[1065] Ein Treffen im Garten mit Liutprand [Liviu, Liutprand]

[Liviu Cosma]

Das Jahr ging schon wieder dem Ende zu und seit gut einem Jahr war er nun als Gast in Genua. Wie schon so oft führte ihn seinen Schritt in das Elsyium und er genoss die Ruhe im Garten. Die Blumen, das Wasser und das Gebäude am Ende des Weges hatten etwas beruhigendes für ihn und er erfreut sich vor allem an den Rosen. Er ging in das Gebäudes, grüßte freundlich und schaute, ob sein Gesprächspartner schon anwesend war.

Nein – er war noch nicht erschienen und Liviu nutze die Zeit, um bei den Bekanntmachungen zu schauen, ob es was Neues gab. Erkundigt sich nach Post für ihn und ging wieder in den Garten und wartete geduldig auf seinen Gesprächspartner.

[Liutprand]

Es dauerte nicht all zu lange, bis der Ventrue das Elysium betrat, um seine Verabredung mit dem Torador einzulösen. Am Eingang reichte er die Waffe, einen Gladius, an die Wachen und betrat den Garten des Elysiums. Er trug eine Tunika aus naturbelassener Wolle mit einem roten Band abgesetzt. Den weiten Mantel, den er für seine nächtlichen Reisen trug, zog er aus und faltete ihn säuberlich, um ihn auf einen der vielen kleinen steinernen Sitzgelegenheiten niederzulegen, die im Garten verteilt waren. Seine Füße steckten in halbhohen weichen Lederschuhen, seine Beine steckten in Beinlingen aus schwarzer Wolle. Die Tunika wurde gehalten mit einem reich mit Nieten verzierten Gürtel.

Ohne Hast, aber auch ohne zu zögern, schritt er auf Liviu zu und blieb in einem für ein Gespräch angemessenen Abstand stehen. Nah genug, um sich ohne die Stimme über die Maßen zu heben zu unterhalten, weit genug, um den unangenehmen persönlichen Bereich nicht zu verletzen, der bei Kainiten für gewöhnlich etwas größer war, als bei den Sterblichen.

Mit einem ruhigen, fast kühlen Gesichtsausdruck, taxierte er den Toreador und wies mit einer auffordernden Geste in seine Richtung.

[Liviu Cosma]

Liviu folgt der Geste und zollt seinen Respekt durch ein tiefes Nicken

„Wohlwerte Liutprand Neugeborener vom Clan der Könige, Nachfahre des Mithras, dem Herrn der Sonne, Liktor von Genua, es ist mir eine ehre euch treffen zu dürfen.“

-Kurze Pause-

Ich bin Liviu Cosma Neugeborener und Gelehrter des Clans der Rose. Erschaffen von Maria di Caltagirone, Anchilla des Clans der Rose. Freigesprochen durch seine Hoheit Ilyas von Syrakus, Ahn des Clans der Schatten, Prinz der Domäne Syrakus, Meister des Atems.“

„Ich wollte mich euch persönlich vorstellen und euch meinen Respekt zollen. Als Gast der Stadt Genua wäre es mir eine Freud euch und die Stadt Unterstützen zu dürfen. Außerdem wollte ich mich in Rahmen meiner Aufgabe bei euch melden und eure Meinung zu den Verschwunden hören, wenn euch recht ist!“

[Liutprand]

Liutprand nahm die Vorstellung und die Begrüßung mit stoischer Ruhe entgegen und bedachte sie mit einem knappen Nicken.

"Werter Liviu, es ist mir eine Freude Eure Bekanntschaft zu machen. Ich bin Liutprand, Liktor von Genua, Neugeborener vom Blute des Königs, Nachfahre des ehrwürdigen Mithras, dem Herrn der Sonne, Ahnherr vom Blute der Könige, Kind des Ventrue, erster seines Blutes, Kind des Enoch, des Weisen, Kind des Kain, des Vaters."

Er machte eine kurze Pause, um die Vorstellung damit abzuschließen.

"Was führt Euch nach Genua und welche Talente könnt Ihr der Domäne anbieten, um diese zu unterstützen?"

[Liviu Cosma]

„Ich hoffe in der Stadt aufgenommen und meinen Beitrag zum Gedeihen von Genuas leisten zu dürfen. Wieder ein Mitglied meines Clans in Genua zu haben und meine Tätigkeit und meine Studien als Heiler und Gelehrter in der Stadt fortfahren zu dürfen“

„Ich bringe meine Fähigkeiten und Erfahrungen als Heiler und Gelehrter mit. Dazu kommen noch die Künste meines Clans und die enge Verbindung zu den Menschen.“

„Ich kann gerne das Bestehen Heiler Haus unterstützen oder wenn es gewünscht ist, an einer anderen Stelle ein weiteres aufmachen. Wohlgetan ist es die Gesunden sorgfältig zu führen, damit sie nicht krank werden.“

[Liutprand]

"Nun Bedarf an einem kundigen Heiler besteht in Genua immer. Und ihre höchst verehrte Majestät schätzt es sehr, wenn jemand mit Euren Talenten sich den Gebrechen, Krankheiten und Verwundungen der Sterblichen in ihrer Domäne annimmt. Und wohlmöglich könnte auch ich Eure Kenntnisse zum Wohl der Domäne einsetzen."

Er betrachtete den Toreador nachdenklich.

"Doch zunächst...worin genau besteht diese Aufgabe, von der Ihr spracht? "

[Liviu Cosma]

„Das freut mich zu hören und es wäre mir eine Freude euch und der Domäne zu Diensten sein zu können“

Seine Stimme wird sehr sachlich und er versucht ohne jede Emotion die Worte des Heroldes wiederzugeben.

„Der wohlwerter Herold Galeno Fiore gab mir die Aufgabe meine Augen nach Ghulen und Blutsdiener offen zu halten. Vor allem nach frei und ohne Herren soll ich mich umschauen und ihm allein melden.“

Seine Worte werden wieder freundlicher und emotionaler

„Bisher verlief die Nachforschungen ehr wie die Suchen nach der Nadel im Heuhaufen und ich könnte außer ein paar allgemeine Beobachtungen über den Zustand der Nächtlichen Straßen und den Zustand ihrer Bewohner aus der Sicht eines Heilers nicht viel melden.“

[Liutprand]

"So?"

Liutprand hob ein wenig erstaunt eine Augenbraue.

"Der werte Herold hat Euch also gesagt, dass diese Informationen nur an ihn gehen sollten? Interessant..."

Sein rechter Mundwinkel zuckte ein wenig nach oben, doch ließ er es erstmal unkommentiert.

"In welche Bereiche haben sich denn Eure Bemühungen und Nachforschungen denn ausgestreckt? Wo habt ihr gesucht?"

[Liviu Cosma]

„Nun ich habe versucht mich zu informieren, wer vermiest und was über diese Person bekannt ist. Ich habe gehofft so mögliche Hinweise oder Ansatzpunkte für weiter Nachforschungen zu finden. Gleichzeitig habe ich die Stadt erkundet und bei meinen nächtlichen Spaziergängen meine Augen und Ohren offengehalten.“

"Ich würde sagen, das ich mich in der Stadtmitte und am Hafen umgesehen habe. Die Einheimischen nannten die Stadtteile Platealonga,Mascarana und Brolius. Bitte verzeiht, wenn das in euren Augen etwas dilettantisch aussieht, aber es ist das erste mal das ich mich um solch eine Aufgabe kümmern muss“

„Es war auch nicht die eigentliche Aufgabe, die mir der wohlwerte Herold zuerst übergeben sollte. Das Gespräch verlief aber sehr unglücklich und der wohlwerte Herold änderte die Aufgabe um in die Suche nach Ghulen und Blutsdiener.“

„Das ändert aber nichts daran, das ich ein fester Bürger von Genua werden möchte und mein Bestes geben werden die Stadt und ihre Bewohner zu unterstützen.“

[Liutprand]

Während Liviu sprach legte Liutprand seine Stirn ein wenig in Falten, so als hätte er Schwierigkeiten den Ausführungen des Toreador zu folgen.

"Verstehe ich das richtig? Ihr solltet Ursprünglich Nachforschungen nach verschwundenen Mitgliedern dieser Domäne anstellen ? Und weil das Gespräch mit dem werten Herold unglücklich verlief hat er Euch zusätzlich aufgetragen herrenlose Ghule und Blutsdiener zu finden?"

Er machte eine kurze Pause.

"Und weil Ihr bei Euren Nachforschungen nicht weiter gekommen seid, bittet Ihr um Unterstützung und erhofft Euch von mir meine Fürsprache, damit Ihr ein Mitglied dieser Domäne werdet?"

In Liutprands Stimme war kein Spott zu finden. Es war vielmehr eine Zusammenfassung der Informationen, die er bisher von dem Toreador erhalten hat.

"Nun denn...wenn ich Euch behilflich sein kann, so werde ich mein Möglichstes tun. Wer wäre ich, wenn ich ein Mitglied des hohen Clans der Rose im Regen stehen ließe."

Die Kosten der Unterstützung blieben ungesagt, aber dass es sie geben würde, war auch ohne sie zu nennen deutlich geworden.