[1071] Die Hüter Votori´s [Vergonzo, Arash, Adamo, Liviu]

[Liviu Cosma]

Nach dem Treffen beim Diener des Prinzen waren 3 Jahre vergangen und man hattet sich zu einem erneuten Treffen am Ortseingang des Dorfes verabredet. Es gab noch immer Unfälle und andere Bedrohlichen Beobachtungen in Umland.

Liviu war der erste am Treffpunkt und ging in seinem Kopf noch einmal die bisherigen Beobachtungen und Ereignis im Dorf und seiner Umgebung durch. Er hoffte, dass die anderen auch Ergebnisse mitbrachten und man gemeinsam etwas Licht Ins Dunkle bringen würde. Mittlerweile war er schon 4 Jahr hier tätig und empfand Mitleid für die Bewohner des Dorfes, die zu ihrem einfachen und harten Leben nun auch noch zwischen den Fronten von Genua und Savona geraten waren, ohne von der Bedrohung etwas zu erahnen.

[Liviu Cosma]

Langsam wurde er ungeduldig und er hoffte, dass endlich einer der anderen erscheinen würde. Er ging im Kopf seine gesammelten Fakten durch und vieles hatten sich in der Zwischenzeit erübrigt oder waren durch andere Mitglieder der Gruppe entstanden. Wie diese Fallen im Wald oder die letzten beiden Unfälle. Am Ende blieb nur der Schleim übrig und die aller ersten Unfälle, auch wenn die Leichen vielleicht schon etwas zu alt waren um noch als Spuren zu dienen.

In seinem Kopf tauchte hin und wieder der Gedanke auf, dass man sich gegenseitig jagt oder unbewusst den anderen ins Handwerk pfuscht. Wenn da nicht dieser Geruch und diese sonderbaren Eindrücke vom Schleim gewesen wären. Vielleicht könnte Arash damit anfangen . . . .

[Arash]

Einige Zeit blieb es noch still, bis sich eine Gestalt in dunklem Kapuzenumhang dem Toreador näherte. Sie kam nicht über die Straße, welche sich aus Richtung Genua nach Votori schlängelte, sondern direkt aus Votori selbst. "Seit willkommen werter Liviu." erklang die Stimme Arashs leise, als er an den anderen Kainiten herantrat. Die Grünen Augen schauten unter der Kapuze hervor, während die Hörner unter dieser verdeckt wurden.

"Wie ich sehe sind wir die ersten." fuhr der Gangrel dann fort, während sich der Geruch nach Moschus, salzigem Wasser und feuchter, frischer Erde ausbreitete.

[Liviu Cosma]

„Seit gegrüßt wohlwerter Arash! Nun, wir habe auch den kürzeren Weg als die anderen beiden. Was mich mehr beunruhig, sind die vielen Augen, die sich mittlerweile auf Votori gerichtet haben. Der wohlwerte Nubis war der erste und sprach mich beim Turnier auf die Untersuchungen an. Er bot uns seine Hilfe an. Leichen könnten an seiner Person zur Untersuchung nach Genua gesendet werden. Am besten möglichst frisch und man sollte sie dafür nicht nachträglich aus heiliger Erde herausholen. Daher sind bisher keine Leichen nach Genua gesandt worden. Lediglich eine Probe des Schleimes ging an seine Person und an den wohlwerten Nicolo Trevisan.“

Eine kurze Pause
„Als nächstes Besuchte mich der wohlwerte Liutprand in Votori und ließ sich informieren. Nach seinen Worten, hat er den wohlwerten Tankred, Neugeborener vom Blute der Verborgenen, angewiesen sich für die Belange in Votori bereit zu halten. Fragen und Vorkommnisse im Bezug auf die Stille sind mit ihm zu klären. Sollte sich die Situation so zuspitzen, dass eine energischere Verteidigung von Nöten ist, erwartet der erste Liktor das er von allen Beteiligten unterrichtet wird.“

Wieder eine kurze Pause
„Der wohlwerte Tankred war dann der letzte, der sich vor Ort informieren ließ. Er schaut nun öfters im Heilerhaus vorbei, falls er gebraucht wird. Dafür, dass sich in dem ersten Jahre niemand für unsere Arbeit interessiert hat, werden zurzeit die neugierigen Blicke immer zahlreicher.“

[Vergonzo Faro]

Der Nosferatu erschien ebenfalls einige Momente später. Vielleicht hatte er auch seid einigen Momenten bereits vor Ort gestanden.
Nun trat er aus dem Dunkel aus Richtung Genua hervor.
Er neigte den Kopf tief vor Arash und nickte Liviu freundlich und betont langsam zu.

Da er das Gespräch nicht unterbrechen wollte, blieb er vorerst still.

[Liviu Cosma]

Liviu nickt noch einmal Arash und Vergonzo zu.

„Ich danke euch für euer Kommen wohlwerter Arash und wohlwerter Vergonzo. Der wohlwerte Adamo ist sicher auch schon auf dem Weg und da er meine bisherigen Informationen schon kennt, werde ich schon mal beginnen.“

„Ich habe eine Heilerhaus in Votori aufgebaut und langsam das Vertrauen der Bewohner gewonnen. In den letzten Jahren gab es zu dem bekannten Todesopfer, zwei neue Opfer, die aber nur indirekt mit dem Eindringling zu tun haben. Eine Kräutersammlerin ist durch die Fallen im Wald verletzt worden und später an Wundbrand gestorben. Ein alter Mann ist im Wald gestürzt und dort verstorben.“

Er schweigt kurz und eine Träne entweicht seinem Auge.

„Die Fallen sind von Arash und nur der Schleim ist eine direkte Spur des Eindringlings Er riecht fahl modrig und erdig. Vielleicht könnte ein guter Spürhund der Spur folgen. Der Besitzer hat noch einen weiteren Abdruck durch den Schleim hinterlassen und auch wenn die Worte etwas chaotisch wirken, so war der Eindruck des Schleimes überwältigend. Mein Mitarbeiter ist es gerade noch gelungen meine Worte festzuhalten, als ich anschließen in dem Wald verschwand und dem Geruch der Tiere nachjagte.“

„Verzeiht die etwas wirre Beschreibung: Das Fieber der Jagd - Beute direkt vor mir: Blut, warm und lebendig. Blut, tot und kraftvoll. Die starke Jägerin macht sie alle zur Beute. - Mein Revier, hier, hier und hier. Das Gefühl von Freiheit, Wildheit, stärke und mächtige Klauen und Zähnen.“

„Wie ist der Stand eurer Nachforschungen?“ Er schaut erwartungsvoll nach Arash und Vergonzo rüber

[Adamo Manacres]

Die Zeit ist ein wenig fortgeschritten, als Adamo mit ein wenig Verspätung am Treffpunkt erscheint. Er reitet auf einem wahrlich prächtigen Schlachtross, welches ihn anscheinend sicher durch die Lande getragen hat.

Gekleidet in edle Gewänder saß er auf dem Ross. Unter der Satteldecke schaute der Griff einer Waffe hervor, welche wohl eher der Einschüchterung diente, als dass sie der Toreador selber nutzen würde. Vermutlich ein Knüppel oder ähnliches, wass sich flach unter der Satteldecke verbarg, und das Pferd anscheinend nicht zu beeinträchtigen schien.

Er bergrüßte die Anwesenden ihrem Status entsprechend und versuchte mit einem freundlichen Lächeln in das Gespräch einzusteigen.

[Arash]

Arash nickte den Neuankömmlingen zu.

"Seit gegrüßt wohlwerter Vergonzo und wohlwerter Adamo." eröffnete er, nu um sogleich auf Livius Ausführungen einzugehen.

"Es handelt sich um die Geißel Savonnas. Eine Nosferatu. Ihr Name ist Emma di Lupo. Sie ist zweite Jägerin Savonnas und sie folgt demselben Pfad wie ich. Dem Pfad der Jagd. Ihre Fähigkeit sich ungesehen und ungehört zu bewegen macht eine Jagd äußerst schwierig. Außerdem ist sie eine geschickte Fallenstellerin und in der Lage Schwärme von Tieren zu befehligen." Wieder blieb sein Blick an Liviu hängen. "Eure Eindrücke erhärten somit meinen Verdacht, dass sie es ist, die diesen Schleim absondert. Ganz bestätigen kann ich es allerdings nicht."

Eine kurze Pause entstand, bevor der Gangrel fortfuhr.

"Der werte Tankred suchte mich ebenso auf und patrouilliert nun um Votori herum, um eventuelle von der Nosferatu verursachte Stillebrüche zu finden, zu beseitigen und zu melden. Wir können das später eventuell nutzen." Dann endete der Gangrel und sah zu Adamo und Vergonzo hinüber.

[Liviu Cosma]

Liviu schaut zu Adamo und Vergonzo rüber
„Entschuldigt wohlwerter Adamo, wohlwerter Vergonzo, dass ich noch einmal vorpresche.“

Liviu wendet sein Kopf zu Arash rüber und sein bisher freundlicher Blick verfinstern sich etwas
„Sehr gute Arbeit, aber dies für später zu nutzen klingt in meine Ohren wie Hohn. In der Stadt sind wir beiden zum Ziele der Harpyie geworden, oder glaubt ihr die Geschehnisse auf dem Turnier sind zufällig passiert.“

Kurze Pause

„Außerdem hat der Prinz angekündigt dieses Gebiet neu zu verteilen, während wir seit [1068] für ihn in Votori tätig sind. Dazu das plötzliche erscheinen der Liktoren und ihre Besorgnis um die Stille. Das klingt nicht so als ob wir noch viel Zeit hätten. Dazu die Todesfälle unter den Menschen! Ich finde wir sollte verhindern das noch weitere Bewohner unter diesen Umständen leiden müsse.“

„Wenn also die Fallen kein Hindernis für die Jägerin sind, wäre es vielleicht angebracht keine Bewohner mehr durch sie in Gefahr zu bringen. Könnten uns vielleicht die Tiere helfen, sie scheinen sie besser spüren zu können und machen ein Bogen um die Jägerin. Können wir den Schleim, den Geruch nutzen, um sie aufzuspüren oder brauchen wir noch zusätzliche Unterstützung, um das Gebiet wieder sicher für die Bewohner zu bekommen?“

„Ich bin auch gerne bereit im Wald den Lockvogel zu spielen, wenn uns das weiterbringt und die Menschen wieder ruhig schlafen können.“

[Vergonzo Faro]

Er nickte Arash zu, sein Blick schien bestätigend zu sein. Vermutlich dahingehend, dass der Nosferatu, sollte es dazu kommen, Arashs aufgetragene Pflicht als erfüllt bestätigen würde. Ihm selber schien dies jedoch ungewohnt zu sein, so betitelt zu werden.

"Ich würde gerne die Aufgabe übernehmen, die Jägerin aus dem Gebiet fernzuhalten, so dies allen zusagt." sprach er fragend in die Runde.