[1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

[März '22]
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Vergonzo Faro
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Er kicherte.
"Nun es war mein Idee der Herrscherin als Gastgeschenk ihr eine Kathedrale zu errichten. Auch wenn einem jedem klar war, dass dies bei weitem nicht mal eben in 100 Jahren begonnen werden kann. Nun fordert sie dieses Geschenk ein. Daher denke ich nicht, dass sie ihren Glauben durch solche Dinge festigen will, preist der christliche Glauben doch eher verzicht. Aber es steht mir nicht zu über ihren Glauben zu spekulieren. Allerdings zeigte sie zumindest dadurch etwas in dieser Art, als sie den überleidenschaftlichen Christen und Ancilla zum Hofgelehrten ernannte, will ich vermuten." ein vielsagender Blick folgte, dass dies scheinbar durchaus fragen aufwarf.

Dann zuckte er mit den Schultern und kam zum nächsten Thema.
Er schaute freundlich zu Gabriel als dieser Sprach.
"Da sprecht ihr etwas an, dass sich nicht alle leisten können. Ihr könnt euch nur allein durch eure Herkunft bereits Dinge herausnehmen und als gesetzt betrachten und euch somit diesen Luxus erlauben, Respekt mit Respekt zu erwiedern oder eben nicht, sollte dieser ausfallen. Für diesen Luxus habt ihr, und bitte vernehmt das nicht als Kritik, vielleicht bisher noch nichts geleistet, dennoch habt ihr ihn.
Unsereins zum Beispiel wird bis Heute von vielen meist von Beginn an weniger bis garkeinen Respekt entgegen gebracht. Gemäß euren Worten würde ich dann ebenso keinen Respekt erwiedern. Natürlich kann man versuchen sich dies zu erlauben, die meisten scheuen dies jedoch schnell, da man dann mehr Gegenwind erntet und von diesem haben wir schon immer recht viel, nur auf Grund unserer Herkunft, unabhängig davon was geleistet wurde."

Er machte eine kurze Pause.

"Versteht mich nicht falsch, ich folge selber immer wieder dieser Handhabung gleiches mit gleichem zu begegnen und ich beschwere mich nicht, auch wollte ich damit nicht euren Stand oder eure Handhabung kritisieren. So sind nunmal die Dinge und wie sie laufen. Das was Einigen ganz einfach möglich ist, zählt in dieser Welt oft nur eben für diese Wenigen. Ich schätze es daher sehr, wenn ihr uns gegenüber grundsätzlich freundlich oder respektvoll auftreten werdet, so wir ihr es heute NAcht bereits bewiesen habt. Ihr könnt gewiss sein, dass uns viele solcher kleinen Dingen auffallen und vermerkt werden."
Er neigte knapp das Haupt um seinen Worten etwas mehr Gewicht zu verleihen.

"Ihr habt selbstredend recht mit dem was ihr zum Fundament sagt. Für mich stellte sich nie die Frage, ob verschiedene Wege ein Problem darstellen. Es scheint mir eher so zu sein, als wollte man es plötzlich zu einem Problem machen. Ich kann behaupten, dass ich bereits seid vielen Jahrzehnten mit beinahe allen Wegen erfolgreich zusammen gearbeitet habe. Es hat weniger damit zu tun, welchem Weg man folgt, mehr damit wer man selber ist oder sein will. Ich befürworte jedwedes Fundament das mehr als nur Zweck dient, denn so man dem Ziel entgegen offen mit einander sprechen kann, sein Gegenüber nicht zu viel zumutet und sich selber ebenfalls, erkennt man schnell, dass man am selben Strang zieht um das Schiff sicher in den Hafen zu manövrieren."
Nun legte er die Hände vor dem Körper in einander und sah sein Gegenüber interessiert an.
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Gabriel Ducas
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Während er die ersten Worte noch mit seinem leichten melancholischen Lächeln entgegengenommen hatte, wurde sein Lächeln bei den folgenden Worten des Verborgenen immer breiter. Beinahe hätte er wohl vor Freude in die Hände geklatscht.

„Großartig. Genau das ist es! Das ist es. Es ist immer wieder lehrreich mit den euren. Ihr verfügt über einen anderen Blickwinkel. Ich danke euch für diese Einsicht und werde versuchen mir meiner eigenen privilegierten Position in Zukunft mehr bewusst zu sein.“ Der Gelehrte schien aufrichtig erfreut und auch das breite Lächeln mochte wohl ehrlich wirken.
„Ich möchte euch ungern zu viel zumuten. Mein Anliegen ist simpel. Zum einen würde ich mich sehr freuen euch bei dem Bau der Kathedrale zu unterstützen. Sowohl mit meinen eigenen Händen aber auch, so ihr dies benötigt, mit Verbindungen. Darüber hinaus möchte ich euch, wie angesprochen, helfen eine Brücke von Genua nach Sizilien zu bauen. Da ich hörte die euren würden Clavicula als ihre Domäne ansehen, würde ich gern, im Austausch für die Brücke, ein paar Bau- und Siedlungsangelegenheiten bezüglich Clavicula mit den euren klären.“ eröffnete Gabriel die Angelegenheiten kaufmännisch offen und ehrlich vor dem Nosferatu.
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Vergonzo Faro
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Die Reaktion des Brujah beäugte der Nosferatu anfangs skeptisch und zog eine Augenbraue in die Höhe.
Als diese Reaktion scheinbar echt war verflog die Skepsis und er hörte ihn bis zum Ende an, worauf hin er nickte.
"Euer Angebot der Unterstützung ist gern gesehen und klug. Ihr habt erkannt, dass ihr dabei mehr gewinnen könnt als ihr investieren müsstet."
Bestätigte er das Angebot Gabriels und vermerkte es geistig.

"Euch ist sicher bewusst, das die Herrscherin Teile Claviculas als Preis für bestimmte Dienste angeboten hat. Auch hier zeugt euer Verstand von Weitsicht uns miteinzubeziehen. Unfälle in Clavicula sind schließlich an der Tagesordnung, neben Raub, Mord und Totschlag. Ihr strebt also an, euch etwas in Clavicula anzueignen. Erzählt mir gerne mehr, was ihr euch vorgestellt habt." ging er dann auf die eigentliche Angelegenheit ein.
Sein Tonfall war freundlich, abgesehen von dem Teil als er davon erzählte wie die Princeps Clavicula verschacherte.
Nun ging es ums geschäftliche und man würde sehen wie viel der Brujah bereit war zu zahlen, bzw. zu tun für seine Ziele.
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriels Miene blieb bei dem freundlichen Lächeln und er nickte die Worte des Verborgenen einfach ab. „Ich denke wir gewinnen mit diesem Bau beide. Zumindest an Erfahrung.“ erlaubte er sich einen kleinen Witz und schmunzelte etwas.

„Was meine Weitsicht angeht. So sei euch versichert, dass ich kein Interesse habe mir etwas in Clavicula anzueignen. Ganz im Gegenteil. Ich denke euer Blut wird Gründe haben, diesen Sestieri für sich zu beanspruchen und ich möchte gern mit den Verborgenen arbeiten und nicht gegen sie.“ er machte eine kurze Pause, um die Reaktionen des Baumeisters zu studieren. Sein rechter Mundwinkel hob sich zu einem kleinen geschäftlichen Schmunzeln.

„Wenn ihre höchst verehrte Majestät Teile als Preis ausgelobt hat, können ihr und die euren dann nicht eben jenen für sich beanspruchen? Vielleicht in dem ihr dort ein wenig Ruhe fördert? Ich würde gern, das Einverständnis der Verborgenen vorausgesetzt, gemeinsam mit euch eine friedliche Lösung für einen möglichen Unruheherd in Clavicula finden. Meine Beteiligung an dieser Sache muss dabei niemandem bekannt werden, daher wäre es an eurem Clan den Preis zu fordern.“ erneut folgte eine Pause, um seinem Gegenüber die Möglichkeit zu geben die Informationen für sich zu ordnen. „So sich die Zusammenarbeit als gut erweist. Würde ich im Anschluss gern weiterhin in Fragen der Bau- und Siedlungsangelegenheiten mit euch und den euren kooperieren. Ich bin sicher es ergeben sich hervorragende Möglichkeiten.“
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Der Nosferatu dachte kurz über die Worte Gabriels nach ehe er zu einer Antwort ansetzte.

"Einer Zusammenarbeit stünde lediglich im Wege, das euch der Einsatz hierfür zu hoch wäre. So ihr also konkrete Vorstellungen dazu habt, sowohl welchen Unruheherd ihr angehen wollt und in welcher Art und Weise, können wir gerne versuchen diesbezüglich überein zu kommen. Clavicula war schon immer das härteste Pflaster in Genua indem nur die Fähigsten überleben, es ist somit aber auch das aktivste Sestieri mit dem größten Potential." er schmunzelte.
"Wenn ich es also richtig verstehe bietet ihr Hilfe an für, sagen wir, irgendein Problem, als Vorauszahlung für eine Kooperationen mit der Brut im Bereich Bau- und Siedlungsangelegenheiten. Da ihr zuvor sagtet ihr hättet kein Interesse etwas in Clavicula zu besitzen, was würde euch dann eine Beteiligung in Sachen Bau- und Siedlungsangelegenheiten bringen, so ihr das Resultat nicht beansprucht?" hinterfragte er das Thema freundlich und objektiv ohne jegliche negativen Züge.
Im Moment alles alles noch sehr allgemein vom Brujah gehalten worden, daher halte er nach ob dieser etwas konkreteres im Auge hatte.
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel stutzte etwas. Der Preis einer Zusammenarbeit wäre zu hoch? Er schüttelte etwas irritiert den Kopf, fand jedoch langsam wieder zu seiner geschäftlichen Ruhe zurück. „Warum sollte mir der Einsatz zu hoch sein?“ fragte er neugierig.

„Ich biete euch einen stabilen Kontakt zu den Verborgenen nach Sizilien und die Lösung eines Konflikts im Sestieri den die Euren beanspruchen. Sobald der Konflikt gelöst ist und sich positive Auswirkungen für Clavicula bemerkbar machen, können die Verborgenen dies als Verdienst einstreichen und ich wäre lediglich das von den Euren gewählte Mittel zum Zweck.“ er legte ruhig und ohne hinzusehen die Fingerkuppen seiner Hände aneinander und lächelte freundlich.

„Sofern diese Lösung zu eurer und meiner Zufriedenheit in Clavicula Früchte getragen hat, könnten wir dies in anderen Sestieri wiederholen. Sobald diese Siedlungsangelegenheiten in Genua abgeschlossen wären, würden wir gemeinsam die Früchte des Gesamtprojekts ernten können.“ Gabriels Blick ging etwas misstrauisch umher, als ob er sich vergewissere, dass ihnen niemand zuhörte.
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

"Nun, es wäre nicht das erste Mal, dass einer den Preis für seine Aktivität in Clavicula nicht zahlen wollte." erklärte der Nosferatu neutral und zuckte mit den Schultern.

Da der Brujah weiterhin nicht genauer darauf eingehen wollte, welchen Konflikt er genau meinte und was dieser im Detail in Sachen Siedlungsangelegenheiten unternehmen wollte und wie, beliess er es dabei.
So oder so kam es in der Regel nicht vor, dass jemand einfach nur helfen wollte ohne etwas davon zu haben. Und der Wunsch alleine mit den Nosferatu Genuas gut zu stehen erschien doch recht wenig als Ergebnis der Mühen.
"Nun gut, wie gedenkt ihr sollten wir das Ganze angehen, wo anfangen? Und sollten wir dies heute bereits beginnen?" stellte er dann als weitere Fragen in den Raum. Neugierig lag der Blick der klaren hellblauen Augen des Entstellten auf seinem Gesprächspartner.
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Gabriel Ducas
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel sah den Baumeister neugierig an, lehnte sich dann, ohne Scheu, nach vorn und senkte seine Stimme. Ein paar Augenblicke sprach der Brujah mit flüsternder Stimme mit dem Verborgenen, lehnte sich anschließend zurück, nickte und wartete auf dessen Reaktion.

„Nun? Was denkt ihr, wäre der Preis für diese Aktivitäten in Clavicula?“ fragte er geschäftig und ging auf die letzten Fragen des Baumeisters vorerst nicht ein. Zwar brannte in seinen Augen der Schaffensdrang, doch wollte Gabriel nichts überstürzen. „Die entstehenden positiven Effekte für das Sestieri können gern eine Errungenschaft eures Clans bleiben.“
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Nachdem sie sich ausgetauscht hatten, nicht alle aber einige Fragen beantwortet wurden, nickte der Nosferatu.
"Lasst uns sehen wie es läuft, dann sehen wir ob es für beide Seiten Früchte tragen wird. Und da ihr nach dem Preis dafür fragt, würde ich sagen das hier und da ein kleiner Gefallen und eine Information für eine gesunde Partnerschaft belebend sein kann." er grinste charmant.
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Re: [1067] Dort wo Nachts die Schatten fallen [Vergonzo, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Auch Gabriel lehnte sich nach ihrem kurzen Getuschel wieder zurück und nickte einen Moment bis der Nosferatu vom Preis sprach. Die linke Augenbraue zog sich skeptisch nach oben als der Baumeister den Preis zwar unspezifisch erwähnte, jedoch klar machte, dass es mehr bedurfte als von dem Brujah offensichtlich erhofft.

„Scheinbar scheint der Preis deutlich über dem zu liegen, was ich vermutet hatte. Sprechen wir hier von mehreren kleinen Gefallen und Informationen? Das ist durchaus ein stolzer Preis, wo doch die Auswirkungen allein den Verborgenen zugutekommen würden.“ nachdenklich legte er den Kopf zu Seite und tippte sich mit dem Finger an das Kinn. Ist es vielleicht gar nicht gewünscht, dass der Konflikt beseitigt wird? Ist der schlechte Ruf des Sestieri der Versuch der Verborgenen diesen zu halten? Die Augen des Zeloten überflogen noch einmal ohne Scheu den Nosferatu vor ihm, bevor er mit einem leichten Unterton fragte.

„Wie unhöflich von mir nicht im Vorfeld zu fragen, doch ist ein solches Projekt überhaupt im Interesse der Verborgenen? Vielleicht hat mein Blickwinkel mir wieder einmal einen Streich gespielt. So die Euren andere Pläne für das Sestieri haben, bin ich durchaus bereit auch darüber zu sprechen.“ sein Lächeln wurde dabei breiter und auch geschäftsmännischer.
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