[1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

[Mai '22]
Benutzeravatar
Gabriel Ducas
Brujah
Beiträge: 1699
Registriert: Mi 24. Nov 2021, 10:56

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

„Offenheit ist eine subjektive Wahrnehmung. Jeder fordert sie ein, doch sie definiert sich schwer. Ich bin zumindest offen genug, meine Blutlinie nicht zu verschweigen. Trotz der Probleme, die sie mir wahrscheinlich einbringen wird. Wie weit soll ich gehen? Meine diplomatische Mission hat niemanden interessiert. Die Harpyie hielt mir gleich den schlechten Ruf der meinen vor und bezichtigte mich der Einflussnahme, der Herold Galeno presste mir einen Gefallen ab, in dem er mir großzügigerweise gestattete mit meiner Handwerkskunst seine Gebäude in Nervi zu schmücken, nicht ohne gleichzeitig einen Gefallen dafür zu verlangen. Die Liste meiner Informationen ist lang mein Freund und wir beide wissen in der See gibt es viele Gruppierungen.“ antwortete er und schloss mit einem Schulterzucken. „Zunächst gehen meine Informationen an den Hof in Catania. Ihr wisst um das Alter der Domäne und der dortigen Kainskinder. Was diese so dann damit machen?“ er presste die Lippen aufeinander, verzog den Mund einseitig und breitete die Arme aus. „Wer also schlussendlich urteilen wird, entzieht sich der Kenntnis eines Neugeborenen.“

Das Lächeln kehrte zurück in das Gesicht des Brujah als er fortfuhr. „Was nun eure Fragen nach meinem Wissen bezüglich des sehr verehrten Lydiadas angeht…“ er legte einen Moment den Kopf schräg und schien zu überlegen. „Die Informationen, welche man mit mir teilt, sind höchst vertraulich, daher behandele ich auch meine Quellen ebenso. Doch ihr könnt euch sicher denken, dass der sehr verehrte Seneschall in unserer Heimat kein unbeschriebenes Blatt ist. Jedoch…“ er machte eine kurze Pause und sah den Banu Haquim direkt an. „…solltet ihr Fragen haben, empfehle ich euch jene zu Fragen, die mit euch nach Genua kamen. Jeder hat seine eigene Sicht, doch scheinen sich manche zu gleichen. Lydiadas besitzt einen gewissen Ruf. Jedoch solltet ihr vielleicht eine andere Perspektive einnehmen. Solange ihr euch bewusst macht, dass ihr immer nur ein Werkzeug und niemals mehr sein werdet, kann euch das vielleicht über die aktuellen und eventuellen zukünftigen Enttäuschungen hinweghelfen. Ihr seid zumindest immer noch am Leben und somit noch im Spiel. Vielleicht ist eure Unwissenheit eine Anpassung an neue Gegebenheiten. Und wo wir von neuen Gegebenheiten sprechen.“ Nun wurde der Zelot schlagartig ernster und senkte die Stimme etwas, bevor er ruhig mit einem Finger über den Tisch fuhr. „Was Savona anbelangt…ich muss euch sicher nicht erzählen, dass manchmal auch ein Umweg zum Ziel führt.“
At the end of the masquerade
Your time's up, now there's hell to pay
It's only down from here
You think you have a choice, but there's no other way

-----------------------------------
Meet your Maker - In Flames
Benutzeravatar
Benjamin
Assamit
Beiträge: 1426
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:40

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin erwiderte den Blick Gabriels als dieser ihn am Ende seiner Worte direkt ansah. Ihm war keine Gram anzusehen, im Gegenteil wirkte er mit den Geschehnissen im und sich im Reinen. "Ich wollte euch mitnichten etwas vorhalten, sondern lediglich erklären warum Ich bezeiten reserviert wirke wenn Ich eure Intention zum gegebenen Zeitpunkt nicht einschätzen kann. Wie weit ihr gehen sollt? So viel ihr wollt und so wenig wie ihr müsst. Ebenso habt Dank für eure Antwort, Ich verstehe natürlich, dass manche Dinge diskreterer Natur sind und respektiere eure Worte und euer Verlangen diese als ebenso diskret zu behandeln. Zu den etwaigen Amtsträgern bleibt mir nur zu hoffen dass ihre Verfehlungen als die, auf den kurzfristigen Profit ausgelegten, kurzsichtigen Aktionen junger Neugeborener identifiziert werden die sie sind." dass auch dies schon der Reputation Genuas schaden würde ließ er unausgesprochen, er ging davon aus, dass dies auch Gabriel bewusst war.

"Oh Ich bin mir über den Ruf des sehr verehrten Seneschalls durchaus im klaren. Ich habe mir ebenso nie Illusionen über Ihn und seine Methoden gemacht, ansonsten hätte Ich nicht mehrere Jahrzehnte seinen Anweisungen folgend das Mittelmeer bereist. Ich dachte jedoch all dies wäre Teil einer Vision, eines Ideals. Doch machen wir uns nichts vor, da ist nichts visionäres, nur stumpfer und getriebener Opportunismus." er zuckte mit Schultern, auch wenn man etwas Bitterkeit in seinen Zügen wahrnehmen konnte. Alles in allem wirkte es erneut als ob er seinen Frieden damit gemacht hatte.

"Was Savona anbelangt... dessen bin Ich mir bewusst. Ich gedenke in Zukunft nicht mehr bloß ein Werkzeug zu sein, nicht bloß noch im Spiel zu sein sondern selber zu spielen. Versteht mich nicht falsch, es fühlt sich nie gut an wenn die eigene Einschätzungsgabe einen im Stich gelassen hat, gleichzeitig hat mir dieser Moment jedoch eine komplett neue Perspektive eröffnet. Den Fokus wieder auf die wirklich wichtigen Dinge zu lenken wegen denen Ich vor mehr als einer Hektode damals in die diese Welt der Dunkelheit hinabgestiegen bin." er musste unwirkürlich grinsen, was für ein Narr er doch gewesen war, getrieben von blindem Eifer.

"Ihr meintet ihr wäret mit eurem Bericht fertig. Was nun werter Gabriel? Wenn ihr Genua verlasst, wohin würde es euch verschlagen? Oder ähnlich, was sorgt dafür, dass ihr dem Ruf bisher noch nicht gefolgt seid? Fühlt euch frei ebenso Fragen zu stellen oder Teil- und ganze Antworten auszulassen und lasst uns das Schiff unserer Unterhaltung wieder in lieblichere Gewässer steuern." wieder grinste er, dieses mal jedoch warscheinlich über seinen eigenen schlechten Vergleich.
Benutzeravatar
Gabriel Ducas
Brujah
Beiträge: 1699
Registriert: Mi 24. Nov 2021, 10:56

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Gabriels Stirn zog sich in Falten, er legte den Kopf auf seinen Händen ab und musterte den Banu Haquim nachdenklich. Alsdann erhob er die Stimme, lehnte sich etwas zurück und hob kurz einen Finger als er fragte „Wenn wir von neuen Perspektiven sprechen und ihr, wie ihr sagt, selbst spielen wollt, würdet ihr euer Interesse an Savona visionär oder opportunistisch bezeichnen?“ langsam lehnte er sich zurück und lächelte seinen Gesprächspartner dabei an.

„Was eure anderen Fragen anbelangt. Ich bin noch hier, weil ich Schulden zu begleichen habe und es immer noch einige Informationen zu sammeln und Bewertungen zu verfassen gilt. Auch Genua obliegt einem steten Wandel. Ob und wohin es mich hiernach verschlägt, entscheiden andere. Vielleicht nutze ich die Zeit in Genua auch um mich sprachlich an neue Gebiete zu gewöhnen.“ er schmunzelte „Sagt! Warum habt ihr damals die Verantwortung für Salvador abgelehnt? Ich würde gern etwas über ihn erfahren, leider darf er die Stadt jedoch nicht betreten und ich verfüge nicht über ein Schiff. Welche Rolle spielte er, in den Ereignissen von 1034 und für wie lange wurde er bestraft?“
At the end of the masquerade
Your time's up, now there's hell to pay
It's only down from here
You think you have a choice, but there's no other way

-----------------------------------
Meet your Maker - In Flames
Benutzeravatar
Benjamin
Assamit
Beiträge: 1426
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:40

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin rieb sich mit der Hand das Kinn. "Weder noch würde Ich sagen, obligatorisch trifft es wohl eher, die Prinzessin hat mich weiterhin in ihren Diensten behalten, sodass Ich anstatt meiner Tätigkeit als Liktor ihre ausgerufene Blutjagd auf den ehemaligen Blutvogt zu Ende bringe." ob und wie er diesen Wechsel bewertete war schwer auszumachen.

"Wo wir gerade beim diesem Thema sind, Ich habe vor in kürze mit eurer verehrten Clansschwester Kontakt aufzunehmen um mit ihr das weitere Vorgehen in dieser Blutjagd zu besprechen. Möglicherweise wollt ihr ja, sofern die verehrte Charda damit einverstanden ist, diesem Treffen beiwohnen? Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Treffen und die daraus resultierenden Aktionen für euren Bericht durchaus interessant sein könnten." er musterte Gabriel, wirkte er an diesem Vorschlag interessiert?

"Weil es ein vergifteter Kelch war. Zumindest ist das heute immer noch meine Einschätzung und war es damals schon. Meint Ihr wenn ich die Verantwortung für ihn gehabt hätte wäre das ganze so glatt gelaufen wie bei unserem vertrauenswürdigen und ehrenhaften ersten Liktor? Diese Einschätzung überlasse Ich euch. Ich denke jedenfalls nicht. Zweitens war die ganze Situation damals fragwürdiger Natur. Die damalige Harpyie und die jetzige Geißel hatten einen Überfall geplant bei welchem mein Schiff unterging und ebenso einen Angriff gegen die Unterkunft des sehr verehrten Seneschalls geführt weil sie davon ausgingen Ich würde dort residieren. Arash war damals in einen Blutseid von Brimir gebunden. All das sind bewiesene Tatsachen und können von einem der damals anwesenden bezeugt werden. Währenddessen hatte Ich mich nahezu im Alleingang um die Egelplage gekümmert, was ebenso bewiesen ist. Statt mich zu entschädigen für das verlorene Schiff wurde Arash empfohlen sich bei mir zu entschuldigen und seine Schuld einzugestehen. Und fühlt sich die Verantwortung für einen Hilfsliktor welcher nicht in Genua stationiert ist wie eine angemeßene Honorierung für meine Verdienste für Genua an? Versteht mich nicht falsch, Ich habe nie um eine Belohnung gebeten und hatte auch nicht erwartet eine zu bekommen. Aber dieser Richtsspruch fühlte sich mehr wie Spucke im Gesicht an als irgendetwas anderes..." Benjamin seufzte hörbar und schüttelte leicht den Kopf nur um dann seinen Blick geschwind wieder auf Gabriel zu fokussieren.

"Braucht ihr eins?"
Benutzeravatar
Gabriel Ducas
Brujah
Beiträge: 1699
Registriert: Mi 24. Nov 2021, 10:56

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Hatte er nicht eben noch vor wenigen Augenblicken meine Antworten bemängelt? Nun frage ich nach Salvador und bekomme Antworten zu Arash. zunächst ein wenig verwirrt hing er diesem Gedanken nach und auch sein Gesicht zeigte sicher einen kurzen Anflug davon, bevor er schließlich schmunzelte. „Werter Freund. Die Ereignisse um Arash und die damalige Harpyie – eine Rose oder – klingen höchst interessant. Und auch wenn es interessant ist zu erfahren ob dieses Blutsband noch besteht, hatte ich doch nach Salvador gefragt und von welchem Ganzen sprecht ihr wohl?“ grinste er den Banu Haquim an.

„Ich bin gern bereit an einem Treffen zwischen euch und der verehrten Charda teilzunehmen. Was jedoch die Blutjagd nach Brimir angeht…“ er zuckte mit den Schultern „…beteilige ich mich nur im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten. Aber es ist interessant euch mit diesem Auftrag zu betrauen. Wie war euer Verhältnis zu dem verehrten Gangrel zu Zeiten des Aschenen Pakts von San Donato? Seit über drei Jahrzehnten lässt sie ihren ehemaligen Blutvogt nun vor ihrer Nase gewähren. Und nun? Soll es der ehemalige Liktor zu Ende bringen?“ nachdenklich legte er den Kopf in den Nacken, sah in die Sterne und sprach weiter „Ein Ehemaliger jagt einen Ehemaligen. Ein Jäger einen Wolf. Ihr seid wohl der erste aus Genua der aktiv auf die Jagd geht!?“ bei seinen letzten Worten richtete er seinen Blick wieder auf den Jüngling vor ihm. War das eine Frage? Oder eine Feststellung?

„Um aber eure abschließende Frage zu beantworten. Als bescheidener Handwerker verfüge ich nicht über die Mittel eine Besatzung zu zahlen oder mir gar ein Schiff zuzulegen. Darüber hinaus sind die Gewässer gefährlich. Ich benötige lediglich von Zeit zu Zeit eine Reisemöglichkeit in den Süden.“
At the end of the masquerade
Your time's up, now there's hell to pay
It's only down from here
You think you have a choice, but there's no other way

-----------------------------------
Meet your Maker - In Flames
Benutzeravatar
Benjamin
Assamit
Beiträge: 1426
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:40

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin schmunzelte. "Sie sei euer. Sendet mir einfach eine Nachricht und ich werde euch oder von euren Vertrauten auf einem meiner Schiffe das als nächstes den Hafen verlassen eine Unterbringung verschaffen. Solange Ich dadurch keine Gesetze der Domäne breche oder nicht in eine die Sicherheit der Fracht kompromitierende Lage gebracht werde." sagte er mit einer wegwischenden Handbewegung.

"Zu Salvador, Ja ihr habt zwar nach diesem gefragt doch die Situation zu erläutern war wichtig um Salvador zu erläutern. Die ganzen Missverständniße die zu jener Aktion geführt hatten waren unter anderem durch sein Wirken. Er hatte mit seinen Söldnern die Männer der Harpyie, keine Rose sondern ein Drache aus dem Norden des Frankenlandes, und der Geißel angegriffen. Diese attributierten diesen Angriff jedoch mir. Ich glaube Salvador hat damals auf Geheiß des sehr verehrten Seneschalls gehandelt. Es ging um die Festsetzung der ehemaligen Geißel und das abtrennen der Egel von ihrer Blutversorgung. Aber das würde zu weit führen. Ich habe mich damals also vor Salvador gestellt, aber er hat manchmal durchaus sein Temperament nur schwer im Griff und schreckt auch vor extremer Gewalt nicht zurück ist jedoch loyal. Weil er damals loyal zum sehr verehrten Seneschall gestanden hat, jedoch durch brutale Methoden aufgefallen war hat man ihn aus der Stadt verbannt. Es kam viel zusammen bei Ihm." eine tiefergehende Ausleuchtung des ganzen würde den heutigen Rahmen definitiv sprengen.

"Was sind denn eure bescheidenen Möglichkeiten?" fragte Benjamin mit einer Spur Herausforderung in der Stimme während er den Kopf leicht schräg legte.
Benutzeravatar
Gabriel Ducas
Brujah
Beiträge: 1699
Registriert: Mi 24. Nov 2021, 10:56

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

„Nun das ist sehr großzügig. Ich werde natürlich für den Transport bezahlen aber da ich Informationen für euch beschaffe ist so auch sichergestellt, dass sie euch auch erreichen, nicht wahr?“ nun schmunzelte der Brujah einen Moment.

„Es betrübt mich jedoch zu hören, dass auch ihr meinen werten Clansbruder so schildert. Ich hatte gehofft das bisher Gehörte könnte nur die subjektive Wahrnehmung anderer sein, doch scheinbar bestätigt sich der Eindruck. Das ist höchst bedauerlich, zumal ich ihn nicht selbst sprechen kann, solange die Strafe aufrecht erhalten bleibt.“ Gabriel schien tatsächlich betrübt über die Worte und sah einen Moment ins Leere. Scheinbar steht das Schicksal der meinen in Genua wirklich unter keinem guten Stern. mit einem sanften Kopfschütteln vertrieb er die Gedanken und betrachtete Benjamin eindringlich.

„Nun meine bescheidenen Möglichkeiten umfassen Informationen. Da der Gangrel offenbar drei Jahrzehnte vor der Nase ihrer höchst verehrten Majestät residiert und sich dabei nicht einmal die Mühe gemacht hat sich zu verstecken, gehe ich davon aus, dass er wohl gut informiert sein dürfte. Man sollte also zunächst die Brunnen zum Versiegen bringen oder vergiften, um sich einen entsprechenden Vorteil zu verschaffen. Ob dies nun jedermanns Geschmack ist, sei dahingestellt.“ er verfiel wieder in seine Umschreibungen, lehnte sich jedoch nach vorn und flüsterte dem Assamit etwas zu.
At the end of the masquerade
Your time's up, now there's hell to pay
It's only down from here
You think you have a choice, but there's no other way

-----------------------------------
Meet your Maker - In Flames
Benutzeravatar
Benjamin
Assamit
Beiträge: 1426
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:40

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamins Kehle produzierte ein nachdenkliches hmmm während er den Ausführungen des Brujah folgte. "Zuerst will Ich etwas klarstellen, danach gehe Ich auf den Rest des von euch gesagten ein werter Gabriel. Ihr könnt mir gerne etwas für diese Geste bezahlen, aber mir wäre es lieber ihr würdet es nicht. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit eine Entscheidung getroffen welche besagte, dass Ich in Zukunft statt mich in unnötigen und minutiös abgewogenen Kleinstschritten aufzuhalten in Zukunft auf integrale Dinge konzentrieren werde. Dinge die wirklich einen Unterschied machen. Ich dachte bis vor kurzem zu kleinschrittig, Genuas Gesellschaft der Nacht denkt in weiten Teilen zu kleinschrittig. Was für einen Mehrwert hat es wenn Ihr eure Zeit damit verschwendet für mich eine Information zu suchen die Ich möglicherweise gebrauchen könnte, eine Information die möglicherweise überhaupt nur gesucht wird damit ein Gefallen abgeglichen ist. Solltet ihr nicht stattdessen eure Zeit lieber darauf verwenden eure persönliche Agenda voranzutreiben und so ein wertvollerer Geschäftspartner für alle, einschließlich mich, zu werden?" Benjamin wirkte ernsthaft interessiert wie Gabriel auf diese Aussage reagieren würde.

"Zu Salvador kann Ich nur sagen, vieles ist sicherlich auch etwas überspitzt und zu sehr in weiß und schwarz Schemen gezeichnet. Doch alle Geschichten und Legenden haben irgendwo einen wahren Kern. Solltet ihr euch mit Ihm treffen wollen so kann ich dies sicherlich versuchen in die Wege zu leiten. Zum ehemaligen Blutvogt, über derlei Vorgänge bin Ich mir bewusst, und entsprechende Maßnahmen wurden bereits in die Wege geleitet. Aber Ich denke damit kann Ich arbeiten. Ich werde mich mit der verehrten Charda zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Verbindung setzen." er beugte sich ebenso wie Gabriel für einen kurzen Moment nach vorne.
Benutzeravatar
Gabriel Ducas
Brujah
Beiträge: 1699
Registriert: Mi 24. Nov 2021, 10:56

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Nach ein wenig Getuschel lehnte sich der Brujah zurück und beobachtete seinen Gesprächspartner neugierig. „Nun, mein Freund? Ich bin mir sicher die Informationen haben ihren Wert. Ihr seht also die Klauen eurer Beute reichen mitunter tiefer, als es einem traditionstreuen Mitglied der Domäne lieb sein kann.“ mit ruhiger Stimme erklärte er weiter. „Auch die wohlwerte Harpyie hat wohl ein gesteigertes Interesse an dieser Geschichte und sprach von, durchaus unterschiedlichen Plänen und Interessen, was den weiteren Umgang mit Brimir angeht. Daher gehe ich davon aus, da sie sich, trotz des Urteils ihrer Erzeugerin, nicht klar dazu bekannt hat, ihn vernichtet zu sehen, dass auch sie und vermutlich ihre höchstverehrte Majestät ein Interesse an dem Gangrel haben, das über die bloße Vernichtung hinausgeht.“

Erst nach diesen Worten widmete er sich den restlichen Aussagen des Banu Haquim und sprach mit beschwichtigender Stimme „Zum Thema der Bezahlung sei euch versichert, dass ich hierbei keinerlei Hintergedanken hege und es auch nicht in Kleinschritten enden wird. Mein Freund wir reden hier von einer Überfahrt. Dies ist eine Dienstleistung, die einen Lohn verdient. Ich respektiere euren Wunsch, jedoch muss ich darauf bestehen es zumindest in Münzen zu zahlen. Ihr hingegen solltet euch die Fragen stellen, warum die nächtliche Gesellschaft Genuas kleinschrittig denkt. Seid ihr vielleicht selbst bereits zu alt, um die Ambitionen der Jüngeren zu verstehen? Oder gibt es eine Kraft, die längerfristige Kooperationen zunichtemacht? Vielleicht jemand dessen Aufgabe war und ist, Unfrieden zu stiften, um eine größere Opposition zu verhindern? Ich selbst versuche stets ein wertvoller Gesprächspartner zu sein, doch habe ich für die meisten wohl keinen Wert.“ er zuckte sanft mit den Schultern und verzog das Gesicht zu einem kleinen Lächeln. „Wen kümmert schon der Handwerker. Wer es nicht versucht…“ der Brujah machte eine wegwerfende Handbewegung „…dem kann ich auch nicht helfen.“ erneut schmunzelte Gabriel und schien tatsächlich nicht unzufrieden mit seinem aktuellen Status. „Umso schöner sind Geschäfte mit Personen, die meine Werte zu schätzen wissen. Jedoch könnte sich mein Status demnächst durchaus ändern wurde mir doch von der wohlwerten Harpyie und dem wohlwerten Herold Galeno öffentlich ihre Fürsprache versichert, sollte ich den Vasalleneid leisten und mich für das Liktorenamt melden. Ich muss gestehen ich denke darüber nach. Ich hoffe dies würde unsere Beziehungen nicht verschlechtern? Wie denkt ihr darüber? Immerhin war dies einst euer Amt.“
At the end of the masquerade
Your time's up, now there's hell to pay
It's only down from here
You think you have a choice, but there's no other way

-----------------------------------
Meet your Maker - In Flames
Benutzeravatar
Benjamin
Assamit
Beiträge: 1426
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:40

Re: [1069] Fragen des Glaubens [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamins Blick intensivierte sich während Gabriel sprach, ließ sobald dieser aber geendet hatte wieder von ihm ab. "Es gibt Dinge von denen Ich nichts wissen muss, und deren Antwort Ich auch nicht hören will. Manche Fragen existieren nicht um beantwortet zu werden sondern als Mahnmal der Hybris. Eine Hybris die leicht mit Scharfsinn verwechselt werden kann, die einem Unfehlbarkeit vorgaukelt obwohl man sich besser in Demut üben sollte. Was auch immer die Harpyie vermeintlich zu finden hofft, könnte ihr Untergang sein, wie es Ihr der Seneschall bei ihrer Freisprechung einst prophezeit hat. Ihre höchst verehrte Majestät war sehr klar in ihren Worten an mich, und wenn sie die Blutjagd nicht bloß dazu nutzen will mich loszuwerden so könnte sich ihr junger Sprößling verrannt haben."

Bevor er auf die nächsten Worte reagierte ließ er sich Zeit. Viel Zeit. "Wenn ihr es als unumgänglich betrachtet, dass ihr etwas für die Überfahrt entrichtet, so werde Ich dem nicht im Weg stehen, es sei jedoch gesagt, dass ihr dazu nicht verpflichtet seid."

"Was jedoch das Amt des Liktors angeht, so kann Ich euch nur dringend davon abraten. Erstens würdet ihr Liutprand unterstehen. Er hätte Befehlsgewalt über euch. Aus Erfahrung kann ich euch sagen, dass er kein Mann seines Wortes ist. Wenn Ich Euch wäre so würde Ich versuchen um jeden Preis zu verhinden mit ihm überhaupt Geschäfte zu machen. Außerdem stellt sich mir dadurch ebenso die Frage... wollt Ihr nicht selbst Entscheidungen treffen was eure zukünftige Ziele betrifft. Lasst stattdessen eine Harpyie für euch entscheiden die euch und euer Blut der Einflussnahme bezichtigt? Oder einen Herold der euch in geradezu unsittlicher Weise einen Gefallen abgepresst hat? Ich bin ehrlich mit euch. Ja dies würde unsere Beziehungen verschlechtern, solltet ihr dies tun so würdet ihr damit zeigen wie wenig ihr bis hierher verstanden habt. Einfluss über Bewegungsfreiheit und Macht über euer Blut stellt. Tut euch das nicht an. Ihr müsst stark bleiben, auch wenn sie euch versuchen werden mit etwas Zuckerbrot zu ködern könnt ihr mit Sicherheit davon ausgehen dass um die nächste Ecke die Peitsche wartet. Ihr braucht den Einfluss nicht. Macht euch anders nützlich. Direkter, bei denen es wirklich zählt. Nicht bei einem halbguten Möchtegern Intriganten einem ehren und skrupellosen Raubadligen und einer noch nichtmal fünzigjährigen verzogenen Göre. Ihr könntet so viel mehr erreichen..." man konnte etwas in Benjamins Augen aufblitzen sehen auch wenn er gekonnt verschleierte was es genau für eine Emotion war.*


*
Spoiler!
/roll 7d10
Results: 9 3 7 5 6 7 9. Mani+Ausflüchte gg7= 4 Erfolge zum verschleiern von Emotionen
Gesperrt

Zurück zu „1069“