[1064] Sprechstunde [Aurora, Galeno, Iulia] [Tratsch und Sachgeschichten]

[Dezember '21]
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Aurora
Salubri
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[1064] Sprechstunde [Aurora, Galeno, Iulia] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Aurora »

Stille. Ein Wort bezeichnend sowohl für die Lautlosigkeit, die Abwesenheit von Geräuschen als auch die Bewegungslosigkeit. Stille…dieses Wort…nichts davon traf auf das zu, was sich im hier und im jetzt in diesem Elysium der Domäne abspielte. Leise Gespräche, hier ein Flüstern, dort ein normal gesprochenes Wort und in der Ferne ein dumpfes Donnergrollen, gepaart mit dem stärken werdenden Wind.

Stille…die Casa hatte zum jetzigen Zeitpunkt nichts mit dieser Definition gemein. Nach ihrer Begrüßung durch die Harpyie entfernte sich Aurora mit ruhigen aber bestimmten Schritten wieder von der Gastgeberin um Platz zu machen für die weiteren nach ihr angekommenen Gäste. Fremde, als auch bekannte Gesichter erschienen nach und nach und füllten die Casa mehr und mehr. Jeder, der erschien und ihren Blick suchte und fand, dem gab sie ein höfliches Nicken als Begrüßung, wissend das der andere seine Schritte zunächst in Richtung der Gastgeberin lenken würde. Oder doch nicht? Der Herold schien etwas anderes im Sinn zu haben…

Aurora selbst blieb schließlich an einem der Stühle stehen, der zusammen mit drei anderen um einen kleinen Tisch geordnet war auf dem auch in der heutigen Nacht Pergament und eine Feder nebst Tinte lag. Ihr Blick blieb dabei zunächst noch konzentriert auf der Gastgeberin, dann seufzte sie leise, blinzelte zweimal und drehte den Kopf seitlich zum Stuhl. Eine Wahl von vielen die noch kommen würden. Eine Wahl, die sie selbst treffen konnte.
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Nubis
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Re: [1064] Sprechstunde [Aurora, offen] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Nubis »

Der Herold trat an das Einhorn heran und grüsste sie mit ruhigen und leisen Worten.

"Werte Aurora... schön euch einmal wieder zu sehen. Wie geht es euch und was treibt euch die Nächte um?"

Seine Haltung war aufrecht und ein wenig auf Abstand, dennoch nicht zu sehr, denn schliesslich stand er für ein offenes Gespräch ein.
Das zu lernen, was Gott uns durch die Not lehren will, ist wichtiger, als aus ihr herauszukommen.
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Aurora
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Re: [1064] Sprechstunde [Aurora, offen] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Aurora »

Ein leicht geneigter Blick auf den Boden, ein erneutes Senken des Kopfes in seine Richtung als weiteres Zeichen der Begrüßung, wie er im gewissen Abstand vor ihr stehen blieb. Er war bereit für ein Gespräch mit ihr.
„Wohlwerter Galeno Fiore, Herold in der Domäne Genua.“ Die Worte erklangen fließend und zunächst abschließend. Denn sie nahm sich bewusst die Zeit, vielleicht beschlich sich sogar schon der Gedanke das es damit endete, doch endlich erlöste sie ihn.
„Ich…bin hier. Wieder hier. Ich ward nie vollständig verschwunden obwohl manche Nächte…schwer waren…“ ein leises Seufzen, ein kurzes Schließen der Augen. Dann blickte sie sich bewusst kurz um und brach damit das Thema ab.

„Ich bin...nicht... erstaunt viele neue Gesichter zu sehen. Neue Möglichkeiten für die Domäne. Neue Möglichkeiten für jeden einzelnen der sich hier aufhält. Doch vermisse ich auch so manches Gesicht und…für meinen Clan stehe ich hier alleine.“ Ihr Blick an ihn gerichtet war ernster, kein feines Lächeln umspielte mehr ihr Gesicht wie früher.
"So wie ich der Einladung entnahm scheint dies nicht das erste Mal zu sein, das eine der Harpyien der Domäne zu dieser Veranstaltung einlädt. Wohl wahr ein gute Idee unter wachsamen Augen in friedfertiger Umgebung erste Kontakte zu knüpfen. Oder nicht?"
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Nubis
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Re: [1064] Sprechstunde [Aurora, offen] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Nubis »

"Viele neue Gesichter," er nickte bestätigend, aber zögerlich und mit einer Skepsis im Blick. "Viele haben Genua schon betreten, manche haben sogar hier etwas aufgebaut, doch nicht alle halten sich hier und sind längerfristig auch von Nutzen für die Domäne und ihrer Mitbewohner. Manch einer mag sich anderes erhoffen, als es ihm die Domäne bieten kann. Manche fühlen sich ungerecht behandelt, andere erreichen ihre Ziele nicht, wieder andere vergehen..."

Er blickte sie ernst an. "Euer Clansbruder hatte sich dazu entschlossen, sich aus der Politik und somit auch den gesellschaftlichen Anlässen herauszuhalten. Eine Entscheidung, die ihm wahrscheinlich irgendwann seine Stellung und sein Amt kosten wird. Doch es ist gut, dass ihr euch zeigt. Ihr werdet euch daran gewöhnen müssen, dass ihr allein da steht, denn auch wenn ein neues Gesicht eintreffen sollte, das von eurem Blute stammt, so fragt sich, ob jener oder jene auch länger bleibt. Wie steht es mit euch? Werdet ihr euren Clan hier vertreten?
Im Übrigen seid ihr damit nicht alleine. Viele andere hier sind derzeit ebenfalls alleine. Es scheint so eine Eigenart von Genua zu sein, dass manche Clans häufiger anzutreffen sind und manche eher nicht, sich kaum hier halten oder gar fehlen."

Ein Lächeln huschte über das Gesicht, als er auf ein andere, möglicherweise angenehmeres Thema zusteuerte.
"Es gab schon einige Veranstaltungen. Zu den ersten dieser Art konnte ich nicht erscheinen und sie waren wohl auch nicht so offen, doch die letzte war...interessant. Ich halte es für etwas Gutes, dass solche Möglichkeiten geboten werden, denn es sind gute Fenster, durch die wir in unsere Gesellschaft blicken können. Zur Begrüssung, aber auch danach, wird ein Einblick in die Stellung der Gäste möglich. Es kann erkannt werden, wer sich damit arrangieren kann und wer nicht. Und natürlich ist es ein Anlass, an dem auch besondere Ereignisse oder andere Anlässe bekannt gegeben werden können...ganz zu schweigen von sonstigen Austausch unter den Mitgliedern der Domäne."

Seine Mundwinkel glitten allerdings leicht hinab, als er sie korrigierte. "Mittlerweile ist sie die einzige wohlwerte Harpyie Genuas. Achilla werden wir nicht mehr sehen, denke ich. Dies teilte mir jemand recht eindringlich mit."

Er wechselte allerdings wieder das Thema, indem er sich kurz etwas aufrichtete und es so aussah, als würde er tief Luft holen, was natürlich nicht der Fall war.
"Wie steht es um eure Arbeit im Heilerhaus? Oder generell um eure Bemühungen, die Stadt gesund zu halten? Fortschritte? Probleme? Benötigt ihr bei etwas Unterstützung?"

Das gesamte Gespräch über war der Klang der Stimme ausgesprochen angenehm und gerade gegen Schluss sogar recht einfühlsam. Als interessiere es ihn wirklich.
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Aurora
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Re: [1064] Sprechstunde [Aurora, offen] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Aurora »

Sie ließ ihn ohne Unterbrechung reden, nur ihr Blick verweilte nicht immer bei seinem. Vielleicht suchte sie in der Ferne nach Antworten oder aber sie hoffte mit dem Blick auf den Ausgang der Casa, dass ihr Clansbruder jetzt in diesem Moment auf der Versammlung erscheint. Doch nichts dergleichen geschah.
"Ja…meine Pläne sehen keine baldige Abreise oder ein Verlassen der Domäne vor. Ich bin hier. Und da ich bleibe, muss und werde ich lernen mich auch hier auf der politischen Ebene zurecht zu finden. Doch kann ich seine Entscheidung verstehen."

Der Themenwechsel auf die vergangenen Versammlungen entlockte ihr kein Lächeln, vielmehr wurden die Lippen etwas fester zusammengepresst und der Blick ging hinüber zur Gastgeberin und ihrem Clansbruder Luitprand. Sie musste blinzeln, brach dann ab und sah Galeno wieder an.
„Ich kann nicht erkennen, welche Erfahrung es bringen mag nur von einer Person in die Stellung der Gesellschaft eingeordnet zu werden. Und wie ordnet sich dann diese Person selbst ein? Und welchen Zweck verfolgt sie mit der Vorstellung der Vergangenheit, wenn sie anderen bekannt ist? Die Erinnerung wach zu halten? Oder Vorurteile in Gästen zu schüren, die einen Austausch unter den Mitgliedern erschweren. Nein, wohlwerter Galeno Fiore…“sie senkte die Augen und neigte kurzzeitig leicht den Kopf nach unten „…eine sehr große Macht und mit Akzeptanz in den Händen jetzt nur noch einer Person…wo einst zwei waren...“ Ihr Blick suchte wieder gezielt den seinen, blinzelte und für einen Moment schlich Müdigkeit in ihren Blick und sie seufzte. „Setze ich nur meine Lehre aus der Vergangenheit an, so stünde meine Person nicht hier. Die Erinnerung an diese erste Art von Treffen…doch scheint sich der Grundgedanke zumindest weiter getragen zu haben…aber ich denke die Gastgeberin wird die Gunst der Stunde zu nutzen wissen und das Wort bald ergreifen, verbunden mit meiner Hoffnung das sie diesmal ihre Worte weise wählt.“ Der Klang ihrer Stimme war zu Beginn ihrer Rede mit einer Spur von Schärfe versehen, die aber nach und nach wieder herausgenommen wurde. Stattdessen wurde sie leiser, bis zum Ende hin nicht mehr als ein leises von Hoffnung geprägtes Flüstern sein Ohr erreichte.

Die Stille, die darauffolgte, ging einher mit dem von ihm erneut eingeschlagenen Themenwechsel, denn auch die Salubri veränderte die Haltung, presste ihre Lippen nicht mehr so fest aufeinander, doch ein Lächeln war noch immer nicht bei ihr zu erkennen.
„Unsere Bemühungen die Stadt gesund zu halten sind schwierig. Daher bin ich immer um jede Hilfe und jedes Angebot dazu dankbar. Ich möchte und bin offen zu euch. Ich stehe wieder an einem Anfang, denn der Preis für einen Fehler war ein hoher Preis gewesen.“ Ihr Blick war für einen Moment von Trauer durchzogen, ehe er sich wieder klärte. „Gäste, die diese Domäne besuchen und bleiben wollen, erhalten nicht oft die Aufgabe sich auch um deren Gesundheit zu kümmern und die, die sie bekommen…nun sie sind wieder verschwunden. Auf dieser Basis verfolge daher zunächst die Aufgabe, die ihr mir auch einst nanntet und führe eine Liste über die Toten, um die Möglichkeit von Seuchen frühzeitig zu erkennen oder ob es bei den Toten allgemein Zusammenhänge gibt, wie gemeinsame Orte oder eine gemeinsame Form der Verwandtschaft oder…etwas was sie alle gemeinsam aßen…Parallel dazu stehe ich vor weiterer Arbeit hinsichtlich der Beschaffung von Heilkräutern und der daraus resultierenden Herstellung von Salben. Dabei benötige ich Hilfe. In diesem Fall eher materielle Hilfe.“ endlich, ein kleines, aber erkennbares Lächeln, doch so schnell es gekommen war, so schnell war es wieder verschwunden und die Miene der Salubri wurde wieder ernst.

„Sie kommt also nie mehr zurück? Signora Achilla?“ sie wechselte wieder abrupt das Thema. „Wenn es endgültig ist, so bedaure ich das. Ich sah, auch wenn wir uns nicht seit Jahren kannten, in ihr eine sehr kluge Person, deren Worte ein gewisses Gewicht besaßen.“
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Iulia Cornelia
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Re: [1064] Sprechstunde [Aurora, offen] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Das ist sie. Oder womöglich auch war sie. So genau weiß dies wohl Keiner, auch wenn ihr das Gewicht ihrer Worte damals bedauerlicherweise falsch eingeschätzt hattet, werte Aurora.“, erklang die Stimme der Harpyie hinter der Salubri mit einem ruhigen, unaufgeregtem und angenehm warmen Ton.

Dann trat sie weiter in ihr Sichtfeld, als sie ihr geradezu beiläufig zu verstehen gab: „Sowie meine Intension euch diskret zu verstehen zu geben, dass ihr gesellschaftlich über ihr steht.“ Ihr Blick aus blaugrauen Augen wanderte leicht in Richtung Arash, als sie ergänzte: „Oder auch über der werten Geissel.“ Sie sah zu Aurora zurück, zuckte nur sanft mit den Schultern, ganz so, als würde sie derartiges wohl nie verstehen.

Dann machte die Harpyie jedoch eine beinahe wegfegende Geste, als sie andachtsvoll weiter zu verstehen gab: „Aber ja, als Harpyie weiß ich durchaus wo jeder Kainit in der gesellschaftlichen Ordnung steht, denn das ist es was die Würden und die Pflichten meines Amtes mit sich bringen, in welchem ich dem Prinzen dieser Domäne diene.“ Ihre blaugrauen Augen lagen ruhig in denen ihres Gegenübers, als sie anbot: „Solltet ihr also bestimmte Fragen nach Erfahrungen, Zweck, Tatsachen oder auch meiner eigenen Position haben, werde ich sie euch gerne im Anschluss hieran beantworten.“

Ihr Blick ging kurz zu dem Kappadozianer, als sie an diesen gerichtet sprach: „So ihr die werte Aurora und mich jedoch für einen Moment entschuldigen würdet, werter Galeno? Ich hatte nicht mit ihrem Hiersein gerechnet, nachdem sie als verschwunden galt und ich würde gerne noch ein paar privatere Worte diesbezüglich mit ihr wechseln, bevor ich mich an die versammelte Gesellschaft wende.“
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Nubis
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Re: [1064] Sprechstunde [Aurora, offen] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Nubis »

"Sie war klug, ja. Nur ob dies für Clavicula gereicht hat?"
Er schüttelte sacht mit dem Kopf. "Dort herrschen grobe Sitten. Ich habe erlebt, wie offen jemand dort enthauptet wurde und damit geprahlt wurde. Einige Leichen von dort weissen Verstümmelungen auf, die mehr Wunden gleichen, die eine rasende Bestie verursacht hat und doch war es diese Gruppe, die ich selbst schon gesehen habe.
Mir wurde deutlich gemacht, dass Genua sie so schnell nicht wieder sehen wird. Die Quelle war da deutlich und zumindest in dem Punkt vertrauenswürdig."

Zu mehr kam er nicht mehr, denn die Harpyie setzte an zu sprechen. Sicher hatte sie alles mitbekommen.
Galeno liess das begonnene Wort ungehört verklingen und gab ihr praktisch den Weg frei.

"Nun, offensichtlich gibt es Gesprächsbedarf unter vier Augen, so will ich nicht stören."

Er wandt sich nochmals an Aurora. "Ich werde zu gegebener Zeit noch einmal euch treffen wollen, doch an einem anderen Ort."

Erst an Iulia, dann Aurora, gab es ein verabschiedentes Nicken.
"Gehabt euch wohl."

Er zog sich zurück und wohnte dem Treffen weiterhin bei, doch eher als Beobachter.
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Aurora
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Re: [1064] Sprechstunde [Aurora, offen] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Aurora »

Sie wollte gerade ansetzen ihm zu antworten, als sie deutlich die Stimme von Iulia vernahm, die näher an beide herangetreten war. Als Folge davon konnte es die Salubri für einen Moment nicht verbergen, dass sie davon überrascht war, im gleichen Augenblick aber Verständnis zeigte und sich minimal mit dem Körper seitlich bewegte, so dass auf dieser Ebene ein offener Raum entstand.

Die folgenden Worte nahm sie auf, ohne ein Wort an die Ventrue direkt zu richten, ein bis zweimal schloss sie kurzzeitig die Augenlider, aber es folgte doch noch ein leichtes Senken und wieder Heben des Kopfes, als Iulia ihr ein Angebot bezüglich ihres Amtes unterbreitete. Dann richtete sie ihren Blick wieder auf Galeno und senkte erneut den Kopf.

„Ich danke euch...für das Gespräch.“ Es erklang nicht wie eine Floskel, sondern ernst gemeint, doch mit einem traurigen Unterton begleitet.

Sie wartete einen Moment ab, bis der Herold sich von ihnen entfernte, bei dem sie ihm einen Moment hinterherblickte, ehe sie wieder ihren Körper so drehte, dass diesmal Iulia im Mittelpunkt stand. Sie ließ den Blick kurzzeitig seitlich schweifen, aufnehmend wer in ihrer unmittelbaren Umgebung stand.
„Ist dieser Ort ausreichend als privater Rahmen oder…?“ Sie ließ die Frage bewusst offen. In ihrer unmittelbaren Umgebung befanden sich 2 Gäste der Veranstaltung, die bei normaler Gesprächsstärke durchaus mithören konnten.

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Iulia Cornelia
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Re: [1064] Sprechstunde [Aurora, offen] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia nickte dem Kappadozianer dankend zu, doch schien es nicht, als würde sie all zu lange sein Gespräch unterbrechen wollen. Stattdessen machte sie nicht einmal den Eindruck, als würde sie sich sonderlich darum scheren, wie weit er sich überhaupt entfernen würde. Offenkundig war es mehr der Höflichkeit gegenüber Aurora geschuldet, denn einer tatsächlichen Diskretion.

Ruhig lagen die Geschenke, welche die Harpyie in jener Nacht erhalten hatte, derweil in ihren feingliedrigen Händen, während sie Auroras Blick über die Gesellschaft kurz folgte, bevor er erneut auf der Salubri vor ihr zu liegen kam. „Für mich mag es ausreichend genug sein.“, erklärte die Ventrue entsprechend mit einer entspannten Stimme.

„Davon ab habe ich nicht vor viel eurer Zeit in Anspruch zu nehmen.“, meinte die Harpyie weiter, bevor sie sich bei ihr erkundigte: „Aber sagt, wie geht es euch? Wie ich bereits erwähnte hieß es, ihr wärt verschwunden gewesen. Ich war besorgt, als ich hiervon hörte.“
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Aurora
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Re: [1064] Sprechstunde [Aurora, offen] [Tratsch und Sachgeschichten]

Beitrag von Aurora »

Ein langer Moment des Schweigens folgte ihren Worten. Wäre sie noch ein Mensch würde die Zeitspanne ausreichend sein einmal tief Ein – und Auszuatmen. Doch beide brauchten hier und jetzt nicht vorzutäuschen, dass sie noch Atmen müssten.

„Ich danke euch für die Frage nach meinem Befinden…“ endlich unterbrach die Salubri die Stille und ein Lächeln, das als höflich aber ernst gemeint interpretiert werde konnte, zierte ihre Lippen. „Mir geht es…gut. Viele Kilometer weit trug mich der Weg. Auch meinen Erzeuger sah ich wieder. Doch ich wusste stets, dass diese Reise nicht bei ihm endete. Mein Weg, sein Ziel blieb stets Genua… Wir wachsen doch stets an den Aufgaben und wir…sollten dennoch einen Blick abseits der Wege richten. Uns selbst hinterfragen, was wir gesagt, was wir gedacht, was wir getan haben...Womöglich lichten sich dadurch so manche Schleier und wir können etwas sehen, was uns zuvor verborgen blieb.“
Sie senkte den Blick vor der Harpyie noch einmal und hob ihn dann erneut an, blinzelte und beobachtete dabei die Emotionen von Julia als Nachgang auf ihre Worte.

„Benedictus momentum pacis“ wechselte sie ohne Abstriche bei der flüssigen Aussprache zu machen ins Lateinische und beendete damit zunächst das Thema.

„Ich vernahm bereits, dass dies nicht die erste Veranstaltung dieser Art an diesem Ort des Friedens ist…nun Gespräche sind und bleiben sehr wichtig….Ich hoffe auf weitere Fortsetzungen?“ sie ließ den Satz als leise Frage ausklingen, allerdings erklang der Ton dabei so, dass sie bereits wusste, dass es keine Frage dazu gab.

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