[1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

[Mai '22]
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Gabriel Ducas
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[1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Im Spätsommer des Jahres 1067 erreicht ein Schreiben das A Tarda Ora. Ein einfaches Pergament, versiegelt mit rotem Wachs und dem Zeichen eines Pinsels, dessen hölzerner Griff mit den langen Borsten ein stilisiertes D bilden.
Wohlwerte Toma Ianos Navodeanu, erster Herold Genuas, Neugeboren im Blute der Drachen und Kind des Ancilla Navod Sorinescu,

es sind nunmehr fast fünf Jahre vergangen, seit ich die Ehre und das Vergnügen hatte, mich euch vorstellen zu dürfen. Ich hoffe eure Nächte waren erfreulich und nach eurem Sinne.

Getreu der mir, von euch, im Namen ihrer höchst verehrten Majestät Aurore, la principessa bianca, Prinz von Genua, Ahn vom Blut der Könige, Kind des Geoffrey le Croise, Ahn vom Blut der Könige, Kind des Alexandre de Paris, Ahnherr vom Blut der Könige, Kind des Ventrue, erster seines Blutes, Kind des Enoch, des Weisen, Kind des Kain, des Vaters, gestellten Frist möchte ich meine bescheidenen Ergebnisse in der mir gestellten Aufgabe durch euer kundiges Auge bewerten lassen und mich mit euch über das weitere Vorgehen austauschen.

So es eure Zeit erlaubt, stehe ich im Anschluss selbstverständlich für ein Gespräch zur Verfügung. Aufgrund eurer gehobenen Position und der sicher mannigfaltigen Aufgaben, welche eure Aufmerksamkeit erfordern, freue ich mich, so ihr mir, wenn eure Zeit es erlaubt, Ort und Stunde eines Treffens über den Giardino della Rosa silenziosa mitteilen mögt.

Hochachtungsvoll,
Gabriel Ducas,
Neugeborener vom Clan der Gelehrten,
Kind von Canissa von Catania,
Kind von Xanthus dem Wissenden.
Aus der Linie von Syphax von Karthago
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Es verging viel Zeit. Sehr viel zeit für einen Menschen, weniger für einen Kainiten, bis eine Antwort des Tzimisce den Brujah erreichte.
Werter Gabriel Ducas, Neugeborener vom Clan der Gelehrten,
Kind von Canissa von Catania,Kind von Xanthus dem Wissenden, aus der Linie von Syphax von Karthago,

wir entschuldigen uns ob der Wartezeit dieser Antwort. Wir waren länger als beabsichtigt nicht in Genua zugegen und zu sprechen.
Nun können wir euch aber wieder im A Tarda Ora empfangen. Für die erste Nacht in der zweiten Woche ab Abgabe dieses Schreibens im Elysium.

gez.
Toma Ianos Navodeanu, neugeboren im Blute der Drachen. Erster Herold Genuas und Kind des Ancilla Navod Sorinescu.
Das Schreiben war recht kurz gehalten und ebenfalls mit einem roten Siegel geschlossen, dass den Namen des Herolds trug und Schriftrolle und Werkzeug auf geöffneten Händen vor Bergen und Wasser zeigte.
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Rechtzeitig zum genannten Zeitpunkt hatte sich Gabriel zurechtgemacht und war den vertrauten Weg zum A Tarda Ora gegangen. Wie doch die Zeit vergeht. dachte er schmunzelnd als er seine Kleidung begutachtete. Man hätte fast meinen können es handele sich um eine Wiederholung seiner ersten Nacht in Genua. Die Schuhe poliert, die Kleidung und er selbst gereinigt. Der schwarze Umhang gehalten von der goldenen Spange. Das feine Hemd und in seiner Tasche ein kleines Geschenk*. Er hatte diesmal nur ein wenig herumgespielt und es konnte ja nicht immer ein Meisterwerk dabei herauskommen. Dennoch waren die kleinen Glasscheiben, zwischen denen sich ein kompliziertes Muster ausbreitete, ein seltenes und ungewöhnliches Geschenk. Er wusste um die Profession des ersten Herolds, doch wäre eine Skulptur oder etwas ähnliches sicher eine Beleidigung für dessen können gewesen.

Am Eingang angekommen würde er sich freundlich vorstellen. „Gabriel Ducas. Man erwartet mich.“ und den Anweisungen des Personals Folge leisten. Er hatte keine Waffen dabei, die er hätte abgeben müssen und so stand einem Gespräch sicher nichts im Wege.


*
Spoiler!
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Es schien auch alles wie beim letzten mal. Der beleuchtete Platz, die Wachen, das sonst lichtlose Haus, nur der Diener der ihn einließ und in dem weissen Foyer begrüßte war ein anderer. Ein älterer Mann mit breitem Gesicht und buschigen Augenbrauen. Er grüßte den Brujah tief verneigend.
Gabriel wurde erneut in das Zimmer im Obergeschoss geführt, wo sie auf Toma trafen, die immer noch so aussahen wie bei der Versammlung im Elysium vor einigen Jahren. rötliche lange Haare und nur leicht sichtbare weisse Tattoowierungen auf lebendig gesund wirkender Haut.

Sie hatten an dem Tisch gesessen und erhoben sich höflicherweise als der Gast eintraf. Dann boten sie ihm einen Sitzplatz.

"Willkommen erneut, werter Gabriel. Berichtet wie die Erfüllung eurer Aufgabe verlief. Es ist schon einmal achtenswert, dass ihr euch fristgerecht gemeldet habt." Das warf ein gutes Licht auf den Brujah.
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Gabriel Ducas
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Re: [1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Bereits kurz nach eintreten blieb Gabriel einen Moment stehen und senkte für einen Augenblick seinen Kopf tief hinab. „Wohlwerter erster Herold.“ sagte er kurz zu Begrüßung eher er sich auf dem angebotenen Sitzplatz niederließ.

„Habt Dank das ihr trotz all der wichtigen Aufgaben die Zeit gefunden habt. Es ist schön euch wohlauf zu sehen, eine Reise ist doch stets mit Unwägbarkeiten verbunden.“ mit der rechten Hand griff er in seine Umhängetasche und holte das kleine Kunstwerk hervor. Es waren zwei kleine Glasplatten, welche mit einem Metallrahmen zusammengehalten wurden. Zwischen den Glasplatten erstreckte sich ein Muster, welches wohl aus geschmolzenem Metall bestand, und die Werkzeuge Hammer und Meißel darstellten. Mit einem entschuldigenden Lächeln überreichte er das Kleinod „Ich weiß ihr seid einem anderen Handwerk zugetan, doch würde jeglicher Versuch meinerseits mich in eurem Handwerk zu versuchen eine Beleidigung darstellen.“

Einen Moment wartete er bis der Herold das Geschenk entgegen genommen und begutachtet hatte, ehe er sich der Fragen des Tzimisce widmete. „Nun die Jahre waren ereignisreich für einen Handwerker wie mich. Ich habe versucht mit meiner Kunst der Domäne kulturellen Ruf zu mehren. Unter anderem finden sich nun Werke meiner Kunst im Palast der Meere und im Gästehaus der Harpyie.“ bei seinen letzten Worten senkte er die Stimme etwas, offenbar unsicher inwiefern dies dem Drachen missfallen könnte. Scheinbar war er sich bewusst, dass zwischen Harpyie und Herold eine gewisse Spannung herrschte.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Oh ja Unwägbarkeiten hatte es gegeben, doch aus allem konnte man etwas machen, wenn man sich darauf einließ.

Toma nahm das Geschenk entgegen und betrachtete es, achtsam in den Händen haltend. Es ist hübsch und sicher hat es euch einiges Fingerspitzengefühl gekostet als auch Mut." Sie alle wussten, dass die tierische Seite ihrer Existenz wenig Gefallen an Feuer fand, womit dieses Glas und Metall aber geschmolzen sein musste.

"Habt Dank.
Habt ihr denn Erfolg mit eurem Handwerk in Genua? Könnt ihr Kunden dafür finden?"
Glas wäre für die Reichen und den Klerus sicher ein Prestigematerial.


"Der Palast der Meere. Meines verblichenen Bruders Heim."
antworteten sie als Gabriel von seinem Wirken sprach.
"Was ist mit unseren Statuen dort geschehen?" fragten sie. Bisher hatten sie darüber gar nicht nachgedacht, doch nun erinnerten sie sich daran, dass da nun einiges zurückgeblieben war. Nicht dass sie es brauchen würden, aber wo würde es nun landen?

"Und wer kümmert sich darum? Wer hatte euch beauftragt? Was habt ihr geschaffen?" richteten sie gleich mehrere Fragen an den Brujah.
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Gabriel Ducas
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Re: [1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Mit ruhiger Miene verfolgte er die Reaktionen des Herolds und ließ diesen jede seiner Fragen formulieren ehe er sich im Stuhl aufrichtete, als ob er einen offiziellen Report vortragen müsse.

„Mein Geschäft verläuft einträglich. Die gehobene Gesellschaft hat durchaus Interesse an meinen Werken. Danke der Nachfrage.“ beantwortete er die erste Frage mit kaufmännischer Höflichkeit, ehe seine Züge etwas mitfühlender wurden. „Mein Beileid für euren Verlust. Ich wusste nichts von der Geschichte des Ortes und eurem persönlichen Verlust. Ich hoffe mein Wirken stellt kein Problem für euch dar?“ fragte er aufrichtig besorgt.

„Vermutlich aufgrund der Bauarbeiten konnte ich keinen Blick auf Statuen werfen, welche in ihrer Kunstfertigkeit wohl von euch geschaffen wurden. Ich denke der wohlwerte Galeno hat diese zu ihrem Schutz beiseiteschaffen lassen, so dass diese keinen Schaden nehmen.“ der Brujah zuckte mit den Schultern und verzog etwas den Mund. „Zumindest würde ich eure Werke so schützen.“ schloss er diese Fragen mit einem respektvollen Nicken gegenüber dem Tzimisce ab.

„Beauftragt wurde ich von dem wohlwerten Galeno. Ich vermute daher das dieser sich um den Erhalt des Palastes und auch der Statuen kümmert. Ich selbst habe sowohl das Foyer als auch den Gemeinschaftsraum mit einem Mosaik verziert. Weiterhin finden sich in einem der Studierzimmer Glasmalereien meinerseits.“ Gabriel schilderte seine Aufgaben nüchtern, scheinbar gab es keine besonderen Vorkommnisse abseits der duchgeführten Tätigkeiten.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Auf Gabriels erste Frage winkten sie wortwörtlich ab.
"Wir hatten nicht die beste Beziehung zu Alain. Ein persönlicher Verlust ist es kaum. Was ihr oder der werte Galeno im Palast tut, stört uns nicht." Es war nur interressant dass sich der Kappadozianer dafür interessiert hatte. "Wisst ihr was er mit der Örtlichkei vor hat?"
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Gabriel Ducas
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Re: [1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel nickte verstehend und erwiderte. „So lasst uns nicht weiter davon sprechen. Zu eurer Frage sei gesagt, der wohlwerte Galeno plant wohl eine Schule und Begegnungsstätte zu errichten. Er sprach von einer Stätte des Wissens, der Kunst und der Philosophie. Ich hoffe daher, meine dortige Unterstützung, findet euren und somit den Zuspruch ihrer höchstverehrten Majestät.“ Gabriel nickte dem Herold erneut zu und senkte für einen Moment den Blick.

„Ein weiteres meiner Werke wurde von mir im Gästehaus der wohlwerten Iulia Cornelia errichtet, welches wohl, dem Namen entsprechend, den Gästen der Harpyie aber auch den Gästen der Domäne offenstehen soll. Das dortige Werk ist ein Deckenmosaik. Da ich nun für diese beiden tätig wurde, möchte ich meine Dienste selbstverständlich auch euch anbieten. Auf dass ihr sie zu eurem Wohle und im Sinne der mir gestellten Aufgabe nutzen könnt.“ es gab sicher noch mehr zu sagen, dennoch wollte er nicht allzu weit vorweggreifen und dem Tzimisce die Möglichkeit geben weitere Rückfragen zu stellen.
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1069] Wie die Zeit vergeht [Toma, Gabriel]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

"Hm eine Schule. Interessant." bemerkten sie und nahmen sich vor Galeno selbst einmal darauf anzusprechen.

Sie lehnten sich ein wenig zurück.
"Nun bisher hat dort noch niemand Zugang außer dem werten Galeno, oder? Sie ist also noch nicht fertig. Euer Kunstwerk noch nicht für jedermann einsehbar. Dennoch ist es ein Anfang und akzeptabel in den wenigen Jahren. Wir haben aktuell keinen Nutzen für euch, doch ihr könntet euch bei der Stadt womöglich melden, um öffentliche Gebäude zu verzieren, diese wären dann auch von vielen einsehbar und ein Prestigeobjekt für die Stadt, falls ihr Arbeiten auch von Dienern ausführen lassen könnt?" schlugen sie vor.
"Wir werden in jeden Falle euren Fortschritt melden. Wie steht es um eure Fürsprecher? Habt ihr welche?"
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