[1070] An fremden Gestaden [Vincente, Gabriel] [Kunst des Wettkampfs]

[Juni '22]
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Gabriel Ducas
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Re: [1070] An fremden Gestaden [Vincente, Gabriel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Die Anspannung in den Zügen des Magisters waren für Gabriel scheinbar ersichtlich* und er musterte diesen einen Moment. Sind die beiden sich etwa bereits begegnet? Der Gelehrte ließ Vincente Zeit sich zu beruhigen schien jedoch zu spüren das da etwas war. Auf die folgenden Worte zog Gabriel die Stirn kraus. Unteres Ende der Nahrungskette? Unfreiwillig baden? Gabriel musterte Vincente ehe er leicht den Kopf schüttelte. „Ich selbst kann von keinen Problemen mit der werten Geißel berichten. Wir haben uns nur einmal getroffen und uns kurz unterhalten. Daher könnte ich nur Mutmaßungen anstellen. Die wohlwerte Harpyie kann euch hierzu sicher mehr Informationen geben.“

Der Zelot machte eine kurze Pause und musterte Vincente noch einmal eindringlich, ehe er unumwunden fragte. „Seid ihr dem werten Arash bereits begegnet?“ er klang interessiert aber wohl mehr als wollte er das Gespräch mit etwas mehr füllen als bloßen Erklärungen seinerseits.

*
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Vincente Carlos
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Re: [1070] An fremden Gestaden [Vincente, Gabriel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Vincente Carlos »

Halb rechnete er damit, dass Arash in Flammen aufging, brannte sich doch sein Blick in dessen Rücken, als er ihm durch die Menge folgte. Vincente war sich nicht sicher, wann er zuletzt geblinzelt hatte, weshalb er sich nun dazu zwang. Seine Augen fühlten sich schon ganz trocken an. Dann versuchte er unauffällig seinen Kiefer zu lockern, möglichst noch bevor seine Zähne knackten und zerbrachen.

„Begegnet...“, murmelte er vor sich hin. Dann straffte er sich und schüttelte ab, was ihm über die Leber gelaufen war. Es gelang ihm nicht. Das Tier regte sich leicht, jetzt wo es einen Namen zu seinem Unmut hatte. „Nun“, fuhr er bemüht freundlich fort, „es ist schön endlich einen Namen zu einer schemenhaften Gestalt in der Nacht zu haben.“ Er überlegte kurz, seine Gedanken schweiften zu den Ereignissen jener Nacht zurück. „Nun“, wiederholte er, „begegnet könnte man es nennen. Aber es war unter anderen Umständen, nicht so wie beispielsweise bei dieser Veranstaltung, wo man zumindest einander vorgestellt wird oder selbst vorstellig wird. Unsere Begegnung war eher einer plötzlichen, unerwarteten Natur.“ Und wie zu sich selbst murmelte er: „Dabei hätte es so ein schönes Duett werden können...“
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1070] An fremden Gestaden [Vincente, Gabriel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Der Brujah beobachtete seinen Gegenüber und nahm dessen Mimik sehr genau zur Kenntnis. „Nun die werte Geißel ist mit dem Schutz der Grenzen betraut. Rührt eure Begegnung aus einem fehlerhaften Grenzübertritt?“ Auch Gabriel musterte nun den Gangrel, wenn auch offensichtlich deutlich offener und entspannter als der Magister. „Vielleicht bringt es das Amt mit sich?“ er zuckte mit den Schultern und sah sich noch einmal um. „Die weiteren Personen sind mir unbekannt. Da ich allerdings keine besonderen Respektsbekundungen der anderen Mitglieder der Domäne wahrgenommen habe, gehe ich von Neugeborenen Gästen aus. Allerdings kann dies auch ein Trugschluss sein. Von daher seid vorsichtig.“

Die Augen des Brujah fanden zurück zu Vincente und er ließ diesem die Zeit seine Worte zu verarbeiten und auch noch weitere Dinge zu erläutern. „So ihr Informationen zum gesellschaftlichen Stand benötigt wendet euch an die wohlwerte Harpyie Iulia Cornelia. Auch Fragen der Etikette kann sie weitaus besser beantworten als ich.“ mit diesen Worten schien er die kleine Vorstellung der Anwesenden beenden zu wollen und wendete sich abschließend noch einmal an den Magister. „Ich gehe davon aus das ihr euch bereits vorgestellt habt. Dürfte ich erfahren welche Aufgabe man euch zugewiesen hat?“
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Vincente Carlos
Lasombra
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Re: [1070] An fremden Gestaden [Vincente, Gabriel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Vincente Carlos »

„Unerlaubte Grenzüberschreitung? “Vincente lies die Worte auf sich wirken. Sicherlich hätte er das gekonnt, aber wozu sich die Mühe machen. Er war schließlich aus besonderen Gründen in die Stadt geschickt worden. Allein die Vorstellung zu seinem Erzeuger zurückzukehren, weil man ihn nicht mehr in die Stadt ließ, nachdem man ihm beim Einschleichen erwischt hatte, ließ ihn erschaudern. Er konnte sich sehr gut ausmalen, was dieser dann mit ihm anstellte. Auch konnte er sich nicht vorstellen, dass die Geißel erst Fragen stellte, bevor sie jemanden erledigte. Ihn hatte Arash ja schließlich auch nichts gefragt. Oder zumindest nichts, was er noch mit Wasser in den Ohren hätte hören können.

„Nun, ich bin sicher, dass unser Grenzhüter mit Eindringlingen kurzen Prozess machen würde. Wir alle können gewiss sicherer schlafen, weil er nachts auf uns aufpasst.“ Selbst in seinen Ohren klang er unaufrichtig und sarkastisch. Wenn er eine Begegnung nicht vermeiden konnte, dann würde er zumindest immer ein Auge offen halten, wenn sich Arash in der Nähe aufhielt. Besser schlafen tat er jedenfalls nicht, vielmehr warf er sich noch immer aus Ärger hin und her, bevor er endlich Ruhe fand. Dann fügte er hinzu: „Fragen stellt er gewiss wohl erst hinterher, sofern sein Gegenüber anschließend noch in der Lage ist, welche zu beantworten.“ Er dachte kurz an die Nacht zurück. „Jedenfalls scheint er an Gesang keine große Freude zu finden und Unfälle nimmt er einem sehr übel. Wahrscheinlich fühlt er sich auch angegriffen, wenn ihm eine Möwe auf die Schulter scheißt. Jedenfalls werde ich in seiner Gegenwart nicht mehr singen, und wehe dem, der einen Nachttopf über ihm ausleert. Wahrscheinlich würde er vor Wut den ganzen Häuserblock abschlachten. Das er mich baden geschickt hat, war wahrscheinlich noch seine Art Hallo zu sagen.“

Sein Blick wanderte zu Iulia. „Vorstellig bei ihr bin ich noch nicht geworden und heute Abend scheine ich immer die Gelegenheit zu verpassen. Auch wollte ich keinem Gast den Vortritt verwehren, der ihm zustünde. Ich hoffe später noch eine passende Gelegenheit zu finden.“ Iulia schien immer im Gespräch, gab Anweisungen oder begrüßte Gäste. „Vorgestellt habe ich mich bei Toma Navodeanu, dem ersten Herold, wie ihr ihn nennt. Sein Auftrag betrifft die Religion und ich muss zugeben, dass ich mich mit dieser bisher nur wenig beschäftigt habe. Sicherlich ist ein neues Gebiet und Thema spannend, aber es wird einige Zeit dauern bis ich mir da einen Überblick verschafft habe. Und als Gast drängt die Zeit leider.“ Er wackelte kurz mit den Schultern wie um den Ärger, der auf ihnen saß, abzuschütteln.

Sein Lächeln wurde etwas wehmütig. Es gab mit Sicherheit sehr viel noch zu tun. „Hinzu kommt noch die Suche nach den Fürsprechern. Habt ihr schon welche? Und um welche Aufgabe sollt ihr euch sorgen, damit ihr in der Stadt bleiben dürft?“

Auch interessierte ihn die Kunst, die er andere betrieb. Die Männer, mit denen er sich umgab, waren eher auf andere Weise kreativ. „Aber ich rede wieder nur von mir“, er lächelte. „Darf ich fragen was einen Künstler wie euch in diese Stadt führt? Hofft ihr euch in einem der entstehenden Gebäuden zu verewigen? Sicherlich seid ihr doch nicht an der Errichtung dieser Mauer beteiligt?“
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Gabriel Ducas
Brujah
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Re: [1070] An fremden Gestaden [Vincente, Gabriel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Mit gezückter Augenbraue verfolgte der Brujah den Sarkasmus Vincentes und musterte diesen im Anschluss ähnlich lange wie auch Arash. „Baden geschickt?“ fragte er interessiert nach. „Für welch Unfall oder Schmähgesang mag er euch baden geschickt haben?“ er stellte die Frage zwar an den Magister, jedoch war sein Blick auf die Geißel geheftet. Warum legt er so viel Wert darauf unangenehm aufzufallen? Nach einem kurzen blinzeln wandte er sich wieder seinem Gesprächspartner zu, um auf dessen weitere Fragen zu antworten.

„Nun Religion ist ein weites Feld? Wenn ich mehr Details kennen würde, könnte ich euch vielleicht unterstützen, so ihr dies wünscht. Ich selbst habe meine Fürsprecher bereits genannt und warte noch auf eine Rückmeldung ihrer höchstverehrten Majestät. Bei der Aufgabe seid unbesorgt. Es genügt, wenn ihr diese begonnen habt, sie wird euch wahrscheinlich eine Weile begleiten.“ seine Augen flogen über Vincentes Kleidung. „Verzeiht die direkte Frage, aber ihr seht mir nicht wie ein Mann des Glaubens aus. Warum gab man euch eine religiöse Aufgabe? Als Handwerker oder, wie andere sagen, Künstler soll ich eben Kunst und Kultur fördern, doch wenn ihr nicht dem Klerus angehört, warum dann eine solche Aufgabe?“
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Vincente Carlos
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Re: [1070] An fremden Gestaden [Vincente, Gabriel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Vincente Carlos »

Vincente versuchte möglichst unauffällig den Kiefer zu lockern, hatte sich dieser doch verspannt, als er wieder an die Ereignisse eben jener Nacht zurück gedacht hatte. Er öffnete leicht den Mund und bewegte den Unterkiefer ein paar Mal hin und her – möglichst dezent, natürlich. Es würde nichts bringen, Gäste mit Blicken zu durchbohren oder wie mit einer Sturmwolke über dem Kopf auf dieser Veranstaltung zugegen zu sein. Letztendlich würde zu viel gezeigter Unmut auch auf ihn zurückfallen. Gleichzeitig war der andere Kainit ihm seit jener Nacht ein Dorn in der Seite, an dem er sich immer wieder stieß, sodass Wut und Schmerz einfach nicht abklingen wollten.

Er überlegte wie er mit knappen Worten jenes Versehen schildern konnte. „Ich hatte an jenem Abend eine Flasche in der Hand und leider war ich beim Transport dieser nicht sonderlich geschickt. Etwas wurde verschüttet, die Flasche wurde glitschig und ist dann bei einer unbedachten Bewegung aus meinem Griff entkommen und hat bedauerlicherweise eben jene Person dort“, er deutete mit dem Kinn auf Arash, „am Kopf getroffen. Es war kein Angriff, wie denn auch, wo ich ihm nie zuvor begegnet bin, und doch wurde es als solcher aufgefasst. Und dann wurde ich gepackt und ins Hafenbecken geworfen. So oder so kein sehr netter Empfang eines Fremden und Gastes. Und Zeit für ein Gespräch, eine Erklärung oder Entschuldigung gab es nicht.“ Oder wurde nicht gelassen, dachte er. Aber vielleicht legte man Manieren ja auch ab, wenn man mit Tieren in der Wildnis lebte.

„Nunja“, er schnalzte mit der Zunge, „es ist passiert was passiert ist und ich werde vorerst nicht die Gesellschaft der Geißel suchen.“ Soll er doch mit seinen Hasen und Eichhörnchen glücklich werden.

Um die Stimmung wieder etwas zu heben, lächelte er Gabriel kurz an und bemühte sich wieder um eine etwas weniger verdrießlicher Miene und Stimmlage.

„Ja...ja, die Aufgabe des wohlwerten Herolds.“ Er machte eine Pause, in der sich kurz seine Stirn in Falten legte. „Die Zuteilung lässt in der Tat verschiedene Interpretationen zu, wenn man ein wenig darüber nachdenkt.“ Kein Herold würde sich spontan etwas ausdenken und sich sicherlich immer vorbereiten, wenn sich ein Gast anmeldete, um vorstellig zu werden. Und auf die ein oder andere Weise würden mit der Vergabe sicher auch eigene Pläne vorangetrieben, zumindest würde er es so handhaben, wenn er ein Amt inne hätte. Und selbst wenn ein Herold eine Liste mit Aufgaben von einem über ihm stehenden Kainiten bekommen würde, so konnte sich die eigenen Pläne immer auch um die Pläne anderer ranken.

Laut fuhr er fort: „Ich bin kein Mann der Religion, das ist wohl wahr. Auch, wenn sicher auch ich in einem Moment der Angst oder im Angesicht eines Kampfes das ein oder andere Stoßgebet gesprochen haben mag. Das tut sicher jeder, egal, ob man in Kirchen geht oder nicht. Ich bin jedoch kein Gebetsbruder, kein Kuttenträger und kein Anhänger von diesem Gott, von dem in Klöstern und Gebetshäusern gesprochen wird. Ich habe mich immer am Rande der Religion bewegt und ihr tatsächlich bisher nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt.“ Er legte den Kopf schief und blickte kurz zu der Gestalt hinüber, die der wohlwerte Herold Toma in neuer Gestalt sein mochte. „Vielleicht möchte man meinen Horizont erweitern. Oder man hält mich wegen meiner Mobilität und Verbindung zur Region für geeignet, wenn es um die Missionierung der Sarden geht. Zumal mir für die Erreichung dieses Zieles recht freie Hand gelassen wurde.“ Er blickte wieder zu Gabriel. „So oder so, es ist meine Aufgabe und ich werde mich den Herausforderungen stellen müssen, wenn ich eine Bleibeerlaubnis bekommen möchte.“

Als Gabriel seine Hilfe anbot, überlegte er erneut und versuchte sich an die Worte des Herolds zu erinnern, als dieser ihm seine Mission genannt hatte.

„Der wohlwerte Herold Toma hat mir in der Tat ein paar Anhaltspunkte für die Aufgabe genannt. Soweit ich das überblicke, ist jedoch keiner der genannten Personen hier. Vielleicht könnt ihr mir in der Tat dabei helfen, Kontakt herzustellen, da ihr schon länger in Genua seid und sicher auch zuvor in anderen Regionen Kontakte geknüpft habt.“ Er schwieg und wartete die Antwort ab, und welcher Gefallen dafür fällig werden würde.
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Gabriel Ducas
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Re: [1070] An fremden Gestaden [Vincente, Gabriel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Er beobachtete und lauschte den Worten. Sah hinüber zu Arash und wirkte nachdenklich. So so. Er hat ihm also eine Flasche an den Kopf geworfen. Sanft schüttelte er den Kopf und erwachte aus seinen Gedanken als die Harpyie zu den Spielen aufrief. „Wir werden sicher Gelegenheiten haben uns über eure Aufgabe und Sardinien auszutauschen. Doch heute soll wohl doch das Spiel im Vordergrund stehen.“



Zusammenfassung: Vincente ist neu in Genua und trifft auf dem von der Harpyie veranstalteten Schachturnier auf Gabriel. Nach einem kurzen Gespräch tauscht man kleinere Gefälligkeiten aus und verabredet sich für weitere Gespräche.
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