[1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

[Juni '22]
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Macario
Lasombra
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Macario »

Hatte Macario das Kopfnicken der Harpyie zuvor noch unbedacht gelassen, schließlich war der Auftritt Ilarios im Zentrum in seinen Fokus geraten, musste er der eindeutigen Geste der Harpyie Folge leisten und trat also dem Spielgeschehen von der Seite her hinzu.

Für alle wahrnehmbar blieb Macario kurz vor der Harpyie stehen und neigte ihr sein Haupt, vielleicht länger als es nötig gewesen wäre. Auf ihr Kopfnicken hin, trat er noch einen Schritt näher, blickte sie offen an und beantwortete ihre Begrüßung:

"Wohlwerte Iulia Cornelia, hochgeschätzte Harpyie, das bin ich. Habt Dank ob Eurer Einladung. Ich folgte dieser nur zu gerne."

Er würde zuerst Iulias rhetorische Frage beantworten. Offenkundig war, dass sie damit etwas bezweckte. Denn schließlich hätte die Harpyie keine Notwendigkeit, ihn derart zu hofieren. So war es vermutlich ein Affront gegen seine Schwester im Blute - die ihr Spiel mit dem Herold gerade begonnen hatte -, der dahintersteckte.

"Das dürft Ihr. Ich fühle mich geehrt durch Eure Aufmerksamkeit und Euren Respekt. Mein Beitrag ist klein im Gegensatz zu Eurem unermüdlichen Tun für die Domäne. Ich führte nur aus, was dem Wohle Aller dient und Gott, so hoffe ich, gefallen mag. Die Gnade unseres höchstverehrten Prinzen, die mir und dem Blute der Schatten zu Teil wurde, bestärkt mich auf meinem Weg. Wie ist es Euch ergangen derweil?"

Er würde Iulia weiterhin die Gesprächsführung überlassen - abgesehen von der rein oberflächlichen Frage nach ihrem eigenen Wohlergehen. Vielleicht war es auch nicht der passende Zeitpunkt, um ad hoc Fragen zu stellen. Schließlich waren ihm einige Gesichter unbekannt und auch bereits einiges war hier geschehen...
Wie kann man von Licht sprechen, wenn man nicht, wenigstens einmal,
die Erfahrung der Finsternis gemacht hat.
Zenon von Kition
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Vergonzo Faro
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Vergonzo Faro »

Als Macario hinzu kam, nickte er dem Lasombra freundlich breit grinsend zu und verließ dann diese Partie.
Ob er etwas anderes erspähte das seine Aufmerksamkeit verdiente oder es ihm hier zu langweilig geworden war, war nicht eindeutig zu erkennen.
Vielleicht hatte es aber auch ganze andere Gründe.
Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und leben, als sollt man morgen sterben.
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Macario
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Macario »

Den Gruß knapp erwidernd schenkte Macario dem dahinziehenden Nosferatu auch keine weitere Aufmerksamkeit. Dessen Nächte in Genua ohnehin gezählt waren...
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Zenon von Kition
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Giada Salvaza Rossi
Lasombra
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

“Es gibt keine andere Wahl”, bestätigte Giada grimmig. “Außer der, sich nieder zu legen und nie wieder zu erwachen.” Sie schnaubte einmal. “Nein, Ihr habt recht. Besser, seine Figuren neu aufzustellen und den Kampf zu wagen. Und dieser ist erst mit dem letzten Zug entschieden.”


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Iulia Cornelia
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Iulia Cornelia »

„Eure Worte schmeicheln mir und ehren zugleich euch und euer Tun, werter Macario.“, erklärte die Ventrue charmant, bevor sie bestätigte: „Mich erfüllt das Amt der Harpyie weiterhin mit großer Freude und ungebremsten Tatendrang, doch ich bin auch dankbar dafür, so ich etwas Zeit für mich finde, um mein Werken in der sterblichen Welt fortzuführen und den neuen, zarten Trieben meines Tuns beim Wachsen zuzusehen.“ Ein ehrliches Lächeln der Freude lag auf ihren wohlgeformten Lippen, bevor sie weiter sprach: „Ich hoffe sehr, ich werde eines Nachts die Gelegenheit finden, sie euch zeigen zu können, alsbald sie die ersten Früchte tragen.“ Iulia machte eine kurze Sprechpause, bevor sie sich bei dem Lasombra erkundigte: „Doch wie steht es um euch und eure jüngsten Errungenschaften in der kainitischen Gesellschaft? Möchtet ihr in der heutigen Nacht noch die Gelegenheit dieser Veranstaltung nutzen, um den Anwesenden diese mitzuteilen oder gedenkt ihr in den kommenden Monaten hierfür den Weg über einen Aushang zu wählen?“
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Macario
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Macario »

"Nun habt Ihr meine Neugierde geweckt. In welcher Art und Weise mag Euer Tun wohl zu verorten sein?", fragte der Lasombra leise.

"Ich freue mich auf die Gelegenheit, davon mehr zu erfahren, Wohlwerteste.", fügte er alsgleich an.

Macario würde Iulias Antwort erst abwarten und dann, falls keine Gegenfrage erfolgte, folgendermaßen das begonnene Gespräch fortsetzen:
"Es würde mir etwas bedeuten, wenn Euer Mund den mir zugesprochenen Titel und die Domäne San Cassiano zum passenden Moment in dieser Nacht verlauten ließet."

Abermals neigte Macario respektvoll das Haupt vor Iulia Cornelia.
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Zenon von Kition
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Toma Ianos Navodeanu
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Toma Ianos Navodeanu »

Toma warf Macario einen kurzen Seitenblick zu, als er in die Nähe trat, sich aber mit Iulia beschäftigte. Sein Blick zeugte nicht gerade von Respekt.

Dann sahen sie wieder auf das Brett vor sich und überlegten ihren nächsten Zug.

"Ganz richtig. Egal wie groß der Schmerz ob des Verlustes auch manchmal sein mag, es gibt immer Möglichkeiten das Blatt noch einmal zu wenden."

Mit einen geschickten Zug, bedrohten sie nun Giadas König, jedoch hatte sie durchaus noch die Möglichkeit auch hier das Blatt zu wenden.

10, 7, 7, 6, 2

"Was denkt ihr denn über die Spiele bisher und diese Veranstaltung?"
"Du fügst dich falsch ein! Du bist so fremd hier! Kannst du du selbst sein? Und bist du ganz bei dir!?" - ASP
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Iulia Cornelia
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Iulia Cornelia »

Wohlwerteste?!“, fragte die Ventrue mit einer leichten Hebung in ihrer Stimme amüsiert, bevor sie sanft den Kopf schüttelte und dem Lasombra mit einem zarten Schmunzeln zu verstehen gab: „Nun, lasst das besser nicht Galeno hören, werter Macario, anderenfalls glaubt er noch, ihr wärt euren von ihm anberaumten Etikettestunden ferngeblieben.“ Sie machte eine kurze, aber bewusste Sprechpause in der sie weiter entspannt lächelte.

„Es würde mich jedoch freuen, so wir wieder einmal die Gelegenheit für ein längeres Gespräch finden würden. Auch hinsichtlich euren Errungenschaften oder auch etwaigen Verbesserungen eures Daseins.“, sprach Iulia weiter, während sie dezent auf den Schatten blickte und dessen Reaktion verfolgte, bevor sie weiter an Macario gerichtet sprach: „Mein Werken in der sterblichen Welt dagegen ist stets am Wohl der Domäne und somit unserem Prinzen ausgerichtet. Etwas, was wohl wenig überraschend für euch sein mag.“

Die Ventrue verfolgte die darauffolgenden Worte des Lasombras aufmerksam, bevor sie höflich nickte und respektvoll antwortete: „Das will ich sehr gerne tun, werter Macario.“ Offenkundig war sie im Bilde, bevor sie sich mit einer etwas leiseren Stimme erkundigte: „Wie steht es dabei um euren Lehnsherrn?“ Offenbar war sie nicht sicher, ob oder auch wie offen der Lasombra diese Veränderung erwähnt wissen wollte. Iulias blaugraue Augen wanderten sanft in Richtung Giada und Toma, deren Spiel sie trotz der Unterhaltung, wohl nie völlig aus den Augen ließ.
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Giada Salvaza Rossi
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Giada Salvaza Rossi »

Über die Frage schien Giada amüsiert zu sein. Und sie antwortete auch in dieser trockenen, direkten Art, die vielleicht ihre Art von Humor war:
“Vordergründig, Eitelkeiten, Stolz, Gehabe. Viele halten sich mit solcher Vordergründigkeit auf, Benjamin, Arash, weitere. Das ist närrisch, auch wenn diese Männer und Frauen hoffentlich keine Narren sind.”

Giada nahm jenes kleine Beutelchen, das sie schon zuvor auf den Tisch gelegt hatte, wieder in die Hand. Sie öffnete es und zog ein Knochenplättchen, vielleicht Teil eines Schulterblattes eines größeren Tieres, daraus hervor, das mit Bändern umflochten war. Jemand hatte ein paar einfache Zeichen in den Knochen geritzt. Es sah aus wie ein etwas abergläubischer Glücksbringer oder vielleicht eine religiöse Reliquie und so hielt sie es auch in der linken Hand, schloss die Faust darum und machte dann ihren nächsten Zug.*

“Ich selbst? Ich genieße die Veranstaltung. Ich liebe den Wettkampf. Damit meine ich nicht jenen auf dem Brett, auch wenn ich diesen schätze. Doch der Wettkampf geht darüber hinaus und ich erhalte selten die Gelegenheit. Allzu oft bin ich zum Beobachten verdammt.”


*Wurf durch Glücksbringer erleichtert um -2
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10, 8, 7, 5, 4, 2
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Macario
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Re: [1070] Schatten gegen Schatten [Giada, Vincente, offen] [Turnierspiel] [Kunst des Wettkampfs]

Beitrag von Macario »

Macario signalisierte zu den Worten der Harpyie weitgehend Zustimmung durch ein lang anhaltendes Nicken seines Kopfes. Auch machte er damit einmal mehr deutlich, dass die Harpyie gesellschaftlich unstrittig über ihm stand.

Iulias leise Rückfrage würde er in gleicher Art und Weise mit zarter Stimme direkt beantworten:
"Das überlasse ich ganz Eurem Dafürhalten."

Der Mönch würde den Wettstreit, das Spiel, wie auch immer man es nannte, vorerst nicht durch direkte Worte an die Teilnehmer unterbrechen.

Zumal er weder Giada noch den Herold Toma über sich stehend sah, konnte er so verfahren und würde keine Grußworte seinerseits aussprechen. Andererseits konnten es sich beide Spieler in dieser Situation ebenso erlauben, ihn nicht zu begrüßen.

Zumindest der Drache schien sein Herantreten registriert zu haben, dieses aber nicht mit einer gefälligen Geste oder dergleichen bezeugen zu wollen.

Nicht verwunderlich nach ihren letzten Begegnungen. Man war fast im offenen Streit auseinandergetreten. Toma würde den gesellschaftlichen Aufstieg des Lasombras weiterhin nicht anerkennen und bei Leibe nicht fördern, indem er den Aufstrebenden gar vor aller Augen hofierte... sie waren nun letztlich auf dem besten Wege einer offenen Rivalität...

Aus den Augenwinkeln hatte er noch einen Fremden, vermutlich einen aktuellen Gast der Domäne, registriert.
Dessen Habitus ließ auf einen geringen gesellschaftlichen Status schließen. Niemand schenkte ihm weiter Beachtung.

Hatte dieser nicht eben noch selbst am Spieltisch gestanden und mit dem Abkömmling Totilas gesprochen?
Womöglich beherrschte Jener das Schachspiel nicht und hatte zurückgezogen... welch Blöße.
Aber es war nicht von Interesse.
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Zenon von Kition
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