[1064] Neue Gesichter [Liviu, Toma] [Tratsch und Sachgeschichten]

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma begab sich nach einem Moment des Umsehens in der vollgepackten Casa schließlich zu einem Gesicht, dass sie noch nicht zuvor gesehen hatte. Ein neues Gesicht von dem sie annahmen zu wissen wer es sein könnte. Es war nicht so als hätten sie einen besonderen Grund mit ihm zu sprechen oder mit Toreador allgemein, doch wegen was anderem waren sie auch nicht hier hergekommen als neue Gespräche zu führen.

Sie traten neben ihn und nickten ihm knapp zu.

"Guten Abend. Gehen wir recht in unserer Annahme, dass ihr Liviu Cosma, Neugeborener vom Blute der Rosen seid?"

[Liviu Cosma]

Liviu beobachtet die Gäste, versucht sich die Gesichter, ihre Kleidung zu merken. Schaut, ob er was Auffälliges an den Personen bemerkt, als er angesprochen wird.
Nach einem tiefen Nicken folgt seine Antwort

“Ja - Liviu Cosma Neugeborener und Gelehrter des Clans der Rose. Erschaffen von Maria di Caltagirone, Ancilla des Clans der Rose. Freigesprochen durch seine Hoheit Ilyas von Syrakus, Ahn des Clans der Schatten, Prinz der Domäne Syrakus, Meister des Atems - Mit wem habe ich die Ehre?“

[Toma Ianos Navodeanu]

"Toma Ianos Navodeanu, neugeboren im Blute der Drachen, Erster Herold der Domäne und Kind des Ancilla Navod Sorinescu." stellten sie sich vor.

"Ihr nennt euch Gelehrter. In welchen Bereichen seid ihr denn gebildet?" fügten sie eine erste Frage direkt an.

[Liviu Cosma]

„Hocherfreut wohlwert Toma Ianos Navodeanu, neugeboren in Blute der Drachen, Erster Herold der Domäne und Kind des Ancilla Navod Sorinescu“ und bei den Worten erfolgt ein erneutes tiefes Nicken.

„Ich beschäftige mich seit meiner Jugend mit den Studien der Medizin „Medicus curat, natura sanat, deus salvat“ Ich habe das Vergnügen gehabt in Salerno beim Orden der Benediktiner ausgebildet zu werden und später durch die Reisen meiner Erzeugerin mein Wissen durch die byzantinischen und arabischen Traditionen zu erweitern“

„Welch Glücklicher Zufall – ich hatte gehofft mich euch vorstellen zu dürfen“

[Toma Ianos Navodeanu]

"Ein Medicus. Ihr werdet euch sicher auch gut mit den beiden Salubri der Domäne verstehen. Liegt euer Streben vor allem darin die Menschen zu heilen oder in der Kunst der Heilung, der Anatomie und Zusammenhänge des Körpers?" vielleicht hatten sie ja etwas gemein, doch vermutlich nicht. Keiner der Heiler hatte jemals dasselbe Interesse für den Körper gehabt wie sie.

[Liviu Cosma]

„Ich habe klassisch die Grundlage der Viersäftelehre im Kloster erlerne. Dabei ist der Heiler nur ein Diener der Natur und die Natur heilt, Gott rettet. Wir helfen der Natur ihr Werk zu verrichten, indem wir den Kranken stärken und der Natur die Zeit geben ihre heilende Wirkung zu entfalten. Aber auch die Ansätze der byzantinischen und arabischen Traditionen sind sehr spannend.“

„Leider befürchte ich, dass gerade jene aus Unwissenheit schlecht gemacht und in den Verruf gebracht werde. Genauso wie in früheren Zeiten versucht wurde zu behaupten, dass die Heilkunst grundsätzlich gegen das Werk Gottes verstoße.“

„Aber sagt, kann ich euch für eine Partie Schach gewinnen? Der wohlwerter Herold Galeno Fiore hatte bedauerlicherweise kein Interesse. Auch scheint es in dieser Stadt gewisse Vorurteile gegenüber Mitgliedern der Clan der Rose zu geben, deren Ursprung ich bisher noch nicht ergründen konnte.“

[Toma Ianos Navodeanu]

Die Anfrage überraschte sie zu diesem Zeitpunkt, doch warum eigentlich nicht.
"Hier und jetzt? Oder zu einem anderen Zeitpunkt? Wir haben das Schachspielen erst kürzlich erlernt." sagten sie und klangen doch nicht so als würden sie sich für ihre mangelnde Erfahrung schämen sondern im Gegenteil als wären sie stolz darauf.

"Was sind die Ansätze der byzantinischen und arabischen Tradition?" fragten sie dann weiter, je nachdem wohin sie sich nun wenden würden.
Gab es etwas das sie selbst noch nicht kannten oder handelte es sich nur um andere Arten von Tränken und Tinkturen?

"Und ihr habt recht, nach den Grundregeln der Kirche dürfte eigentlich keinerlei Veränderung am menschlichen Körper vorgenommen werden. Etwas an das ihr euch aber auch haltet oder? Wenn ihr meint die Natur heilt und Gott errettet. Ihr greift demnach nicht großartig ein? Habt ihr schon mal einen Körper geöffnet und von Inne gesehen?"

[Liviu Cosma]

„Wie es euch beliebt, es wäre mir eine Freude mit ihnen eine Partie machen zu dürfen.“

Seine Augen bekommen einen besonderen Glanz als er die Fragen zu den Traditionen der Medizin und seiner Heilkunst beantwortet.

„Ich hatte am Hof von seiner Hoheit Ilyas von Syrakus, Ahn des Clans der Schatten, Prinz der Domäne Syrakus, Meister des Atems ein interessantes Gespräche darüber und wenn das stimmt, hat die byzantinischen und arabischen Mediziner sich das antike Erbe bewahrten können. Während uns die Erkenntnisse und das Wissen zum Großteil verloren gegangen ist. Obwohl alle drei Traditionen auf die Lehre der Griechen aufbaut, scheinen wir nach meinem damaligen Gesprächspartner auf eine Kräuterheilung zurückgefallen sein.“

„Nein ein Körper zu öffnen wäre mir während meiner Ausbildung bei dem Benediktiner nie im Traum eingefallen. Währende in den Büchern aus dem arabischen Raum einer Reihe von verschiedenen Instrumenten für eine Eingriff berichtet wird. Nein noch nicht – ist das ein Angebot dabei beiwohnen zu dürfen?“

Sein Blick wandert kurz in Richtung der anderen Gäste – „Vielleicht wäre sie so nett mir die Namen der anwesenden Gäste nennen zu können. Bisher hatte ich erst das Vergnügen mit ihnen, dem wohlwerten Galeno Fiore und der Gastgeberin“

[Toma Ianos Navodeanu]

"Ein Angebot? Nein. Nicht wenn ihr nicht etwas dafür geben wollt? Lehre und Erkenntnis kommt nicht umsonst, man muss immer etwas dafür riskieren eine neue Erkenntnis zu gewinnen." In ihren Augen bedeutete das auch jemanden umzubringen dafür.
So erwiderten sie auf die Frage des Toreadors und begaben sich zu dem Tischchen mit dem Schachbrett. Während um sie herum noch die anderen Gäste ihren Gesprächen nachgingen oder ihnen zuschauen mochten.

Toma zeigte dann nacheinander auf die einzelnen Gäste:
"Giada, Neugeborene der Schatten, Kind von Noellina, Kind von Totila, Prinz von Mailand, Herr der Lombardei und Gafaúrd des Zirkels der bitteren Erinnerung aus der Linie Boukephos'
Gabriel Ducas, Neugeborener der Gelehrten, Kind von Canissa von Catania, Kind von Xanthus dem Wissenden.
Vergonzo Faro, Baumeister Genuas, Neugeborener der Verborgenen.
Aurora, Neugeborene der Salubri, Kind des Ahnen Matthias.
Liutprand, Liktor Genuas, Neugeborener der Könige aus der Linie Mithras'
Arash, Geißel Genuas, Neugeborener der Gangrel, Kind von Selan, Ancilla ihres Blutes.
Macario, Neugeborener der Schatten, Kind des Stefanos dem Büßer."

[Liviu Cosma]

Er zögert kurz und versucht seinem Gegenüber nicht wirklich zu zeigen, was er davon hält Gott in sein Handwerk zu fuschen. Er holt kurz Luft und antwortet in einem neutralen Ton

„Nein – jemand dafür umbringen liegt mir nicht im Sinn. Aber umsonst ist sehr wenig ihn dem Leben in der Nacht und zu einem Austausch gegenseitige Erkenntnisse könnte ich eine Reihe von Abschriften aus Syrakus beitragen. Oder wenn etwas aus Syrakus benötigt wird, werde ich mein bestes Tun es nach Genua zu bekommen.“

Er folgt seinem Gesprächspartner zu dem Tisch und ist besonders aufmerksam, wenn die Namen fallen. Zeigt dann auf das Brett und lässt seinem gegenüber der Wahl der Seite.

„Weiß oder Schwarz“