[1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred (SL)] [Weg der Könige]

[Januar '22]
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Ilario
Lasombra
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[1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred (SL)] [Weg der Könige]

Beitrag von Ilario »

Nach der Wintersonnenwende, genau eine Nacht danach, waren sie geladen: Alle jene Kainiten die der via regalis folgten. Wer wohl alles kommen mochte? Jung und Alt? Weitgereiste und Alteingesessene? Hoch- und Niedrigwiedergeborene?
Vereinzelte, sacht im Winterwind schaukelnde Laternen säumten die Wege von den Toren des Elysiums bis zu dessen Casa. Drinnen war es dunkel, bis auf einige weitere Laternen die den Weg hinauf zur Terrasse wiesen. Dort oben, mit Blick auf den Garten, stand der Hüter des Ortes. Ilario war wie so oft in eine dunkle Tunika samt Mantel gekleidet, alles, selbst Gürtel und Schuhwerk, war von tiefem Schwarz. Lediglich Silberstickereien an dem Säumen bildeten eine Ausnahme.

Im Halbkreis standen Sitzgelegenheiten die den Feldherrenstühlen des alten Rom nachempfunden waren, neun an der Zahl. Auf jenem ganz in der Mitte, unweit von Ilario selbst, lag ein in einer schwarzen, ledernen Scheide ruhendes Schwert. Es war recht schlicht, doch am Knauf war ein Rubin eingearbeitet.
Mit blassem Antlitz in die dunkle Nacht blickend erwartete Ilario seine Gäste. Hier waren sie unter sich und so gab er nicht einmal vor menschlich zu sein, weder fröstelte ihn die Winternacht, noch trieb sie ihm die Röte ins Gesicht oder ließ seinen Atem kondensieren. Diese Nacht war den untoten Herrschern der Nacht vorbehalten.
Die Nächte lehren viel, was die Tage niemals wissen.
- persisches Sprichwort
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Liutprand
Ventrue
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Re: [1065] Das was uns eint [Weg der Könige]

Beitrag von Liutprand »

Nicht lange nach der Einladung durch Ilario hatte Liutprand diesem für die EInladung gedankt und sein Kommen angekündigt.

In jener Nacht trug Liutprand die Kleidung eines langobardischen Feldherren. Ein mit Nieten verzierter Ledergambeson, mit Schafsfell gefüttert und gesäumt. Auf genagelte Schuhe hatte er verzichtet, um die Schritte durch die Stadt und durch das Elysium nicht unnötig laut zu gestalten. Stattdessen trug er weiche Wildlederschuhe. Seinen Gladius hatte er wie üblich den Wachen am Eingang überlassen. Doch die bemalte Holzscheide hing noch an dem genieteten Gürtel. Sie war mit schwarzer und roter Farbe bemalt und zeigte einen Jüngling mit phrygischer Mütze, der einen Stier durch einen Stoß in dessen Rücken tötete.

Bis zum Elysium hatte er sich in einen weiten Umhang mit großzügiger Kapuze verhüllt, legte auch diesen beim Betreten des Elysiums ab. Mit ruhigem Schritt folgte er den Laternen durch den Garten zur Casa und die Stufen hinauf zur Terasse. Er betrat diese mit der gebotenen Feierlichkeit und näherte sich dem Gastgeber. Für einen kurzen Augenblick fiel sein Blick interessiert auf das Schwert, doch dann legte er seine Aufmerksamkeit wieder auf Ilario. In gebührendem Abstand blieb er stehen und verneigte sich, senkte den Blick dabei, verharrte in dieser Position und erhob sich dann wieder.


"Guten Abend, verehrter Ilario. Ich danke Euch für Eure Einladung."

Sprach er mit respektvoller und klarer Stimme
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1065] Das was uns eint [Weg der Könige]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Er hatte bereits vor diesem Abend alle anstehenden Aufgaben priorisiert und diese so in den Nächten vor dem Treffen erledigt. Für die heutige Nacht, hatte er klar gemacht, duldete er keine Überraschungen. Die Kleider waren bereitgelegt und auch wenn sie wohl aus den Stoffen der einfachen Leute gefertigt waren, so waren sie doch in der Art der Fertigung und Passform ein Hinweis das der Brujah eben mehr war als bloß ein Handwerker. Wie häufig im Elysium trug er daher, eine dunkel gegerbte lange Lederhose und einen weißen Hemdsrock. Darüber diesmal jedoch noch eine Weste, in ähnlicher Färbung wie die Hose und einen dunklen Umhang, den er nur für gehobene Anlässe hatte fertigen lassen. Auffällig war lediglich seine Markante Fibel um den Umhang zu befestigen. Ein mattgolden schimmernder Kreis, mit einer Nadel in Form eines Pinsels, dessen Borsten sich um den Ring legten. Komplettiert wurde das Gewand durch eine fein gearbeitete lederne Umhängetasche in der sich, wie es gute Sitte war, ein Geschenk für den Gastgeber befand. Ein kleines, mit Wachs versiegeltes, Tiegelchen, dessen Schnur in rot gefärbt war.

Die Einladung eines Amtsträgers und Ancillas schlug man nicht einfach aus. Welch Licht würde das auf ihn werfen, wenn in der Zukunft bekannt werden würde, dass er eine solche Gelegenheit ausgeschlagen hatte. Dennoch war Gabriel etwas unwohl bei dem Gedanken sich so offen zu präsentieren. Zeigte er doch auch sonst nur in seltenen Momenten das sein innerer Kompass nicht der war, den man vermuten mochte. Wer wohl der Einladung folgen würde? Alle ihm bekannten Kainiten Genuas erweckten bislang den Eindruck als wollten sie, in irgendeiner Weise herrschen. Er hatte bei jeder Gelegenheit abgelehnt sich in die Politik der Nacht einmischen zu wollen. Es könnte also für manch Kind der Nacht überraschend sein, mich dort zu treffen. Er musste schmunzeln bei dem Gedanken und erst jetzt fiel ihm auf, dass er wohl, aufgrund seiner Gedanken, wohl fast den Eingang zu den Hallen des Hüters verpasst hätte. Einen Moment blieb er vor dem Giardino della Rosa silenziosa stehen, blickte sich um, ob sein Eintreten nicht ungewollte Aufmerksamkeit auf sich zog* und trat ein.

Mit ruhigen Schritten folgte er den sanft im winterlichen Wind flackernden Laternen, ohne Umwege in Richtung der Terrasse. Das schlichte Schwert, wenn auch mit einem teuren Rubin verziert schien ihn nicht sonderlich zu interessieren, hatte man doch den Brujah selbst noch nie mit Waffen gesehen. Er näherte sich den beiden Personen offen und zugewandt, so dass es nicht den Anschein erwecken würde, er würde herumschleichen. Ohne den Kopf zu drehen, musterte er den Mann in langobardischer Feldherren Kleidung, reagierte jedoch vorerst nicht auf diesen und trat schweigend und huldvoll vor den Hüter des Elysiums. Der Ältere würde ihm das Wort erteilen, so er dies wünschte, daher senkte er Kinn und Blick und verneigte sich vor dem Magister. Mit einer fließenden Bewegung nahm er aus seiner Tasche den kleinen Tiegel und bot ihm dem Hüter des Elysiums dar. Er verblieb in dieser Verbeugung, mit dargebotener Gabe bis der Ancilla ihm einräumte sprechen zu dürfen und ihn aus der Position entlassen mochte. So der Hüter des Elysiums ihm das Recht zu sprechen gewährte sprach Gabriel „Ehrenwerter Ilario Contarini, Hüter der genuesischen Elysien, Zeichner der Wege, Wandler auf der Via Regalis, Ancilla im Blut der Schatten, Kind des Lucius Valerius Galba, Ahn der Schatten zu Venedig, Kind des Magnus Sertorius Mamercus, Ahn im Blut der Schatten, Kind des Eremiten, Ahn im Blut der Schatten. Ich, Gabriel Ducas, Neugeborener vom Clan der Gelehrten, Kind von Canissa von Catania, Kind von Xanthus dem Wissenden aus der Linie von Syphax von Karthago, bedanke mich für eure Einladung. Möge der Abend, nach eurem Wunsche in Kraft und Tatendrang jene vereinen, die der via regalis folgen.“

Erst dann tat er einen Schritt rückwärts, ohne dem Älteren den Rücken zuzuwenden und senkte sein Kinn auf die Brust, um auch den anderen Anwesenden zu begrüßen und sich so dann an einen der Stühle zu stellen. Weiterhin darauf achtend dem Hüter des Elysiums nicht unhöflich den Rücken zuzukehren.


*
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📚 Gabriel Ducas (Karsten) Roll: [9, 8, 7, 6, 3]
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
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Re: [1065] Das was uns eint [Weg der Könige]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Giada hatte sich bereits förmlich angekündigt und ebenso förmlich erschien sie auch: In Gewänder aus feinen, schweren und in teuren Farben gemachten Stoffen, mit metallenem Schmuck an ihren Händen und Armen und einer Art kleinen Holzkiste in den Händen.

Noch vor der Casa, von unten her, blieb sie stehen und sah einen Moment lang dort zu Ilario hinauf - wahrscheinlich einen Moment bevor dieser sich den bereits angekommenen Gästen gewidmet hatte oder ein wenig danach. Der Blick der Lasombra wirkte dunkel und gestreng. Von außen war gewiss schwer auszumachen, wie sie und der Gastgeber dieses Abends zueinander standen oder auch nur stehen konnten. Die Politik in der Nacht war kompliziert und vielschichtig.


Sie trat letztlich ein und ähnlich wie die beiden anderen galt ihr erster Gruß zwangsläufig eben diesem Gastgeber, dem Hüter der Elysien und Ancilla Ilario Contarini. Mit diesem Gruß bot sie ihm auch die Holzkiste dar, wohl eine Art von Gastgeschenk. Sollte Ilario dies annehmen, stellte sie es beiseite oder eben dorthin, wo er es wünschte.

Spoiler!
Die “Holzkiste” offenbarte sich eher als zwei glatt gearbeitete Holztafeln, die derart miteinander verbunden waren, dass man sie aufklappen konnte. Darin waren auf den zwei Hälften fünf metallene Kacheln oder Plaketten zu sehen, jede für sich graviert und gewiss auch schwer. Dieses Gastgeschenk musste ein für seine Größe durchaus beachtliches Gewicht haben.

Diese einzelnen Kachen waren in der Grundlage aus hellem Eisen, in welches Gravuren und Ätzungen gemacht worden waren, zusammen mit Einlegearbeiten in Kupfer, Silber und in bedeutungsvollen Punkten auch Gold. Hier und da zierten auch eingesetzte Halbedelsteine den Rand der Kacheln. Diese waren so gefertigt, dass man sie durchaus einfach in ihren Halterungen lassen konnte - ebensogut könnte man sie in andere Werke einbauen, an einer Wandtafel, in schweren Möbelstücken oder ähnlichem war das durchaus üblich.

Beachtlich war allerdings vor allem, was diese Kacheln zeigten. Für sich genommen waren es vielleicht einfach nur eingearbeitete Bilder, doch wer mehr wusste, der konnte auch mehr erkennen:

Die oberste der Kacheln, in der Mitte, zeigte eine Krone über einem wuchtigen Sitz oder vielleicht wohl Thron. Auf dessen einer Seite lag ein Zepter, auf der anderen ein Reichsapfel mit einem Kreuz. Darunter war in Latein eingraviert: ‘Herrschaft’

Die zweite Kachel, links daneben, zeigte eben diesen Thron und dahinter wohl eine weite Landschaft oder vielleicht auch einen Wandteppich. Erst auf den zweiten Blick (oder vielleicht auch gar nicht) konnte man die gravierten Linien auch anders ansehen und erkannte in jener Landschaft in Wahrheit eine schlanke Figur, welche mit geneigtem Kopf auf den Thron hinab sah und eine Hand auf dessen Lehne gelegt hatte. Die Gravur hier sagte schlicht: ‘Macht’

Die dritte Kachel zeigte einen schweren, vielleicht gepanzerte Handschuh, welcher zur Faust geballt war. Eine schwere Kette lag darin und bildete mit sich selbst einen Kreis, welcher wiederum die gesamte Kachel einrahmte. Die Gravur sagte hier: ‘Stärke’

Die vierte Kachel zeigte einen dreieckigen Reiterschild und direkt daneben ein aufrecht stehendes, langes Schwert. ‘Ehre’, hieß es auf der Gravur direkt daneben.

Die fünfte Kachel zeigte eine Handwaage so wie die legendäre Iustitia sie oftmals in der Hand trug, oder so, wie Kaufleute sie gebrauchten, um Gewicht und Wert ihrer Güter klar zu bestimmen. ‘Rechtschaffenheit’ war die Inschrift jener Kachel.

Nach jenem ersten Gruß gesellte sich Giada auch in den Kreis hinein und sah die beiden anderen an, die bereits als weitere Gäste gekommen waren. Sie neigte knapp das Haupt zum Gruß, doch ihr Blick ging auch über die noch leeren Plätze.

“Neun Sitze”, sagte sie. Es klang düster, so wie sie dies aussprach.
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Tankred Drengot
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Re: [1065] Das was uns eint [Weg der Könige]

Beitrag von Tankred Drengot »

Tankred war mehr als erfreut, als er die Einladung des verehrten Ilarios empfangen hatte. Es gab wenige Momente in seiner untoten Existenz, die ihm so bedeutsam erschien. Könige und Ritter waren selten geworden unter den Blutsverwanden. Er freute sich aufrichtig.
Natürlich hatte er sein Kommen angekündigt. Er wäre seines Erachtens unhöflich gewesen, den Einladenden hinsichtlich seines Kommens im Unklaren zu lassen.
Der Krieger wusch und frisierte sich, schälte sich in seine Rüstung, die gepflegt und komplett instand gesetzt wurde. Sorgsam überprüfte er, ob alles an seinem Platz war, jede Schnalle richtig saß.
Schließlich brach er auf. Er schritt ungesehen gen Ort der Versammlung. Sichtbar betrat er den Grund des Elysiums und schritt zügig zu dem ausgewiesenem Ort.
Vorsichtig näherte er sich den Anwesenden. Der Krieger bemühte sich, seine Aufregung nicht zu zeigen (Results: 10 3 9 9 1 1), was ihm nicht zur Gänze gelang.

Der Verborgene schritt auf Ilario zu und verbeugte sich angemessen tief:

"Verehrter Ilario Contarini. Ich danke Euch für das Privileg Eurer Einladung. Es ist mir eine Ehre."
Hält mich auch kein anderer beim Worte, so wird es um desto mehr Pflicht, dass ich mich selbst dabei halte.
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Liutprand
Ventrue
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Re: [1065] Das was uns eint [Weg der Könige]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand beobachtete interessiert den Brujah, als dieser den Hüter des Elysiums begrüßte. Erst als Ilario die Begrüßung abgenommen hatte trat Liutprand an ihn heran. Mit erhabener Ruhe begrüßte er den Brujah.

"Werter Gabriel, es ist mir eine Freude Eure Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Liutprand, Neugeborener vom Clan der Könige, Nachfahre des ehrwürdigen Mithras, dem Herrn der Sonne, Liktor von Genua."

Seine Stimme klang durchaus höflich und unvoreingenommen, auch wenn man erwarten konnte, dass der Name Syphax in den Ohren eines Ventrue einige Alarmglocken hätte auslösen können.
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Gabriel Ducas
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Re: [1065] Das was uns eint [Weg der Könige]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Mit ruhigen Schritten hatte Gabriel eine Position an einem der Stühle am Rand eingenommen. Ohne dem Hüter des Elysiums den Rücken zuzukehren war er langsam dorthin geschritten. Man mochte den Eindruck haben er wolle nicht im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Die eintretenden hatte er wohl gesehen und ihnen auf dem Weg zum Gastgeber zugenickt. Wobei das Nicken gegenüber der Magistra deutlich respektvoller ausfiel als gegenüber Tankred. Doch auch der Verborgene erhielt ein freundliches Lächeln und eine sehr sanfte Neigung des Kopfes.

Seine Augen folgten aufmerksam dem sich nähernden Unbekannten und nachdem dieser sich vorgestellt hatte, neigte der Brujah den Kopf, legte dabei das Kinn auf die Brust und erwiderte den Gruß. Die aktuell bestehende Rangordnung war damit klar. Er ordnete sich dem Ventrue wie selbstverständlich unter. „Die Freude ist ganz meinerseits, wohlwerter Liutprand, Neugeborener vom Clan der Könige, Nachfahre des ehrwürdigen Mithras, dem Herrn der Sonne, Liktor von Genua. Mein Name ist Gabriel Ducas, Neugeborener vom Clan der Gelehrten, Kind von Canissa von Catania, Kind von Xanthus dem Wissenden aus der Linie von Syphax von Karthago.“ wiederholte er die Vorstellung, die er eben bereits dem Hüter des Elysiums gegeben hatte.
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Liutprand
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Re: [1065] Das was uns eint [Weg der Könige]

Beitrag von Liutprand »

Mit einem leichten Nicken nahm er die Vorstellung des Brujah zur Kenntnis. Seine Körperhaltung war zwar sehr förmlich schien aber keinesfalld ablehnend zu sein.

"Dann lasst mich Euch in Genua begrüßen, ich hoffe Ihr konntet Euch bereits ein bisschen einleben."

Vermutlich eine Höflichkeitsfloskel, er lächelte zwar leicht und wirkte nicht unfreundlich, doch mochte das ganze eine Fassade sein.

"Was hat Euch nach Genua geführt, werter Gabriel und was sind Eure ersten Einsrücke?"

Er stimmte einen unverfänglichen Plauderton an und sollte einer der anderen Neugeborenen zu dem Gespräch dazu stoßen wollen, so würde er mit einer Geste seiner Hand dazu einladen.
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Gabriel Ducas
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Re: [1065] Das was uns eint [Weg der Könige]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Auch der Brujah schien keinerlei offene Ablehnung gegenüber dem Ventrue zu hegen, er verblieb jedoch in Körperhaltung als auch Sprache sehr förmlich. Trotz dieser Förmlichkeit passte er seine Stimmlage jedoch insofern an, dass seine Worte weiterhin respektvoll und nicht herablassend klangen.

„Ich danke euch für die Begrüßung und geäußerten Hoffnungen.“ Gabriel nickte sanft zum Dank.

„Seit meiner Ankunft, kann ich meinem Wunsch, der Perfektion meiner Handwerkskunst, in Frieden und Ruhe nachkommen. Somit sind meine ersten Eindrücke positiv und ich kann nicht klagen.“ beantwortete er die Frage seines Gegenübers knapp und sachlich.

„Verzeiht meine Unwissenheit wohlwerter Liktor Liutprand, jedoch seid ihr sicher der erste Liktor der Domäne? Ich kam nicht umhin festzustellen, dass es wohl unter anderen Amtsträgern der Domäne eine solche Unterscheidung geben mag. Auch wenn eine Antwort auf die Frage, aufgrund eures hohen Geblüts, offensichtlich scheinen mag, möchte ich mir bezüglich der Ämter und Anreden in dieser Domäne doch gern Klarheit verschaffen.“

Gabriel sah den Ventrue vor sich mit freundlichem Blick an und schien ehrlich interessiert an der Antwort auf seine Frage.
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Liutprand
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Re: [1065] Das was uns eint [Weg der Könige]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand lächelte milde auf die Frage und schüttelte leicht den Kopf.

"Auf der letzten....Hofhaltung...." Liutprand betonte das Wort ein wenig anders...merkwürdig.
"...erbat der sehr verehrte Seneschall der Domäne für den Liktor Benjamin den Titel des 'Ersten Liktors' auf Grund der Erfolge, die dieser gegen die herrenlosen Guhle und sogenannte Egel erzielt hatte. Allerdings schien bei diesen Aktionen der Brujah Salvador mehrere unbeteiligte Menschen in einem Blutrausch getötet zu haben. Außerdem hatte Benjamin einen Befehl ihrer höchstverehrten Majestät verweigert. Also anstatt ihn zum ersten Liktor zu machen für seine Erfolge oder ihn zu bestrafen für seine Befehlsverweigerung, stellte ihre höchstverehrte Majestät den Brujah Salvador als Hilfsliktor in den Dienst von Benjamin, der für diesen Verantwortung tragen und ihn bei seinen Aufgaben anleiten solle. Benjamin lehnte diese Ernennung ihrer höchstverehrten Majestät ab."

Liutprand pausierte kurz, um die Bedeutung des Geschilderten wirken zu lassen, bevor er fortfuhr.

"Ich habe diese Aufgabe dann für mich erbeten und erhalten, sowohl das Amt des Liktors als auch die damit Verbundene Verantwortung für den Hilfsliktor Salvador. Somit gibt es die Bezeichnung 'Erster Liktor' offiziell nicht. Aber ihr habt recht, dass Benjamin und ich nicht gleichrangig sind...unter anderem aus den Gründen, die Ihr bereits genannt habt."

Vermutlich waren das mehr Informationen, die der Brujah sich erhofft oder gewünscht hatte. Aber in dieser Runde konnte man solche Ereignisse mal diskutieren oder ansprechen.

"Aber aus Eurer Frage schließe ich, dass Ihr den werten Herold Toma schon kennenlernen durftet?"
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