[1064] Unterbrochenes wieder aufnehmen [Galeno, Gabriel] [Tratsch und Sachgeschichten]

[Nubis]

Der Herold blieb weiterhin ruhig und wartete ab. Die Worte des Brujah ging er gedanklich noch einmal durch und nickte, aber nur teilweise. Bei manchem wog er auch mit dem Kopf hin und her, beispielsweise dem Gutdünken und dem eingeschränktem Jagdrecht.
Doch war jetzt die Zeit direkt darauf einzugehen? Hatte er nicht schon genug gesagt? Nun war Gabriel wohl erst einmal dran, seine Karten auf den Tisch zu legen.

"Was meint ihr also? Es scheint, ihr seht dies nicht als eine gute Möglichkeit für die Festigung eures Standes in Genua? Sind diese Äusserungen Bedenken eurerseits? Sprecht frei heraus."

[Gabriel Ducas]

Ohne große Verzögerung, huschte ein erfreutes Lächeln über Gabriels Gesichtszüge. Bin ich interessiert? er schob den Gedanken beiseite und antwortete schnell und mit freudiger Stimme. „Interessiert bin ich sehr wohl. Es abzustreiten wäre eine Lüge und ich bin ein ehrlicher Kaufmann.“ Sollten manche denken was sie wollten, doch er betrachtete den Handel als eine Kunstform. Man ließ sich nicht drängen und man log nicht, es war wie beim Umgarnen einer holden Maid. Vielleicht sah es der Herold etwas anders. „Bitte missversteht mich nicht falsch. Das Angebot ist großzügig. Doch wäre ich wohl keine Münze wert, wenn ich die Feinheiten des Handels nicht entsprechend bewerten würde. Euer Angebot ist höchst interessant, ohne Frage…“ sein Blick huschte einen Moment in Richtung des ersten Herolds ehe er sich wieder auf Galeno fokussierte. „…und ich verstehe, dass ihr eventuell nicht alle Informationen preisgeben wollt. Doch mit Verlaub wohlwerter Herold es sind entscheidende Details des Angebots offen. Wie kann ich einen Preis benennen, für ein Jagdrevier das ich nicht kenne? Wie kann ich beurteilen, dass ihr, bei allem gebührenden Respekt, das Recht habt, mir dieses Jagdrevier temporär zuzuteilen und dieses, mir durch den Handel zugesprochene Recht auch durchsetzen könnt? Ihr versteht sicher, dass ich ihrer höchst verehrten Majestät oder dem verehrten Hofgelehrten schlecht mit Unwissen, einen Übertritt ihrer Gesetze erklären kann.“ er machte eine kurze Pause und wies sanft mit der Hand in Richtung seines Gegenübers. „Denkt dabei doch auch an euch. So dieser Handel oder meine Person missfallen erregt und das gegebene Recht widerrufen wird, müsstet ihr eventuell in Schuld treten um dieses, von euch erteilte, Recht aufrecht zu erhalten. Oder aber ich hätte für etwas bezahlt, das nicht von Dauer ist und wer würde mir diesen Verlust ersetzen? Wärt ihr so dann bereit auf einen Teil meiner Gegenleistung zu verzichten?“ Er unterbrach seinen plötzlichen Monolog für einen Moment, scheinbar um die Worte sacken zu lassen. „Ob ich interessiert bin. Ich bin sogar sehr interessiert. Ich sehe es als ausgezeichnete Möglichkeit im Sinne Genuas. Für ein höheres Gut zusammen zu arbeiten. er betonte die letzte Passage, ganz der Kaufmann als Zitat, ohne jegliche Anzeichen von Häme. Alsdann neigte er den Kopf von rechts nach links und signalisierte so das Abwägen.

„Da dies für uns beide eine Investition in die Zukunft darstellt. Sowohl unserer eigenen als auch der Domäne, wäre ich bereit euch dies mit der, von euch gezeigten, Güte dereinst zurückzuzahlen. Es wird, im Rahmen der mir gestellten Aufgabe, sicher der Moment kommen, an dem ich euer meisterliches Handwerk mit Freuden in einem Kunstwerk der Stadt präsentieren würde. Jedoch das Recht auf einen Diener oder gar auf Jagd zu erteilen, das vermag ich wohl nicht. So ihr eine Lösung hierfür wisst, bin ich bereit darüber zu verhandeln.“ Gabriel schloss seine Ausführungen mit einem freudigen Lächeln auch wenn sein Gegenüber entweder darauf eingehen oder den Handel schlicht absagen würde.

[Nubis]

"Hm..." der Herold schüttelte mit dem Kopf, allerdings weder enttäuscht, noch verärgert, sondern offenbar ... amüsiert?
"Ich weiss nicht, aber so manch Neugeborener scheint Dinge anzunehmen, die doch recht...gewagt sind. Würdet ihr wirklich meinen, ich würde eine Jagdmöglichkeit in Aussicht stellen, die ich nicht anbieten kann? In denen gar Höhere ihre Macht inne halten? Dem verehrten Hofgelehrten gar oder der höchst verehrten weissen Prinzessin?"

Er strich sich über den Bart und seine Augen fixierten ernst sein Gegenüber.
"Dies wäre keine Förderung eures Daseins in Genua, dies wäre das Gegenteil und zudem ausgesprochen DUMM!
Ausserhalb Genuas gibt es zahlreiche Möglichkeiten ohne das Verletzen einer Domäne und mein Angebot ist deswegen so gewählt, weil ich die Menschen dieses Dorfes zu schützen gedenke und weil es zudem auch meine Pflicht ist, dort zu kontrollieren, dass alles mit rechten Dingen zu geht. Habt ihr euch bewiesen, so kann die Jagdmöglichkeit auch ausgeweitet werden. Jedoch bevorzuge ich es, wenn nicht all zu viele dort gedenken ihre Zähne in Fleisch zu schlagen und so möglicherweise die Herde zu sehr auszudünnen. Schliesslich gehören auch diese zur Herde der höchst verehrten Majestät. Und es sollte unser aller Anliegen sein, diese stets bei Gesundheit zu wissen und nicht verenden zu lassen."

Er setzte ab und grübelte kurz. Dann sprach er offen weiter.
"Was die Diener anbelangt, da dies nur ein Bonus wäre, eben jemand, in den natürlich auch noch Arbeit gesetzt werden müsste, bin ich nicht traurig darum, wenn ihr dies ausschlagt. Womöglich habt ihr bereits die Grenze für euren Clan erreicht, die ihr an Dienern besitzen dürft."
Ein beinahe nicht ersichtliches Schulterzucken folgte.

"Ich könnte mir von eurer Seite etwas vorstellen, dass sicherlich auch in eurem Ermessen liegt. Handelskontakte. Besitzt ihr gen Süden Kontakte und könntet ihr diese vermitteln? Möglicherweise auch zu Gelehrten und bisherigen Abnehmern eurer Kunst oder auch anderen Kunsthandwerkern, Seth- oder Kainskinder? Unter anderem jenen, die arabische Einflüsse besitzen?"

[Gabriel Ducas]

Mit einem konstanten Lächeln lauschte er den Ausführungen seines Gegenübers und rieb sich langsam die Hände. Interessante Ansichten hatte dieser Neugeborene. Mit einem leichten Nicken hörte er dem Kappadozianer bis zum Ende zu und ließ die Worte noch einen Moment im Raum verhallen, um den ernsten und herrischen Tonfall verfliegen zu lassen. Er sparte sich amüsiertes Lächeln oder andere Dinge, um die Situation nicht noch weiter zu eskalieren. Hatte ich nicht lediglich Rückfragen? Nun offenbar fühlte sich der Herold in seiner Kompetenz angegriffen. Mit einem geistigen Schulterzucken bedachte er den Gedanken ging aber nicht näher darauf ein.

„Wohlwerter Herold vielen Dank für euer Angebot. Zu welchem Zeitpunkt muss dieser, von euch genannte Gegenwert, entrichtet werden?“ Gabriel legte den Kopf fragend leicht schräg. Seine Hände ruhten ineinander und er sah dem Herold lächelnd entgegen offenbar bereit für die Verhandlung.

[Nubis]

Freundlich und mit fester Stimme, führte Galeno den Handel fort:

"Nachdem es vollbracht ist. Der Umbau, den ich vornehme, dauert ungefähr zwei Jahre. Das ist nicht viel. Fresken oder Mosaike können Stück für Stück geschaffen und eingebunden werden. Manche Bilder auch auf grossen Stoffbahnen oder Holztafeln.
Die Zeit für Arbeiten der Kunst berechne ich auf vier Jahre, wobei die meiste Zeit davon die Umsetzung durch die Arbeiter sein wird. Ihr werdet also genug Zeit besitzen, um Fürsprecher suchen zu können oder eurer Aufgabe nachgehen zu können. Die Kontakte eilen nicht, doch je eher, umso besser. Besonders bei Menschen verrinnt die Zeit , da sie vergänglich sind. Aber auch Kainitenleben sind vergänglich und so manch Kontakt nach fünf oder zehn Jahren verschwunden."

Er schlug seine Augen nieder und schien kurz etwas oder jemandem zu gedenken.

"Ein Zeitrahmen von höchstens zehn Jahren sollte angebracht sein, findet ihr nicht? Aber sicherlich möchtet ihr ein Geschäft auch lieber zeitnah abschliessen."

Sein Blick lag nachdenklich auf seinem Gegenüber und er strich sich sacht dabei über seinen Bart.

"Ich lade euch zudem gern dazu ein, den Ort zu besichtigen, für den ihr entsprechend tätig werden könnt. Er liegt ausserhalb von der Stadt Genua. Da die Hin- und Rückreise Zeit in Anspruch nimmt, kann ich einen Karren organisieren, der euch von den südlichen Toren Genuas abholen kann. Ausserdem könnt ihr dort ein Zimmer beziehen, um nicht von der Sonne überrascht zu werden.

Vor Ort würde ich mich mit euch über die Umsetzbarkeit unterhalten wollen und möglicherweise fliessen dabei die kunstfertige Bauweise und die schon vorhandenen Objekte in unsere Überlegungen mit ein, inspirieren sogar. Womöglich wird es ähnlich erquickend, wie einst die Gespräche mit eurer ehemaligen Schwester im Blute."

Dies Lächeln, welches er nun zeigte, hatte er bisher noch nicht aufgelegt. Es war kein geschäftliches, um den Handelspartner Freundlichkeit und Offenheit zu signalisieren, sondern ein ehrliches, welches seine Augen erreichte.

[Gabriel Ducas]

Gabriel wog den Kopf hin und her und nachdenklich rieben die Kuppen von Zeigefinger und Daumen der linken Hand aufeinander als er im Kopf das Geschäft noch einmal durchging. Zwar ging es hier nicht um Geldsummen, dennoch musste alles sorgfältig abgewogen werden. Mit einem kurzen Schulterzucken quittierte er das Angebot, sich die geplante Arbeitsstätte einmal anzusehen. Lange Anreise, somit war Jagen und ein Ort, um den Tag zu verbringen, notwendig, andernfalls wäre seine Mitarbeit nicht von großem Wert. Das Sethskind brauchte er nicht, wenn er auch mit dem Gedanken spielte, es noch einmal zu thematisieren und sei es nur damit es nicht als wahrscheinlich weiterer namenloser Diener unter dem Kappadozianer endete. Wir sollten sie als gleichberechtigt ansehen. Immerhin sind sie uns zahlenmäßig weit überlegen und wir können einiges von ihnen lernen.

„Also fassen wir zusammen. Mitgestaltung eines Bauwerks mit Signaturen und abschließender Erwähnung bei der Eröffnung, mit Jagdrecht und Unterkunft in der Nähe? Im Gegenzug Handelskontakt in den Süden? Ihr rechnet mit zwei Jahren Bauzeit und einer endgültigen Komplettierung in 10 Jahren, das ist richtig? Die Kontakte sollen bis zur endgültigen Fertigstellung hergestellt werden? Wie habt ihr euch meine Gegenleistung konkret vorgestellt?“ Gabriel wollte das Geschäft möglichst zur beiderseitigen Zufriedenheit abschließen und wollte die Erwartungshaltung des Herolds bezüglich der zu erbringenden Gegenleistung lieber geklärt wissen. Fast schon hätte man meinen können, die angesprochene Schwester im Blute wäre ihm egal als er nachträglich anfügte. „Mit Verlaub, ich wusste gar nicht, dass sich die verehrte Charda, Kind und Gesandte der Tarratia von Utica, Meisterin der Protokolle in Marsala, Ahn des Clans der Gelehrten, mit dem Kunsthandwerk beschäftigt.“

[Nubis]

Ein sachtes Kopfschütteln zeigte, dass die Zusammenfassung nicht ganz korrekt war und er ergänzte oder änderte ab...alles weiterhin ruhig. Der Herold schien eine rechte Geduld zu besitzen und einen Handel auch nicht zu voreilig sein zu lassen. Gut Ding mag Weile haben.

"Die Erwähnung mag auch zu anderen Anlässen geschehen. Doch garantieren kann ich natürlich nur erst einmal diese, die ihr benannt habt. Einfach da ich noch nicht weiss, welche Veranstaltungen, auch unter Unsereins, angenommen werden und welche nicht. Die Bauzeit wird keine zehn Jahre dauern. Zwei Jahre dauert der Umbau und die Kunst wird teilweise parallel geschaffen. Je mehr daran arbeiten, umso schneller kann alles umgesetzt werden. Manches kann auch nach Öffnung noch eingebracht werden. Also rechne ich eher mit vier bis sechs Jahren. Zu den Kontakten meinte ich, dass nach zehn Jahren es etwas spät sein könnte, deswegen so früh als möglich. Doch weiss ich auch, welche Zeit der Beginn in Genua in Anspruch nehmen kann, um angenommen zu werden. Entsprechend will ich euch dahingehend auch nicht hetzen. Ihr werdet da sicherlich ein gutes Mittelmass finden."

Dann stutzte er kurz, denn die eine Frage in der Handelszusammenfassung war doch ein klein wenig überraschend. hatte dies jemals sonst jemand erfragt?
"Nun, der Kontakt sollte natürlich am besten nicht nur aus einem Namen bestehen. Kontaktmöglichkeiten, wo trifft man ihn gut an, was kann der Kontakt leisten oder in unserem Falle, welchem Clan gehört er an und welchen Rang, welches Amt hat er in der Domäne inne... Solche Zusatzinformationen sind für einen Erstkontakt wichtig."

Bei der Erwähnung von Charda legte er sein haupt leicht schief und schüttelte dann ebenfalls mit dem Kopf.
"Die verehrte Charda, Ancilla vom Clan der Gelehrten, Kind und Gesandte der Tarratia von Utica, Meisterin der Protokolle in Marsala, Ahn des Clans der Gelehrten, beschäftigt sich hier mit der Jagd auf den Gangrel Brimir und nicht mit der Kunst. Zudem ist sie keine ehemalige Angehörige eures Clans, ausser ihr wisst mehr als ich und ihre Existenz ist ebenfalls beendet worden. Nein, ich sprach von Seresa, Neugeborene des Clans der Gelehrten und einst Herold der Domäne Genua. Sie verstand sich vor allem auf das Handwerk des Schreibens. Doch unsere Gespräche waren weniger künstlerischer Natur, als vielmehr betreffend anderer, weitaus wichtigerer Angelegenheiten in Genua. Doch sie und ihr Bruder im Blute verweilen leider nicht mehr unter uns."

[Gabriel Ducas]

Mit einem erfreuten und sanften Nicken nahm Gabriel die Anmerkungen des Herolds entgegen. „Nun ich hatte nicht geplant mit der Übermittlung des Kontaktes 10 Jahren zu warten. Ich habe ungern Schulden, wenn ihr versteht.“ der Brujah lächelte bei seinen letzten Worten entschuldigend. Er hatte den stutzenden Ausdruck auf Galenoes Miene offensichtlich bermerkt, ging jedoch nicht genauer darauf ein, da er offenbar alle Informationen bekommen hatte, die er benötigte. „Fein. Ein Handelskontakt in den Süden also. Das liegt im Bereich des Möglichen.“ bestätigte er nur kurz, den genannten Preis ehe er mit interessiertem Ausdruck auf die beiden Clansgeschwister zu sprechen kam.

„Oh verzeiht da habe ich euch falsch verstanden. Natürlich weilt die verehrte Charda, meines Wissens nach, immer noch unter uns. Wenn ich auch noch nicht das Vergnügen hatte, ihr selbst zu begegnen. Doch so sagt, was ist der wohlwerten Seresa zugestoßen? Es betrübt mich sehr von ihrem Ende zu hören. Was ist ihr und ihrem Bruder zugestoßen?“ aus den Worten sprach echtes bedauern.

[Nubis]

"Gut," er nickte das Geschäft ab, denn es gab von seiner Seite nichts mehr hinzuzufügen und offenbar hegte er auch keinen Zweifel daran, dass Gabriel seine Schuld in einem guten Umfang begleichen würde...sobald er es eben konnte.

So änderte sich der Blick des Herolds, denn auch ihm war ein Bedauern anzumerken, welches sicher nicht jeder Kainit zeigen oder gar fühlen würde. Er sprach leise, denn dieses Thema war nichts, was sich hier zu weit ausbreiten sollte.
"Sie...forschte in Dingen nach, die ihr wahrscheinlich zu sehr zum Verhängnis wurden. Ihr Bruder im Blute sprach deswegen mit mir. Genua hatte vor einigen Jahren starke Probleme mit Stillebrüchen, ein Grund, weswegen ich auch selbst sehr viel Wert darauf lege, diese zu vermeiden, und diese führten dazu, dass einige Kainiten nun nur noch Asche sind. Einige von ihnen wurden aus ihren Behausungen gezerrt und der Sonne überantwortet von einem Mob, der sich hier gebildet hatte. Sie versuchte Ursachen und Hintergründe zu ergründen und wurde sicherlich in eine Falle gelockt. Sie war nicht lange Herold Genuas, letztlich nahm ich ihren Platz ein, auch um das Amt weiterhin mit jemandem besetzt zu sehen, dem Genua wichtig ist...und nicht von einem ihrer Gegenspieler."

Sein Blick fiel auf Toma für einen kleinen Moment, doch versuchte er dies nicht zu offensichtlich zu gestalten. Etwas skeptisch verblieb er bei ihm, ehe er sich wieder Gabriel zugewandt hatte.
"Ihr Bruder dagegen fiel wenige Zeit später bei einem Hoftag in der Ausübung seiner Pflicht als Liktor..."

[Gabriel Ducas]

Auch Gabriel nickte kurz und sprach „Gut.“ Somit waren sich die beiden Kainiten offenbar handelseinig. Ein respektvolles Nicken gegenüber dem Herold und somit war die Sache offenbar auch für den Brujah erledigt und er folgte mit seinem Blick den Augen des Kappadozianers in Richtung Toma. Ein Gegenspieler von Seresa? Doch was sollte Toma davon haben, wenn doch Galeno das Amt geerbt hatte? Gabriel runzelte fragend die Stirn und wendete sich direkt an seinen Gegenüber. „Wollt ihr damit sagen die wohlwerte Seresa hat die Tradition der Stille gebrochen und weilt deshalb nicht mehr unter uns? Oder waren es Nachforschungen zu den Traditionsbrüchen anderer, die eine Falle waren? Ist eine Vernichtung, entgegen der Anweisungen des Prinzen nicht ebenfalls ein Bruch der Traditionen? Wurden denn, die Übeltäter von ihrer höchst verehrten Majestät bestraft?“ seine Augen verweilten nachdenklich auf Toma.