[1070] Raubtier im Spiegel [Angelique, Arash] [Kunst des Wettkampfs]

[Arash]

Während er noch die teils neuen Gesichter betrachtete und auch die Maskierungen musterte lies er seinen Blick weiter über die anwesenden Kainiten schweifen. Wer wohl die neuen Gesichter waren? Er wurde als Geißel zwar über Neuankömmlinge informiert, aber diese zwei waren bei den Beschreibungen nicht dabei. Also vielleicht war einer von beiden Toma. Der Tzimisce hatte sich in den letzten Dekaden öfter gewandelt. Aber wer konnte das mit der Maske sein? Er würde es später herausfinden.

Sein Interesse hatte indes eine andere Kainitin gewonnen. Und so bewegte er sich auf Angelique zu. Die kleine Malkavianerin schien ihn noch nicht bemerkt zu haben und so trat er auf sie zu. "Einen schönen Abend werte Angelique." begrüßte er seine alte Bekannte. "Seit ihr auch wegen des Schachspiels hier? Oder nur, um zu sehen wer sich dabei blamiert?" ein leichtes Schmunzeln lag dabei auf seinen Lippen.

[Angelique]

"Schiavo, wohlwerter Arash", antwortet die kleine Vampirin fröhlich.
"Oh, nein, ich liebe dieses Spiel. Ich will mitspielen und mich mit möglichst vielen Leuten messen. Mir geht es nicht ums Gewinnen, sondern um das Spiel selbst."

[Arash]

"Um das Spiel selbst?" er schmunzelte. "Dann hoffe ich das wir beide dazu kommen gegeneinander anzutreten." Er machte eine Geste über die anderen Anwesenden. "Kennt ihr die beiden Neuankömmlinge?" er deutete mit dem Blick auf Nubis, der ja nun eine Maske trug und auf die weibliche Gestalt, die eventuell Toma war. Er lies die Frage aber vorsichtshalber offen, um die Antwort nicht vorweg zu nehmen.

[Angelique]

"Das hoffe aber auch", antwortete die Kleine fröhlich. Sie liebte dieses Spiel wohl wirklich.
"Ja, Nubis kenne ich, die Dame dagegen nicht."

[Arash]

Arashs Augen verengten sich nachdenklich, als sein Blick sich Nubis zuwandte. "Ich habe keine Nachricht über einen Neuankömmling mit diesem Namen bekommen. Ich vermute daher ein bereits anwesender Gast oder Vasall hat seinen Namen geändert?" Er fixierte wieder die kleine Malkavianerin vor ihm. "Muss ich also nur noch herausfinden, wer die Dame ist." Er zuckte mit den Schultern und schien damit vorerst zum nächsten Thema überzugehen.

"Sollten wir nicht gegeneinander spielen können, seit ihr an einem Spiel abseits dieser Veranstaltung interessiert? Ich besitze sowohl ein Brett als auch Figuren.

[Angelique]

"Aber gerne doch. Wie gesagt, bin ich wegen des Spiels an sich hier, nicht um zu gewinnen. Lasst uns Euer Spiel ausprobieren. Ich bin gespannt auf die Figuren, welche Ihr ins Feldführen werdet. Habt Ihr welche mit Tierthema? Otter als Bischof, Delphine als Springer oder Elefanten als Turm? Das würde Euch gut zu Gesicht stehen."

[Arash]

Ein Lächeln huschte über Arashs Züge. "Leider sind die Figuren einfach und klassisch. Sie sind ein Geschenk des werten Liviu. Aber für unser Spiel sollten sie vorerst genügen." Dann blinzelte er. "Was für Tiere würdest du als Figuren vorschlagen?"

[Angelique]

Sie zuckte mit den Achseln. "Tiere, die man mag. Tiere, die sich mit den Eigenschaften der Figuren vergleichen lassen."

Dann machte sie es sich auf dem Boden bequem und wartete darauf, dass Arash sich dazusetzte und sein Spiel herausholen würde.

[Arash]

Arash wiegte den Kopf nachdenklich hin und her, während er vor Angelique in die Hocke ging. "Leider habe ich das Spiel heute nicht dabei. Wir müssten unser Spiel dann also auf nach dieser Veranstaltung vertagen." Er machte eine auffordernde Geste. "Wie lange spielt ihr dieses Spiel bereits? Ich kann mich vermutlich als Anfänger betiteln." er schmunzelte über sich selbst.

[Angelique]

"Seit ich erstmals bei meinen Pilgerfahrten im wundervollen maurischen Toledo war, habe ich mich in das Spiel verliebt gehabt. Zudem hat mein geliebter Roger gerne mit dem Vasallen Brimirs Brettspiele gespielt.
Wie man meinem Äußeren ja anmerkt, bin ich als Kind in die Nacht geholt worden und somit habe ich die kindliche Lust am Spiel nie ablegen können.

Aber Schatrandsch ist anders. Es ist wahrlich ein königliches Spiel, besonders für Erwachsene gedacht, um ihre strategischen Finessen zu schulen.
Ich liebe es, wie man 1000 Möglichkeiten hat und 100 Züge im Voraus denken muss."