[1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

[Dezember '21]
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Ventrue schüttelte nur sanft ihren Kopf und verzog das Gesicht in einer beinahe tadelnden Form, auf die Worte der Geißel hin, dass es Iulias Interpretation gewesen wäre, während er selbst doch von Kainiten dieser Domäne gesprochen hatte. Ihre blaugrauen Augen folgten seinen Worten bezüglich des Hüters nur kurz auf Ilario hin, bevor sie Arash auf seine Aussage für die Sicherheit der Domäne zu sorgen, mit einem neutralen Gesichtsausdruck wieder begegnete.

Das wirken lassen seiner Worte, worauf der Gangrel wohl gehofft hatte, geschah jedoch so nicht. Stattdessen legte Iulia ihre Hände auf ihren Rücken, wodurch sich ihre Brust anhob und sie deutlich breiter wirkte als zuvor, als ihre Schultern dadurch weiter nach hinten gewandert waren. Ihr hochgewachsener Körper wirkte erhaben, als sie in einer aufrechten Haltung langsam auf den Gangrel zu Schritt.

„Nun, ich gebe dir insoweit recht, dass du dich überaus unzivilisiert verhältst, Arash vom Clan des Tiers.“, erklärte sie mit unaufgeregter Stimme seinen tatsächlichen Platz in der Gesellschaft, über den es offenkundig keine alternativen Wahrheiten gab. Inmitten des Raumes blieb die Harpyie zentral stehen, während ihre blaugrauen Augen den Gangrel weiter fixierten. „Deshalb würde ich dir auch nahelegen meine Veranstaltung nun zu verlassen.“, ergänzte sie mit einer dennoch höflich verbleibenden Stimme, während sie mit ihrer freien Hand in Richtung Garten weisend deutete.
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Vergonzo Faro
Nosferatu
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Der Nosferatu hatte die Reaktion des Gangrel an ihn mit einem knappen Nicken entgegen genommen.
Dann beobachtete er interessiert dessen Reaktion und seine Worte. Zeigte allerdings keine Reaktion zu diesen.
Somit war es unklar, wem er in diesem Falle zugeneigt war oder eben nicht.
Vielmehr sah er interessiert aus, interessiert an dem Spiel, dass wie immer wenn die Harpyie rief, der eigentliche Programmpunkt dieser Abende war.
Er würde abwarten, wie diese Situation ausgehen würde und ob der Gangrel sich nochmal dazu irgendwie äussern würde, vielleicht auch nur durch eine Reaktion.

Erst dann würde er sein freundliches Lächeln wieder aufsetzen und den Blick der Harpyie suchen. Da war ja noch etwas...
Zu einer weiteren Runde auffordernd wartete er darauf, die Aufmerksamkeit der Gastgeberin zu erhalten.
Schien er amüsiert und unterhalten zu sein an diesem Abend?
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Toma Ianos Navodeanu
Tzimisce
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Sie hatten wenig Interesse daran gehabt der Harpyie zuzuhören, doch das angesprochenen Thema Iulia interessierte sie dann doch. Während schon die ersten zu einer Antwort ansetzten, dachten sie über diese aufgebrachte Frage nach: Unterschieden sich Wege, auch je nachdem wer sie lehrte? Darüber hatten sie bisher nie nachgedacht. Ihr Weg war spezieller und sie hatten außerhalb ihrer Heimat und außerhalb des Clan Tzimisce nie jemanden getroffen der diesem folgen könnte, aber faktisch wussten sie es nicht. Hätte ein anderer Lehrmeister ihnen anderes gelehrt und wäre es dann noch derselbe Weg? Doch das waren Fragen allein für sie und die ihren. Niemand hier wüsste eine Antwort darauf. So mischten sie sich auch nicht ein in die Diskussion, sondern hörten nur zu.
Auch was Giada sagte löste ein zustimmendes Nicken aus.Ein interessanter Gedanke Zusammenarbeit anhand des Weges zu messen indem man schaute wie egoistisch der Weg wäre.
Doch was hatte man davon? Würde dann niemand mehr mit ihnen arbeiten? Nicht dass sie da ohnehin viel Wert darauf legten. Ihr Weg der ihnen gelehrt worden war, war in jedem Fall ein selbstbezogener. Keine höhere Autorität war wichtig, auch wenn sie natürlich an Gott glaubten. Doch was sie taten und was nicht war allein ihre Entscheidung und allein ihre Entwicklung war wichtig. Gab es Wege die wir ihrer war. Wäre irgendjemand hier so wie sie?

Sie blickten von einem zum anderen. Womöglich die Sünder. Alain war auch sehr auf sich bezogen gewesen.
Arash und Giada hatten recht dass doch vor allem die Traditionen sie alle banden und zumindest in diesem Sinne auf einem Weg gehen ließen. Doch nicht alle nahmen diese auch ernst.
War dies jedoch nicht offensichtlich? Wozu diente also diese Frage nach Zusammenarbeit? Man würde es kaum pauschal für alle beantworten können.

Sie mischten sich jedoch nicht ein, warum sollten sie die Diskussion auch unterbrechen, das hätte ihnen auch nichts gebracht.
Viel mehr lernten sie so neue Dinge über die Anwesenden kennen. Ihre Ansichten und Beweggründe.
Als Vergonzo sich für Gespräche über vermutlich seinen Weg und das Leben, Überleben, Unleben? anbot, schauten sie überrascht drein.
Sie wussten nicht welchem Weg der Nosferatu folgte, vielleicht sollten sie ihn wirklich einmal darauf ansprechen. War es möglich dass auch andere in Situationen kamen in denen sie sich nicht mehr sicher waren?
Als der Streit zwischen der Harpyie und vergonzo ausbrach riss sie das jedoch aus ihren Gedanken.
Kein Abend der nächtlichen Gesellschaft ging vorrüber ohne einen Eklat, darauf konne man sich verlassen. Es amüsierte sie. Immerhin waren es diesmal nicht sie die Mittelpunkt dessen waren.
“Besser” wurde es noch als sich der Fokus von Vergonzo auf Arash verlagerte. Soweit dass die Harpyie ihn sogar duzte. Nun wussten immerhin alle wer hier nicht in der Gunst der Harpyie stünde zukünftig.
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Giada verfolgte den Schlagabtausch zwischen der Harpyie und der Geißel mit unbewegter, steinerner Miene. Finster musste das wirken - ihr schien nicht zu gefallen, was sie hier bezeugte.

Sie bemerkte nach einer Weile der Stille, sofern Arash nicht direkt etwas erwiderte: “Dies hier scheint mir ein direktes, anschauliches Beispiel unserer Fähigkeit zur Zusammenarbeit zum Wohle der Domäne zu sein.” Auch diese Worte klangen düster.
“Und wohl auch für die Tücken und Fallstricke, die eine solche Zusammenarbeit erschweren. Letztendlich ist es nicht allein der Pfad durch die Nacht, der solche Tücken bedingt. Es sind auch die, die auf den Pfaden wandeln. Der Wanderer und der Weg miteinander ergeben die Art der Schritte und das Ziel.”

Nein, sie schien wenig angetan von dem Vorfall. Doch sie war nur ein Gast in der Domäne und so blieben ihre Worte unbestimmt. Die Gastgeberin des Abends hatte das Vorrecht und vor ihr neigte Giada darum das Haupt bevor sie in die Runde sah wie um die Reaktionen der Umstehenden mit ihrem dunklen Blick zu erfassen.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Nachdem Arash den Raum verlassen hatte, drehte sich Iulia erneut zu den Anwesenden um. Sie ließ Giada aussprechen, doch sah sie sie dabei nicht an, sondern blickte stattdessen ruhig und geduldig auf ihren Clansbruder.

Nachdem die Lasombra schließlich geendet hatte, sprach die Harpyie abschließend, während ihr Blick über alle zu wandern schien: „Ich denke die Zeit in dieser Nacht ist bereits zu weit fortgeschritten, um hier und heute noch tiefter darauf eingehen zu können, wie das Raten Einzelner, ob ihres gesellschaftlichen Standes, die Fehlwahrnehmung Anderer mit beeinflusst. Sowie, was wohl die persönlichen Gründe all Jener die Raten, und die sich damit eine öffentliche Blöße geben, sein mögen. Aber womöglich mag dies ein Thema für weitere Veranstaltungen sein, wie auch die Vertiefung des heutigen.“

Ihre freie, feingliedrige Hand deutete sanft in Richtung Liutprand, als sie meinte: „Nun möchte ich jedoch das Wort an meinen werten Clansbruder weiterreichen, der mich bereits im Vorfeld ersucht hatte, um ihm noch ausreichend Raum und Zeit zu geben, sein Anliegen vortragen zu können.“ Ob sie den Verborgenen dabei bewusst ignoriert hatte, oder sie seinen suchenden Blick schlicht nicht gesehen hatte, war schwer zu sagen, doch sie schenkte Liutprand ein zartes Lächeln und eine einladende Geste zu sprechen.
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Vergonzo Faro
Nosferatu
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Als die Harpyie nicht auf seine Einladung, das Spielchen weiter zu spielen, reagierte, seufzte er leise. Vielleicht Enttäuschung weil er sich darauf gefreut hatte oder war es doch Erleichterung,... es war schwer zu deuten bei dem rasseln der Luft, wie auch dem Blitzen in seinem Blick als er ihre Ansprache verfolgte.
Dann verharrte er weiter in der zuvor schon recht ruhigen und entspannten Haltung und ließ seinen Blick auf Liutprand wandern, neugierig darauf zu hören was dieser zu sagen hatte.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Liutprand
Ventrue
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand trat angemessenen Schrittes vor und unweigerlich in den Mittelpunkt. Seine Miene war dem Anlass entsprechend würdevoll ernst und konzentriert. Er wartete noch einen kurzen Augenblick ab, so dass er sich sicher war, dass er die Aufmerksamkeit der meisten anwesenden Kainiten auf sich vereint hatte.

"Verehrter Hüter, werte neugeborenen Vasallen und Gäste Genuas und der heutigen Nacht."

Begann er seine Ansprache in angemessener Lautstärke. Sein Blick schweifte über die Anwesenden, wobei er langsam seien rechte Hand erhob und auf Iulia wies, die er schließlich auch anblickte, bevor er weiter sprach.

"Zuerst möchte ich mich bei der werten und von mir hoch geschätzten Gastgeberin für die heutige gelungene Veranstaltung bedanken. Solche gesellschaftlichen Ereignisse fördern den zivilisierten Umgang miteinander und stärken die Domäne von innen heraus. Ebenso möchte ich mich für die Gelegenheit bedanken, diese Veranstaltung zu nutzen um das Wort an Euch richten zu dürfen."

Um seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, pausierte er einige Augenblicke und neigte höflich lächelnd sein Haupt in Richtung der Harpyie. Dann jedoch wandte er sich wieder an das übrige Publikum. Bei seiner Rede hob er beide Arme und gestikulierte während seiner Rede um das eine oder andere zu betonen und zu unterstreichen. Nie wirkte es übertrieben oder unsicher. Er schien so etwas schon öfter gemacht zu haben, sei es vor Soldaten oder anderem Publikum.

"Ihre Höchstverehrte Majestät hat mich zum ersten Liktor der Domäne Genua ernannt. Als solcher wurde mir das Recht übertragen weitere Liktoren zu ernennen. Diese werden in ihrem Dienst als Liktoren von Genua unter meinem Befehl stehen."

Jene, die in der Nacht der Justitia anwesend waren mochten bemerken, dass dies genau die Privilegien waren, die der Seneschall von Aurore für Benjamin gefordert hatte.

"Ich werde von diesem Recht, mit allem gebotenen Respekt vor der Verantwortung, gewissenhaft Gebrauch machen. So es unter Euch jemanden gibt, der oder die sich berufen fühlt, sich im Dienst der Domäne Genua zu beweisen, sei aufgerufen, sich bei mir zu melden. Ich werde mich dann mit der Überprüfung für eine Eignung befassen. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass das Amt des Liktors mannigfaltige Fertigkeiten erfordern kann. Großes Geschick und Fertigkeiten im Kampf sind nicht zwingen notwendig, um das Amt erfolgreich auszuüben. Jede denkbare Fähigkeit oder jedes Talent, das Menschen lenkt oder manipuliert, Informationen sammelt, falsche Fährten legt oder sonstiges, wird nützlich sein und zur Wahrung der Stille beitragen. Sollte dennoch das Erlernen und Verbessern der eigenen Kampfkunst gewünscht sein, so stelle ich eine entsprechende und adäquate Ausbildung in Aussicht."

Er machte eine kurze Pause, bevor er mit einem anderen Thema fortfuhr.

"Ich möchte an dieser Stelle in meiner Funktion als erster Liktor der Domäne Genua den zuvor erwähnter Aufruf zu erhöhter Vorsicht und Aufmerksamkeit nochmals aufgreifen und bekräftigen. Bis die Nächte vor dem Pakt der Asche aus dem Gedächtnis der Sterblichen Bürger Genuas vergessen und in die Welt der Legenden übergegangen sind, werden noch Jahre wenn nicht Jahrzehnte vergehen. Jede unbedachte Spur, die hinterlassen wird, jedes Ereignis, das Fragen hinterlässt oder die Aufmerksamkeit der Kirche auf sich zieht, wird diesen Prozess verlangsamen und schließlich uns alle gefährden. Somit werde ich alle mutwilligen oder auch nur fahrlässigen Gefährdungen der Stille mit der nötigen Härte verfolgen."

In diesem Teil und besonders im letzten Satz hatte sich die Stimme verhärtet. Ganz klar wurde, dass Verursacher von Verstößen, unangenehme Konsequenzen zu erwarten hatten. So ließ er die Worte ein wenig wirken, auch um dem letzten Teil seiner Rede etwas Abstand zu dem zuvor gesagten entstehen zu lassen.

"Zuletzt möchte ich die Aufmerksamkeit der werten Neugeborenen Vasallen und Gäste der Domäne Genua auf den Ausbau des Hafens richten. Der Hafen ist die Lebensader und Mittelpunkt des Reichtums dieser Stadt. Die vergangene Hungersnot hat gezeigt, wie notwendig ein florierender und sicherer Handel über See ist. Wachsender Handel wird in Zukunft die Menschen besser auf solche Katastrophen vorbereiten und somit ihre schrecklichen Auswirkungen abmildern. Der Ausbau des Hafens ist, wie Ihr sicher schon wisst, vom Senat bereits beschlossen und wird auch schon an vielen Stellen durchgeführt. Doch aus meiner Sicht macht der künftige Reichtum und die damit wachsende politische Macht auch den Ausbau der Kriegsflotte Genuas notwendig. Gierige Piraten müssen aus den umliegenden Gewässern vertrieben werden, so dass Genuas Handelsschiffe sicher zu ihren Zielen gelangen. Meist ist es sogar schon jetzt nötig Geleitschiffe zu entsenden, um die Seewege zu schützen. So möchte ich Euch daher zur Zusammenarbeit einladen, denn ein größerer Hafen und eine angemessene Flotte zum Schutze des selben sowie seiner kostbaren Handelsschiffe, wird schließlich für jeden von uns ein Vorteil sein. Sollte jemand einen Beitrag leisten wollen, aber nicht genau wissen, wie dieser Beitrag aussehen könnte, so möchte ich ihn oder sie bitten, mit mir das Gespräch zu suchen. Wie es in der vorangegangenen Diskussion bereits angeklungen ist, so bin ich fest davon überzeugt, dass trotz der Unterschiede unserer Wege, eine Zusammenarbeit möglich ist, wenn die Ziele übereinstimmen."

Der letzte Teil unterschied sich von seiner Stimme deutlich zu dem zweiten Teil. War sie motivierender und werbender. So war auch in dieser Art klar, dass der letzte Teil nicht in seiner Funktion als Liktor gesprochen war sondern als engagierter Vasall dieser Domäne, der offenbar dem Wachstum der Stadt an Reichtum, Macht und Bedeutung gelegen war. Mit den letzten Worten ließ er die Arme, die er als Unterstützung seiner Rede gestikulierend benutzt hatte.

"Ich bedanke mich für die mir gewährte Aufmerksamkeit."

Mit diesem Satz endete seine Rede und er verfolgte die unmittelbaren Reaktionen der Zuhörenden.

[Rhetorik -> Charisma + Führungsqualitäten: Liutprand (Stefan) Roll: [10, 10, 8, 7, 6, 4, 3, 1] + WK]

[OT-Hinweis: Die Regeln für Rhetorik im Regelwerk ist für ein homogenes Publikum beschrieben. Da aber Eure Charaktere keine homogene Masse sind :) würde ich Euch als meine Mitspieler gerne vorschlagen selbst zu entscheiden welche Schwierigkeit Ihr für Euren Charakter anlegen wollt. Ein neutraler Zuhörer wäre eine Schwierigkeit von 6. Je ablehnender Euer Charakter Liutprand gegenüber eingestellt ist, desto höher ist die Schwierigkeit entsprechend und umgekehrt, wenn Euer Charakter positiv eingestellt ist.

Da ich OT kein besonders toller Redenschreiber bin habe ich den Wurf gemacht, um die Qualität der Rede in ihrer Ausführung zu beschreiben. Wie wortgewandt und selbstsicher tritt Liutprand auf, wie geht er mit der Aufmerksamkeit um, wie autoritär und/oder mitreißend wirkt er. Das sollte ihr gerne für Eure Charaktere selbst anhand des Wurfes entscheiden. Ich freue mich über jede Reaktion, sei sie positiv oder negativ. :)]
Nobilitas obligat
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Vergonzo Faro
Nosferatu
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Als Liutprand sich selbst erneut als von ganz oben erwählter Erster Liktor präsentierte, deutete er ein sanftes ehrliches aber lautlos klatschen an, indem er fünf mal mit Zeigefinger und Ringfinger auf seinen Handrücken klopfte.
Das Thema Liktoren war für ihn uninteressant, aber die Reaktion der Anwesenden darauf war es nicht. So suchte er in den anderen Gesichtern eine Regung.

Das Androhen von Konsquenzen bei Brüchen der Stille, nein die Wortwahl und seine Stimmlage, ließ den Nosferatu ganz kurz einen Schauer über den Buckel laufen ehe er sich daran erinnerte, nie aufzufallen und sich wieder leicht beruhigte.
Doch damit hatte der Liktor seine Aufmerksamkeit erneut eingefangen.

Dann sprach dieser den Hafenausbau an. Etwas das den Baumeister sehr interessierte.
Diese motivierende und einleuchtende Rede wie auch Erklärung des Nutzen eines solchen, schien den Nosferatu zu motivieren. Auch wenn er selbst darum wusste, kam er nicht an den Aufbauenden Worten des Liktors vorbei ohne diesem entschlossen zu zu nicken. Er hatte recht und die Wichtigkeit in den Vordergrund gebracht.
Er hatte Erfarhung um Hafenbau, hatte bereits die aktuellen Ausbaustufen mit anderen besprochen. Er sollte dem Liktor anbieten einen zukunftssicheren Ausbauplan zukommen zu lassen.

Als die Rede geendet hatte, lächelte er zufrieden und freundlich.
Erneut war das leise Klopfen des lautlosen Applaus zu hören und die Worte Hört, Hört, welche er leise als Reaktion auf die Rede nicht unterdrücken konnte.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Macario
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Macario »

Durch ein deutliches Kopfnicken signalisierte Macario generelle Zustimmung zu den Worten des Ventrue. Zu mehr ließ er sich jedoch nicht hinreißen.

Wie würden die Anderen reagieren? Würde einer der Neuen in die Bresche springen? Sich "beweisen" wollen unter dem Befehl des Ersten Liktors?


Macarios Blick ging für einen Moment durch die Menge der Versammelten.
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat.
Zenon von Kition
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Nubis
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Re: [1064] Tratsch und Sachgeschichten [Iulia, offen] [Veranstaltung]

Beitrag von Nubis »

Galeno hatte der Versammlung nur noch gelauscht, war nicht vorgetreten und hatte nicht seine Meinung zu den Wegen abgegeben. Auch war seine Ansicht zu diversen Aussagen, die gemacht worden waren, nicht wirklich in seinem Gesicht abzulesen. Er wirkte wirklich wie ein stiller Beobachter des Ganzen, interessiert am Geschehen und doch nicht involviert.
Erst nachdem Liutprand gesprochen hatte, konnte man auch eine Regung in des Herolds Gesicht erkennen. Er nickte Liutprand zu. Mehr jedoch auch nicht.
Man mochte beinahe denken, dass diese Art von Ansprache oder Teile daraus, dem Kappadozianer schon bekannt waren, dass er vielleicht auch schon Worte darüber verloren hatte. Von manchem hatte er sich vielleicht auch völlig distanziert und selbst wenn darüber noch so grossartig gesprochen wurde, das Thema war vielleicht schon längst begraben unter tausend Schichten Erde, ganz tief unter Genua.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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