Alla Rocca [Adelchis]
Verfasst: Di 11. Okt 2016, 15:39
Das Gasthaus, ein dreistöckiges Steingebäude in den Gassen von Domus lag an einer Kreuzung, an der verschiedene Straßen mit Handwerksbetrieben aneinanerstießen. Ein Schild quietschte leise im Wind „Alla Roccia“ war darauf geschrieben, der Name der Taverne.
Aus dem Inneren ließen sich schon Stimmen vernehmen, als Georg die Schustergasse hinunter aus Richtung der Stadtmauer gestiegen kam. Er machte einen großen Bogen um einen Esel, der vor dem Gasthaus festgebunden war und an der Tränke die letzte Pfütze Wasser trank. Ein junger Mann mit Schlapphut und Schnitzwerkzeug auf dem Schoß saß daneben und passte auf das Tier auf. Georg nickte ihm zu, drückte dem untersetzten aber dafür besonders breiten Wächter an der Tür die Hand, wechselte mit diesem ein paar freundschaftliche Worte, klopfte ihm auf die Schulter und stieß die Tür zum Gasthaus auf. Der Betrieb schien zu florieren, die Tochter des Wirtes schlängelte sich mit zwei Tabletts durch die Gäste an der Theke hinüber zu den Tischen, zwei ältere Handwerker hatten ein Volkslied angestimmt und stießen mit überschwappenden Bierkrügen an, zwei Jungs von etwa zwölf Jahren räumten Becher und Geschirr von den Tischen, putzten mit nicht sehr sauberen Lappen Bier und Weinreste von dem Holz und verdienten sich mit kleineren Botengängen die ein oder andere Münze.
Georg trat an einen freien Platz an der Theke und beugte sich vor, um von dem Wirt gesehen zu werden. Nach einer Weile, in der man ihn wohl nicht bemerkt hatte, schnaubte er leicht „Battista!“, rief er „ Einen Rosesse für mich und was vom Hammel.“
Der Wirt wandte sich zu ihm um, zog eine Grimasse, die vielleicht ein Lächeln sein sollte und nickte ihm zu „Kommt gleich, Hochwürden, setz dich schonmal. Ich geh in den Keller, sobald ich hier ein bisschen Luft habe.“
Georg zuckte mit den Schultern, sein Hunger hielt sich sowieso in Grenzen. Er sah sich im überfüllten Schankraum um und ging dann zu einer Bank am Fenster, an der zwei Händler gerade im Gehen begriffen warten, wartete höflich bis diese ihre Mäntel und Taschen gegriffen hatten und ließ sich dann auf einen der knarrenden Holzstühle fallen. Sein Blilck wanderte über die anwesenden Gäste, blieb an dem ein oder aderen hängen, starrte jedoch nie unverschämt. Seinen Hut hatte er anbehalten, sein Haar war nach der Hitze des Tages sowieso völlig verklebt und unansehlich. Weshalb er gerade heute gewählt hatte, um die umliegenden Dörfer zu Fuß zu erwandern, wusste er nicht. Jetzt taten ihm die Füße weh , doch dafür hatte er einen besseren Eindruck der Umgebung gewonnen.
Er schnippste nach einem der Jungen und bestellte sich ein wenig Tabak, den er sich sodann in die Pfeife stopfte, nicht ohne diese zuvor akribisch gesäubert und noch einmal poliert zu haben.
Aus dem Inneren ließen sich schon Stimmen vernehmen, als Georg die Schustergasse hinunter aus Richtung der Stadtmauer gestiegen kam. Er machte einen großen Bogen um einen Esel, der vor dem Gasthaus festgebunden war und an der Tränke die letzte Pfütze Wasser trank. Ein junger Mann mit Schlapphut und Schnitzwerkzeug auf dem Schoß saß daneben und passte auf das Tier auf. Georg nickte ihm zu, drückte dem untersetzten aber dafür besonders breiten Wächter an der Tür die Hand, wechselte mit diesem ein paar freundschaftliche Worte, klopfte ihm auf die Schulter und stieß die Tür zum Gasthaus auf. Der Betrieb schien zu florieren, die Tochter des Wirtes schlängelte sich mit zwei Tabletts durch die Gäste an der Theke hinüber zu den Tischen, zwei ältere Handwerker hatten ein Volkslied angestimmt und stießen mit überschwappenden Bierkrügen an, zwei Jungs von etwa zwölf Jahren räumten Becher und Geschirr von den Tischen, putzten mit nicht sehr sauberen Lappen Bier und Weinreste von dem Holz und verdienten sich mit kleineren Botengängen die ein oder andere Münze.
Georg trat an einen freien Platz an der Theke und beugte sich vor, um von dem Wirt gesehen zu werden. Nach einer Weile, in der man ihn wohl nicht bemerkt hatte, schnaubte er leicht „Battista!“, rief er „ Einen Rosesse für mich und was vom Hammel.“
Der Wirt wandte sich zu ihm um, zog eine Grimasse, die vielleicht ein Lächeln sein sollte und nickte ihm zu „Kommt gleich, Hochwürden, setz dich schonmal. Ich geh in den Keller, sobald ich hier ein bisschen Luft habe.“
Georg zuckte mit den Schultern, sein Hunger hielt sich sowieso in Grenzen. Er sah sich im überfüllten Schankraum um und ging dann zu einer Bank am Fenster, an der zwei Händler gerade im Gehen begriffen warten, wartete höflich bis diese ihre Mäntel und Taschen gegriffen hatten und ließ sich dann auf einen der knarrenden Holzstühle fallen. Sein Blilck wanderte über die anwesenden Gäste, blieb an dem ein oder aderen hängen, starrte jedoch nie unverschämt. Seinen Hut hatte er anbehalten, sein Haar war nach der Hitze des Tages sowieso völlig verklebt und unansehlich. Weshalb er gerade heute gewählt hatte, um die umliegenden Dörfer zu Fuß zu erwandern, wusste er nicht. Jetzt taten ihm die Füße weh , doch dafür hatte er einen besseren Eindruck der Umgebung gewonnen.
Er schnippste nach einem der Jungen und bestellte sich ein wenig Tabak, den er sich sodann in die Pfeife stopfte, nicht ohne diese zuvor akribisch gesäubert und noch einmal poliert zu haben.