[1064] Unterbrochenes wieder aufnehmen [Galeno, Gabriel] [Tratsch und Sachgeschichten]

[Nubis]

"Die Stille gebrochen? Nein. Wenn sie es getan hätte, dann wohl nicht mit Absicht. Andere aber schon. Die Stille ist ein sehr zerbrechliches Konstrukt und viele Regeln, die jetzt gelten fussen darauf, dass einst Ereignisse dazu führten, eben dies wichtiges Element unseres Daseins zu gefährden oder gar zu verletzen. Einige Kainiten verloren ihre Kontrolle über eingeweihte Diener, die sich wiederum zu einer Plage entwickelten, im Geheimen. Doch nicht für alle. Es gab einige unter uns, die geschickt dies zu lenken versuchten und Dank der Stillebrüche ungewollte Elemente aus der Gesellschaft zu verbannen oder eine gewisse Machtposition damit einzunehmen. Und wer diesen zu nah kam, musste mit dem Leben zahlen. Mittlerweile ist diese Thematik um einiges schwieriger geworden. Wenn ihr darüber wirklich mehr wissen wollt, sollten wir dies in einer anderen Nacht und an einem anderen Ort besprechen. Hier mag zwar durch den Umfang an Gesprächen und dem Rauschen der Stimmen eine Privatsphäre existieren, doch ist sie nur Trug."

Seine Augen wanderten kurz über die Anwesenden, schweiften über den Nosferatu, die Ventrue, den Hüter, den er zuvor noch mit einer Verbeugung gegrüsst hatte und sie schienen auch die Ecken des Casas zu würdigen, als würden sie ein besonderes Interesse wecken. Lange dauerte das Umsehen allerdings nicht an, es waren nur Bruchteile von Sekunden, die er inne gehalten hatte, um dann schnell weiter zu schauen. Und so fand er zu Gabriel zurück, dem trotz allem die meiste Aufmerksamkeit zu Teil werden sollte. Wie es sich eben unter Gesprächspartnern gebührte.

[Gabriel Ducas]

Gabriel sah sich unsicher um. Er war es offensichtlich nicht gewohnt über solch heikle Dinge zu sprechen und pflichtete dem Herold nur nickend zu. „Fürwahr die Stille ist ein zerbrechliches Gut. So ihr meint, es wäre besser, können wir uns ja demnächst auf der Fahrt zur Arbeitsstätte über diesen Sachverhalt austauschen.“ er seufzte leicht und machte sehr deutlich, dass ihn der Sachverhalt zwar interessieren würde. Jedoch er die politischen Verstrickungen gern vermeiden würde. Auch sein Blick glitt danach langsam über die Anwesenden, in den Gesichtszügen war deutlich zu erkennen, dass er mit vielen der Anwesenden noch keine nächtliche Begegnung gehabt hatte.

„So will ich denn eure Zeit nicht über Gebühr beanspruchen. Ich bedanke mich für das Gespräch. Ich bin sicher der Handel wird zu unseren beider Vorteil sein und ich freue mich auf die Gelegenheit zur Zusammenarbeit. Ich freue mich auf eure Einladung zur ersten Besichtigung wohlwerter Herold. Ihr erreicht mich über die Dame Mariam.“ In der Stimme lag keine Eile das Gespräch vorschnell zu beenden, sondern vielmehr sprach daraus die Gewissheit, dass ein Amtsträger sicher auch weitere Gespräche zu führen habe. In diesem Sinne neigte Gabriel sein Haupt und überließ es dem Herold das Gespräch weiterzuführen oder zu beenden.

[Nubis]

Der Blick des Herolds folge dem des Brujah und erneut nickte Galeno dem Kainiten vor sich zu.
„Ich denke, wir reden ein anderes Mal weiter und Madame Miriam wird sicherlich eine Nachricht für euch bereit halten. Vielleicht schon in den kommenden Monaten.“

Er setzte kurz ab und strich sich sacht mit Zeige-Mittelfinger und Daumen über den Bart am Kinn und lächelte offen.

„Diese Veranstaltung ist eine gute Gelegenheit, um andere Kainiten kennen zu lernen und ich will euch diese nicht nehmen. Ich freue mich, euch demnächst bei mir begrüssen zu dürfen und wünsche euch eine angenehme Nacht und erfolgreiche Gespräche, solltet ihr dies anstreben.“

Somit war auch von seiner Seite aus alles vorerst gesagt. Weiteres würde später folgen. Mit einem erneuten Nicken entliess er den Brujah wohlwollend.




Zusammenfassung:

Galeno spricht erneut mit Gabriel, nachdem beim ersten zufälligen Zusammenkommen dies eskaliert war. Es wird aber weniger dies angesprochen, auch weil der Kappadozianer Rücksicht auf ihn und die Veranstaltung nahm und es kam zu einem anderen Thema, der Kunst. Daraufhin offerierte Galeno eine Möglichkeit, sich künstlerisch in der Stadt einen ersten Namen machen zu können. Nach einem umfangreichen Handelsgespräch kam es zu einer Einigung und Gabriel würde wohl in den nächsten Monaten eingeladen werden. Vielleicht würde er dann auch mehr zu den angesprochenen Ereignissen betreffend seiner Clanschwester erfahren.