[1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

[Mai '22]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Gabriel Ducas
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[1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Ein ausgeruhter Bote erreichte im Jahr 1069 die Sabah und bat einem gewissen Benjamin ein, mit einem D – gebildet aus einem Pinsel und dessen Borsten – gesiegeltes Schreiben zu überreichen. Abgesehen von dem Siegel gab es kaum Anhaltspunkte auf den Absender. Das Material und auch Siegelwachs hätte man wohl überall in Genua erwerben können. Öffnete man das Siegel würde einem die feine arabische Handschrift auffallen, in welcher das Schreiben verfasst wurde.
Mein lieber Freund,

ich hoffe die Zeit meinte es gut mit euch und den euren! Sehr gern würde ich euch zu einem Gespräch in einem entspannten Rahmen einladen, um mit euch über eine Warnung bezüglich des Glaubens zu sprechen, welche ihr bei unserem ersten Treffen ausgesprochen habt.

Ich freue mich von euch zu hören.

Friede sei mit euch,
GD
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Benjamin
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Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Die Antwort kam nicht sofort aber zeitig und Benjamin ließ Gabriel übermitteln dass er ihn gerne besuchen würde sodass sie sich über Glaubensfraen austauschen könnten. Er schlug die Nacht des nächsten Neumonds vor und erklärte dass er ihn in dieser besuchen kommen würde sofern Gabriel keine Einwände hätte.
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Gabriel Ducas
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Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel nahm die Nachricht des Banu Haquim erfreut zur Kenntnis und übermittelte keine Einwände. Für die besagte Nacht ließ er das Arbeitszimmer und den Innenhof herrichten und wartete auf die Ankunft seines Gastes.

An den Toren zum Innenhof würde er seinen Gast in Empfang nehmen. „Die Nacht zum Gruße, mein werter Freund. Es freut mich euch wohlauf zu sehen. Bitte tretet ein. Wie es euch beliebt, können wir uns im Innenhof oder dem Arbeitszimmer unterhalten.“ . Tatsächlich standen im Innenhof zwei schmale Bänke, getrennt durch einen Tisch. So sein Gast sich umsehen würde, würde er keine weiteren Lebewesen entdecken. Das Haus lag im Dunkel und es war angenehm ruhig. Auch die Temperatur war des Nächtens hier, im Schatten der alten Mauer, etwas angenehmer nach diesem heißen Sommertag. So es der Assamit wünschte, würde Gabriel ihm die weiteren Räumlichkeiten zeigen oder aber mit diesem Platz nehmen. Bereits während sie umhergingen, erkundigte sich der Brujah nach dem Befinden seines Gastes. „Es freut mich euch wieder zu sehen. Ich hoffe eure Nächte waren ertragreich und nach euren Wünschen?“
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Benjamin
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Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin begrüßte den Brujah mit leicht geneigtem Kopf. Er hatte ein Lächeln auf dem Gesicht das echt wirkte. Insgesamt wirkte er ausgeglichen, in sich ruhender als noch bei ihrem letzten Treffen. Er würde mit einem Nicken das Angebot Gabriels annehmen und sich ein wenig herumführen lassen.

"Euch ebenso eine angenehme Nacht werter Gabriel. Auch Ich bin war erfreut von euch zu hören und mich nun vergewissern zu können, dass euch Genua noch nicht um Kopf und Kragen gebracht hat." er schmunzelte. "Gerne können wir uns im Innenhof unterhalten. In solch lauen Sommernächten finde Ich, macht es manchmal gar den Anschein als ob man nur die Hand ausstrecken müsste und würde die letzten Momemente des Tages gerade noch zu fassen bekommen." interessiert schaute er sich um als Gabriel ihm die kleine Führung gab.

Auf die zweite Frage wog Benjamin abschätzend den Kopf. „Was ist schon ertragreich? Aber ja Ich schätze meine momentane Situation und konnte endlich gewisse Pläne in Aktion bringen. Und Ihr? Was ist euer zweiter Blick nach dem zweiten Blick? Wie Ich Eurem Schreiben entnehmen kann habt ihr mit dem Klerus der Kainskinder Bekanntschaft gemacht oder habt dies möglicherweise vor?“ er hatte sich auf einer der Bänke niedergelassen hätte jedoch ein potentielles Angebot für eine Stärkung abgelehnt.
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Gabriel Ducas
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Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Es war wohl eine Malerwerkstatt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen erklärte Gabriel das im Gebäude wohl auch der [/i]Besitzer[/i] der Malerei mit seiner Familie leben würde und zeigte ihm ansonsten die Werkstätten und den vorbereiteten Arbeitsraum. Da sich sein Gast jedoch entschlossen hatte, im Innenhofe Platz zu nehmen, setzte sich Gabriel dem Banu Haquim gegenüber und erwiderte lächelnd.

„Nun für die einen ist es ertragreich Vieh zu verkaufen für die anderen Häuser.“ der Zelot zuckte mit den Schultern und grinste etwas. „Doch meist ist des einen Ertrag, eines anderen Verlust. Aber nein. Noch hat mich Genua nicht um Kopf und Kragen gebracht. Doch trotz der erträglich laufenden Geschäfte, ist es doch immer wieder schwer sich diesem nächtlichen Sog zu entziehen. Und so zieht ein Blick meist einen zweiten nach sich. Manchmal wird er gar überraschend in die Richtung eines Mannes gelenkt, bei dem ein anderer Glauben Probleme bereiten könnte. endete er und ließ die Worte einen Moment zwischen den beiden stehen und beobachtete die Reaktion des Banu Haquim bevor er mit ruhiger Stimme aber durchaus direkter als noch bei ihren ersten Treffen fortfuhr.

„So reifte in mir die Frage was von einem überleidenschaftlichen Christen vor dessen Wahrem Feuer des Glaubens selbst Hallen des Wissens fürchten müssen abgebrannt zu werden zu erwarten sei. Insbesondere wenn es Warnungen gibt, dieser sei in gewisse Todesfälle verwickelt.“ erneut machte er eine kurze Pause und sah den Jüngling an. „Was könntet ihr mir über einen solchen Mann berichten? Und was wäre wohl der Preis?“
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Benjamin
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Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin hörte Gabriel aufmerksam zu und nickte langsam zu dessen Worten. „Ich kann eure Befürchtungen zumindest zum Teil zerstreuen. Ich würde euch raten mit dem Anliegen welches ihr wohl mit euch tragt an ihn heran zu treten. Fragt ihn wie man euer Vorhaben am glaubensnahsten umsetzen könne und macht dann moderate Zugeständnisse. Er ist Fanatiker und Fundamentalist aber kein Psychotiker. Gebt ihm das Gefühl dass ihr seine Meinung schätzt und dass seine Einflüsse Gewicht haben und ihr solltet mit ihm zurecht kommen können.“ er fuhr sich mit der rechten Hand übers Kinn.

„Er ist schwierig aber berechenbar. Solltet ihr mehr wissen wollen so würde Ich im Gegenzug von euch ebenso Informationen erbeten. Eure verehrte Erzeugerin ist Diplomatin, oder Gesellschafterin, zumindest so wie Ich sie erlebt habe. Möglicherweise könnte sie oder Ihr mir eine bessere Einsicht in die Außenpolitik von Savona geben wenn möglich. Was ist ihr Modus Operandi, oder vielleicht Aufschluss darüber warum Votori ihnen plötzlich so wichtig ist. Was Ihr finden, oder in Erfahrung bringen könnt. Klingt das für euch wie ein angemessener Preis?" Benjamin blickte in den Himmel hinauf, den man hier im offenen Innenhof bewundern konnte, dann wandte er sich wieder an Gabriel.

"Ich würde sagen um euch euer abwägen zu erleichtern. Meine Informationen sind gut und mittlerweile durchaus profund, aber nicht außergewöhnlich. Aber Ich denke Ihr werdet damit gut arbeiten können. Solltet ihr aber ablehnen so folgt einfach meinem Rat und ihr müsstet größere Zwischenfälle gut umschiffen können." er lächelte, irgendwas hatte sich an dem jungen Mann deutlich verändert, als sie sich begrüßt hatten war es schon zu sehen gewesen doch je länger sie sich unterhielten desto offensichtlicher wurde es.
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Gabriel Ducas
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Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriel versuchte zwar seine Züge ruhig zu halten, doch die Verwunderung über die Erwiderung des Banu Haquim war ihm sichtlich anzusehen. Warum sollte der Mörder mich bei dem Vorhaben ihn zu verurteilen unterstützen? Wovon redet er? Eine Weile schwieg er und beobachtete den Assamiten einfach nur. Beobachtet er mich? Spioniert er mir nach? erst nach und nach besann er sich, dass sein Gesprächspartner offenbar schon geendet hatte.

„Verzeiht ich war in Gedanken.“ schob er vor, ehe er auf ein paar der Punkte einging. Ruhig legte er seine Hände gerade auf der Tischplatte ab und sah Benjamin direkt in die Augen. „Ihr möchtet also Wissen warum Votori für Savona plötzlich wichtig ist.“ er nickte einen Moment „Und den Modus Operandi des dortigen Prinzen? Ich werde meine verehrte Erzeugerin bitten, euch die Informationen zukommen zu lassen.“ einen Moment glitt sein Blick ab und er besah sich wohl die Kleidung seines Gegenübers „Wie kommt ihr auf die Idee ich bräuchte Zugeständnisse? Und von welch Vorhaben sprecht ihr? Ich sprach von einem gefährlichen Mann, der wohl die Tradition der Vernichtung und der Stille gebrochen hat.“ Gabriels Augen stachen nun regelrecht und sein Kiefer trat hervor. „Der einzige Grund mit solch einem Individuum zu sprechen wäre wohl, um ihn rechtmäßig verurteilen zu lassen. Daher wäre es schön etwas mehr zu erfahren. Da scheinbar der einzig fähige Liktor sein Amt aus mir unbekannten Gründen verloren zu haben scheint.“ presste er grollend hervor.
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Benjamin
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Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin schaute Gabriel kurz verdutzt an dann sah man jedoch sowas wie eine Eingebung und er hob beschwichtigend die Hände. „Ich glaube hier muss ein Missverständnis vorgelegen haben. Ich dachte ihr sprecht von den Hallen des Wissens. Aber anscheinend geht es wohl um die Vernichtung Mattia Bragadins?“ Benjamins Frage war wohl rethorischer Natur denn er sprach nahezu direkt weiter.

„Entschuldigt meine Worte in diesem Fall. Ich rate euch natürlich nicht eure Differenzen über den Tod eines Clansbruders mit ihm bei Kerzenschein und einer guten Karaffe Blut zu beschwatzen.“ er grinste instinktiv leicht gequält. Sein Blick verweilte noch ein paar Momente auf dem verständlicherweise leicht ungehaltenen Brujah dann schien er sich einen Ruck zu geben und nickte nur.

"Gut, nachdem Ich nochmal bekräftigen will dass es nicht meine Absicht war euch zu verärgern oder euch aus der Reserve zu locken fange Ich am besten mit dem an was Ich weiß gefolgt von dem was Ich vermute. Doch davor... habt Dank." seine letzten Worte wirkten aufrecht, fast etwas melancholisch.

"Glaubt mir wenn Ich euch sage Ich kann euren Ärger auf den verehrten Hofgelehrten verstehen, Ich fühlte und fühle teilweise immer noch ebenso, doch wie Ihr euch sicher denken könnt ist auch dieser Punkt nicht schwarz und weiß. Es gibt kein richtig oder falsch in solcherlei Situationen. Um die Katze aus dem Sack zu lassen werter Gabriel, der verehrte Mattia Bragadin war ein Schlächter vor dem Herrn und hatte die Stille mit Füßen getreten sie bespuckt und sich darauf erleichtert. Ebenso ist zu sagen, dass im Krieg die Moral der Anstand und die Ehre schneller über Bord gehen als den meisten lieb ist und sie zugeben wollen. Auch Ich habe in den Nächten vor dem aschenen Pakt die Tradition der Vernichtung gebrochen und Ich würde es wieder tun. Wollt ihr mich deswegen auch rechtmäßig verurteilen lassen?" er schaute Gabriel für einen Moment in die Augen und fuhr dann weiter fort.

"Es ist nichts schönes, nichts schöpferisches was in Kriegen passiert. Gewalt kennt immer nur eine Antwort. Mehr Gewalt. Deswegen versuche Ich so gut Ich kann davon abzusehen sie zu nutzen. Aber um weiter auf eure frage einzugehen. Einige Zeit bevor auch Ich nach Genua kam tobte hier schon einmal ein Krieg, in diesem Fall auch unter Beteiligung der Sterblichen. Startschuss dieses Krieges war das eingefädelte Verschwinden ihrer höchst verehrten Majestät. Sie wurde hintergangen und in eine Falle gelockt, anschließend wollte man sie verschwinden lassen. Nur.... die Blutlinie der auch der werte Hofgelehrte angehört hatte hierbei noch ein Wörtchen mitzureden. Der verehrte Ferrucio ist der verlängerte Arm eines uralten Methusalems der Malkavianer dessen Sitz in Mailand ist, sein Name ist schon so lange in Vergessenheit geraten dass man ihn heutzutage nur den Ketzer nennt. Gerüchten zufolge weil er in einer Zeit gewandelt wurde in welcher Christliche Gläubige in den Stadtstaaten der Apenninhalbinsel und der Po-Ebene noch erbarmungslosen Hetzjagden ausgesetzt waren." er ließ Gabriel einen Moment um diese Information sacken zu lassen und ihre Tragweite erkennen zu können.

"Verantwortlich für das Verschwidenen ihrer höchst verehrten Majestät war meiner Ansicht nach eine Gruppe aus mehreren Kainiten, ihnen gehörten wenn meine Vermutung richtig ist, der sehr verehrte Godeoc, Ältester der Nosferatu Genuas, der verehrte Brimir, die verehrte Acacia, eine Ravnos namens Sousanna, , und wahrscheinlich auch der verehrte Mattia Bragadin an. Die Beteiligung eures verehrten Clansbruders ist aber nur Spekulation meinerseits, aber sie passt ins Bild, dazu gleich mehr. Der verehrte Hofgelehrte war ihrer Majestät stets treu und er, beziehungsweise seine Blutlinie, war indirekt dafür verantwortlich, dass ihre Majestät ihren Entführern entkommen konnte und gerade noch rechtzeitig kam bevor ihre Stadt von Mailändischen Truppen aus dem Norden und Truppen der See aus dem Süden zermahlt worden wäre. Über Umwege muss ihre Majestät ebenso an diese oder ähnliche Informationen gekommen sein wie Ich sie euch gerade erzähle. Ich glaube wir können uns darüber einig sein dass weder Ihr noch Ich noch Sie besonders erfreut über einen solchen Verrat wären. Ihr höchst verehrte Majestät folgt aber dem Weg der Menschlichkeit, dieser verbietet ihr meiner Einschätzung nach direkt ihre Untertanen zu vernichten oder ihnen Gewalt anzutun. Dies ist aber ebenfalls nur Spekulation meinerseits, jedoch mit einigen Indizien unterfüttert, deren Ausführung Ich euch gerne zu einem späteren Zeitpunkt liefern kann, da Ich denke dass dies den heutigen Rahmen überschreiten würde. Es musste also jemand gefunden werden der sich für Sie ihrer Verschwörer entledigte. Sie gab diese Aufgabe also, zumindest denke Ich das, an ihren Ihr treu ergebenen Ferrucio und dieser lieferte ihr Ergebnisse. Mattia Bragadin, sowie Acacia starben durch einen von heiligem Feuer angetriebenen Mob, in deren Mitte ein Mann gesehen wurde auf welchen die Beschreibung des Hofgelehrten überraschend gut passte. Sousannas ehemalige Einflussphären wie das Alla Murra in Ravecca und andere Besitzungen wurden bis auf den Erdboden niedergebrannt und nach Hinweisen zu ihrem Verbleib durchsucht. Auf Brimir wurde eine Blutjagd ausgerufen und Clavicula, die angestammte Domäne des Ahnen der Nosferatu wurde aus den Werkstätten für Kriegsgerät der Brambillas, welche einige lose Verbindungen in die Einflussphären des jetzigen Hofgelehrten hatten mit Feuer überzogen als ob es kein Morgen gegeben hätte. Der Hofgelehrte wurde daraufhin in der Nacht des aschenen Paktes zum Ancilla ernannt und mit seiner jetzigen Stellung in den Diensten ihrer Majestät betraut. Ihr seht, je nachdem welchen Blickwinkel man einnimmt und wenn man davon ausgeht dass, ein Großteil meiner Informationen zutreffen, allen voran die Beteiligung eures verehrten Clansbruders an dem Verrat, könnte man durchaus argumentieren, dass dessen Vernichtung gerechtfertigt war. Die ganze Sache ist jedoch wie euch sicherlich mittlerweile klar sein wird, ziemlich heikel. Ich rate euch dringlichst davon ab in dieser Causa in eigener Sache weiter zu forschen. Eine ähnliche Sache welche diesen ganzen Themenbereich großflächig überlappt sorgte unter anderem dafür dass Ich meiner Pflichten als Liktor enthoben wurde." war da so etwas wie ehrliche Sorge in den Zügen und der Stimme des Jünglings? Es wirkte zumindest sehr danach.
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Gabriel Ducas
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Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Hallen des Wissens? Wovon redet er da? Er scheint mich wirklich auszuspionieren! Auch wenn die anfänglichen Worte des Assamiten eher der Beruhigung Gabriels dienen sollten, schien sich keine richtige Ruhe in den Zügen breit zu machen. Die Augen stachen noch immer mit einem wilden Feuer und die Kieferknochen traten hervor. Die dunkle Wut machte sich breit und begann an den Fesseln zu reißen. Scheinbar war der Brujah mit diesen Worten immer noch nicht zu beruhigen. Allerdings hörte er den Ausführungen des Banu Haquim vorerst noch zu. Die Hände lagen immer noch flach auf der Tischplatte, jedoch traten die Knochen hervor als er die Daumen unter die Tischplatte legte und langsam zusammenpresste.

Auch die Worte das Mattia, der Ältere seines Blutes, wohl ein Schlächter gewesen wäre, sich an der Stille vergangen hätte oder in eine Entführung verwickelt gewesen war, waren nicht unbedingt geeignet die Wut des Zeloten zu stillen. Mit einem unwirschen Knurren ließ er die Worte weiter auf sich einprasseln. Allerdings wirkte er nicht so aufmerksam, wie man es von ihm gewohnt war. Erst als der Banu Haquim geendet hatte knurrte Gabriel nur „Woher wisst ihr von den geplanten Hallen? Ich schätze es nicht, wenn man mir hinterherspioniert!“ er machte eine kurze Pause, ehe er hinzufügte „Insbesondere nicht, wenn man gedenkt eine vertrauensvolle Basis aufzubauen.“

Spoiler!
2 Erfolge für Selbstbeherrschung
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Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin zog sich instinktiv leicht zurück und verschaffte sich so Beinfreiheit während seine rechte Hand hinter den Rücken wanderte. Seine Augen fixierten Gabriels, ihn ihnen lag etwas beruhigendes, aber gleichzeitig lieferten sie ebenso die Gewissheit dass der Assamit keine Sekunde zögern würde Gabriel auszuschalten wenn er seine Wut nicht kontrollieren können würde.

"Beruhigt euch Gabriel... niemand hat euch hinterherspioniert." konnte Gabriel Benjamins Stimme zwischen den auftürmenden Wogen seines Blutes wahrnehmen. Eindringlich setzte er nach. "Ich wusste von keinen Hallen. Ich habe Annahmen getroffen die ihr mir gerade bestätigt habt. Nicht mehr und nicht weniger. Bitte lasst mich euch nicht in Starre schicken müssen!!" immer noch fixierten seine Augen die des Brujahs, hoffend das er zu diesem durchdringen könne.
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