[1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

[März '22]
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel hob die Augenbrauen, spreizte die Arme etwas und zuckte mit den Schultern. „Ihr seht. Kein Diplomat.“ er lächelte breit. „Seht ihr. Wenn man sich an Politik oder Diplomatie versuchen will, ist es wichtig den passenden Wortschatz zu haben. Immer und überall.“ er zuckte mit den Schultern. „Sowas fehlt mir, als einfachem Handwerker, einfach und ich bin mir, ehrlicherweise, nicht sicher ob die Personen, die ihr zu Treffen wünscht, diesen besitzen. Von daher seht mir die Wortwahl nach, sie ist lediglich meinem Unvermögen geschuldet.“ Gabriel wandte seine Aufmerksamkeit wieder vollständig der Ventrue zu und sah diese fragend an.

„Nun? Meine Frage bleibt bestehen. Habt ihr offene Fragen? Oder unternehmt ihr all dies, um die Fragen jener zu stillen, die ihr treffen möchtet?“ Er sah noch einmal schnell hinauf zum Gästehaus, ehe sein Blick wieder auf Iulia fiel. „Hegt jemand einen Groll? Oder soll einem solchen vorgebeugt werden?“ Der Blick des Gelehrten hatte etwas sanft Aufforderndes.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Ventrue schmunzelte nur sanft auf die Aussage des Brujahs hin, dass dieser kein Diplomat sei, während sich in ihren blaugrauen Augen widerspiegelte, dass sie in ihm wohl alles andere als einen einfachen Handwerker sah, den er vorgab zu sein. Auf seine Worte hin, stellte sie schließlich leicht amüsiert aber mit einer gutmütig wirkenden Ruhe fest: „Dafür, dass ihr euch nicht in die Politik einmischen wollt, stellt ihr sehr viele Fragen, die euch tief in eben jene hineinziehen würden.“

Dann beschrieb ihre feingliedrige zarte Hand jedoch eine abwinkende Geste, bevor sie entspannt erklärte: „Aber um eure Fragen zu beantworten: Sicher, ich habe Fragen, aber auch Antworten, um die Fragen Anderer zu stillen. Genau deshalb führt man doch Gespräche. Um Wissen miteinander auszutauschen, oder etwa nicht?!“ Fragend blickte sie Gabriel einen Moment stumm an.

Dann zuckte sie sanft mit den Schultern, bevor sie ergänzte: „So diese Gespräche dann Groll vorbeugen, oder auch diesen mindern, so er denn vorhanden wäre, so wäre dies oftmals sicher ein angenehmer Nebeneffekt, auch wenn ich selbst hierauf nicht zwangsweise den Fokus legen würde. Mir geht es mehr um den Kontakt, und so von ihnen denn gewünscht, das Gespräch mit den Erzeugern von Sölve Haresson und Fjarne Gundrsson. Was diese dann letztlich tun, liegt nicht in meinen Händen.“ Womit sie ihm ihre offenen, weißen Handflächen präsentierte.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel ließ sich nicht aus der Ruhe bringen oder durch die Fragen gar verunsichern. Der Ventrue zugewandt nickte er und sprach mit ruhiger Stimme. „Ich bin mir der politischen Implikationen meiner Fragen durchaus bewusst, dennoch muss ich sie stellen, da ich verstehen möchte, warum das Kind des Prinzen mit den Erzeugern zweier vernichteter Kainskinder sprechen will, die doch vom Blutvogt ihrer höchst verehrten Erzeugerin hingerichtet wurden. Für die Übermittlung des Richtspruchs dürfte doch die Schriftform ausreichend sein, oder?“ erneut schaute der Brujah sie fragend an, bevor er entschuldigend ergänzte. „Ich war noch nicht in der Situation und kenne daher die Gepflogenheiten nicht. Weiterhin möchte ich unnötige Konfliktherde vermeiden. Ich genieße die Ruhe und den Frieden in der Domäne.“

Eben als die Worte Ruhe und Frieden fielen schien der Brujah einen Moment abwesend, ganz so als wäre ihm etwas anderes eingefallen. Eine Sache, die er offenbar klären wollte, bevor er sie wieder vergaß. So hob er entschuldigend den Finger. „Verzeiht, den abrupten Themenwechsel, doch könntet ihr mir vielleicht, in eurer Position als Harpyie der Domäne, bei einer kleinen Frage helfen. Es hat tatsächlich nichts mit dem heutigen Abend zu tun. Eine andere Sache, die ihr sicher mit eurer Expertise rasch beantworten könnt, als dann könnten wir uns wieder dem vorangegangenen Sachverhalt kümmern.“ Er holte mit seinen Worten etwas weit aus. „Ich frage mich welche der Rosen in Genua wohl das höchste Ansehen genießt.“
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Kurz zuckten die Mundwinkel des Prinzenkindes zu einem einseitigen, schmalen Lächeln auf die Frage Gabriels hin, doch bevor sie darauf antworten konnte, kräuselte sich ihre Stirn, ob des unerwarteten Themenwechsels. Für einen längeren Moment betrachtete sie ihr Gegenüber ernster. Nachdenklicher. Dann antwortete sie mit neutral verbleibender Stimme: „Adamo Manacres.“

Sie machte eine kurze Sprechpause, als würde sie darüber nachdenken müssen, ob sie dem Gelehrten überhaupt noch mehr erzählen sollte, bevor sie sich offenbar dafür entschied und weiter berichtete: „Trotz diplomatischen Verwicklungen während seiner ersten Jahrzehnte in Genua sowohl mit Pisa, Nizza wie auch Mailand, und seinem generell fragwürdigen Betragen gegenüber Höherrangigen, ist Adamo noch immer das Kind von Mnason, Ancilla vom Clan der Rose, Meister der Protokolle zu Syrakus. Etwas, was Adamo einen gewissen gesellschaftlichen Stand innerhalb der Domäne verschafft und zusichert, genießt sein Erzeuger schließlich ein hohes gesellschaftliches Ansehen. Zumal es schien, dass das Geschenk, welches Adamo in Mnasons Namen dem Prinzen der Domäne Genua überreicht hatte, sowohl bei diesem wie auch dessen Seneschall Anklang gefunden hat.“

Ruhig lagen ihre Augen auf dem Brujah, als sie sich erkundigte: „Möchtet ihr sonst noch etwas über die Rosen in Genua wissen? Oder soll ich eure Fragen hinsichtlich meiner Bemühungen beantworten und euch damit in einen politischen Strudel reißen, in den ihr nach eigenen Angaben nicht geraten möchtet?“
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Ruhig nickend verfolgte er die Erläuterungen der Harpyie zu ihrer Aussage. Er schien nicht wirklich überrascht über ihre Worte, vielmehr erfreut. „Das deckt sich mit meiner Einschätzung. Hervorragend. Wieder einmal kann ich eure Expertise und Kompetenz nur in den höchsten Tönen loben. Andere täten gut daran euren Rat zu suchen und eurem Beispiel zu folgen, es würde einige Verwirrungen für Gäste und Neuankömmlinge vermeiden.“ Mit einem sanften heben der Hand und einem leichten Kopfschütteln hatte er währenddessen die Frage der Ventrue nach weiteren Informationen bezüglich der Toreador in Genua verneint.

„Kommen wir also zurück zum Thema.“ er legte den Kopf etwas schräg und lächelte entschuldigend. „Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass die Antwort, so sie zwischen uns bleibt, einen großen politischen Strudel auslösen wird.“ er ließ eine kurze Pause folgen, bevor er mit einem traurigen Lächeln ergänzte. „Ich habe gefragt also muss ich mit der Antwort leben.“
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Ventrue lächelte sanft, ob der ersten Worte des Brujahs, bevor sie auf das andere Thema angesprochen, ihre blaugrauen Augen kurz über das Meer schweifen ließ, ernster wurde und letztlich in Richtung Gästehaus deutete. „Weshalb glaubt ihr, ist eure Clansschwester Charda nach Genua gekommen?!“, erkundigte sich Iulia bei Gabriel, während sie mit aufrechtem Gang in eben jene Richtung schritt, ihnen dabei den Weg leuchtend.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel sah ihren Wink und trat einen Schritt beiseite, um nicht vor ihr her zu gehen und ihr womöglich so den Rücken zuzuwenden. Als die Ventrue ungefähr auf seiner Höhe war, winkelte er erneut den Arm an der Seite an und bot ihr symbolisch eine Hand. Alsdann ging Gabriel neben ihr her in Richtung des Gästehauses.

„Wie es politische Dinge so an sich haben, kann ich wohl nur uneindeutig antworten. Ich glaube ich habe eine Idee davon, was die verehrte Charda nach Genua geführt hat. Bei solchen Fällen ist mein Versuch der Neutralität meist hinderlich.“ er schmunzelte entschuldigend und zog dabei die Augenbrauen einen Moment nach oben. „Ich habe ihre Anwesenheit nicht hinterfragt, da es mir zum einen nicht zusteht und zum anderen die Eigenheiten der Nacht es leider bedingen, nach einer solchen Frage die Beweggründe eines anderen zu hinterfragen.“ Gabriel zuckte mit den Schultern. „Man kommt entweder zu keinem Ende oder nur zu einer vagen Vermutung. Daher…“ der Gelehrte machte eine kurze Pause „…Bitte! Sofern es meine Frage beantwortet, sagt mir worauf ihr hinauswollt.“ An der Tür des Hauses würde er den Kopf tief neigen und die Dame zuerst eintreten lassen, ehe er selbst den Kopf wieder heben würde und ihr ins Innere Folgen würde.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Eure Clansschwester Charda kam vor etwas mehr als einem Vierteljahrhundert als Nachfahre und Gesandte von Tarratia von Utica nach Genua. Sie bat darum, der Bestrafung der Traditionsbrecher in jener Nacht beiwohnen zu dürfen.“, begann die Harpyie mit einer ruhigen und unaufgeregten Art zu sprechen, nachdem sie die galant gereichte Hand des Brujah angenommen hatte und ihre weißen Finger, ohne jedweden Druck und beinahe leicht wie eine Feder, darauf abgelegt hatte.

„Vor allem aber bat sie für sich und ihre Gesandtschaft darum, Gast in der Domäne sein zu dürfen, nachdem sie gehört hatten, dass der Gangrel, welcher ihren Bruder getötet hatte, in Ungnade gefallen war, aber noch auf dieser Welt wandelt.“, fuhr Iulia weiter fort, während sie mit einem aufrechtem Gang in Richtung Gästehaus stets einen halben Schritt vor Gabriel laufend schritt, aus welchem sich die Wachen zwischenzeitlich bereits entfernt hatten und etwas weiter abseits außer Hörweite standen. „Brimir, wie ihr euch sicher zum jetzigen Zeitpunkt bereits denken könnt.“, ergänzte die Ventrue, bevor sie weiter erklärte: „Chardas Bruder, Tarek bin Kaya, war damals, soweit mir derzeit bekannt ist, in Begleitung von Sölve Haresson und Fjarne Gundrsson gereist.“

Die Harpyie löste ihre Hand sanft, bevor sie mit einem aufrechten Gang in das Innere des Hauses schritt. Dabei erklärte sie weiter: „Ihr müsst verstehen, werter Gabriel, es gibt durchaus unterschiedliche Pläne und Interessen, was den weiteren Umgang mit Brimir angeht. Manche fordern die umgehende Vernichtung von ihm. Wieder andere sehen Brimir noch immer als einen Verbündeten und wollen, dass er weiter existiert und die Blutjagd auf ihn aufgehoben wird. Es gibt Jene, die verhindern wollen, dass Charda vor der Vernichtung von Brimir auch nur ein einziges Wort mit diesem sprechen kann. Wieder andere wollen ihr eben dies ermöglichen, auch wenn es sehr viel politisches Fingerspitzengefühl erfordern mag. Aber auch Letztere, die eher Unzivilisierten, die sich nicht um die Politik scheren. Die Brimir aus eigensinnigen Wünschen und gekränktem Ego heraus, vernichtet sehen wollen, einerlei der womöglich weitreichenden Konsequenzen.“

Dass der Brujah gerade vermutlich direkt hinter der Ventrue schritt, schien diese nicht im Geringsten zu stören. Womöglich tat sie es auch mit kühler Berechnung, so dass er ihr Gesicht nicht lesen konnte, bis sie geendet hatte und die Tür zu dem größeren Aufenthaltsraum öffnete, welcher kaum wärmer als die Nachtluft draußen war und einzig von mehreren Öllämpchen erhellt wurde. Offenbar war darauf verzichtet worden, ein Feuer im Kamin anzuzünden. Die Harpyie setzte sich an das entgegengesetzte Ende der Tafel und deutete dann dem Brujah an, sich zu ihrer Rechten niederzulassen, nachdem sie ihn eingelassen und hinter ihm die Tür geschlossen hatte.

„Weshalb ich also nach den Namen oder auch dem Kontakt zu den Erzeugern von Sölve Haresson und Fjarne Gundrsson suche, sofern dieser denn von ihrer Seite überhaupt gewünscht ist, ist, weil ich gerne in Erfahrung bringen möchte, ob und welche Interessen sie in dieser Geschichte wohl besitzen mögen. Aber auch um zu ergründen, inwieweit ich hier womöglich vermitteln kann.“, gab die Ventrue abschließend zu verstehen, während ihre blaugrauen Augen ruhig in denen des Brujah lagen.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Aufmerksam und mit einem Nicken hier und da folgte Gabriel den Worten der Harpyie und ging mit ihr gemeinsam in Richtung des Hauses. Erst nachdem Iulia sich von seinem Arm gelöst hatte, nahm er diesen langsam und ruhig herunter und Gabriel trat hinter dieser in das Haus ein. Ruhig glitt sein Blick durch die Räumlichkeiten, welche nun in sanftes Licht getaucht waren. Ein kurzes Schmunzeln huschte bei ihren letzten Worten über seine Lippen, bevor er auf der Stelle verharrte und sich, erst nachdem die Ventrue sich gesetzt hatte, auf dem angebotenen Platz niederließ.

„Eine traurige Geschichte. So voller negativer Emotionen. Rache, Eitelkeit, Bestrafung und Vernichtung.“ er seufzte einen Moment und sein Blick glitt in die Ferne. „Auch wenn ihr es nicht direkt erwähnt habt, wahrscheinlich auch voller Verrat und Intrigen…“ Der Zelot unterließ es den Satz zu beenden oder eine Betonung einfließen zu lassen und überließ es somit seiner Gegenüber zu interpretieren, ob er das letzte als Frage oder Feststellung gemeint haben könnte. „Somit seid ihr also auf der Suche nach den Gründen der Anwesenheit.“ Gabriels Blick wurde mitfühlend. Hatte er Mitleid mit der Aufgabe der Harpyie? „Traut man den Aussagen der Hingerichteten nicht? Was wäre, wenn die Gründe der Anwesenheiten der drei Neugeborenen mit diesen gestorben sind? Und wer sagt, dass eventuelle Beweggründe der Erzeuger nicht die Beweggründe wieder anderer sind? Ihr könntet ewig suchen.“ er verdrehte etwas die Augen und schien sich diese nicht enden wollende Spirale immer weiter vorzustellen. „Ihr habt mir nun ein paar Fraktionen genannt, doch jede der Gruppierungen hätte höchst unterschiedliche Gründe für euer Anliegen. Vordergründig mag die Vermittlung gut klingen. Doch an welche Gruppierung möchtet ihr die eventuellen Interessen der Erzeuger vermitteln?“ Gabriel war offenbar noch immer nicht ganz zufrieden mit der Antwort.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Entgegen dem Seufzen des Brujah wirkte die Ventrue deutlich ruhiger, gefestigter, aber auch entspannter, als sie seine Frage offenbar eher als Feststellung aufgenommen hatte. Oder aber sie sah schlicht keine Veranlassung diese weiter zu kommentieren, offenlassend, wie sehr er womöglich recht damit haben mochte. Oder auch, wo er sich darin irrte. Auf seine Aussage, dass sie ewig suchen konnte, umspielte ein zartes Lächeln die Lippen der Ventrue, bevor sie nur sanft mit den Schultern zuckte, als wollte sie damit sagen: Und selbst wenn?!, während sie ihr Kleid beiläufig glatt strich. Sie waren schließlich zivilisierte, wenn auch unsterbliche, Monster. Wenn sie eines hatten, dann Zeit.

Die vorherigen Fragen, schien Iulia als rhetorisch aufgefasst zu haben, denn erst auf seine letzte hin, schüttelte die Harpyie langsam ihren Kopf, bevor sie mit einem lächelnden Ton in ihrer Stimme freundlich erklärte: „Ich bedauere. Diese Frage werde ich euch so nicht beantworten können, da ich zu wenig über euch, insbesondere die Seite, auf der ihr steht, weiß.“ Ihre blaugrauen Augen musterten den Gelehrten schweigend, bevor ihre Hand eine sanftmütige Geste beschrieb, als sie ihm ohne einen Vorwurf in der Stimme, wohl aber einem gewissen Interesse, zu verstehen gab: „Oder aber auch, wer wohl hinter euch stehen mag, für den ihr euch über meine Interessen informieren wollt oder auch sollt.“
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