[1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

[August '22]
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Benjamin
Assamit
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin hörte sich die Worte Gabriels ruhiger aber immer noch angespannt wirkend an. „Ihr habt mich nicht verletzt, Ich bin enttäuscht von euch das ist alles. Ebenso drohe Ich euch nicht sondern sage lediglich was für Konsequenzen welche Handlungen haben werden.“

Er seufzte. „Toma hat mit Brimir zusammengearbeitet und somit Verrat an ihrer Höchst verehrten Majestät und der Domäne begangen, ihr fragt warum diese Domäne nur eine Sprache spricht? Weil es auf ein solches Vebrechen nur eine Antwort gibt. Manchmal reichen Fragen und Worte nicht mehr aus und man muss wirklich Farbe bekennen. Es is nicht an mir und auch nicht an euch zu entscheiden wer vernichtet und wer nicht vernichtet werden sollte.“ sagte er während er den Brujah herausfordernd anblickte.

„Ebenso sollte euch doch sicherlich bewusst sein, dass Ich hier nicht aus eigenem Interesse bin und euch diese Fragen stelle. Was wollt Ihr für den Namen?“ fragte Benjamin nachdem er versucht hatte die Lage darzulegen in der sie sich befanden. Sein sonst so freundliches Lächeln war wie weggeblasen sein Stimmtonus kühl und reserviert.
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Gabriel Ducas
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

„Enttäuscht? Von mir?“ Gabriel blickte den Banu Haquim irritiert an und schüttelte den Kopf. „Ich habe euch weder beleidigt noch versucht euch hinters Licht zu führen.“ er pausierte einen Moment und richtete seinen Blick direkt auf Benjamin. „Natürlich ist mir bewusst, dass ihr nicht aus eigenem Interesse hier seid.“ bei diesen Worten strich er sanft mit dem Finger über die Tischplatte. „Auch wenn ihr mir gesagt habt das ihr eure eigenen Spiele spielen wollt, habt ihr mir doch offen zu verstehen gegeben, dass ihr einen direkten Befehl ihrer höchstverehrten Majestät erhalten habt.“

Gabriel seufzte kurz. „Wisst ihr? Wir haben immer gut zusammengearbeitet. Ich will unser bestehendes Verhältnis nicht durch etwas beeinträchtigen welches hauptsächlich im Interesse anderer ist.“ Gabriel erwiderte den kühlen Blick nicht sondern sah wieder in seiner mitfühlenden Art zu seinem Geschäftspartner. „Ich schätze euch sehr. Daher gehe ich davon aus, dass ihr mir einen Gefallen erweisen werdet, so ich dereinst auf euch zukomme?“
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Benjamin
Assamit
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin schüttelte leicht den Kopf. "Ihr versteht wohl tatsächlich nicht was Ihr gesagt habt..." Benjamin legte müde den Kopf und schloss die Augen für einen Moment. "Was für einen Gefallen wohlwerter Gabriel?" fragte er dann als er die Augen wieder aufschlug.
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Gabriel Ducas
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Nun war es an Gabriel müde mit dem Kopf zu schütteln. Etwas in den Worten hatte ihn sichtlich getroffen und er überlegte einen Moment wie denn nun weiter zu verfahren sei. So schnell ist man also wieder am Anfang. Wohlwerter Gabriel also. Er hob seine Augenbrauen, schüttelte erneut mit dem Kopf und seufzte bevor er Benjamin ansah. „Nun vielleicht verstehe ich es wirklich nicht. Vielleicht wollt ihr mich aber auch falsch verstehen. Wenn wir nun also wieder am Anfang stehen werter Benjamin. Bin ich bereit euch, die gewünschten Informationen meiner Erzeugerin zur Verfügung zu stellen und damit eure Jagd weiterhin mit Informationen zu unterstützen. Jedoch ändere ich meine Meinung und werde die Namen meiner Informanten für mich behalten.“ die Augenlieder waren leicht gesenkt und die Stimme klang bedrückt und trauernd bei seinen Worten.

„Ich habe sehr wohl vernommen das ihr sagt, ihr wäret nicht aus eigenem Interesse hier. Da ich mir jedoch bewusst bin, dass in dieser Sache diverse Parteien mit unterschiedlichsten Motiven aktiv sind, wird dieses Geheimnis wohl ein solches bleiben. Und nein! Ich pflege keine Kontakte nach Savona oder zu den Tedesci.“ nach einem kurzen seufzen setzte er hinzu. „Ich bedauere zutiefst das wir nun wohl wieder am Anfang unserer fruchtbaren Handelsbeziehung zu stehen scheinen.“
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Benjamin
Assamit
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin nickte, ob zu Gabriels Worten oder zu etwas anderem war nicht wirklich herauszulesen. "Ich will euch gerne erklären wie es soweit hätte kommen können wenn Ich noch so impulsiv wäre wie vor wenigen Jahrzehnten. Um zu verstehen warum Ich verärgert bin müssen wir uns den impliziten Aussagen unserer Worte bewusst sein. Ersterns. Wieso habt ihr von Anfang an angenommen Ich wolle eure Informationen zu eurer Quelle umsonst?" er ließ diese Worte wirken. "Ich war und bin enttäuscht weil Ich dachte dass unsere Basis ein explizites Erwähnen der Kosten nicht mehr nötig sei. Ich habe etwas in euch gesehen und sehe es immer noch. Deswegen habe Ich euch von Anfang an mit einer Zuflucht und Informationen ausgeholfen. Ich habe dafür keinen Dank oder abstruße Gefälligkeiten gefordert und Ich war ernsthaft niedergeschlagen dass Ihr dachtet, Ich würde euch jemals solcherlei Informationen ohne Gegenleistung abpressen wollen durch Einschüchterung oder dem Wedeln mit einem prinzlichen Auftrag. Ebenso habe Ich gerade noch einmal bewusst den Preis hervorgehoben weil Ihr das Vertrauen was nötig ist um einem Anderen einen nicht näher benannten Blanko Gefallen zu schulden selber nicht bereit seit zu geben. Ich hatte gehofft unsere Basis sei so fest dass ihr das Vertrauen in euch gefunden hättet, in dem Wissen dass Ich euch natürlich entschädigen würde, die erfragten Informationen mit mir zu teilen." er lächelte schief. Hatte er das Gespräch gerade extra eskalieren lassen um Gabriel seinen Denkfehler aufzuzeigen?

"Zweitens. Lasst mich euch einen Ratschlag geben. Ich kann eure Worte einordnen wie sie gemeint waren. Eine einlenkende Berichtigung. Aber ihr solltet niemals, gerade nicht den Alten, mit der Aussage entgegentreten ihr wäret weder anmaßend gewesen noch hättet ihr Ihnen etwas unterstellt. Es ist ein Zeichen von Stärke einen Fehler in der Kommunikation mit Bündnißpartnern anzunehmen sollten diese Ihn so empfinden anstatt Ihnen zu erklären wie sie es eigentlich aufnehmen und einordnen hätten sollen. Seht Ich habe meine Befugnisse in der Jagd mit Brimir bereits überschritten dadurch dass Ich zu euch gekommen und die Informationen bezüglich Toma mit euch geteilt habe. Ich habe euch versucht so zu informieren dass Ihr es im schlechtesten Fall immer noch glaubhaft bestreiten hättet können, von mir direkt informiert worden zu sein. Ich wollte euch nicht aus Gründen des Misstrauens nicht vollständig in Kenntnis setzen sondern weil Ihr in dieser Sache sicherer seit je weniger beteiligt ihr beteiligt wart." er stand nun ebenfalls vom Stuhl auf und neigte den Kopf entschuldigend.

"Drittens. Es ist natürlich ein gänzlich anderer Umstand wenn Ihr Informationen mit mir teilt in denen ihr konkretisiert, dass gewisse Verdächtige gemeinsame Sache mit dem Blutsgejagten Brimir machen könnten. Ich verstehe, dass es mehr als nur erschütternd sein muss zu erfahren dass die eigenen Informationen dazu führen können, dass ein potentieller Handelspartner oder gar mehr vernichtet wurde. Ich verstehe, dass Ihr in dieser Sache etwas verloren habt. Glaubt mir Ich auch. Ich hatte ebenso Handelsbeziehungen mit dem wohlwerten Herold weit über den übliche Maß hinaus. Hätten die Umständige nicht meine Hand gezwungen so hätte Ich versucht eine andere Lösung zu finden. Ich habe die wohlwerten Toma respektiert auch wenn sich nun herausgestellt hat, dass sie von Grund auf verborben waren. Mein Respekt blieb dennoch bestehen. Hätte es eine andere Möglichkeit gegeben...Ich hätte sie genutzt! Wie dem auch sei. Der Name einer Quelle deren Informationen sich als ausnehmend zutreffend erwiesen haben ist natürlich etwas gänzlich anderes als der Name eines Verräters! Warum Ich diese Quelle gerne erfahren würde? Liegt das nicht auf der Hand? Sollte sich der dritte Name als erneuter Treffer herausstellen so besteht mehr als nur eine hohe Chance das diese Quelle weitere extrem wertvolle Informationen bezüglich Brimir hat oder möglicherweise sogar einen Kontakt direkt nach Savona besitzt. Informationen oder Kontakte die Ich nutzen könnte um dieser gottverlassenen Blutjagd endlich ein Ende zu bereiten sodass nicht noch mehr Unschuldige deswegen mit in den Abgrund gerissen werden." er stand nun für einen Moment ruhig da, hatte die Arme verschränkt und lediglich seine Finger trommelten in einem eingängigen Rhytmus auf seinen Oberarm während er offen in Gabriels Richtung blickte.

"Wenn Ihr die Namen oder einen potentiellen Kontakt mit euren Informanten nicht teilen wollt verstehe Ich dies natürlich. Aber tut dies nicht aufgrund falscher Annahmen. Ich hoffe Ich konnte euch anschaulich erklären warum Vertrauen, gerade in unserer Welt, immer ein wertvolles Gut ist und Ich gerade dass Gefühl hatte dass das Gewicht dieser Verantwortung nur einseitig gegeben war." er wog seinen Kopf von links nach rechts und musterte den Brujah offen.

"Die Informationen eurer Erzeugerin nehme Ich natürlich gerne so oder so entgegen." sagte er schmunzelnd, die Aussage dass damit die Jagd unterstützt würde, schien von ihm keine Beachtung zu finden. Ein weiterer Hinweis an den Zeloten?
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Gabriel Ducas
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Schmunzelte der Brujah? In diesem Moment? Zumindest die Mundwinkel zuckten einen Moment, während Benjamin sprach. Die Augen offener als noch zuvor lauschte er aufmerksam den Worten und ließ, nachdem Benjamin geendet hatte, einen Moment Ruhe einkehren. Der Gelehrte betrachtete den Banu Haquim eine Weile. Eine erneute Berichtigung? Nein. Es ergibt keinen Sinn. Er will es so verstehen. Ihn darauf hinzuweisen, dass er zuerst nach einem Preis fragte, wird nichts ändern. So blinzelte er den Gedanken weg.

„Ich werde mit meiner Quelle bezüglich weiterer Informationen sprechen, jedoch denke ich nicht, dass sie über Kontakte nach Savona verfügt. Was mich zu unserem letzten Gespräch und euren abschließenden Worten führt. Ich habe mich umgehört und möchte im Vorfeld bereits eine Warnung aussprechen. Auf Seiten der Tedesci gibt es eine Fraktion, die sich die Kriegsherren nennen.“ er senkte einen Moment die Augen und schwieg bevor er fortfuhr „Den Kriegsherren wäre auch eine aggressive Expansion Recht, daher ist der Aufenthalt und eventuelle Aktivitäten im Grenzgebiet durchaus gefährlich für die gesamte Region. Denn die genannte aggressive Expansion unterscheidet sich doch deutlich vom sonstigen Versuch der Unterwanderung. Es werden die Unzufriedenen gesucht, Handel geschlossen, Versprechungen gemacht und dann…“ er hob den Blick und sah dem Assamiten in die Augen. „…beginnt das Spiel. Mit Verrat, Mord und anderen Methoden werden loyale Schlüsselfiguren eliminiert, ehe sie am Ende selbst zuschlagen. Sei es mit einem offenen Feldzug mit Sterblichen oder ein Putsch bei Nacht und Nebel. Im Anschluss hieran werden die verbliebenen Loyalisten eliminiert. Ihr versteht vielleicht nun, warum ich Arashs Unzufriedenheit und seine konstanten Versuche Unruhe in der Domäne zu schaffen mit Argwohn beobachte?“ er ließ Benjamin einen Moment, ehe er abschließend hinzufügte. „Für detailliertere Informationen ist meine verehrte Erzeugerin mit persönlichen Vorlieben des Prinzen von Savona nicht vertraut.“
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin zuckte mit den Schultern. "Wenn Arash überläuft vernichte Ich ihn persönlich, genauso wie jeden anderen..." es entstand ein kurzer Moment der Stille ehe Benjamins Stimme sich wieder erhob. "...Von meiner Seite wäre das alles. Falls ihr keine Fragen oder Themen mehr habt würde Ich mich für heute Nacht empfehlen." sagte er in Gabriels Richtung gewandt.
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Gabriel Ducas
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Die Endgültigkeit mit der Benjamin davon sprach einen weiteren Kainiten zu vernichten, nachdem er Toma vernichtet hatte und Brimir vernichten wollte, führte zu einem Moment der Stille und er beobachtete den jungen Burschen vor sich. Der Brujah bewegte sich leicht und veränderte seine Sitzposition etwas, der Fatalismus des Banu Haquim schien ihn zu beunruhigen. „Nein. Ich habe keine weiteren Fragen. Auch wenn dieses Gespräch anders als unsere bisherigen Treffen verlief wünsche ich euch dennoch nur das Beste. Bitte seid nun noch vorsichtiger als bisher. Der wohlwerte Toma plante sich zum Ancilla zu erheben. Ich weiß nicht mit wem er hierfür bereits Händel einging oder ob bereits Gefälligkeiten geflossen sind. Wie ich sagte, Tote stellen Fragen.“ er musterte Benjamin eine Weile, bevor er hinzufügte. „Ich gehe nicht davon aus, dass jene, die entscheiden wer vernichtet wird, offene Gefälligkeiten begleichen.“
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Benjamin
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Benjamin »

Benjamin hob überrascht die Augenbraue. "Denkt ihr denn Ich würde offene Gefälligkeiten von Toma begleichen?" er schmunzelte, so als hätte Gabriel einen guten Witz gemacht. "Ich weiß das er Ancilla werden wollte, welcher frisch aus dem Ei gepellte Neugeborene in dieser Gott verlassenen Stadt will das nicht?" er schnaubte aus und schüttelte den Kopf.
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Gabriel Ducas
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Re: [1072] Fährtenleser [Benjamin, Gabriel]

Beitrag von Gabriel Ducas »

Nun war es an Gabriel zu schmunzeln und sein Blick lag dabei auf Benjamin, der eben jenen Wunsch Ancilla werden zu wollen, ein paar Jahre zuvor an ihn herangetragen hatte. Der Brujah faltete die Hände vor sich und seine Züge wurden wieder ernster. Mit gesenkter Stimme und ebensolchem Blick entgegnete er ernst. „Nun ich denke nicht daran diesen Schritt zu vollziehen.“ sagte er abschließend und erhob sich. Mit seinem einem freundlichen Lächeln neigte er den Kopf. „Ich wünsche euch angenehme Nächte. Friede sei mit euch.“



Zusammenfassung: Benjamin besucht Gabriel unangekündigt in dessen Werkstatt, um Informationen zur Informationsquelle des Brujah zu erhalten. Nach einer kurzen Meinungsverschiedenheit und einer eindringlichen Warnung des Banu Haquim trennen sich die beiden wieder.
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