Das Leben pulsierte Tagsüber, innerhalb der Stadt wie auch außerhalb auf Feldern und Ackern, den Straßen und bei den Tieren in der Wildnis.
Vergonzo hatte den Auftrag erhalten sich über Savonas Machtausdehnung zu informieren. Im Fokus derzeit stand das Örtchen Votori.
Also wollte er sich erst einen Eindruck und Überblick vor Ort verschaffen.
Genau für solche Fälle hatte der Nosferatu überall Möglichkeiten zum Tagen. Der Weg war weit, beschwerlich und nicht ungefährlich.
Daher reiste er in Etappen. Zuerst bis nach Flussmund wo er tagte, dann auf halbem Wege nach Votori erneut.
Die kommende Nacht erreichte er recht spät die Ausläufer des Örtchens Votori und da die Nächte kurz waren, suchte er im Umland im Wald zuerst vorsichtig nach einer geeigneten Stelle um nicht vom nicht allzu fernen Morgen überrascht zu werden. Hier verhielt er sich achtsam und schlich mit Bedacht durch den Wald, doch es war bisher nicht von Nöten Blutskräfte der Verschleierung anzuwenden.
Dies war für ihn fremdes Land, auch wenn er in der Wildnis gut zurecht kam,... die Grenzen zu Savona verschwammen hier vermutlich.
Er achtete auf die wenigen Tiere, die nicht vor ihm davon liefen und suchte nach einer geeigneten Stelle um einen Unterschlupf für den Tag zu finden, einen alten Tierbau in der Erde, einen alten umgefallenen Baum oder etwas ähnliches.
Ein dicker halb eingwachsener alter Baumstamm, die Erde drum herum war für diese Gegend hier ungewöhnlich locker. Menschen hatten diesen Ort seid sehr langer Zeit nicht betreten, lag er doch zu weit vom Ort entfernt und den Spuren zu urteilen gab es hier Fleischfresser. Ein weiterer Grund warum die Menschen die tiefe Wildnis mieden. Dort hockte er sich hin und verhielt sich still und beobachtete diesen Ort, nahm ihn in sich auf und versuchte mit ihm zu verschmelzen. Er gewöhnte sich an ihn, wie auch er sich an den Untoten gewöhnte soweit dies ging. So hatten auch die wenigen Tiere in der Nähe Zeit, sich an den Nosferatu zu gewöhnen.