[1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

[März '22]
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Vergonzo Faro
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[1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Der alte Nosferatu hatte Wind davon bekommen, dass ein gewisser Gabriel den Kontakt zur Brut suche.
Emsig, wie sie nunmal waren, schaufelte sich so der Bucklige Baumeister etwas Zeit frei um eine Nachricht am Elysium für besagten Kainiten zu hinterlegen.
Inhalt war, dass man die vier kommenden Venus-Tage am Elysium sein wird, eine Stunde nach Mitternacht.

So würde Vergonzo an besagten Tagen zu besagter Zeit am besagten Ort anwesend sein, gespannt darauf Gabriel anzuhören.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Gabriel Ducas
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Nicht einen Tag zu viel musste der Verborgene seine Zeit im Elysium zubringen, denn Gabriel hatte die Nachricht rechtzeitig erhalten und als Handwerker duldete er keine Verzögerung. Er war sich sicher, der Baumeister Genuas hätte sicher auch andere Dinge zu tun, als seine Abende im Elysium zuzubringen. Die einen spielen Spiele. Die anderen müssen arbeiten. er zählte sich mehr zu letzterer Sorte, daher eilte er sich der Einladung folge zu leisten und den Baumeister nicht warten zu lassen. Er hatte für die Nacht die schlichte Kleidung gewählt, es würden sich Männer der Tat treffen und hoffentlich nicht über höfisches Parkett schreiten. In Gedanken ordnete er die vielen Dinge, die er mit dem Verborgenen besprechen wollte als er bereits durch den Garten des Elysiums schlenderte und, als er die Hallen betrat, seinen Blick umherschweifen ließ.
Als Gabriel den Nosferatu erblickte ging er mit seinem besten Kaufmannslächeln auf diesen zu, nickte diesem sanft zu und stellte sich routiniert vor.

„Die Nacht zum Gruße. Es freut mich, dass meine Nachricht offenbar, ihren Weg zu euch gefunden hat. Ich bin Gabriel Ducas, Neugeborener vom Clan der Gelehrten, Kind von Canissa von Catania, Kind von Xanthus dem Wissenden aus der Linie von Syphax von Karthago. Es ist mir eine Freude euch kennen zu lernen.“ Die Stimme des Brujah kam eindeutig nicht aus der Gegend um Genua und hatte einen deutlich südlichen klang.
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Vergonzo Faro
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Der Nosferatu erhob sich aus der kauernden Haltung und wandte sich Gabriel zu, als er diesen bemerkte.
Die alte, schon oft geflickte, ehemals dunkelblaue Robe mit Kapuze war mittlererweile mehr grau geworden.
Er schlug die große Kapuze zurück und neigte Gabriel gegenüber den klobigen entstellten Kopf, dessen Züge verschoben waren.
Als er zur Begrüßung ansetzte, schlug er die Arme hinter den Rücken und legte die Hände ineinander.

"Seid gegrüßt werter Gabriel Ducas, Neugeborener vom Clan der Gelehrten, Kind von Canissa von Catania. Meine Name ist Vergonzo Faro, Erster Baumeister Genuas aus dem Clan Nosferatu. Die Freue ist ganz meinerseits." er lächelte sympathisch und die klaren hellblauen Augen schienen vioel gesehen zu haben.
Das Italienisch klang altbacken und einfach, mit dem typischen altmodischen Stil der Höflichkeit.
"Zum Glück finden viele Informationen den Weg zu uns, wie auch eure Nachricht. Auch wenn Zeit für unsereins anders verläuft schätze ich es sehr, dass ihr frühzeitig erschienen seid."
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Gabriel Ducas
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel lächelte erfreut und mit einer leichten Drehung der Hand und einer wegwerfenden Geste kommentierte er die Begrüßung, offenbar stand ihm wenig der Sinn nach den einengenden Regeln der Etikette. „Bitte. Das war doch selbstverständlich. Wir sind Handwerker, auch wenn wir als Kinder der Nacht durchaus Zeit haben mögen, hat jeder von uns doch auch andere Verpflichtungen.“ Seine Sprache hatte das deutlich abgeschliffene Siziliens mit leichten Lehnwörtern.

„Ich hoffe eure Nächte, seit wir uns das letzte Mal sahen, waren…“ er schmunzelte einen Moment. „…erbaulich.“ Eine Augenbraue zuckte fragend nach oben, ehe er beiläufig fortfuhr. „Immerhin meinte euer Clansbruder, die euren stünden in Genua etwas unter Druck? Ich hoffe inständig die Situation konnte sich nun klären und ihr konntet euren Interessen nachgehen?“ Gabriel klang offen und aufrichtig. Seine Augen musterten Vergonzo aufmerksam und es war nicht das entsetzte Starren, dass dieser vielleicht kennen mochte. Vielmehr schien der Brujah wirklich daran interessiert seinen Gegenüber sowohl im verbalen als auch nonverbalen Sinne verstehen zu wollen. Hatte der Zelot womöglich Erfahrung im Umgang mit dem Clan Nosferatu?
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Vergonzo Faro
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Die offensichtliche Übung, die Gabriel darin hatte, mit derartig missgeborenen umzugehen bemerkte der Nosferatu, hakte es aber geistig als erfreuliche Gegebenheit ab.
Das sein Gegenüber die Etikette heute Nacht als nebensächlich zu betrachten schien, sollte vielleicht ein Vorbote dafür sein, heute eine entspannte Gesprächrunde führen zu können.
"Ihr seid Handwerker? Welcher Profession geht ihr nach?"
Vielleicht bestand die Möglichkeit in Zukunft gemeinsame Projekte voranzutreiben. Je mehr sich beteiligten, um so besser war es für das Antlitz Genuas.

Über die Aussagen, die sein Bruder Gabriel gegenüber getätigt hatte zog er eine Augenbraue hoch.
"Ach ist dem so? Steht nicht ein jeder Kainit oder Clan von Wichtigkeit unter Druck?" er schmunzelte.
"Ich danke euch für eure Fürsorge. Was berichtete mein Clansbruder euch denn über unsere Brut in Genua?"
So antwortete er recht unpräzise, stellte die klassischen Gegenfragen anstatt sich auf klare Antworten zu beschränken, wie es nicht untypisch war für Nosferatu, wenn es um bestimmte Themen ging.
Dennoch schien Vergonzo sicher in dem was er tat und sagte, wie auch weiterhin recht gut gelaunt.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Entspannt betrachtete Gabriel den Verborgenen und lauschte dessen Worten. Die Körperspannung ließ etwas nach und man konnte den Eindruck gewinnen, auch dem Brujah schien sehr an einer entspannten Gesprächsrunde gelegen.

„Nun ich verstehe mich auf Mosaike und die Glasmalerei. Vielleicht können wir dereinst ein gemeinsames Projekt anstreben.“ ergänzte er erfreut. „Euer werter Clansbruder erwähnte die Verborgenen Genuas hätten ein Interesse an Bau und Siedlungsangelegenheiten. Eine Offensichtlichkeit, wenn man bedenkt, dass ihr der Baumeister Genuas seid. Ich kann euch jedoch versichern, dass seine Informationen sehr diskrete Andeutungen waren.“ sagte er schmunzelnd und beschwichtigend. „Ihr solltet euch diesbezüglich also keine großen Sorgen machen.“ offensichtlich erkannte er die Gegenfragen und blieb seinerseits ebenfalls vage. Ebenso wollte er den Clansbruder Vergonzos offensichtlich nicht in Schwierigkeiten bringen.

„Aber lasst uns nicht über solch vergangenes diskutieren. Ich bin mir sicher, sofern ihr und die euren meine Fürsorge benötigen, werdet ihr es mich wissen lassen.“ wie auch schon im Gespräch mit Tankred vermied Gabriel das Wort Brut und jedes Mal, so man es einsetzen könnte, hielt er einen Moment inne und nutzte andere Worte. „Was die Frage der Wichtigkeit angeht…“ er zuckte mit den Schultern und grinste etwas. „Diese Frage wird von Anderen diskutiert, deren Wichtigkeit wir beide sicher für uns beurteilen können.“ mit einem schelmischen Grinsen nickte er dem Verborgenen zu. „Wichtig ist! Wir sind hier. Wie ich, kurz vor eurer Ansprache, im Jahre 1064 dem werten Tankred erläutert habe, bin ich sehr daran interessiert Brücken zu bauen.“ er ließ seine Worte einen Moment wirken, ehe er ergänzte. „Brücken zwischen uns. Und Brücken für uns.“
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Vergonzo Faro
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Der Nosferatu schien sein Gegenüber weiterhin einzuschätzen und einzuordnen, schaute diesem beim sprechen zu ohne zu blinzeln.
"Nun, es wird in naher Zukunft sicher eine prachtvolle Aufgabe auf euch zu kommen, so ihr euch diese zutraut. Dabei wird es um das Wahrzeichen Genuas und der Princeps gehen. Etwas indem ihr die Möglichkeit haben werdet euren Ruf zu mehren und euer Können zu zeigen. Der Weg dahin wird sich allerdings sicher nicht leicht gestalten, da ein solches Bauwerk einiges benötigt um realisiert zu werden." Ging er auf das Thema einer zukünftigen Zusammenarbeit ein, das andere Thema links liegen zu lassen.

Je höher der Clan sich definiert um so weniger wichtig scheint er bei genauem Hinsehen zu sein. Auch wenn er jedem Clan zusprach, irgendwo gebraucht zu werden, war bei vielen jedoch sehr durch ihre Sicht auf sich selber getrübt.
Daher nickte er lediglich lächelnd. Vielleicht hatten sie hier ein annähernd gemeinsame Sicht der Dinge gefunden.
"Welche Art der Brücke schwebt euch vor werter Gabriel Ducas?" hakte er genauer nach.
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Gabriel Ducas
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Interessiert hob Gabriel die Augenbraue als der Nosferatu über die Möglichkeit zur Gestaltung eines Wahrzeichens für die Stadt sprach. Ein Wahrzeichen. Welch vortreffliche Möglichkeit.

„Nun mein Interesse ist geweckt. Um welche Art von Wahrzeichen handelt es sich? Ich muss euch sicher nicht erzählen, dass man sich den Wunsch in der Domäne zu verweilen erarbeiten muss.“ erklärte er mit einem beiläufigen Lächeln, ehe er den Nosferatu etwas ernster ansah und, ohne große Scheu vor diesem zu hegen, etwas näher herantrat.

„Nun ich deutete bereits eurem werten Clansbruder gegenüber an, dass wohl einige Kainskinder der Domäne Kontakte in meine Heimat im Süden wünschen. Im Gegensatz zu jenen möchte ich diese Möglichkeit euch und den euren meinerseits eröffnen.“ sagte er mit gedämpfter Stimme.
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Vergonzo Faro
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er leckte sich über den rechten Mundwinkel und lächelte freundlich.
"Schön das ich euer Interesse wecken konnte. Ich werde eine Kathedrale für unserer Herrscherin errichten. Eine die mit jeder anderen in Italien mithalten kann, nein diese in den Schatten stellen wird."
Kurz ließ er diese Ankündigung sacken und nickte.
"Richtig, von nichts kommt nichts. Es gibt nicht viele Kainiten die erfahren genug sind, mein Blut nicht mit den Vorurteilen der Kurzsichtigen zu behandeln. Es scheint als hättet ihr etwas Erfahrung mit uns. Möchtet ihr mir davon erzählen? Dies würde vielleicht auch meine Frage beantworten, wie weit euer Kontakt in den Süden reicht."
Er schaute neugierig und offen Gabriel an.
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Gabriel Ducas
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Eine Kathedrale. Ein großes Unterfangen. Gabriel nickte anerkennend auf die Ankündigung des Baumeisters, dennoch hatten seine Augen etwas fragendes. „Es wäre mir eine Freude bei einem solchen Werk behilflich sein zu dürfen. Ich wusste gar nicht, dass ihre höchst verehrte Majestät dem christlichen Glauben in solcher Form zugetan ist.“ erwiderte Gabriel fragend dem Verborgenen und schob ein kurzes „Interessant.“ hinterher.

„Was eure Frage anbelangt so möchte ich euch gern sagen, dass es zwar Traditionen gibt, die eine Basis für eine Zusammenarbeit bilden können. Jedoch sage ich euch als Baumeister sicher nichts neues, wenn ich sage, dass die kleinste Gemeinsamkeit kein wirklich stabiles Fundament bilden.“ mit einem kurzen Fingerzeig und einem Schmunzeln machte er deutlich, dass er die Worte des Nosferatu auf dem Hoftag wohl vernommen hatte. „Vertrauen und Respekt hingegen sind ein stabiles Fundament, auf dessen Basis sich Großes erschaffen lässt. Beides verdient man sich nicht, indem man andere aufgrund ihrer Herkunft geringschätzt und eine Gemeinschaft unterteilt.“ sagte er schmunzelnd. „Wenn ich den euren nicht mit Respekt begegne, warum solltet ihr diesen mir dann entgegenbringen? Wenn ich mich von den Straßen fernhalte, wie kann ich dann beurteilen, wer ein tragender Pfeiler der Gesellschaft ist? Ihr seht? Alles eine Frage der Perspektive.“
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