemacht war?“ Ihre Stimme hob sich leicht gegen Ende hin, unschlüssig darüber klingend, ob eine derartige Formulierung akkurat war oder ob man etwas derartiges so sagen konnte. Sagen durfte? Ob es unangemessen war oder überhaupt möglich.

„Es gab vor…“, begann Iulia, als sie stoppte und nachzudenken schien und schließlich sprach: „Vermutlich bald zwei Jahrzehnten Nachrichten über eine gewisse Eleonora, die sich in Genua aufhalten soll. Ein Kind von Alexander, dem ehemaligen Erzeuger von Acacia? So ihr sie findet, kann sie euch womöglich mehr über Acacias Zustand sagen. Womöglich auch ihr Kind Giacomo di Nicolo, auch wenn dieses nach der Okkupation 1034, etwa ein Jahr später in San Donato zuletzt gesehen worden war. Seitdem gilt er als verschwunden. Oder aber ihr wendet euch an den Seneschall selbst. Gut möglich, dass er euch hierzu mehr sagen kann.“

„Was derweil euren Schatten anbelangt.“, griff die Ventrue das Thema wieder auf, während sie diesen musterte, bevor sie sich an Macario wandte und sich erkundigte: „Es scheint also nicht zu wissen was wir sind? Oder aber es fürchtet uns nicht, weil es annimmt, wir könnten diesem ohnehin nichts anhaben?“ Nachdenklich blickte sie aus den Augenwinkeln heraus noch einmal darauf, bevor sie ihr Gegenüber fragte: „Versteht es uns und unsere Sprache denn? Kommuniziert es mit euch in irgendeiner Form oder zappelt es einfach nur herum? Bleibt es bei euch, oder besser gesagt mit euch verbunden, wenn es sich auf andere zubewegt oder trennt es sich und kehrt zu euch zurück? Behält es dabei eure grundsätzliche Körperform bei oder verändert es diese, während es andere belästigt?“ Iulia wirkte durchaus interessiert, wenn auch weiterhin vorsichtig gegenüber diesem Thema, als sie offenbar abzuschätzen schien, welche Gefahr von diesem belebten Schatten tatsächlich ausgehen mochte.
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Macario
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

Beitrag von Macario »

Mit großem Interesse folgte der Mönch als Zuhörer den Ausführungen der Iulia Cornelia.

Macario konstantierte in wohlgefälliger Stimmlage:
"Ihr wisst viel über die vergangenen Tage des Ortes. Gerne kennte ich Euch und die Geschichte der Vergangenheit besser, als ich es heute tue... Unsere bisherhigen Begegnungen waren doch allesamt, bis auf unser erstes Kennenlernen nahe der Kirche San Giorgio, bestimmt von anderen, vordringlicheren Themen der Domäne. Vielleicht sollten wir nachholen, worüber noch nicht gesprochen wurde, wohlwerte Iulia Cornelia. Gerade, wo sich doch abzeichnet, dass wir einander mehr zu sagen haben... "

Zum Inhalt eröffnete der Lasombra ihr sein Fazit:
"Höchstinteressant, was Ihr über Acacia zu berichten wisst und nebenbei bemerkt, wie schön Ihr von ihr erzählt...
doch das Gesagte wirft für mich mehr Fragen auf, als es mir Antworten zum ursprünglichen Thema geben mag, womit ich nicht sagen möchte, dass Ihr etwas zurückhaltet, wohlwerte Harpyie.
"

Ihre Fragen beantwortete er indes so:
"Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es mehr ist, als mein Schatten zuvor gewesen ist. Ob die Wesenheit beseelt ist, dass kann ich nicht sagen. Die Manifestation des Wesens ist nicht physisch greifbar. Es geht keine Gefahr für Leib und Leben tatsächlich davon aus. Kommunikation kann ermöglicht werden. Doch es ist nicht so einfach zu erklären und hier überschreiten wir auch eine Grenze der Betrachtung, über die hinaus ich momentan nicht bereit bin zu sprechen, wohlwerte Harpyie. Euer tiefergehendes Interesse an derlei Dingen überrascht mich... womöglich, dass wir zu einem späteren Zeitpunkt auch über diese Themen, die unser Blut betreffen, sprechen werden."

Abschließend bat er seine Gesprächspartnerin um Vertraulichkeit in dieser Angelegenheit. Aber das sei wohl ohnehin essentielle einvernehmliche Grundlage ihres Gespräches.
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Zenon von Kition
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Iulia Cornelia
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Ich bin die Harpyie dieser Domäne.“, erklärte die Kainitin, die bei der Ankunft des Lasombra noch ein Kind war, mit einer ihrer selbst und ihrer gesellschaftlichen Position bewussten Stimme. „Als solche steht es mir nicht schlecht zu Gesicht, so ich mich über Dinge informiere, die in der Domäne stattfinden oder auch stattgefunden haben.“, meinte sie weiter.

„Aber ja, es würde mich durchaus freuen, mich künftig öfter oder auch regelmäßiger mit euch zu treffen. Ihr wisst ja, wie und wo ihr mich erreichen könnt, so ihr mich besser kennenlernen und Informationen mit mir austauschen wollt.“, gab sie Macario zustimmend zu verstehen. Offenkundig hieß sie derartiges durchaus willkommen und wirkte deutlich zugänglicher, als bei ihrem ersten Aufeinander treffen, welches sie selbst jedoch nicht weiter thematisierte.

Auch ihre Haltung bezüglich Acacia führte die Ventrue nicht weiter aus, doch die feingliedrige Hand, welche sich vom Sand des Strandes abhob, beschrieb eine anbietende Geste, als sie meinte: „Nun, so ihr Fragen habt fragt ruhig. Es gestaltet sich immer bedeutend einfacher auf konkretes zu antworten, als raten zu müssen, was das Gegenüber womöglich interessieren könnte. Aber ja, ich sollte womöglich weniger abschweifen oder auch ins Plaudern geraten, auch wenn ich das Gespräch mit euch heute durchaus genieße.“ Komplimentierte sie den bisherigen Verlauf des Abends.

Entspannt ließ sie ihre Hand zurücksinken, bevor sie mit einem zarten Lächeln zu verstehen gab: „Davon ab ging ich nicht davon aus, dass ihr angenommen hattet, dass euch ein Ventrue mehr darüber sagen könnte, wie ein Lasombra wohl Probleme mit seinem Schatten löst. Oder?!“ Allein die Vorstellung daran, schien für die königsgeborene mehr als nur abstrus zu sein, als sie leise amüsiert kichernd nur sanft dabei den Kopf schüttelte, bevor sie nach einem Moment durchaus ernster ergänzte: „Aber ja, ich weiß davon, dass Acacia ein ähnliches Phänomen jahrelang besaß, doch nicht wie sie dieses löste. Sofern es ihr vor ihrem Verbleichen überhaupt gelang.“

Den wenig später stattfindenden Ausführungen des Schattens hörte die Ventrue aufmerksam zu, respektierte jedoch widerstandslos das Nein des Lasombras tiefer zu gehen, und nickte dankbar jenes ab, wozu er bereit gewesen war, es mit ihr zu teilen. Sie forcierte hier nichts und ließ offen, ob sie womöglich zu einem späteren Zeitpunkt auch über darüberhinausgehende Themen bezüglich ihres Blutes sprechen würden. Stattdessen erkundigte sie sich bei dem Lasombra mit einer entspannten Stimme in einer offenen Frage: „Weshalb überrascht euch mein Interesse an derlei Dingen?“
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Macario
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

Beitrag von Macario »

Der Magister ergänzte das Gespräch folgendermaßen:

"Gewisslich hatte ich nicht angenommen, dass Ihr, wohlwerte Iulia Cornelia, mir in derlei Dingen anraten würdet. Vielmehr ist es meine eigene Überraschtheit, dass ich ausgerechnet durch Euch mehr von der Causa um Acacia erfahre. Umso mehr danke ich Euch, dass Ihr Euer Wissen mit mir teiltet."

Macario schenkte der schönen Ventrue ein sachtes Kopfnicken als Bezeugung des Dankes in dieser Sache und sprach dann weiter:

"Nun, konkret, ich hörte den Namen nicht zum ersten Mal in Genua... wie kam es dahin, dass Sie... verblich? Wisst Ihr davon? Hat jemals der sehr verehrte Lydiadas vom Namen Acacias gesprochen, dass Ihr es erinnert? Ist es doch sehr... merkwürdig, dass zwei abweichende Namen in ihrer Linie benannt sind... ich verstehe dies nicht in Gänze. War es im Zuge dessen, dass der sehr verehrte Lydiadas selbst nach dem Löwenthron Genuas griff, dass Acacia für ihn gar intrigierte unter Nennung eines Anderen?"

Zum Abschluss offerierte er der Ventrue die Entscheidung über den weiteren Gesprächsverlauf:
"Ich will nur hoffen, dass meine Fragen die Vergangenheit betreffend, Euch nicht zu forsch erscheinen... "
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Iulia Cornelia
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

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Iulias Lippen umspielte ein zartes Lächeln auf Macarios Worte hin, dass er ausgerechnet durch sie mehr von der Causa um Acacia erfahre, doch sie sagte nichts weiter dazu. Stattdessen winkte sie nur sanft ab, als er geendet hatte und stellte milde fest: „Nein, weshalb sollten sie mir forsch erscheinen?“

Für einen Moment betrachtete sie den Lasombra nachdenklich bezüglich seiner Fragen, bevor sie berichtete: „Soweit mir bekannt ist verblich Acacia in den Nächten 1034 anno Domini. Die Sterblichen erzählten sich in jenen Tagen sie hätten eine zierliche, aber wunderschöne Dämonin mit der Kraft der schwarzen Hölle in der Vicolo Silenzioso zurück zu ihrem gehörnten Herren geschickt. Sie soll zu Asche zerfallen sein.“ Die Ventrue machte eine kurze Pause, bevor sie weiter fortfuhr.

„Was eure Frage bezüglich den zwei abweichenden Namen in ihrer Linie anbelangt, so ist es zwar überaus selten der Fall, doch mag es durchaus vorkommen, dass wenn eine einzelne Linie derart ausgedünnt wurde, dass sich Kainiten einer anderen Blutlinie anschließen. Gerade unter denen hohen Geblüts, wo Abstammung und Sinn unserer Existenz oft enger miteinander verknüpft sind. Vor allem in Anbetracht mächtiger Feinde kann es entsprechend vorteilhaft sein und dafür sorgen überhaupt weiter existieren zu können.“, erklärte die Harpyie bereitwillig.

Dann zuckte sie jedoch sanft mit den Schultern und ergänzte: „Ob dies jedoch bei Acacia der Fall war oder sie sich einzig derart nannte, um Lydiadas bei seiner Okkupation zu unterstützen und öffentlich als Prinzen der Domäne auszurufen, werden wir wohl nie erfahren. Allerdings bezeichnete Lydiadas Acacia selbst als sein verblichenes Kind, weshalb ich zu Ersterem als Erklärung tendieren mag.“
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

Beitrag von Macario »

"Wie aufschlussreich.", das war der spontane Auswurf aus des Mönches Mund zu den Ausführungen Iulia Cornelias.

Macario setzte gerde dazu an, anscheinend, um eine weitere Nachfrage zu stellen, als er sich besann und sagte:
"Doch genug meiner Fragen in dieser Nacht... es wird weitere Nächte geben."

Eine Redepause machte deutlich, dass der Lasombra seinerseits einen Abschluss erreicht hatte, als auch sprach er: "Wohlwerte Harpyie, voller Vorfreude, Eurer Einladung in Kürze Folge leisten zu dürfen, möchte ich Eure Geduld mit meinen Fragen nicht überstrapazieren."

So überließ er es der Ventrue das Gespräch mit einem womöglich neuen Thema fortzusetzen oder Ihrerseits abzuschließen.
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Seid versichert, ihr strapaziert meine Geduld nicht über.“, gab die Harpyie ihrem Gegenüber zu verstehen, bevor sie weiter meinte: „So es noch etwas gibt, lasst es mich gerne wissen. Anderenfalls freue ich mich darauf, euch in Bälde wiederzusehen und ich hoffe, dass wir die Möglichkeit finden werden, uns künftig regelmäßiger zu treffen.“
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Re: [1064] Wir müssen miteinander sprechen [Iulia, Macario]

Beitrag von Macario »

"Nun dann will ich eine weitere sensiblere Frage wagen, als da wir sind unter uns. Diese Frage ist geboren aus einem Gerücht, das ich einst hörte, dem ich aber geringe Bedeutung beimesse...", so leitete Macario seine neuerliche Frage ein und führte dann weiter aus:

"Ich hörte vor Jahren, wie man unseren höchst verehrten Prinz abwertend mit Eidbruch in Sinnzusammenhang bedachte, was mir gänzlich abwegig erscheint. Als ergebener Vasall, der ich zu der Zeit noch nicht war, würde ich heute solcherlei unterbinden... doch gibt es zu diesem unsäglichem Gerücht mehr zu wissen aus der Vergangenheit Genuas? Denn je mehr ich darüber weiß, desto entschiedener werde ich eintreten können. Das versteht Ihr, wohlwerte Harpyie, sicher am Besten."

Er wartete einen Moment ab, ob seine Worte eine direkte Reaktion der Ventrue auslösen mochten.

Er ergänzte höflich:
"Wenn es im Gegenzug etwas gäbe, außerhalb des Themas um meine... Schattenseite, wozu ich Euch Erhellung geben könnte, so würde ich dies hier und heute sehr gerne tun..."
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Zenon von Kition
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