[1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

[Dezember '21]
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Tankred Drengot
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[1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Tankred Drengot »

Eine Weile nach dem Empfang Iulias entschloss sich der Krieger vom Clan der Verborgenen, ihr Angebot wahrzunehmen, um die Feinheiten der hiesigen Etikette, die Rangfolge der Gesellschaft der Nacht und die Sicht des Zepters auf den Staus Quo in Erfahrung zu bringen. Es war für Tankred auch eine Frage der Höflichkeit, ein solches Angebot nicht abzulehnen. Außerdem war der Nachfahre des Fürsten nicht die schlechteste Quelle für Neuigkeiten. Der Nordmann war sich dabei unklar, wie weit er in seinen Fragen gehen konnte, ohne, dass die Holde ihm seine Neugier übel nahm. Sie erschien ihm sehr angenehm und überaus freundlich. Doch sollte man gerade dann stets auf der Hut sein, um nicht blind ins Verderben zu rennen. Sein Erzeuger vermittelte ihm, Kainiten nicht nur an den Worten, sondern vielmehr an deren Taten zu messen.
Wahrlich, die Harpyie hatte einen guten Stand und Leumund, Vorsicht hatte sich allerdings noch nie als falsch herausgestellt.
In einer Vollmondnacht hinterlegte er am Leuchthaus zwischen Genua und Quinto al Mare eine Nachricht für die Dame aus de Reihen des Szepters
Wohlwerte Iulia Cornelia,
Harpyie von Genua,
Neonata vom hohem Clan des Szepters,
Nachfahre der Aurore, la principessa bianca, Fürst von Genua, Ahn des Szepters,
Vom Bluthe Alexandre de Paris,

ich hoffe, Ihr seid wohlauf.

So Eure Offerte noch Bestand hat, möchte ich diese gerne dankend annehmen und ersuchen meine Person hinsichtlich den etikettären und politischen Gegebenheiten der Domäne Ihrer höchst verehrten Majestät Aurore zu bilden.
Bitte lasst mir über das Elysium eine entsprechende Antwort zukommen. Ich wäre erfreut, teiltet Ihr mir einen möglichen Ort und Zeitpunkt unseres Treffens mit.

Ich verbleibe in Ehre und wünsche Euch Heil.

Tankred Drengot,
Neonatus vom Clan der Verborgenen,
Nachfahre von Il Straniero
Vom Blut des Grendels
Hält mich auch kein anderer beim Worte, so wird es um desto mehr Pflicht, dass ich mich selbst dabei halte.
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Iulia Cornelia
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Re: [1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Bei seinem nächsten Besuch im Elysium war ein Schreiben für den Nosferatu hinterlegt worden. Eine Einladung in eben jenes mit einer mehr als großzügig bemessenen Vorlaufszeit. Offenkundig war sich die Harpyie nicht schlüssig darüber, wie regelmäßig der Neuankömmling wohl dieses besuchte, oder aber sie ließ ihn bewusst länger warten, da sie ihn eigentlich um eine privatere Kontaktmöglichkeit ersucht hatte.

Die Worte in silberner Tinte waren jedoch auf sicher nicht günstigem Pergament verfasst und mit einem weißen Wachs ohne Siegel verschlossen worden. Das Schreiben enthielt entgegen Tankreds gekürzten Vorstellung auf der Veranstaltung, nun auch den Zusatz Il Stranieros, sowie ihre eigene vollständige Ahnenlinie. Sie dankte ihm höflich für seine Zeilen und die Frage nach ihrem Wohlauf sein, welches sie bestätigte und mit freundlichen Worten ihrerseits über sein Befinden und Einleben in Genua entgegnete. Sie verlieh zudem ihrer Freude Ausdruck ihn wiederzusehen, nannte den entsprechenden Termin in der Casa und verblieb mit Wünschen über allzeit sichere Wege, bis man sich wieder begegnete.

Es war entsprechend später Herbst geworden, als die Harpyie eine Stunde nach Mitternacht sich wie so oft im Elysium einfand. Weiß und von einer schlichten Eleganz geprägt, war das Kleid unter ihrem grauen Umhang, den sie sich nach dem Betreten des Elysiums über den linken Arm drapiert hatte. Ihre Schritte in weichen hellen Lederschuhen waren gleichmäßig gesetzt, während sie mit einer aufrechten Haltung den spiegelnden Boden der Casa betrat. Ruhig wanderten ihre blaugrauen Augen über den Raum, diesen überschauend und prüfend, ob ihr Gegenüber bereits dort war, anderenfalls zu den Aushängen schreitend, um diese derweil auf mögliche Neuigkeiten zu überprüfen.
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Tankred Drengot
Nosferatu
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Re: [1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Tankred Drengot »

Tankred freute sichauf das nächste Treffen mit der holden Iulia. Er wollte einen guten Eidruck machen. So kleidete er sich in seine guten Gewänder nachem er sich gereinigt und frisiert hatte. Er war ein wenig unruhig, bat ihm die Fürstentochter ins Elysium. Ursprünglich bot sie an, einen etwas privateren Rahmen für ein erneutes Treffen nutzen zu wollen; vielleicht hatte er da auch etwas falsch verstanden. Tankred ergriff eine Rolle aus Leder und warf einen letzten prüfenden Blick auf das Schruftstück. Der Krieger befand es für gut und packte es schließlich ein. Er verließ seine Unterkunft und ging ungesehen zu dem Ort des Friedens.
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Iulia Cornelia
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Re: [1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Mit einem sanften Lächeln, begleitet von einer zarten Geste lud die Ventrue wenig später den im Elysium erschienen Nosferatu ein, doch näher zu ihr zu treten, wo sie ihn mit freundlichen Worten und einem leichten Nicken empfing.

„Wie schön euch wieder zu sehen, werter Tankred Drengot. Es freute mich sehr von euch zu hören.“, begann Iulia mit einer gewohnt melodischen und ruhigen Stimme, bevor sie sich weiter erkundigte: „Ich hoffe, ihr seid wohl auf und habt euch inzwischen gut in die Domäne Genua eingewöhnen können?“
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Tankred Drengot
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Re: [1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Tankred Drengot »

Tankred betrachtete das strahlende Antlitz Iulias. Allein ihr Lächeln hatte etwas magisches a sich. Der Krieger fühlet sich wärmer in Ihrer gegenwart. Der junge Nosferatu gemahnte sich, nicht zu sehr, ihrem Zauber zu erliegen und aufmerksam zu bleiben.
Ihre Stimme war wie immer freundlcih. Er forschte nach einen Unterton des Ärgers, fand aber keinen, was ihn erleichterte.

"Die Freude ist ganz auf meiner Seite wohlwerte Julia Cornelia." gab er von sich. Tankred bemühte sich, seiner Stimme ein angenehmes Timbre zu verleihen.

"Gut auf bin ich. doch stehe ich immer noch am Anfang meine Eingewöhnung. Es gibt zu viel zu tun und zu viele Hürden, um dieses Ansinnen schnell voranzutreiben. Doch muss ich konstatieren, dass ich mich nicht unwohl in der Domäne ihrer höchst verehrten Majestät fühle."

tankred wusste, dass Iulia die Andeutungen erläutert haben wollte. Doch wollte er nicht mit der Tür ins Haus fallen und ihr die Möglichlieten der Selektion überlassen.

"Wie ist es Euch seid unserem letztem Treffen ergangen?" fragte Er die Holde, um ihr auch etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Tankred lächelte sie verschnmitzt an.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Mir ist es gut ergangen.“, begann die Ventrue freundlich, bevor sie erwiderte: „Auch wenn mir das Gefühl der vielen Arbeit und manch Hürden nicht gänzlich unvertraut sein mag. Aber es freut mich sehr zu hören, dass ihr euch nicht unwohl in Genua fühlt.“ Ihre freie Hand deutete in Richtung der Sitzgelegenheiten, als sie einladend meinte: „Wollen wir uns nicht setzen?“

Ihr Körper wies bereits in jene Richtung zu gehen, doch wartete sie der Höflichkeit halber die Antwort ihres Gegenübers auf ihre rhetorische Frage ab, bevor sie nach dessen Entscheidung nickte und sich bei ihm erkundigte: „Ihr hattet erwähnt ihr seid daran interessiert euch hinsichtlich der etikettären und politischen Gegebenheiten der Domäne bilden zu wollen. Welcher Bereich ist es, der euch hierbei am meisten interessiert und mit dem wir beginnen sollen?“
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Tankred Drengot
Nosferatu
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Re: [1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Tankred Drengot »

Tankred nicht stumm, als Iulia fragte, ob sie sich setzten wollten. Der Krieger wartete, bis die Dame sich niederließ, bevor er es ihr gleichtat.
Auch wenn er die Frage nach seinem Begehren erwartete, schließlich war dies der Grund ihres Zusammenkommens, war der Nordmann von der Direktheit der Fürstentochter überrascht, er hatte sich auf einen seichteren Gesprächseinstieg vorbereitet. Tankred versuchte die aufkommende Überforderung zu überspielen. (@Tankred Drengot (Basti) I rolled 6d10 for you which resulted in 31. Results: 10 3 4 6 6 2.)

"Wohlwerte Julia. Es gib viele, sehr Thematiken, von denen ich begehre, Sie zu erfahren oder von Eurer Position heraus beleuchtet wissen mag. Bevor wir dazu kommen, möchte ich, so Ihr einverstanden seid, zwei Formalitäten klären; die, wie ich Euch Eure Großzügigkeit vergelten darf und jene, welche Themen Ihr heute Abend nicht zu besprechen wünscht."

Tankred versuchte sich an einem Lächeln. Er war sich sehr sicher, dass dies aufgrund seiner Monstrosität nicht gelang. Das Elysium gab vor, seine entstellte Fratze offenbaren zu müssen. Wie gerne wäre er für Iulia anmutig gewesen.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Ventrue erwiderte das Lächeln des Nosferatu sanft, bevor sie dem diesem zu verstehen gab: „Nun ich für meinen Teil würde per se keine Themen im Vorfeld ausschließen wollen, allerdings bin ich natürlich auch nicht über alles gleichermaßen informiert, weshalb es durchaus geschehen könnte, dass ich zu einem Thema nur sehr wenig oder womöglich auch nichts sagen kann. Davon ab hattet ihr mir bereits zu verstehen gegeben, über welches ihr lieber schweigen möchtet und auch das Nein der Euren hinsichtlich Clansinterna bin ich durchaus gewohnt, weshalb ihr unbesorgt sein könnt, dass ich dies respektieren werde.“

„Was derweil meine Großzügigkeit anbelangt.“, griff die Harpyie das andere Thema nach einem Moment des Schweigens auf, bevor sie ihm erklärte: „So hängt dies sicher mit davon ab, worüber wir uns explizit unterhalten oder auch austauschen mögen. Entsprechend würde ich euch ungerne bereits jetzt im Vorfeld etwas nennen wollen was ihr für mich tun könnt, nur um später festzustellen, dass dies unangemessen hoch oder womöglich auch bedeutend zu nieder gewesen wäre. Schließlich kenne ich euch kaum lang genug, um die Thematiken einschätzen zu können, die euch bewegen. Von der Großzügigkeit 1060 anno Domini einmal ab.“

Die Ventrue machte eine bewusste Sprechpause, bevor sie weiter fortfuhr: „Für den Beginn halte ich es entsprechend für durchaus angebracht, dass ich für jede Frage die ihr mir stellt, eine Antwort von euch auf eine meiner Fragen an euch erhalte. Somit sollte ein angemessenes Gleichgewicht gehalten werden können. Und so nicht, können wir am Ende sicher noch einmal sehen, wo Korrekturen notwendig geworden sind, und diese weiter besprechen.“
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Tankred Drengot
Nosferatu
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Re: [1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Tankred Drengot »

Der Krieger lauschte den Ausführungen der Ventrue. Er empfand Iihre Vorschläge als akzeptabel, im Fall des quid pro quo sogar als reizvoll. Die Dme eschien ihm insgeamt als recht großzügig. Auch wenn sie den selben Status innehatten, standen sie nicht auf der selben Stufe. Iulia war der Nachfahre des Fürsten, einem höchst verehrten Ahnen, Vasall der Domäne und sogar Hapiye.Was galt er hier im Vergleich, da er lediglich das Gastrecht besaß. Tankred war ihr für ihr Entgegenkommen dankbar.

"Wohlwerte Iulia Cornelia, ich danke Euch für diese Ausfürhungen." antwortete Tankred knapp. "Ich akzeptiere Euren Vorschlag mit Freuden."

Tankred verwog zu lächeln, doch wollte er sein Gegenüber nicht zu verschrecken. Er nickte Iulia bestätigend zu.
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Iulia Cornelia
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Re: [1064] Eine Frage der Höflichkeit [Iulia, Tankred]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulia lächelte auf das Nicken des Nosferatu hin. Offenbar war er ihr trotz deines monströsen Äußeren nicht unangenehm. Zumindest rümpfte sie ihre Nase nicht, noch wirkte sie angeekelt von dem Verborgenen. „Das freut mich.“, erklärte sie, bevor ihre feingliedrige zarte Hand eine darreichende Geste beschrieb und sie meinte: „Bitte. Stellt eure Frage.“
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