[1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

[März '22]
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Gabriel Ducas
Brujah
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[1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Großzügig entlohnen… mit einem schmunzeln erinnerte er sich an die Worte der Harpyie vor einiger Zeit. Wie das wohl aussehen mag? er zuckte mit den Schultern und lehnte sich erneut zurück und ging den Text durch. Nach einer guten Stunde des Grübelns stand er gedankenverloren auf, nahm sich seinen Umhang und begann durch die Straßen der Stadt zu laufen. Im Kopf ging er die Nachricht noch einmal durch und ließ sie, wie stets, von geübter Hand anfertigen. Er war nicht ganz zufrieden, doch war er selbst nie ein großer Schreiber oder gar Dichter gewesen. Er hoffte es würde wohl reichen und keinen diplomatischen Eklat auslösen. Über seinen Mitarbeiter erreichte die Nachricht das Leuchthaus zwischen Genua und Quinto al Mare.
Spoiler!
Wohlwerte Iulia Cornelia,
Ich hoffe eure Tage waren kurzweilig und eure Nächte ertragreich. Schon einige Zeit ist verstrichen, seit wir uns das letzte Mal persönlich sprachen, drum möchte ich die Gelegenheit nutzen euch freundlichst um ein Gespräch zu bitten, in dem wir über euren Wunsch sprechen, mit den Eltern, zu früh verstorbener zu sprechen. Ich bin mir sicher eure Zeit ist, nicht zuletzt aufgrund des Amtes, knapp bemessen. Daher freue ich mich so ihr Ort und Zeit nennen mögt.
Ich wünsche allseits sichere Wege,
Gabriel Ducas
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Iulia Cornelia
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Nachricht, die den Brujah über das Elysium erreichte, war verhältnismäßig kurz, aber gemäß den Regeln der Höflichkeit auf hellem Pergament mit silberfarbener Tinte verfasst und mit weißem Wachs versiegelt. Iulia schrieb, sie freue sich auf ein erneutes Treffen mit ihm und nannte hierfür den Ort seines Wirkens in der Nacht des ersten Septembers eine Stunde nach Mitternacht.

Dorthin erschien die Harpyie in jener Nacht auch. Gekleidet mit einem weißen Kleid aus feinster Seide, welches ihren hochgewachsenen Körper wie sanft fallendes Wasser umspielte, während ihre hellen Haare züchtig und vollständig bedeckt waren. Über ihren Schultern lag der lange graue Umhang mit weißem Lammfellbesatz an den Säumen. Begleitet wurde sie von vier Männern, in deren Mitte sie gemeinsam mit einem Mann im Kettenhemd unter dem grauen Überwurf ging. Auch die anderen waren gerüstet, wenn auch deutlich einfacher und hatten ebensolche Umhänge an. Sie trugen Schilde, sowie silberne Windlichter in ihren Händen. Sorgsam hatte die Ventrue darauf geachtet, dass sie nicht verfolgt wurden. Weder von sterblichen noch von unsterblichen Dingen. Und während sie weiterhin auf Ungewöhnliches achtete, schritt sie langsam und aufrecht ihrem Ziel weiter entgegen.

Die letzten Schritte zum Gästehaus ging die hochgewachsene Schönheit dann jedoch allein mit dem Mann an ihrer Seite, der wie die anderen Schild und Licht führte, während die anderen Männer mit einem stummen Wink zurückblieben. Wachsam, aber nicht aggressiv wirkend. Eben jener hochgewachsene Mann mit den braunen kurzen Haaren, blauen Augen und markanten Wangenknochen wäre es auch gewesen, der letztlich vorgetreten und angeklopft hätte, hätte der Brujah sie nicht anderweitig bereits draußen erwartet. Entsprechend kündigte er sie bei dem Hausherren an und zog sich so oder so auf Iulias stummen Wink hin zurück, nachdem sie dem Gelehrten gegenüberstand, dem sie ein freundliches Lächeln schenkte und leicht geöffneten Armen begegnete, bevor sie eine zarte Geste beschrieb, die ihm wohl gestattete das Gespräch zu beginnen.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel hatte draußen auf sie gewartet und die sich nähernde Gruppe aufmerksam gemustert. Es war nicht sein Gästehaus und somit stand ihm nicht zu, es einfach zu betreten. Die Arbeiten waren abgeschlossen. Also hatte er sich an die Hauswand gelehnt, veränderte seine Position jedoch als er der, sich nähernden Ventrue, gewahr wurde. Seine Kleidung unterschied sich in kleinen Teilen, von ihrem letztmaligen Treffen. Die Farbflecke waren verschwunden und auch der Schnitt und die Auswahl der Materialien waren etwas hochwertiger als damals. Jedoch konnte man bei genauem hinsehen erneut die kleine Umhangfibel und auch die seitliche Umhängetasche sehen.
Seine Haltung straffte sich merklich als die Harpyie nähertrat und er legte die Hand aufs Herz und neigte zur Begrüßung das Kinn auf die Brust. Erst nachdem sie ihm mit der Geste zu verstehen gab, dass er das Gespräch eröffnen konnte, und der Mann außer Hörreichweite war, begann er zu sprechen und winkelte, wie damals im Elysium den Arm an, so dass die Dame, so sie es wünschte, ihre Hand ablegen konnte.

„Ich grüße euch wohlwerte Iulia Cornelia. Neugeborene vom Clan Ventrue. Harpyie Genuas. Kind der Aurore, la principessa bianca, Prinz von Genua, Ahn vom Blut der Könige, Kind des Geoffrey le Croise, Ahn vom Blut der Könige, Kind des Alexandre de Paris, Ahnherr vom Blut der Könige, Kind des Ventrue, erster seines Blutes, Kind des Enoch, des Weisen, Kind des Kain, des Vaters.

Unser letztes Treffen ist bedauerlicherweise geraume Zeit her. Es freut mich euch zu sehen und ich hoffe die abgeschlossenen Arbeiten waren zu eurer Zufriedenheit?“


Mit einem sanften Nicken in Richtung Tür vergewisserte er sich wo sie das Gespräch zu führen gedachte und würde, so sie hinein gehen wollen würde, die Tür öffnen.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Ventrue erwiderte die Geste des Gelehrten mit einem höflichen Nicken ihrerseits, bevor sie ihm weiter zugehört und schließlich kurz sanft die Stirn gerunzelt hatte. „Seid auch ihr mir gegrüßt, werter Gabriel Ducas.“, begann sie dann jedoch freundlich, ihre Nachdenklichkeit für einen Augenblick bei Seite schiebend und zu verstehen gebend, dass die kürzere Anrede hier genügte, bevor sie sprach: „Auch mich freut es sehr, euch erneut wiederzusehen.“

Ihre blaugrauen Augen musterten ihr Gegenüber für einen Moment stumm, bevor sie erklärte: „Ich war offengesagt etwas besorgt als mein Bote, den ich hierhergeschickt hatte, unverrichteter Dinge zurückgekehrt war. Umso mehr freut es mich jedoch zu sehen, dass euch die Nachricht über das Elysium erreicht hat, und ihr offenbar wohl auf seid.“

Sie machte eine kurze Pause, bevor sie ergänzte: „Allerdings nein.“ Die Harpyie schüttelte sanft den Kopf, bevor sie fortfuhr: „Ich hatte mir die abgeschlossenen Arbeiten von euch noch nicht angesehen, denn es wäre in meinen Augen doch recht respektlos euch als deren Schöpfer gegenüber gewesen, diese, ohne euer Beisein zu betrachten. Allerdings würde es mich sehr freuen, so ihr die Zeit finden und sie mir in der heutigen Nacht zeigen wollen würdet. Auch abseits des Themas, über welches wir heute eigentlich sprechen wollten.“

Ihre Hand deutete sanft auf die Tür, das Gespräch wohl so oder so nach innen verlagern wollend. Gabriels einladende Geste nahm die Ventrue entsprechend wohlwollend zur Kenntnis, allerdings blickte sie dann einen Moment lang starr in die Dunkelheit des Gästehauses, bevor sie dem Mann, der sie zuvor begleitet hatte, einen dezenten Wink gab. Eine offenbar wortlose Unterhaltung der Beiden welche ohne jedwede Hast und Eile geschah, jedoch dafür sorgte, dass er nähertrat, gemeinsam mit den vier Wachen, die ihm auf seinen Wink hin gefolgt waren.

Iulia schenkte dem Brujah entsprechend eine leicht abseitsführende Geste, die in Richtung des Stegs am Meer führte, während die Männer mit den Lichtern ins Innere des Gebäudes gingen, wohl um dieses für die Kainiten zu erleuchten. Derweil folgten sie allesamt der tiefen Verneigung des offenbaren Anführers gegenüber Gabriel, während die Ventrue ihre Schritte bereits langsam zur Wasserkante hinwandte, nachdem der stärker gerüstete Mann Iulia sein silberfarbenes Windlicht galant gereicht hatte.

Vor dem hölzernen Konstrukt angekommen, blieb die Ventrue einen Moment stehen und betrachtete den Untergrund, bevor sie langsamen Schrittes darauf trat und bis zum Ende dieses ging, ihren Blick sobald sie geendet hatte kurz in die Ferne des ruhig anbrandenden Wassers schweifend lassend, bevor sie sich dem Gelehrten zuwandte und sich interessiert erkundigte: „Ihr hattet mir geschrieben, ihr wolltet mit mir über meinen Wunsch sprechen, mit den Eltern zu früh Verstorbener zu sprechen? Meintet ihr damit die kainitischen Erzeuger von Sölve Haresson und Fjarne Gundrsson?“
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel lächelte freundlich und entweder schien ihn das sanfte Stirnrunzeln nicht zu stören oder aber er hatte es nicht wahrgenommen. Mit einem Nicken folgte er ihren Worten aufmerksam und sah etwas erstaunt auf die vier gerüsteten Personen die, auf den Wink der Ventrue, erschienen. Nach einem Schritt beiseite sah er kurz fragend zu der Harpyie, ehe diese ihm mit der leicht abseitsführenden Geste zu verstehen gab, dass man wohl warten solle. Die Verbeugungen nahm er mit einem beinahe schon verlegenen Lächeln zu Kenntnis bevor er Iulia in Richtung des hölzernen Konstrukts folgte.

„Fürwahr ich bin wohlauf und freue mich, euch ebenso wohlauf zu sehen. Eure Warnungen während des Treffens im Elysium waren sehr beunruhigend. Umso mehr freut mich eure Sicherheit.“ erwiderte er zunächst ihre einleitenden Worte, bevor er auf ihre Fragen einging.
„Natürlich wäre es mir eine Freude euch die abgeschlossenen Arbeiten zeigen zu dürfen. Ich hoffe es bereitete keine Unannehmlichkeiten, dass das Gebäude so lange nicht durch euch genutzt werden konnte. Wir hätten sicher einen früheren Termin finden sollen, jedoch gab es doch viele Dinge, die sicher auch eure Aufmerksamkeit gefordert haben.“

Er nutzte seine letzten Worte als Überleitung um zum eigentlichen Thema des Abends, welches die Harpyie ansprach, zu kommen. „Wenn die, von euch gewünschten Informationen in Genua zu finden gewesen wären, wäre ich sicher Vorort gewesen, oder aber ihr hättet sie sicher selbst gefunden. So musste ich jedoch die Stadt für einen gewissen Zeitraum verlassen. Eine Reise erfordert immer etwas Zeit.“ er breitete entschuldigend die Arme aus.
„Um also eure Frage zu beantworten. Ja. Es geht um den gewünschten Kontakt. Wollen wir dies hier besprechen? Oder einen Moment warten?“ Gabriel lächelte erneut und begutachtete den hölzernen Steg.
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Iulia Cornelia
Ventrue
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Der Steg war in die Jahre gekommen und sicher bereits zehn, womöglich fünfzehn Jahre alt. Sowohl die Zeit wie auch das salzige Wasser hatte an ihm genagt. Dennoch wirkte er stabil gebaut mit dicken Stämmen, die in den stark abfallenden Sand getrieben worden waren. Derzeit lag kein Schiff oder Boot vor Anker. Und auch das Holz, an welchem ansonsten die Taue wohl befestigt wurden, sah wenig genutzt aus.

Ihr Blick folgte kurz dem seinen, bevor sie in die Ferne sah und meinte: „Nein, ich denke der Ort hier ist passend dafür.“ Ein unterschwelliger Schmerz lag in ihrer Stimme, während ihre blaugrauen Augen starr auf dem Meer blieben, bevor sie sich dem Gelehrten zuwandte und ergänzte: „So ihr später noch über die Warnungen auf dem Treffen sprechen wollt, können wir dies gerne tun, doch ich würde vorschlagen, wir widmen uns zuerst dem einen. Dann dem anderen.“
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriels Mine zierte das übliche, leicht melancholische Lächeln, als er ihren Blick bemerkte. Er verblieb am Ufer und ließ den Steg der Ventrue. Sie sollte einen Tischler engagieren. gingen ihm sofort die handwerklichen Verbesserungspotenziale durch den Kopf. Er schien den Schmerz in ihrer Stimme bemerkt* zu haben und legte den Kopf leicht schräg und sah die Harpyie fragend an.

„Nun es war eher eure Aufforderung der Zusammenarbeit, die mir im Gedächtnis geblieben ist. Sollte die Domäne darüber hinaus meine Dienste erfordern, so bin ich sicher man wird mich kontaktieren. Ich denke jedoch das ist nicht nötig, sind die Ämter doch gut besetzt.“ sprach er ruhig und ohne jede Form der Ablehnung. Natürlich hatte er, der immer betonte sich heraushalten zu wollen, kein gesteigertes Interesse daran, sich in solch Dinge einzumischen.

„Ich kam nicht umhin eure Emotionen zu bemerken. Dürfte ich erfahren, warum ihr ein Interesse daran hegt, einer solch alten Geschichte nachzugehen? Wenn sie doch scheinbar keine schönen Erinnerungen weckt.“


*
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Wahrnehmung+Empathie📚 Gabriel (Karsten) Roll: [10, 9, 9, 7, 2, 1]
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Ist dem so?, schien der stumme Blick der Harpyie zu fragen, auf Gabriels Aussage hin, die Ämter seien doch gut besetzt, doch sie sagte selbst nichts weiter hierzu. Auch nicht auf seine Vorstellung, dass man ihn sicher kontaktieren würde. Stattdessen lächelte die Ventrue nur schwermütig, bevor sie sanft den Kopf schüttelte und ruhig gegenüber dem Brujah feststellte: „Ihr seid aufmerksam, werter Gabriel, aber ihr deutet die Gründe für meine Emotionalität falsch.“ Die Harpyie zögerte einen Augenblick, dann zeigten ihre abgespreizten marmornen Finger dezent zu Boden, als sie erklärte: „Dieser Steg hier war einst von meinem Sohn gefertigt worden. Ebenso wie der Entwurf des Gästehauses.“ Ihre marmorne Hand wies offen in Richtung des Gebäudes im Hintergrund, aus dessen Tür heraus der warme Schein der Lampen im Inneren zu sehen war.

Dann ließ sie diese zurück an ihre Seite finden, wo sie sich unter dem Umhang verkrampfte, als sich die Harpyie offenbar dazu zwang, diese nicht zur Faust zu ballen. Nach einem Moment der Stille in der sie sich etwas entspannte, gab sie dem Gelehrten weiter zu verstehen: „Er wurde mir weit vor seiner Zeit genommen. Ein Unfall, während des Baus, wie man mich glauben lassen wollte.“ Der hörbar dunkle Timbre ihrer Stimme, der auch auf ihrem Herzen zu liegen schien, sprach Bände. Dann wandte sie ihren Blick gen Meer und meinte: „Ich habe noch nie einen Sterblichen gewandelt und kenne den Schmerz eines Erzeugers entsprechend nicht, noch kann ich ihn im Ansatz wahrlich nachempfinden.“ Ihre blaugrauen Augen fanden zurück auf den Gelehrten, als sie meinte: „Doch die offenen Fragen. Die, die zurückbleiben, so Jemand einem genommen wird. Die sind mir nicht unbekannt.“
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Gabriel Ducas
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Der Blick des Brujah folgte den Händen der Ventrue und er schwieg einen Moment, ehe er erneut sprach. „Ich kenne den Verlust, daher kann ich euch nur mein tief empfundenes Beileid aussprechen.“ Gabriels Worte klangen ehrlich, wenn auch ungewöhnlich distanziert, wenn man bedachte, dass man einem Brujah gegenüberstand. Er schwieg einen Moment und ließ seiner Gegenüber die Zeit sich erneut zu sammeln, bevor er mit leicht gerunzelter Stirn fragte „Möchtet ihr jenen also die offenen Fragen ersparen oder…“ er machte eine kurze Pause und versuchte so respektvoll wie möglich zu klingen. „…eure offenen Fragen beantworten?“ Gabriel sah einen Moment von rechts nach links ehe er etwas beschwichtigend die Schultern zuckte und seine Arme anwinkelte und ausbreitete. „Bitte missversteht meine Frage nicht. Ich möchte lediglich sicherstellen, dass eine solide Basis für ein zivilisiertes Treffen besteht.“

Der Zelot sah Richtung Eingang des Gästehauses, vermied es jedoch der Harpyie den Rücken zuzudrehen und sprach mit leichtem bedauern in der Stimme. „Ich bin kein Diplomat und ihr wisst, wie wenig ich die nächtlichen Spiele unsereins schätze, dennoch möchte ich weitere Verluste vermeiden. Ihr könnt euch gewisslich vorstellen, dass weder eure höchst verehrte Erzeugerin und ihr. Noch die gewünschten Gesprächspartner gut auf den Gesprächsvermittler zu sprechen wären, wenn ein solches Gespräch…“ er drehte langsam den Kopf in ihre Richtung “…ausartet.“
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Re: [1067] Die Geister der Vergangenheit [Gabriel, Iulia]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Beileidbekundung des Gelehrten nahm die Ventrue mit einem höflichen Nicken entgegen, vermied es jedoch auf Grund seiner distanzierten Haltung, ihrerseits Nachfragen zu stellen. Stattdessen legte sich ihr Kopf kurz leicht zu Seite auf seine Frage hin, als sie offenbar nicht wusste was er damit meinte. Womöglich wog sie auch ab, was sie darauf antwortete. Als er sich dann jedoch weiter erklärte, hörte Iulia ihm vorerst weiter zu, bevor sie mit einem leicht amüsierten Schmunzeln in ihrer Stimme, das von dem Brujah gewählte Wort fragend widerholte: Ausartet?“ Nach einer Atempause erkundigte sie sich interessiert weiter: „Weshalb denkt ihr sollte ein solches Gespräch ausarten?“ Derweil musterten ihre blaugrauen Augen ihr Gegenüber eingehender.
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