[1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

[November '21]

Moderator: Toma Ianos Navodeanu

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Brimir
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Brimir »

"Ich kenne nur einen einzigen Ort in Genua, der deiner Beschreibung entspricht." Das Lachen von Brimir war voller Kälte. Kein Humor... nur kalte, tödliche Wut schwang darinnen. "Der höchst verehrte Lydiadas hat einen... charmanten Sinn für Humor."

Als sie sagte, dass Cynolycus noch da war, blickte Brimir ernsthaft überrascht drein und verzog abermals das Gesicht. Dieses Mal, war es Bedauern... vielleicht sogar Trauer. So recht konnte man das Gesicht des Gangrel nicht deuten, aber er gab sich auch keine Mühe die Regung zu verbergen. "So, wie du deine Worte wählst gehe ich davon aus, dass er Verurteilt wurde. Welches Verbrechen wurde er beschuldigt? Und wer fiel ihm noch zum Opfer?"
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Iulia Cornelia
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Bei allem gebotenen Respekt: hoch verehrt.“, korrigierte die Harpyie den Blutvogt sacht, als sie höflich, aber bestimmt berichtigte: „Noch ist er nicht Prinz.“ Die Ventrue machte eine Sprechpause, bevor sie auf seine Fragen hin erklärte: „Lydiadas forderte die Hinrichtung von Cynolycus aufgrund des Bruchs der dritten, vierten, fünften und sechsten Tradition.“

Iulia sprach betont leise und gedämpft, während ihr Fokus regelmäßig mit nach links und rechts zu wandern schien, als sie sich in dieser doch recht exponierten Lage offenbar nicht sonderlich wohlfühlte, über derartiges zu reden, doch die Wahl hierüber oblag dem Älteren und nicht ihr, weshalb sie sich demütig seinen Wünschen beugte.

„Lydiadas wählte Cynolycus als erstes im vollständigen Tophet. Gefolgt von Mareno und Alain, die zuvor gesteinigt worden waren auf Grund des Bruchs der Sechsten. Die später ebenfalls, wie Cynolycos zuvor, in einem Sack in die Tiefen geworfene Melissa wurde aufgrund von gar dutzendfachem Bruch jeder einzelnen Tradition, ebenfalls wie die drei anderen, in die Hände des Clans der Jagd übergeben.“, berichtete die Ventrue weiter.

„Aurore wählte von den Gesteinigten Vergonzo, Arash und Salvador als Jene aus, die Widererweckt werden sollten.“, teilte sie dem Blutvogt weiter mit, bevor sie meinte: „Toma dagegen war trotz der Anklage gegen ihn nicht gesteinigt worden, da Lydiadas auf Grund der Verdienste von Toma im Kampf gegen die Egelverbindung, um dessen Begnadigung gebeten hatte.“
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Brimir
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Brimir »

"Verzeih mir diese gewollte und bewusste Spitze. Ich wollte nur deutlich machen, wie du schon richtig sagtest, dass Lydiadas noch nicht Prinz ist. Aber er ist mehr als kurz davor der wahre Regent Genuas zu sein... und das wollen wir Beide nicht."

Brimir nahm ihren Blick wahr und setzte sich wieder in Bewegung. Er wartete bis sie an dem Kai vorbei liefen und wieder etwas mehr unter sich wahren. Die Taverne kam langsam näher.

"Ich weiß nicht, wo Mareno stand, aber mit Alain - so nervig er auch war - und Cynolycos... hat Aurore zwei ihrer Führsprecher verloren. Titus... ... ich muss nicht betonen, wie sehr sich die Reihen ihrer Loyalisten verringert. Um Melissa ist es nicht schade... sie stand nur für ihre eigene Macht ein. Mareno... ... ... ich glaube nicht, dass er Bedeutung hatte... ... oder sie entzieht sich mir."

Die Freigesprochenen nahm er regungslos hin. Die Sache mit Toma jedoch... ... Brimir musterte Iulia deutlich interessiert, als sie das sagte.

"So so... ... "
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Iulia Cornelia
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Iulias Kopf wandte sich etwas weiter in Richtung Brimir, als sie seinen Blick auf ihr spürte, doch erneut machte die Ventrue nicht einmal im Ansatz den Versuch, dem Gangrel in die Augen zu sehen, auch wenn es ihr auf Grund ihrer hochgewachsenen Gestalt, in der sie stets einen Schritt seitlich hinter ihm ging, nicht sonderlich schwergefallen wäre.

Die Harpyie beobachtete ihren Gesprächspartner offenkundig, denn sie wandte sich ihm bereitwillig zu, als dieser sie scheinbar besser betrachten wollte oder ein Gespräch zu wünschen schien, bei dem sie weiterhin nicht den Eindruck machte, als würde sie Brimir belügen wollen. Stattdessen wirkte das Kind des Prinzen von Genua weiterhin höflich, adrett und guterzogen gegenüber dem Ranghöheren. Überließ diesem die Themenwahl und plauderte nicht einfach wild ins Blaue drauf los, sondern ertrug die Stille und seinen Blick auf ihr mit einem geduldig und natürlich wirkenden Gleichmut.

Offenkundig war Iulia Niemand, die ausschweifend lange Reden hielt, auch wenn ihre Art zu sprechen nahelegte, dass sie hierin durchaus gut sein konnte, so sie dies denn wollte. Stattdessen versuchte sie sich offenbar bewusst kurz zu halten, wohl auch um ihren Zuhörer nicht zu langweilen, sondern ihm mit den wichtigsten Details zu versorgen. Brimir höflich die Führung und die Wahl überlassend, wie sehr dieser denn ein Thema weiter vertiefen wollte oder auch nicht.
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Brimir
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Brimir »

Brimir beließ es erst einmal dabei. Sie waren auch schon viel zu nahe an der Schenke, vor der ein Mann bei zweit Weiteren stand und trotz der geführten Unterhaltung zu warten schien.

Der Nordmann ging weiterhin ruhig auf das Gebäude zu und schien erst einmal in Iulias Schweigen einsteigen zu wollen. Oder aber er fand, dass die Zeit nicht für das nächste Thema gereicht hätte.

"Sobald du so weit bist, gebe ich das Zeichen und wir gehen in die Gasse neben der Kneipe."

Sollte sie bestätigen nickte Brimir dem Mann in der Gesprächsrunde zu und dieser verlegte innerhalb von wenigen Worten die Gruppe nach drinnen.
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Iulia Cornelia
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Lasst es uns hinter uns bringen.“, entgegnete die Harpyie Genuas mit einer geschäftsmäßigen Kühle und spürbaren Distanziertheit in ihrer ansonsten warmen und wohlklingenden Stimme. Offenkundig benötigte sie keine weitere Vorbereitungszeit.
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Brimir
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Brimir »

Brimir führte sie in die Gasse, die zwischen der Schenke und dem Nachbarhaus entlang ging. Sie war nicht sonderlich breit. Einige Kisten und Fässer standen herum. Die Gasse wurde offensichtlich als Köttelgang genutzt: Im hinteren Teil des Tavernengebäudes war ein Abort. Wenn man atmete konnte man dies ganz gut wahrnehmen.

Wie sich heraus stellte, war dies aber Teil von Brimirs Plan. Es dauerte einen Moment, dann kam der Ghul mit einem älteren Mann lachend, um die Ecke. Der Ältere erzählte offensichtlich angetrunken einen schmuddeligen Witz. Dann nickte er den Beiden Vampiren zu. "N'abend!", erklang es ehe das Gespann weiter zum Abort ging.

Der Ghul hatte eine Laterne dabei, die er auf ein Fass stellte und die Gasse halbwegs erhellte und drängelte sich dann beim Abort vor.

Brimir nickte zu Iulia und drehte sich dann zum Ausgang der Gasse, um weitere Besucher fern zu halten.

Der alte lehnte sich gegen die Wand und drehte nochmal den Kopf zu Iulia. "Na? Auch schum Pischen da?"
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Iulia Cornelia
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Hmh.“*, war die gedämpfte Antwort der Ventrue, offenlassend ob es sich dabei wohl um gemurmelte Zustimmung handelte, oder gar um ein eher abwertendes Geräusch. Zumal sie ihren Kopf unten und ihren Umhang geschlossen hielt. Ob sie darunter atmete, war schwer zu sagen, zumal sie ein paar Schritte von ihm wegging, hin in Richtung Ausgang der Gasse.

„Sollt´ auf wen wart´n.“, erklärte Iulia schließlich, ihre Stimme unerwartet härter, dreckiger und ungleich dunkler, im Vergleich zu ihrem beinahe lieblich süßlichem Geflüster, welches sie zuvor zum Gangrel gepflegt hatte. „Dich scheint m´r.“, fügte sie an, bevor sie eine kurze Sprechpause machte und weiter fortfuhr: „Soll d´r ´nen ziemlich verlockendes Angebot von ´nem hoh´n Tier unterbreit´n. Denk´ geh´n biss´n spazier´n und sprech´n da weit´r.“ Sie machte erneut eine kurze Pause, bevor sie kurz stehen blieb, halb über die Schultern sah und bestimmend ergänzte: Allein.“

Iulias ansonsten angenehm warme und sympathische Stimme war vollständig verschwunden. Die Ventrue sprach nicht sonderlich laut, doch die Bestimmtheit in jedem ihrer Worte, ließ einen mehr und mehr das Gefühl bekommen, dass die Person unter dem Umhang kein Freudenmädchen war, sondern eine selbstbewusste Witwe, die die Geschäfte ihres Mannes in aller Härte weiter fortführte. Oder die Schwester von irgendjemand Wichtigem. „Und lass´ ´s Lich´ weg. Muss ja nich´ Jeder glei´ was von mitbekomm´n.“, legte sie fest, um welche Art von Geschäft es sich dabei wohl handeln konnte. Oder auch sollte.

Entsprechend verließ die Harpyie die Gasse, um sich mit unter ihrer Brust verschränkten Armen gegen die Wand des Nachbarhauses zu lehnen, abwartend bis der Ältere herausgekommen war, um ihm schließlich mit einem bestimmten Schräglegen ihres Hauptes unter dem Überwurf, den Weg in Richtung Hafen zu weißen, auf dem er ihr wohl folgen sollte, als sie sich selbst dorthin aufmachte.

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*Verändern der Stimme, Stimmfarbe und Intonation (+ Spez: gefühlvoll): -> 5 Erfolge
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Brimir
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Brimir »

Der Mann schaute verwundert drein, als sie sagte, dass sie auf ihn gewartet hatte. Er hob eine Braue und schien erst einmal abgeneigt sich an dieser Art von Geschäft beteiligen zu wollen. Doch dann siegte die Neugierde. Eine Frau, soviel war heraus zu hören, steckte unter dem Umhang.

Der Mann prüfte den Sitz seines Messers - man konnte nie vorsichtig genug sein. Dann klopfte er gegen das Abort. "Bin gleisch widda da... geschoma rein." "Ist gut, Chef.", kam es von drinnen.

Brimir trat beiseite, um sowohl Iluia, als auch den Alten durch zu lassen. Der Nordmann blieb

"Wo'rum geht's?", fragte er, als sie aus der Gasse waren. Sobald die beiden aus Reichweite waren, verschwand der Gangrel in der Gasse und einen Moment später erhob sich ein Rabe, der über dem Hafen kreiste.
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Iulia Cornelia
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Re: [1063] Flannieren in Savona [Iulia, Brimir]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Die Ventrue schien sich nicht im Geringsten an dem Messer zu stören, auch wenn sie hörbar ihre Nase rümpfte, ob der Geste. Auch nicht daran, dass sie mit einem fremden Mann in einer unbekannten Stadt in der näheren Umgebung der Gaststätte unterwegs sein würde. Stattdessen wirkte ihre Körpersprache entspannt und doch ihrer selbst sicher. Ihr Antlitz wandte sich ihrer Begleitung dabei jedoch weiter nicht zu.

Stattdessen schritt sie unbeirrt voran, darauf bauend, dass er folgen würde und darauf achtend, dass sie vor seinen Blicken verborgen blieb, während sie nach einem Moment der Stille zu verstehen gab, ihre Intonation dabei weiter beibehaltend: „Sollst ‘nen echt hart´r Hund sein. Heiß´ ´s. Ohne Angst und so.“

Sie machte eine kurze Pause, bevor sie ergänzte: „Scheint zu stimm´n. Find´n w´r gut. So wen könn´n w´r brauch´n. ´s gibt da aber ´n Problem. Wen, der hätt‘ dich gern abgesetzt.“ Sie machte eine kurze Sprechpause, bevor sie weiter zu verstehen gab: „Nich‘ so auf die nette Art. Verstehst?!“ Sie schüttelte nur sanft den Kopf.

„Find´n w´r nich‘ gut. Und du sich´r auch nich‘.“, stellte sie fest, bevor sie erklärte: „Frage ist also: Bist du nich´ nur ´n hart´r Hund, sondern auch ´n verdammt schlau´r?!“ Rhetorisch lies die Ventrue die Frage für einen Moment zwischen ihnen schweben, bevor sie selbst antwortete: „W´r denk´n schon.“

„Soweit w´r wiss´n, kennt dich der Typ nich´ persönlich. Hat entsprechend wohl eher ´nen Problem mit dem, was ihr so treibt, denn mit d´r selbst. Ist dennoch recht einflussreich. Dauert also, bis man den abgesetzt hat. Bis dahin wird die Scheiße direkt in dein Gesicht klatsch´n, wenn du nich´ schlau bist.“, sprach die Ventrue mit einem unheilvollen Unterton, bevor sie meinte: „Willst du sich´r nich´. Und w´r ja auch nich´.“

Für einen kurzen Moment schwieg sie, dann erkundigte sie sich rhetorisch weiter: „Frage ist, was du also von ´nem Art Stellvertreter hältst. ´ne Art Puppe an Fäden, die du bis dahin an die Spitze setzt. Der die ganze Scheiße für dich frisst. Hintenrum machst du dem natürlich klar, dass sein Wort, dein Wort zu sein hat und so. Das Übliche halt.“

„Nimmst am besten dafür irgend ´nen Trottel der spurt, wenn du mich fragst. Bei dem ´s nich´ allzu schad´ drum wär´, wenn man den später tatsächlich absetzen müsst.“, schlug sie vor, zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und ergänzte: „Vielleich´ den Typ, der sich beim Piss´n vorher vorgedrängelt hat?! Würd´ ´ne harte Lektion vertragen, wenn du mich fragst. Sowas mach´ man nich´ mit dem Chef.“

„Damit d´r in der Zwischenzeit aber nich´ langweilig wird und du auch ´nen offiziell´n oder meinetweg´n auch glaubhaft´n Grund hast kürzertrete´n zu woll´n, werd´n w´r d´r mit ´ner neu´n Lieblingsbeschäftigung helf´n: Taub´n zücht´n. Weißt schon, die hässlich´n Vögel, die man in die Luft wirft und die dahin zurückflieg´n von wo sie komm´n, von den´n aber keiner so rech´ weiß, wie die als Kind überhaupt mal ausgeseh´n hab´n.“, spottete die Ventrue.

Ihre Stimme klang weiterhin abwinkend, als sie meinte: „Ja, ja, sich´r sich´r, ´s gib´ spannenderes, was man mach´n könnte, aber w´r müssen ja auch unauffällig in Kontakt bleib´n. Kann schließlich nich´ jedes Mal in so ´ner stinkend´n, gottverlassen´n Gasse auf dich wart´n. Und für ´s Nichtstun bezahl´n w´r nich´.“

Offenkundig waren derartige Treffen nicht ihr Stil sonst, während sie weiter durch die Stadt am Hafen entlang mit ihm Schritt, ihr Gesicht und ihre gesamte Gestalt weiter bedeckt haltend: „W´r würd´n d´r also ´nen regelmäßig ´nen Händler vorbei schick´n, der d´r so ´nen Vögelch´n abkauf´n würd´. Völlig überteuert versteht sich, aber solls´ ja auch genügend Handgeld hab´n, um d´r ´ne gute Zeit mach´n zu können. Ne? Für Hur´n, Wein, Wett´n, Kämpfe oder was auch immer so ´nen hart´n und schau´n Hund wie dich glücklich macht.“, raunte die Ventrue ihm lockend zu.

„Und wenn die ganze Scheiße sich gelegt hat, kommt so ´n Täubch´n zurück zu d´r geflog´n.“, gab sie weiter zu verstehen, bevor sie meinte: „Und dann red´n w´r an ´nem ruhig´n Ort weit´r, wie genau du dich dann nützlich mach´n kannst.“ Ihr Kopf schien sich leicht in seine Richtung zu neigen, als sie abschließend sprach: „Und keine Sorge, ´s wird was sein, dass d´r sehr gefall´n wird. Steck´n schließlich nich´ so viel in dich und dein Überleb´n, wenn w´r dich später wie ´ne fettes Täubch´n rupf´n woll´n würd´n.“

„W´r brauch´n fähige Leute. Leute wie dich. Die ´s nich´ nur im Arm hab´n, sondern auch im Köpfch´n. Verstehst?“, erkundigte sich die Ventrue weiter rhetorisch, bevor sie attestierte: „Die wiss´n warum ´s besser ist, wenn andere die Scheiße fressen und nich´ man selbst. Frage ist also, bist du so wer?! Nich´ nur ´nen verdammt hart´r, sondern eb´n auch ´nen echt schlau´r Hund? Der ´ne Gruppe führ´n kann, ohne selbst der sichtbare Kopf davon zu sein. Oder hab´n w´r uns in d´r getäuscht?!“

Sie machte eine kurze Pause. Schien ihn zu betrachten, obwohl sie ihr gesamtes Äußeres weiter vor ihm verborgen hielt, bevor sie abschließend fragte: „Also, was hältst du von der Aussicht auf ´nen paar entspannte Monate, in den´n du deine Geschäfte aus dem Hintergrund herraus über dein Püppch´n leit´n wirst und d´r selbst nebenbei ´ne echt gute Zeit machst, anstatt eb´n selbst bis zum Hals tief, in stinkend´r Scheiße zu steck´n?“
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