[1072] libri illuminati [Liviu, Angelique]

[Liviu Cosma]

Er nickt Angelique im tiefen Respekt und Ehrerbietung zu. Ihre Worte wirken wie ein Wegweisendes Licht währen einer stürmischen Schiffreise in pechschwarzer Nacht. Worte die seine chaotischen Gedanken beiseiteschieben. So einfach, aber auch so klar.

„Ich danke euch für eure Worte!"

Er bekreuzigt sich: „Gott erwartet, dass wir unsere Brüder und Schwestern behüten. Ohne sie haben wir keine Nachkommen und müssten uns von den Tieren ernähren. Meine Gedanken waren in letzte Zeit wie vernebelt und ich sollte besser den Umgang mit einigen Personen dieser Stadt meiden. Sie haben haben nur ihren eigenen Vorteil auf Kosten anderen im Auge.“

Noch einmal verneigt er sich respektvoll vor ihr.

[Angelique]

Sie erwiderte seine Ehrerbietung artig.

"Und ich werde mir Eure Worte überlegen, ob ich eine Gesangsdarbietung mit einer Präsentation einer Illumination verbinde. Es ist unüblich und somit von großem Reiz für mich, es zu versuchen."

[Liviu Cosma]

„Ich tue mich selbst schwer mit der Wahl einer passenden Idee. Für eine Gebäude, ein Bild oder eine Statur wird so viel Zeit, Geduld und Herzblut benötigt, um es zu vollenden. Ich möchte aber gleichzeitig nicht die Gelegenheit ungenutzt lassen den anderen Neugeboren die Vielfalt der Kunst zu zeigen und vielleicht gelingt es den ein oder anderen dafür zu begeistern.“

„Was den Preis angeht, so werden andere sich schon darum gekümmert haben das ihre Lieblinge diesen bekommen. Ich fand es am Turnier sehr störende, das selbst die Aufstellung der Paarungen und das Turnier für Spielchen genutzt wurde. Dadurch gerät das Spiel nur unnötig in Verruf.“

„Aber zu einer anderen Sache. Könntet ihr mir vielleicht etwas Unterricht geben in eurer Kunst der Illimination. Wenn ich eure Text ansehen, so habe ich zu früh die Schreibstube verlassen und mich auf die Kunst des Heilens gestürzt.“

„Außerdem erwähntet ihr Möglichkeit der Caritas und ich folge den Weg der Via Humanitatis. Die Unterstützung der Sterblichen ist ein wichtiger Anker für mich und bin immer auf der Suche nach Gleichgesinnten oder der Möglichkeit den Sterblichen zu helfen. Könnt ihr mir da vielleicht weiterhelfen?“

[Angelique]

"Nun, da habt Ihr jemanden gefunden, der so etwas schon lange betreibt. Unterstützt die Kirchen in der Armenspeisung oder in der Versorgung mittelloser Kranker. Das geht sehr leicht, auch anonym.

Oder stiftet selber etwas. Das Freikaufen in Sklaverei geratener Christen bei den Sarazenen kann ich da empfehlen. Für Euch als Mitglied einer Hohen Familia wäre es leicht, bei reichen Adligen und Händlern zu diesem Zweck Gelder zu sammeln. Die ja immer in Gefahr sind, Angehörige an dieses Schicksal zu verlieren. Und die Überschüsse könnte man dazu nutzen, auch mittellose Chrsiten freizukaufen, die sonst kein Lösegeld aufbringen könnten.

Ich tat dies einst, um die versklavten Kinder von Kreuzdorf zurückzuführen, deren Schicksal durch vampirischen Verrat besiegelt worden war."

[Liviu Cosma]

„Wie fürchterlich ich hoffe die Drahtzieher stammen nicht aus Genua. Ja einige unserer Art sehen die Menschen leider nur als Vieh und ich danke euch für die Inspiration. Gerne hätte ich eure Meinung zum Schleim gehört, aber dieser lässt sich leider so schwer transportieren und trocknet so schnell aus. Wenn ihr es trotzdem probieren möchtet, so kann ich euch gerne etwas per Boten zukommen lassen. Ein Mitglied des Teams ließ sich zu der Theorie hinreißen, dass es von der Geißel Savona stammen soll. Ein weibliches Mitglied von dem Bluten der Verborgenen. Dafür sind die Fakten aber noch zu dünn, um darauf schließen zu können.“

„Wenn ich euch für den Wettkampf oder bei einer anderen Sache behilflich sein kann, so wäre es eine große Freude für mich“

[Angelique]

"Die Drahtzieher nicht. Die ausführenden Helfer schon. Mit einigen bin ich quitt, andere hatten mich gepflockt in eine Kloake geworfen.
Aber habe geschworen, keine Rache zu nehmen.

Ich kann Euch gerne das Bisschen beibringen, was ich selber über die Kunst der Illumination weiß, wenn ihr wollt. Ich bin eine gute Lehrerin.
Stellt einfach das Übungsmaterial."

[Liviu Cosma]

„Das muss sehr schwer seine diese Rachegelüste zu unterbinden. Mein tiefster Respekt! Ich muss gestehen das die tierischen Gefühle, der Geschmack nach Blut, der Ruf der Jagd mich sehr angegriffen haben als ich den Schleim untersucht habe. Gerade da meine Ernährungsart in den Augen des ein oder anderen nicht mehr viel mit einer Jagd zu tun haben war diese sehr überwältigend und es war äußerst schwer sich diesen Gefühlen nicht hinzugeben.“

„Sehr sehr gerne und könnt ihr mir eine Liste zu kommen lassen. Ich werde alles besorgen und ein geduldiger Schüler sein. Solltet ihr etwas braucht für den Wettkampf, es wäre mir eine ehre euch zu Unterstützen.“

„Wist ihr zufällig ob der wohlwerte Nubis den Sprung überstanden hat? Ich habe leider noch keine Nachricht seid dem erhalten und mache mir Sorgen um seine Person!“

[Angelique]

"Ja, natürlich hat Nubis den Sprung gemeistert. Ich kann Euch da beruhigen.

Ich sollte Eintritt nehmen. Irgendwann wird ein Sterblicher mit Absicht oder durch Zufall Zeuge davon werden und sich Fragen stellen."

Sie lachte hell.
"Was die Jagd angeht, habe ich mich in meinen Studien der nocturnen Natur mit vielfältigen Arten beschäftigt.

Eine Spinne mit kunstvollem Netz ist so sehr Jägerin wie eine, deren Jagd auf Pirschen und Anspringen beruht.
Ist der Egel oder die Zecke nicht vielmehr schlau, wenn sie durch Heimlichkeit ihren Blutzoll verlangt?

Eine Spinne mit unsichtbarem Netz mag klein und zierlich sein, hat sich aber die um ein Vielfaches größere Beute erst hilflos verfangen, ist sie so tödlich wie eine offen zustoßende Hornisse.
Narren sollten nicht Art der Jagd beurteilen, sondern ihren Erfolg. Wie oft geht der Löwe hungrig zu Bett, während die Flöhe in seinem Fell satt und zufrieden sind?"

All diese Tierfabeln konnte man sehr gut auf die Vampire übertragen.

"Ich werde Euch eine Liste machen und dann können wir anfangen, wann immer Ihr wollt.

[Liviu Cosma]

Liviu schaut erleichtert
„Gut zu hören, ich bewundere sein Pflichtbewusstsein und seine Tatkraft. Es wäre ein schwerer Schlag, wenn die Stadt nur mit einem Herold auskommen müsste. Außerdem hoffe ich eines Nachts auch mit dem wohlwerten Nubis eine Partie spielen zu dürfen.“

Liviu lacht.
„Eine Spinne, ja daran muss ich auch oft denken, wenn ich mit bestimmten Personen in der Stadt zu tun habe. Ich fühle mich immer, wie eine Fliege, die sich bemüht nicht im dem weit gesponnen netzt kleben zu bleiben. Dennoch war es ein sehr animalisches Gefühl beim Erfassen des Schleims und seines Verursachers. Ganz anders als das Gefühl, wenn ich üblicherweise etwas Blut zu mir nehme. Er hat das Monster in mir sehr gereizt.“

Eine Kurze Stille bricht ein.
"Ich bin auch überzeugt es handelt sich um ein weibliches Wesen unsere Art. Während der wohlwerte Arash von einem Nosferatu ausgeht. Angeblich die Geißel aus Savona, aber ich persönlich halte nicht viel von Spekulationen. Wenn die Person so mächtige ist, warum hat sie uns nicht aus Votori vertrieben oder uns gar vernichtet?"

Er verneigt sich noch einmal vor ihr
„Meinen Danke, ich werde die Sachen schnellsten besorgen lassen und freue mich schon die ersten Pinselstriche unter eurer Anleitung machen zu dürfen. Erlaubt mir noch eine Frage, lagert ihr eure Bücher hier oder habt ihr eine andere Möglichkeit gefunden eure wertvollen Bücher zu hüten. Ich muss meine endlich mal nach Genua holen. Bei meiner Ankunft hatte ich nur ein paar wenige Exemplare in Latein dabei gehabt.“

[Angelique]

"Einige Bücher sind hier, aber das meiste habe ich an einem sicheren Ort, den nur ich kenne. Ich will mich nicht brüsten, aber ich könnte ein Kloster gründen, denn die zehn Bücher, die eine Bibliothek besitzen muss, habe ich mehr als genug und darüber hinaus.
Ich will aber nicht alles auf einen Schlag verlieren, wenn mir irgendwann wieder der Turm weggenommen wird."