[1070] Unbekannt [Bruder Lucio, Toma] [Die Kunst des Wettkampfs]

[Vergonzo Faro]

Dem Nosferatu war der Neuzugang nicht entgangen. Nachdem dieser von Toma, welcher selbstverständlich den Vortritt hatte als Herold, angesprochen und in ein Gespräch genommen wurde, schaute er den beiden nach.
Er gab dem Herold etwas Zeit mit Mönch. Nach einer längeren Weile siegte die Neugier und er hinkte mit dem Sack über der Schulter in ihre Richtung.
Dies tat er ruhig und von einer Richtung aus, dass Toma durchaus frühzeitig sehen konnte, das sich der Nosferatu ihnen näherte um ebenfalls den Neuzugang kennen zu lernen.
Vergonzo hatte nicht vor direkt an sie heran zu treten und würde selbstverständlich in akuratem Abstand von einigen Metern sichtbar stehen bleiben, was ein dezentes Zeichen war, jedoch ohne aufdringlich zu wirken.

[Toma Ianos Navodeanu]

Als sie Vergonzo neben sich bemerkten, wie er zwar still aber offensichtlich etwas entfernt stand und offenbar sie oder Lucio sprechen wollte, schauten sie zu ihm herüber und wiesen dann mit einer Hand auf Lucio.
"Werter Vergonzo. Wir befinden uns gerade in der Vorstellung eures neuen Bruders im Blute, dem werten Bruder Lucio. " Sie blickten zu Lucio dabei.
"Dies ist Vergonzo Faro, Erster Baumeister Genuas und Neugeborener eures Clans. Ihr werdet euch am besten an ihn halten später. Nun aber verschiebt euer Kennenlernen bitte auf später." Sie blickten zurück zu Vergonzo.
"Es wird nicht lange dauern."

[Vergonzo Faro]

Der Amtsträger hatte recht, er hätte seine Neugier zügeln müssen.
Er neigte erst Toma gegenüber freundlich den Kopf mit einem entschudligenden Lächeln ehe er seinem Clansbruder zunickte.
"Verzeiht, wohlwerter Herold. Selbstverständlich." war alles was er ruhig sagte um nicht noch weiter zu stören, ehe er sich zurück zog.

Es war dennoch freundlich von Toma gewesen, die beiden trotz seiner Störung einander vorzustellen.
Alles zu seiner Zeit.

[Bruder Lucio]

Bruder Lucio schaut ebenfalls zu seinem Clansbruder und gibt ihm ein freundliches und wie es scheint, ehzrlich erleichtertes Lächeln. Gerne wird er sich gleich mit Vergonzo unterhalen. Ehrlich gesagt hatte er sich schon darauf gefreut, einen anderen Nosferatu zu begrüßen.

Um den Anstand zu wahren, dreht er sich wieder Toma zu, das Lächeln im Gesicht lassend.

[Toma Ianos Navodeanu]

Toma seufzte etwas. Sie verstanden nicht welche Kainiten die Helfer zu einem Leben auserkoren, dass das Verletzen und mitunter Töten von Menschen vorsah, für alle Ewigkeit. Diese Erzeuger mussten sadistischer sein, als ihrer und Tzimisce kannten wenig Skrupel.

"Wir haben und hatten bereits einige Kainiten, die dieselben Ambitionen hatten wie ihr. An Helfern mangelt es also derzeit nicht, jedoch haben sich die meisten davon der Heilkunst verschrieben. Wir würden euch stattdessen auftragen euch um die Waisenkinder der Stadt zu kümmern. Errichtet ein zweites Waisenhaus in den neuen Siedlungsgebieten zwischen Staglieno und Nord. Das bestehende Waisenhaus steht im Übrigen in Ravecca. Es wird nicht schaden weiter im Norden ein weiteres zu haben, wo die Stadt nun wächst und damit auch die hungrigen Mäuler." Und nicht nur die der Menschen.

"Neben eurer Aufgabe für die Domäne habt ihr uns oder dem zweiten Herold oder dem höchstverehrten Prinzen in fünf Jahren zwei Fürsprecher zu nennen, die guten Leumund für euch abgeben. Diese müssen Vasallen der See der Schatten sein."

[Bruder Lucio]

Bruder Lucio hört sich die Aufträge an und lässt die Schultern leicht sinken. Es ist eine Erleichterung. Ein Waisenhaus errichten scheint wie eine passende Aufgabe für ihn und obwohl er alleine und nur nachts arbeiten kann, ist der Mönch glücklich damit.

Fürsprecher finden ist etwas anderes, aber das hat Zeit und mit ein bisschen Glück fallen ihm zwei Kontakte auf natürliche Art und Weise zu.

"Werter Herold, dies sind ganz vortreffliche Aufgaben. Ich danke Euch."

[Toma Ianos Navodeanu]

"Wohlwerter" korrigierten sie den Nosferatu, der die hiesigen Gepflogenheiten wohl noch nicht so gut kannte.

"Es ist gut, dass ihr eure Aufgabe schätzt, dann werdet ihr sie sicher auch zur Zufriedenheit des höchstverehrten Prinzen erfüllen." sagten sie zuversichtlich.

"Nun erzählen wir euch welche Gegenden ihr meiden solltet.
Als temporärer Gast der Domäne ist es euch nicht gestattet innerhalb der Mauern zu jagen. Ihr dürft euch dort aber aufhalten. Außerhalb der Mauern ist das Dorf Kreuzdorf, die Villa Illuminata, das Castelleto samt Dorf und Burgus, tabu für euch. Kreuzdorf ist das Jagdgebiet der Malkavianer, die Villa und Castelleto Jagdgebiet und Domäne des Prinzen und Burgus das Jagdgebiet der Kappadozianer mit dem dortigen Kloster San Marcellino als die Domäne deren Ältesten, dem verehrten Benedetto, Ancilla der Kappadozianer, Chronist der Domäne und Kind von Angelo di Sorrento, Ahn der Kappadozianer. Das Dorf Quinto al Mare solltet ihr ebenfalls mit Vorischt aufsuchen, der sehr verehrte Seneschall, Lydiadas, Ahn vom Clan der Schatten, Consigliere del padrone profondo, sanguigno cacciatore di Catania, residiert dort. Als auch im Tarda Ora, das zugleich unser Heim ist und Sitz der Herolde. Dort könnt ihr euch eine zeitweise Unterkunft finden, wenn ihr noch keine habt."

[Bruder Lucio]

Lucio macht eine mentale Notiz der richtigen Ansprechweise. Was Etikette angeht lernt man doch nicht so viel in den Tunneln der Stadt und der Mönch ist sich im klaren darüber, dass er hier einiges an Wissen aufzuholen hat. Glücklicherweise ist Toma nicht pikiert über die falsche Formel. Glück gehabt.

Er hört aufmerksam zu, noch nicht genau wissend, wo was von den genannten Orten ist, aber immerhin nun in der Lage diese namentlich zu erkennen und zu meiden. Er nickt. Nickt wieder. Und faltet dann die Hände unter den weiten Ärmeln.

"Ich danke Euch für die Erklärungen, ich hoffe, dass ich bei meinen Clansbrüdern eine Unterkunft finde, werde mich aber rechtzeitig melden falls ich Eure Hilfe doch benötige, mein Herold. GIbt es... soziale Fauxpax hier, die ich kennen muss? Namen, Clans oder ähnliches, die besser nicht erwähnt werden sollten ohne den Zorn anzuziehen?"

[Toma Ianos Navodeanu]

"Das käme ganz darauf an mit wem ihr sprecht, aber nein eine allgemeingültige Richtlinie gibt es hier nicht und es wäre uns auch nicht bekannt, wer alles mit wem im Streit liegt. Habt ihr weitere Fragen? Ansonsten würden wir euch direkt in die genuesische Gesellschaft entlassen und ihr könnt mir eurem Clansbruder oder einem der anderen Kainskinder sprechen. Die Ancillae sind unseres Wissens noch nicht anwesend oder werden nicht mehr kommen. Solltet ihr später zu jemanden fragen haben, könnt ihr auf uns zurück kommen."

[Bruder Lucio]

"Ich denke, ich habe momentan keine weiteren Fragen, wohlwerter Herold. Danke für Eure Zeit und Eure Ratschläge."

Lucio verneigt sich leicht vor dem Tzimisce und wartet bis dieser den Weg zurück zum Spiel bzw. dem Wettkampf geht. Der Mönch indes schaut sich nach dem anderen Nosferatu um, der eben mit ihm sprechen wollte.