[1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred (SL)] [Weg der Könige]

[Januar '22]
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Ilario
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von Ilario »

"Nun, das wären keine einfache Nächte. Der sehr verehrte Lydiadas forderte ihre höchstverehrte Majestät offen heraus, es kam zu einer Art Bürgerkrieg innerhalb der Domäne. Kainiten kämpfen auf beiden Seiten mit allen gebotenen Mitteln... manche gingen auch über dieses Maß hinaus. Auf beiden Seiten. Kainiten fanden den endgültigen Tod, durch die Hand ihresgleichen, aber auch durch die der Sterblichen." In des Hüters Miene spiegelte sich deutlich sein Missfallen um diesen Umstand. "Doch um einmal mit dem Vorwurf des Eidbruches an einem ihrer Vasallen zu beginnen... Es war der werte Vasall und Liktor ihrer Majestät Gaius Marcellus, der ihr dies selbst vorwarf. Er kam im Kielwasser des sehr verehrten Lydiadas, im Zuge von dessen Herausforderung. Gaius warf der sehr verehrten Aurore vor sie im Stich gelassen und ihren Eid ihm gegenüber nicht erfüllt zu haben. Meines Wissens nach bezog er sich auf das Auslösen seiner Selbst aus der Kriegsgefangenschaft. Diese resultierte aus dem verlorenen Krieg gegen Mailand zuvor und des Salubris Weigerung vor Mailand das Knie zu beugen. Ich kannte ihn. Gaius war nicht immer klug in seinem Handeln, er war machtbewusster als die meisten ahnten. Doch war er stets ein Mann von Ehre. Nach seinem öffentliche Vorwurf an die Weiße Prinzessin, noch immer seine Lehnsherrin, richtete er sich selbst durch eine nachtschwarze Klinge. Es liegt nahe, dass er diese durch den sehr verehrten Lydiadas erhielt." Da war sicher noch einiges an Vermutungen mehr, doch diese behielt Ilario für sich. Es galt schlicht die Tatsachen zu schildern.


"Nachdem der Kampf um den Prinzenthron bereits nach wenigen Nächten viele Opfer gefordert hatte, vor allem aber durch die Fahrlässigkeit einiger weniger zu einer massiven Gefahr für die Stille des Blutes geworden war, handelte man einen Waffenstillstand aus. Dieser führte in der fünften Nacht zu jener Zusammenkunft, die in die kainitische Geschichtsschreibung als der Aschene Pakt von San Donato einging. Der sehr verehrte Lydiadas erkannte die Prinzenwürde der höchstverehrten Aurore über Genua an, er selbst wurde zum Seneschall ernannt. Die höchstverehrte Aurore schwor wiederum ihre Treue der See der Schatten, wodurch Genua Teil dieser wurde. Damit brach sie ihren Vasalleneid der sie an den höchstverehrten Prinzen Totila von Mailand band." Nun faltete der Lasombra seine Hände wie zum Gebet, senkte gar in stiller Andacht kurz sein Haupt. "Wir alle werden an unseren Eiden gemessen. Nach der Deutung eines hochrangigen Aschepriesters entbindet der Eidbruch des Herrn den Vasallen nicht von seinem eigenen Eid. Es ist strittig, dieser Eidbruch unserer höchstverehrten Prinzessin. Es waren die Notwendigkeiten die sie dazu zwangen... ihr Schutzeid gegenüber Genua stand in stillem Widerspruch zu ihrem eigenen Vasalleneid. Ähnlich war es bei mir selbst. Doch wurde mir Vergebung zuteil durch meine Lehnsherrin, denn nur der dem der Eid gilt kann dem der sich versündigte vergeben. Es ist nicht an uns über den Eidbruch unseres Prinzen zu urteilen, vergeben kann ihn nur der höchstverehrte Totila von Mailand. Ihn verdammen kann nur ein Konklave der Via Regalis."
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Die Enkelin eben desselben sah sich die Gesichter der anderen in der Runde an, während Ilario sprach. Was er sagte, schien für sie keine Neuigkeit zu sein, doch sie sah sich nun an, wie die übrigen diese Worte aufnahmen. Was tat der Erbe Mitras’ damit? Was der Künstler und Handwerker, der die Frage überhaupt erst an Ilario gerichtet hatte? Wie reagierte der Nosferatu, der sich bislang so einseitig in seiner Treue und Aufrichtigkeit gezeigt hatte? Wie konnte derlei Bestand haben, wenn die Dinge vielseitig und zwiespältig wurden?

Spoiler!
zur Einschätzung: Wahrnehmung + Empathie -> 4 Erfolge
Keiner muss/soll jetzt alles ausbreiten, aber Informationen/Einschätzungen der Charaktere wären hier schön zum weiter Bespielen.
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Gabriel Ducas
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel hatte sich in dem schweren römischen Stuhl weit zurückgelehnt und verbarg so, einen Teil seines Gesichts. Giadas Blick war ihm nicht verborgen geblieben. Wird sie es als Affront sehen? Ich würde den Ablauf der damaligen Ereignisse gern aus Totilas Augen sehen. Was ist wohl seine Wahrheit? Was ist gelogen? Die Augen des Gelehrten trafen die ihren und immer noch lag diese ewige Trauer in den Augen des Brujah, doch gleichzeitig schien dort auch noch etwas anderes zu sein. Er wich ihrem Blick nicht scheu aus. Scheinbar hatte er nichts zu verbergen und schien seine Worte auch nicht zu bereuen. Nachdem der Moment verstrichen war, glitt sein Blick in Richtung des Ventrue. Ob Aurore ihm ihre Sicht der Dinge geschildert hatte? Seine Unwissenheit ist nur Fassade. bei dem Gedanken verzogen sich die Lippen einen Augenblick in ein bitteres Lächeln ehe sich Gabriel an den Gastgeber wandte. Worin lag sein Eidbruch und was muss er für die Vergebung wohl erfüllen? Die Trauer in den Augen wich langsam einer Art Mitgefühl als seine Augen die des Nosferatu trafen. Es muss sicher ein Schock für ihn sein. Bei all der Treue, Aufrichtigkeit und Ehre ist er nun mit Eidbruch konfrontiert. Doch seine Gedanken schweiften wohl ab, so wie er einen Moment ins Leere starrte. Hinterfragte er sich gar selbst?

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I Tarocchi
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von I Tarocchi »

Tankred hatte den Worten der anderen gelauscht, doch was Ilario sagte, schien dem Nosferatu zuzusetzen.

“Wer einen Eid spricht, der darf ihn nicht brechen”, sprach er schließlich. “Das ändert sich nicht, wenn die Prüfungen hart werden.” Das monströse, verformte Gesicht verzog sich, als er weiter über die Worte nachdachte. Etwas knirschte zwischen seinen breiten Schultern und er sah auf.
“Wer einen Eid bricht, verliert seine Ehre. Keiner kann ihm mehr glauben, keiner kann auf sein Wort vertrauen.” Doch die Worte des Kriegers klangen nicht so hart wie man meinen könnte. Er ballte die große, schwere Hand zur Faust und legte sie über seine Brust.

“Doch die höchst verehrte principessa bianca hätte auch schwere Schuld auf sich geladen, hätte sie anders gehandelt. Oder sie wäre ihren Feinden zum Opfer gefallen.”
Beinahe scheu und seltsam traurig wirkte es, als der Nosferatu die Blicke der übrigen in der Runde suchte. “Wer von euch kann mir wahrhaftig sagen, dass er eher in den Tod gegangen wäre als sein Wort zu brechen?”
Er nickte langsam. “Nur wer das ehrlich sagen kann, der darf ein Urteil sprechen. Wir übrigen haben zu schweigen und uns in unsere Pflichten zu fügen, auch wenn sie schwer auf unseren Schultern lasten.”

Dann schwieg der Krieger wieder und sah die übrigen an, schwermütig und abwartend.
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Ilario
Lasombra
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von Ilario »

Eine ganze Weile lang musterte der Lasombra Tankred, schien zu überlegen ob der missgestaltete Krieger für seine offenen Wort Zustimmung verdiente oder Schlimmeres. Schließlich aber lächelte Ilario schwach. "Wer kann das schon wahrhaftig sagen? Müsste er oder sie doch endgültig Tod sein um das Wort wahrhaftig zu machen." Mit tiefer Ernsthaftigkeit, gleich einem Priester der die Kommunion erteilte, nickte der Ancilla dem jüngeren Kainiten zu. "In euren Worten liegt eine Wahrheit, hart, einfach und schön in ihrer Schlichtheit. Doch mit den Jahren werden sich weitere Wahrheiten zu dieser gesellen, harsche Lektionen, die euch brechen können oder an denen ihr wachsen werdet." Zweimal in schneller Abfolge klatschte Ilario mit den Händen und wartete. In der Zwischenzeit wandte er sich wieder an alle Anwesenden. "Wir haben unsere jeweiligen Pflichten zu tragen, das ist keine Frage. Ungeachtet von persönlichem Ungemach und anderer Befindlichkeiten. Nach außen sollten wir schweigen, doch wo wenn nicht hier unter uns, den Getreuen der Via Regalis, können und müssen wir über das sprechen was uns alle bewegt? Der Tod gegen ein gebrochenes Wort? Stellt euch vor ihr habt keine so einfache Wahl... Wer von euch würde sein Wort nicht brechen um zu vermeiden seinen Eid zu brechen?"

Ein wenig später kam eine Elysiumswache herbei, verneigte sich vor der versammelten Runde, und reichte auf Ilarios Geste hin Tankred ein in schlichter Lederscheide steckendes Schwert. Die Klinge schien ähnlich der die Ilario neben sich hatte, am Knauf allerdings einen Bernstein tragend, ein Stück Schmiedekunst welches Seinesgleichen suchte. "Eine Klinge besser als alles was ihr in Genua bekommen könnt, eines Ritters würdig. Sie sei euer. Auch wenn dies natürlich das erste und letzte Mal sein wird, dass ihr im Elysium eine Waffe tragt." Fügte Ilario mit einem Hauch Ironie an und wartete bis der Angesprochene die Gabe annahm. "Eure Worte sollen nicht vergessen werden werter Tankred, man wird euch einst an ihnen messen."
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I Tarocchi
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von I Tarocchi »

Der Nosferatu antwortete nicht sogleich auf Ilarios Frage so wie dieser sie an die ganze Runde richtete. Mit leicht gesenktem Kopf saß er da und schien mit schwerem Herzen für sich abzuwägen.

Als später der Elysiumswächter also ausgerechnet vor ihn trat, hob er überrascht den Blick. Der fiel unweigerlich auf das Schwert in den Händen des Mannes. Langsam erhob sich der Nosferatu und richtete sich zu seiner vollen, beeindruckenden Größe auf. Er sah nun Ilario direkt an, dessen Anflug von Spott einfach an Tankreds breiter Brust abzuprallen schien.

Stattdessen ergriff er das Schwert aus den Händen des Wächters und wog es einen Augenblick lang prüfend in der Hand. Es war mehr als offensichtlich, dass ihm eine Waffe wie diese vertraut war, in der geübten Ruhe seiner Bewegung, in der Leichtigkeit, mit der er das Schwert hielt.

“Eine Klinge, die eines Ritters würdig ist”, wiederholte er Ilarios Worte wie für sich selbst noch einmal. Doch er sah den Lasombra gerade heraus an, mit einem klaren und aufrichtigen Blick wie ihn die Nacht sonst nicht kennt.
“Ich werde mich dieser Klinge als würdig erweisen”, erklärte er fest. “Für die Gabe danke ich Euch.”
Damit hob er das Schwert an, waagerecht auf seinen beiden Händen als sollte die ganze Runde diese Geste bezeugen.
“Ich werde dieses Schwert für Genua führen. Es soll zerbrechen, wenn es gegen das Wohl der Stolzen Stadt gerichtet wird.”

Langsam verbeugte er sich darauf vor dem Ancilla. Erst danach setzte er sich wieder, mit dem Schwert an seiner Seite, um in sein Abwarten und Brüten zu versinken. Den übrigen in der Runde gebührte der Vortritt bei der Antwort auf Ilarios Gewissensfrage.
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Liutprand
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand betrachtete den Nosferatu einige Augenblicke und nickte ihm anerkennend zu als er das Schwert erhielt. Es war eine große Auszeichnung aber auch eine große Bürde eine solche Klinge aus den Händen des Ancilla zu erhalten. Kurz verlor er sich in seinen Gedanken über das Dilemma, das er mit seiner Frage auftat. Und in die aufkommende Stille schob sich die Stimme des Ventrue.

"Wir alle werden straucheln und fallen auf unserem Weg. Früher oder später werden wir unsere Ehre oder unsere Existenz verlieren...die Frage ist nicht ob oder zu welchem Preis...sondern wann." Sprach er und klang dabei ein wenig fatalistisch.

"Die Ehre kann wieder hergestellt werden, wenn auch mühsam, unter großen Opfern, persönlichem Einsatz und Geduld...der endgültige Tod ist unumkehrbar." Er hob die rechte Hand, wie als wollte er aufkommenden Widerspruch unterbrechen, der vielleicht nie kommen würde, und fuhr fort.

"Und doch ist dies ein hoher Preis, doch niemand würde behaupten, unser Weg wäre ein einfacher. Doch stellte ich mir vor der Herrscher einer Domäne zu sein und meine Ehre auf der einen oder die Vernichtung meiner Domäne auf der anderen Seite stehe, so finde ich das opfern der eigenen Ehre zu Gunsten der Sicherheit und das Wohlergehen meiner Untergebenen und der Domäne für einen angemessenen Preis. Mein endgültiger Tod würde der Via Regalis nichts nützen...nur meinen Feinden."
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Giada nickte dazu knapp. “Unsere Existenz gehört nicht mehr uns. Wir stehen bereits jetzt in der Pflicht und dies wird niemals enden. Traumtänzer und Narren glauben an solcherlei, doch sie alle finden den harten Boden der Wirklichkeit - und wenn es ihnen die Beine oder gleich das Genick bricht.” Die Lasombra hatte offenkundig nicht viel übrig für solche Gedankenspiele.

“Doch eben weil wir um den Preis des Schwurs und den Preis der Ehre wissen, müssen wir unsere Schritte kennen.”

“Wir können nicht leichtfertig handeln.” Sie erhob sich und stellte sich hinter ihren Stuhl. “Wir können uns nicht durch Impuls und Wünsche lenken lassen.” Mit der Hand klopfte sie sacht auf die Lehne ihres Stuhls, um ihre Worte zu unterstreichen.
“Wir müssen sogar dem Roten Abgrund unseres Hungers ins Angesicht blicken und diesen Blutwahn im Zaum halten. Wo wir die Kontrolle verlieren, werden wir schwach.”

Ihre Hand schloss sich knirschen um die Stuhllehne. “Wo wir Schwäche zeigen, zeigen wir uns unwürdig: Gegenüber unserem Blut, gegenüber unseren Herrn, gegenüber unseresgleichen.”

Sie sah zu Ilario und sagte dann: “Wir sind fest eingebunden als die Glieder einer langen Kette zur Herrschaft. Eine Kette aber ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Stärke und Härte sind auch ein Teil unseres Weges. Blindlings den Märtyrertod zu suchen, ist Feigheit und Schwäche. Es ist eine Sünde gegenüber unseren Blutsahnen und gegenüber jenen, an deren Seite wir stehen. Sogar gegenüber jenen, für die wir die Herren sind, denn sie stützen sich auf unsere Herrschaft.”

“Eine Wahl wie die, vor die Eure Frage mich stellt, ist hässlich. Doch ich müsste so wählen wie der wohlwerte Liutprand.”
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Gabriel Ducas
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Mit Interesse hatte Gabriel den Worten des Verborgenen gelauscht und im Anschluss überrascht die Übergabe des Schwertes und die Worte des Ancilla beobachtet und vernommen. Im Anschluss wanderten die Augen des Brujah über die Versammelten und er schüttelte leicht mit dem Kopf, verzog dabei die Lippen bevor es an ihm war das Wort zu ergreifen.

„Brechen oder wachsen…“ er betonte beide Worte und ließ sie im Anschluss, wie eine Feder, sanft zu Boden gleiten. „…straucheln oder fallen. Wollen wir wirklich die schwerste Sünde der Via Regalis mit den Versuchen eines Kindes abtun laufen zu lernen? Wir können uns nicht immer aussuchen welche Herausforderungen uns die Welt entgegenwirft. Das mag sein. Doch ist das Brechen von Eiden kein straucheln. Es ist ein brechen!“ [/b] sein Blick glitt suchend über die leeren Plätze, ehe er etwas leiser und nachdenklich ergänzte. „Und kann wohl zu einem Fallen führen.“ seine Stimme bekam wieder mehr Volumen als er fortfuhr. „Die Frage ist wie oft kann jemand straucheln oder gar fallen bis von den moralischen Werten unserer Via nichts mehr übrig ist? Wieviele Eide kann man brechen, bevor man selbst daran zerbricht?“ seine Augen verweilten auf einem der leeren Stühle als er mit nachdenklichen Worten seine Rede beendete. „Sollte nicht der der fällt den Rat der Wandler auf der Via Regalis suchen?“
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Liutprand
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Re: [1065] Das was uns eint [Ilario, Liutprand, Giada, Gabriel, Tankred] [Weg der Könige]

Beitrag von Liutprand »

Liutprand fixierte Gabriel, als diese geendet hatte und seine Stirn zog sich in ernste Falten.

"Und was ist Eure Antwort auf die Frage des verehrten Ilario, werter Gabriel?"

Nur kurz lies er seine Frage wirken.

"Oder erwartet Ihr, dass wir uns Eure Meinung aus dem Strauß Eurer rhetorischen Fragen zusammen raten?"
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